Mit einer Zeit von 8:23 Minuten auf der Nürburgring Nordschleife regt der neue Mini John Cooper Works GP direkt die Neugier der passenden Zielgruppe an. Erneut transferiert Mini die langjährige Erfahrung aus dem kürzlich eingestellten Markenpokal, der Mini Challenge, auf ein Serienautomobil. Seine Weltpremiere feiert der JCW GP auf dem Mini United Festival, das an diesem Wochenende in Le Castellet stattfindet.

Mini John Cooper Works GP

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Der Mini John Cooper Works GP präsentiert sich in motorsportlicher Kampfbemalung mit schwarz, rot und silber auf dunkelgrauem Lack.

Als Anfang diesen Jahres die Einstellung der Mini Challenge verkündet wurde, trauerten nicht wenige Fans um den Wegfall dieses Markenpokals, der im Rahmen anderer Rennserien stets für volle Fahrerfelder und spannende Rennaction gesorgt hatte. Darüber hinaus schien nun ein Serienfahrzeug mit den sportlichen Genen der Rennboliden in weite Ferne zu rücken. An dieser Stelle sollten die Fans zum Glück irren: Mit dem Mini John Cooper Works GP zeigt die britische Kleinwagenmarke nun im Rahmen des Mini United Festivals auf der französischen Rennstrecke Le Castellet die Neuauflage des schnellsten Werks-Mini.

Genaue technische Daten behält Mini zwar noch für sich, aber unter der Haube wird das bekannte Twin-Scroll-Turbo-Triebwerk aus dem Cooper S seinen Dienst verrichten – jedoch mit einer Schippe mehr Leistung. Dazu gibt es ein einstellbares Sportfahrwerk und Karosserieanbauteile, die den John Cooper Works GP optisch eindeutig in Richtung Motorsport bewegen. Bereits an der Front macht eine groß dimensionierte Schürze klar, wes Geistes Kind der JCW GP ist. Im unteren Lufteinlass sitzen rot lackierte Unterteilungen für die Bremsbelüftung, die sich gut vom dunkelgrauen Grundton des Fahrzeugs absetzen. Auch die Außenspiegelkappen und die Einrahmung des zentralen Lufteinlasses in der Motorhaube zeigen sich in Rot. Der Lufteinlass selbst trägt, wie auch der Kühlergrill, markantes Schwarz. Als vierter Farbton mischt sich silber mit auf das Fahrzeug und findet sich auf dem Dach und am seitlichen Dekorstreifen oberhalb der sportlich gestalteten Schwellerleisten.

In die modellspezifische Heckschürze sind beidseitig der beiden mittig angeordneten Auspuffendrohre große Diffusoreinsätze integriert, die in Zusammenarbeit mit einem im Windkanal ausgefeilten Dachflügel mit Sichtcarbon-Element für Abtrieb an der Hinterachse sorgen. Hinter den exklusiven Vierspeichen-Leichtmetallfelgen findet sich eine Motorsport-Bremsanlage, die in Zusammenarbeit mit Semislicks und der guten Aerodynamik für hervorragende Fahreigenschaften sorgt. Diese wurden auf der Nordschleife und dem GP-Kurs des Nürburgrings in langwierigen Fahrtests erprobt. Dabei setzte ein serienreifer Prototyp in der Grünen Hölle mit einer Rundenzeit von 8:23 Minuten nicht nur eine Rundenzeit, die um 19 Sekunden unterhalb der des direkten Vorgängermodells aus dem Jahr 2006 liegt, sondern gleichzeitig auch renommierte Sportwagen ärgern kann.

Vom Innenraum gibt es bislang keine Bilder, Mini verspricht allerdings auch hier reines Motorsportfeeling für die Straße. Zwei Schalensitze für Fahrer und Beifahrer in Kombination mit dem Wegfall der Rückbank zeigen die Konzentration auf’s Wesentliche: Fahrspaß pur. Diese Freude werden, wie beim Vorgänger, lediglich 2.000 glückliche Besitzer weltweit erleben dürfen, denn mehr Exemplare des John Cooper Works GP wird Mini nicht auflegen.

Quelle: Mini

Autor: Matthias Kierse