Im Auftrag von Mini entstand bei Touring Superleggera in Italien ein einmaliges Conceptcar für den Concours d’Elegance an der Villa d’Este. Die Mini Superleggera Vision verfügt über einen elektrischen Antrieb und bringt bis zu zwei Passagiere in unmittelbaren Kontakt mit dem Sommerwetter am Lago di Como. Mit seinen gekonnten Rundungen bringt der Speedster alles mit, um als Spaßauto durchzugehen – nur eben kein Verdeck.

Mini Superleggera Vision

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Mini und Touring Superleggera präsentieren im Rahmen des Concours d'Elegance an der Villa d'Este die Mini Superleggera Vision.

Als Hausherr des Concours d’Elegance an der Villa d’Este lässt es sich BMW nicht nehmen, Jahr für Jahr selbst neue Einzelstücke vorzustellen. Nachdem in den Vorjahren Studien aus den Häusern Zagato und Pininfarina mit BMW-Logos für Aufsehen sorgten, ist diesmal Tochtermarke Mini an der Reihe. Die Superleggera Vision entstand dabei im Hause Touring Superleggera.

Die Italiener nahmen die Aufgabe gern an und erstellten einen puristisch-offenen Roadster mit flacher Windschutzscheibe und gänzlich ohne sonstigen Wetterschutz. Während an der Front durch die Form von runden Scheinwerfern und hexagonalem Grill noch typische Mini-Merkmale aufgegriffen wurden, zeigen sich das Profil und Heckpartie betont eigenständig. Die Formensprache ist dabei auf das Wesentliche konzentriert, ohne überflüssige Schnörkel und Sicken. Selbst auf klassische Türgriffe wurde zugunsten einer möglichst glatten Seitenfläche verzichtet. Die Pforten öffnen stattdessen über Tastflächen auf Höhe der Sitze.

Als Formaufgriff der Scheinwerfer zeigen sich auch die Nebelscheinwerfer im Kühlergrill und die beiden kleineren Lufteinlässe in der Frontschürze. Nach unten wird die Front durch eine Carbon-Spoilerlippe abgeschlossen. Die Motorhaube liegt zwischen den beiden gewölbten Kotflügeln in einer Mulde vor der flachen Panorama-Windschutzscheibe. Das Heck wird von einer Finne auf dem langen Kofferraumdeckel optisch geprägt. Darunter finden sich Rückleuchten, die grafisch der Nationalflagge Großbritanniens nachempfunden wurden und dem Mini Superleggera Vision nachts eine unverwechselbare Signatur verpassen.

Wie der Name bereits andeutet ist der Mini Superleggera Vision komplett von Hand aus Aluminiumblechen gefertigt worden. Diese Bauart hat bei Touring Superleggera eine lange Tradition und senkt zudem das Fahrzeuggewicht deutlich ab. Die Lackierung in metallisch-flüßig wirkendem Blau metallic hört auf den Namen Blu Como und ist der Farbe des Comer Sees nachempfunden worden.

Auch im Cockpit konzentrierten sich die Designer von Touring Superleggera auf das Wesentliche: Fahrspaß. Ein digitales Rundinstrument direkt hinter dem Lenkrad und ein rundes Touchscreen-Display mit Ausbuchtungen an den Seiten zentral auf dem Armaturenbrett sorgen dafür, dass der Fahrer alle wichtigen Daten jederzeit im Blick hat. Die Bedienung der Komfortausstattung beschränkt sich auf einen kleinen Schalter auf dem Mitteltunnel. Beim Blick auf die Instrumententafel wird erneut das handwerkliche Geschick von Touring Superleggera deutlich: Sie wurde aus einem einzigen Blech Aluminium handgefertigt. In den Türen stilisieren schwarz verchromte Strukturelemente erneut den britischen Union Jack. Beim Beziehen der Sitze wurde ebenfalls auf höchste Qualität Wert gelegt. Naturbelassenes Leder im Farbton Sabbia auf Armaturenbrett, Türpaneelen und Mitteltunnel unterstreicht den edlen Anspruch und passt farblich gut zum nackten Aluminium und den mit schwarzem Leder bezogenen Sitzen. Mit ein bisschen Suchen findet man auch die mit einem Augenzwinkern versteckten kleinen Details im Farbton Misty Magenta.

Unter der Haube des Mini Superleggera Vision surrt ein Elektroantrieb, dessen technische Daten die Briten nicht näher erläutern. Man darf jedoch aufgrund des klassischen Mini-Layouts mit den Rädern weit an den Ecken des Fahrzeugs von hohem Fahrspaß ausgehen, sobald der E-Motor loslegt.

Quelle: Mini & Touring Superleggera