Knapp eineinhalb Wochen vor der Vorstellung der finalen Serienversion gibt McLaren die Leistungsdaten des P1 bekannt. Der 3,8 Liter große V8-Biturbo-Motor leistet in Kombination mit einem Elektromotor 916 PS und ein kombiniertes maximales Drehmoment von 900 Newtonmetern. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Siebengang-Direktschaltgetriebe auf die Hinterachse. Wie in der Formel 1 gibt es ein DRS-System.

McLaren P1

Bild 1 von 5

Der neue McLaren P1 wird bis zum Genfer Automobilsalon weitere Testrunden drehen, um den Kunden ein gut ausgereiftes Fahrzeug bieten zu können.

Nachdem letzte Woche endlich Klarheit in Sachen Cockpit geschaffen wurde, präsentiert McLaren nun das Antriebskonzept unterhalb des Carbonkleidchens des neuen Supersportwagen P1. Was bereits seit Monaten als Gerücht im Umlauf war, wurde nun bestätigt: Wie im kleineren Bruder MP4-12C kommt auch hier der zusammen mit dem italienischen Zulieferer Ricardo entwickelte V8-Biturbo-Motor mit 3,8 Litern Hubraum zum Einsatz, der jedoch deutlich überarbeitet wurde und zusätzlich mit einem ultraleichten Elektromotor mit hoher Effizienz kombiniert wird. Dieser ist auch im Einzelmodus als Antriebseinheit anwählbar und ermöglicht über 10 Kilometer Reichweite im reinen Elektromodus.

Doch die eigentlich interessante Aussage in einem Sportwagen ist und bleibt die Höchstleistung, die in diesem Fall im kombinierten Modus erreicht wird. 674 kW/916 PS und ein maximales Drehmoment von 900 Newtonmetern steht zur Verfügung, um den McLaren P1 vorwärts zu katapultieren. Diese kombinierte Kraftentfaltung beider Motoren ist speziell für schnelle Beschleunigungsvorgänge vorgesehen und kann per Knopfdruck am Lenkrad ausgelöst werden. Der Knopf ist mit dem Kürzel „IPAS“ beschriftet, was für „Instant Power Assist System“ steht. Solo bringt der V8-Turbomotor bereits 542 kW/737 PS und 720 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Der ultraleichte, eigens für den P1 entwickelte Elektromotor ist direkt an den Benzinmotor angeflanscht und schickt seine Kraft somit mit durch das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Hinterachse.

Zusätzlich zum IMAS-Knopf gibt es auf dem Lenkrad einen weiteren Knopf, der mit der aus der Formel 1 bekannten Abkürzung „DRS“ beschriftet ist. Dieses „Drag Reduction System“ sorgt dafür, dass der große Heckflügel sich flach in den Wind legt und somit den Windwiderstand für Hochgeschwindigkeitsfahrten signifikant um 23% verringert. Das Batteriepaket für den Elektromotor wird an der Unterseite der Carbonwanne zwischen Sitzen und Motor verbaut und wiegt lediglich 96 Kilogramm. Während der Fahrt wird es vom Benzinmotor wiederaufgeladen. Zusätzlich dazu wird eine Ladestation mitgeliefert, durch die der Besitzer die Akkus in nur zwei Stunden komplett aufladen kann.

Weitere Informationen, beispielsweise die Fahrwerte, werden in Kürze veröffentlicht. Interessenten können ab dem 5. März in Genf einen ersten Blick auf die Serienversion des McLaren P1 werfen.

Quelle: McLaren

Autor: Matthias Kierse