Immer wenn etwas erfolgreich ist, gibt es eine Fortsetzung. Sei es in der Welt des Films, in der Autowelt oder eben auch in der Welt der Tuner und Veredler. Genau deshalb schickt nun Mansory Switzerland die zweite Generation des Porsche Cayenne los. Griff man bei der ersten Generation noch auf die Tuningkits der übernommenen Schmiede Rinspeed aus Zumikon bei Zürich zurück, geht man beim aktuellen Modell konsequent den Weg, den man bereits mit dem Porsche Panamera beschritten hat, weiter.

Mansory Cayenne

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Wie gewohnt präsentiert sich der von Mansory bearbeitete Porsche Cayenne äußerst sportlich und mit vielen Carbon-Teilen.

In der Formensprache ähneln sich die beiden 4-türigen Zuffenhausener doch frappierend. Hier wie dort setzt man auf einen imposanten Breitbau – der Cayenne wächst um 60 mm vorne und 80 mm hinten – und die großflächige Verwendung des nunmehr in der Tuningszene zum Standard verkommenen Werkstoffes Carbon. Die Motorhaube wird konsequenterweise komplett aus Carbon gefertigt, ebenso wie die beiden Heckspoiler und der obligatorische Diffusor.

Zwei Heckspoiler? Genau, richtig gelesen. Am oberen Abschluss der Heckklappe wird eine imposante Konstruktion angebaut, welche den Serienspoiler mit integriert und dadurch einen Spaltflügel generiert. Unterhalb der Heckscheibe findet sich ein weiterer, sehr ausladend gestalteter Spoiler, der in seiner Form den wohl berühmtesten Entenbürzel der Porschewelt zitiert. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Aber der Spoiler scheint eine ausreichende Größe zu haben, um dort bei einem schönen Picknick seine Weinflasche abstellen zu können. Die russischen Kunden werden dort vermutlich eher eine Flasche Wodkas abstellen, sich aber ebenso daran erfreuen.

Der Diffusor scheint direkt aus der Formel 1 zu stammen. Mehrere Stege in unterschiedlichen Höhen lassen dieses Bauteil wirklich ästetisch erscheinen. Flankiert wird der Diffusor von einer imposanten Sportauspuffanlage in silberner Edelstahloptik. Zur Komplettierung der edlen Carbonoptik sind zudem die untere Heckklappenblende und die Umrandung der Heckleuchten aus diesem Werkstoff gefertigt.

Was wäre aber Tuning wenn man nur in die Breite geht und so aufgrund des verschlechterten Luftwiderstandes schlechtere Fahrleistungen erkauft? Eben, nichts! Um der optischen Potenz gerecht zu werden erstarkt das serienmäßig 500 PS starke V8-Triebwerk nunmehr auf gute 690 PS. Damit passen die Fahrleistungen auch wieder zur Optik und wer denn will oder kann, beschleunigt bei Bedarf in 4,4 Sekunden von 0-100 km/h und kann sich mit maximal 300 km/h fortbewegen – genug Auslauffläche vorausgesetzt.

Damit diese Kraft auch möglichst verlustfrei auf die Straße kommt, wird selbstverständlich ein adäquates Schuhwerk in Form von 22 Zoll großen Monoblockfelgen mit 295/30 R22 Reifen verbaut. Damit diese satt in den Radhäusern stehen kann das Fahrwerk um bis zu 45 Millimeter abgesenkt werden.

Der Innenraum wird, wie von Mansory gewohnt, mit feinstem Leder ausgekleidet. Das Fotofahrzeug trägt passend zum schwarzen Äußeren Carbonapplikationen im Cockpit. Dem Kunden sind aber – wie immer bei Mansory – keinerlei Grenzen bei der Umsetzung persönlicher Wunschideen gesetzt.

Seinen ersten öffentlichen Auftritt hat das kraftvolle SUV auf dem Genfer Automobilsalon 2011. Dort werden vermutlich auch die auf der Homepage bereits angekündigten Neuheiten in Form des BMW 7er und Mercedes-Benz SLS AMG stehen. Blicken wir also mal gespannt nach Genf und schauen, womit uns Mansory dort beglücken wird.

Quelle: Mansory Switzerland

Autor: Oliver Kühlein