Um Sportfahrern im Kundenkreis ein adäquates Einsatzgerät für Trackdays anbieten zu können, rollt der McLaren 12C GT Sprint zu den Händlern. Gegenüber den bekannten Coupé- und Spider-Varianten verfügt der Wagen über Slick-Bereifung und ist nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Für den Vortrieb sorgen 625 PS aus dem V8-Biturbo-Motor der Serienversion, der seine Leistung mittels eines Doppelkupplungsgetriebe weiterleitet.

McLaren 12C GT Sprint

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Eine Straßenzulassung erhält der 12C GT Sprint ab Werk nicht. Stattdessen verfügt er über Rennslick-Reifen, sowie auf Wunsch ein Aerodynamikpaket.

Der McLaren MP4-12C hat sowohl als Coupé, als auch als Spider bereits viele Fans und Kunden weltweit gefunden. Da bei diesem Fahrzeug die Alltagstauglichkeit im Lastenheft hohe Priorität genoss, sind die Fahrleistungen für Sportfahrer, die gern bis an die Grenzen der Fahrdynamik gehen möchten, nicht ganz hinreichend. Für diese Klientel bieten die Briten nun den McLaren 12C GT Sprint an, bei dem das Straßenfahrzeug mit Teilen der renntauglichen GT3 und GT Can-Am Edition Geschwister aufgerüstet wird.

Die Entwicklung dieses reinen Trackday-Fahrzeugs erfolgte in der McLaren GT-Abteilung, der Rennabteilung des Sportwagenherstellers. Neben der Kohlefaser-Monozelle, dem proaktiven Chassis, der Luftbremse am Heck und dem 460 kW/625 PS V8-Biturbo-Motor mit 3,8 Litern Hubraum erhält die Sprint-Variante auch die aktive Bremssteuerung. Alternativ ist ein Aerodynamikpaket mit eigenständigem Splitter an der Front und verstellbarem Heckflügel aus Kohlefaser erhältlich.

Gegenüber der Serie wird die Frontscheibe durch ein Polycarbonat-Teil ersetzt. Die Ölversorgung des Motors inklusive der Kühlung mittels eines mittig in der Front verbautem Ölkühler orientiert sich an der GT3-Rennversion. Passend dazu führen Luftauslässe in der vorderen Haube die heiße Abluft nach draußen. Rennslicks und die um 40 Millimeter verringerte Fahrzeughöhe durch das neu programmierte PCC-Fahrwerk sind dafür ausgelegt, um die ordentliche Leistung mittels des bekannten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes auf die Rennstrecken zu bringen.

Ein eingebauter Wagenheber erleichtert Reifenwechsel bei den Trackdays, zu denen man ebenso gut mittels der serienmäßigen Carbon-Ceramic-Bremsen anbremsen kann, wie vor jeder Kurvenkombination auf den Strecken. Im Innenraum finden sich ein FIA-geprüfter Überrollkäfig und ein HANS-unterstützender Rennschalensitz mit Sechspunktgurten. Trotz der Leichtbauweise des 12C GT Sprint wird nicht auf eine Klimaanlage verzichtet, um den Fahrgenuss auch bei heißen Temperaturen zu gewährleisten.

Die ersten 20 Exemplare des McLaren 12C GT Sprint sollen noch in diesem Jahr zu den Händlern rollen. In Großbritannien liegt der Preis bei unter 200.000,- GBP. Für den deutschen Markt wurden noch keine Preise bekannt gegeben.

Quelle: McLaren

Autor: Matthias Kierse