Ist die G-Klasse zu kantig, der ML zu rund und der GLK zu klein? Mercedes-Benz hilft aus! Mit Markteinführung des neuen GL darf auch AMG nicht fehlen. Der Mercedes-Benz GL 63 AMG wird die Performance-Offroader-Palette abrunden. Der 5,5 Liter Biturbo-V8 mit 557 PS und 760 Nm Drehmoment schiebt an, während elektronische Systeme wie die Active Curve System Wankstabilisierung das Fahrzeug auf dem Boden halten.

Mercedes-Benz GL 63 AMG

Bild 1 von 6

Durch große Lufteinlässe und die waagerecht angeordneten Tagfahr-LED-Leuchten passt sich der Mercedes-Benz GL 63 AMG dem Affalterbacher Familiengesicht an.

Nach der Markteinführung des Mercedes-Benz GL im Jahr 2006 steht nun, sechs Jahre später, der Umstieg auf die zweite Generation an. Im normalen GL arbeitet ein BlueEfficiency 4,7 Liter V8 mit zwei Turboladern, der sich in den Modellen GL 350 bis GL 550 von 310 PS bis 425 PS schon recht gut macht. Interessanter wird es dann beim Sportmodell aus dem Hause AMG. Das Aggregat wird gegen den bereits gut bekannten, 5,5 Liter großen Biturbo-V8 mit 410 kW/557 PS und 760 Newtonmetern Drehmoment ausgetauscht. Dadurch marschiert der Crossover SUV in unter 5 Sekunden auf 100 Stundenkilometer.

Für das Extra an akustischem Genuss wurde für die Hochschaltvorgange bei Vollast die Einspritzung verändert, sowie ein automatisches Zwischengas beim Herunterschalten durch die 7 Gänge der Speedshift Plus 7G-Tronic einprogrammiert. Wie das letztendlich klingt, muss man schlicht erleben. In der Spur gehalten wird der GL 63 AMG vom AMG Ride Control Sportfahrwerk und am Ende jeder Geraden durch die eingreifende elektronische Wankstabilisierung, das Active Curve System, sicher ums Eck geführt. Ein System, welches bei diesem Typ Fahrzeug in Kurvenfahrten sehr vorteilhafte Dienste leistet.

Mechanische und elektronische Vorrichtungen, wie zum Beispiel die mit vorn 390 Millimeter und am Heck mit 345 Millimeter großen Scheiben ausgestattete Bremsanlage, der in drei Stufen verstellbaren Luftfederung Airmatic, aktiven Querstabilisatoren und einer gesondert für den AMG abgestimmten Lenkunterstützung, ermöglichen es den Leistungsschub sicher auf die Straße zu bringen. Auch an die Umwelt muss bei einem derartigen Motor gedacht werden, daher gibt es serienmäßig eine Start-Stopp Funktion, sofern man das Fahrprogramm ‚C‘ (Controlled Efficiency) verwendet. Bei dieser Einstellung wird auch im Gaspedalansprechverhalten, sowie beim Gangwechsel auf ein weicheres, komfortableres Fahrverhalten umgestellt. Der angegebene Verbrauch liegt in diesem Modus bei 12,3 Litern auf 100 Kilometern. In den Modi Sport und Manuell gibt es keine automatische Abschaltung des Motors, dafür aber präziseres Ansprechverhalten von Antrieb und Getriebe.

Serienmäßig an Board sind ein Park-Assistenten, ein präventiver Kollisionsassistent, eine Bi-Xenon Lichtanlage mit einer Offroad-Licht-Funktion, Keyless Go, ein elektrisches Glasschiebedach, 3-Zonen-Klimaautomatik, AMG Sport-Pedale, Multifunktionssitze mit Massagefunktion und Memory Paket und ein Seitenwind-Assistent. In der Aufpreisliste vom AMG Performance Studio stehen rot lackierte Bremssättel, 21 Zoll große 5-Speichen Leichtmetallräder, sowie ein Mikrofaser-Lenkrad anstelle des lederbezogenen. Zu guter letzt, lässt sich, dank designo Programm, so ziemlich jede Kleinigkeit, bis hin zu den Ziernähten, frei individualisieren.

Quelle: Mercedes-Benz

Autor: Michael Müller