Nach diversen Informationen, die in den vergangenen Wochen herausgegeben wurden, zeigt sich nun die Serienversion des McLaren P1, die ab kommendem Dienstag auf dem Genfer Salon im Rampenlicht stehen wird. Der 916 PS starke Supersportwagen beschleunigt in unter 3 Sekunden auf Tempo 100, unter 7 auf 200 und unter 17 auf 300. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 350 km/h abgeregelt.

McLaren P1

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Endlich wurden Bilder der Serienversion des neuen McLaren P1 herausgegeben und wir möchten Ihnen keines vorenthalten.

Nun ist quasi endgültig die Katze aus dem Sack. McLaren zeigt erste Bilder der Serienversion des neuen Supersportwagens P1 und gibt weitere Daten bekannt, die bislang fehlten. Die gute Nachricht (oder je nach Standpunkt vielleicht auch die schlechte) zuerst: Am Design des in Paris letztes Jahr vorgestellten P1 Concept wurde annähernd nichts verändert. Als einzige wirklich auffällige Neuerung fallen zusätzliche Lufteinlässe vor den Vorderrädern ins Auge, die zum einen die Kühlung, aber auch den Abtrieb verbessern. Damit wird erneut das kompromisslos auf Aerodynamik ausgelegte Konzept des Fahrzeugs unterstrichen, das bereits auf dem Pariser Salon in den Mittelpunkt gerückt wurde. So leiten beispielsweise Luftkanäle mit Einlässen unterhalb der Seitenscheiben den Fahrtwind zum Doppeldiffusor, um so den Anpressdruck deutlich zu erhöhen.

Bereits in der letzten News zum P1 am 21.02. berichteten wir über den 3,8 Liter großen V8-Biturbo-Motor, der in Verbindung mit einem Elektromotor eine kombinierte Leistung von 674 kW/916 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Hinterachse bringt. McLaren gab nun bekannt, dass die Beschleunigungswerte bei unter 3, unter 7 und unter 17 Sekunden liegen. Gemeint ist die Zeit, die aus dem Stand bis zu Tempo 100, 200 und 300 vergeht. Damit vergehen bis zur 300er Schallmauer über 5 Sekunden weniger als im legendären McLaren F1. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 350 km/h elektronisch abgeregelt, womit die Briten eine weitere Entwicklungsaussage unterstreichen, nach der sie sich nicht am Höchstgeschwindigkeitswettrennen beteiligen wollen. Dafür gibt es einen reinen Elektrofahrmodus, mit dem der McLaren P1 bei voll aufgeladenen Akkus im Stadtverkehr bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h eine Reichweite von rund 20 Kilometern hat.

Für die Fahrleistungen des P1 wurden zusammen mit Pirelli über die volle Entwicklungszeit des Fahrzeugs neue P Zero Corsa-Reifen entwickelt, um sowohl Handling und Performance umsetzen zu können, aber auch ein wenig Komfort im Alltag zu bieten. Dazu gibt es eine Hochleistungsbremsanlage, die in Zusammenarbeit mit Formel 1-Partner Akebono entwickelt wurde und Bremsscheiben aus einer neuen Carbon-Ceramic-Mischung enthält, die bis jetzt nur in der Raumfahrt, aber nicht im Automobilbau zum Einsatz kam.

McLaren wird lediglich 375 Exemplare des P1 zu einem Einstandspreis von 886.000,- GBP (rund 1.026.394,- €) produzieren. Die Optionenliste umfasst lediglich zwei Punkte: Passgenaues Gepäck und die Möglichkeit, ganz spezielle Wünsche über McLaren Special Operations ins Fahrzeug einfließen zu lassen.

Quelle: McLaren

Autor: Matthias Kierse