Das neueste Exemplar der Special Projects-Abteilung wurde zwar bereits im Januar an den glücklichen Besitzer ausgeliefert, die offizielle Enthüllung erfolgte aber erst jetzt. Der Ferrari SP12 EC ist ein 458 Italia, der mit einer Karosserie im Stil des 512 BB eingekleidet wurde. Bestellt hat dieses Fahrzeug der berühmte Musiker Eric Clapton, der sich mit diesem Ferrari Unikat einen lang gehegten Traum erfüllt hat.

Ferrari SP12 EC

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Der Ferrari SP12 EC ist ein exklusives Unikat der Special Projects-Abteilung in Maranello für den Musiker Eric Clapton. Nicht nur die Farbgebung, auch der silberne Luftauslass vorn erinnern an den 512 BB.

Die Gerüchte hielten sich bereits seit Juli 2010: Der berühmte Musiker Eric Clapton hat bei Ferrari ein einmaliges Unikat bestellt. Schon damals wurde bekannt, dass als Basis ein 458 Italia dienen sollte, falsch gedeutet wurde jedoch die Info über das Vorbild des Unikats, dem 512 BB. Gerüchteweise hätte Clapton einen 458 mit V12-Motor bestellt. Seit der Auslieferung des Fahrzeugs im Januar diesen Jahres und dem Auftauchen erster Bilder im März (zu finden in unserem Forum) ist jedoch klar: Lediglich das Design orientiert sich am Berlinetta Boxer, nicht jedoch die Anzahl der Zylinder unter der Haube. Hier blieb es beim 4,5 Liter großen V8-Saugmotor des 458 Italia mit seinen 419 kW/570 PS.

Das Karosseriedesign entstand als Zusammenarbeit zwischen dem Ferrari Centro Stile und Pininfarina, sowie unter den aufmerksamen Augen des künftigen Besitzers. Dieser empfand den Entstehungsprozess, der bei mehr oder weniger mit einem weißen Blatt Papier begann, als „eine der zufriedenstellendsten Sachen, die ich je gemacht habe“ (Zitat Eric Clapton). Für die Lackierung wurde die Zweifarboptik des BB in rot mit schwarz abgesetztem unteren Bereich gewählt. An der Front wartet ein großes Kühlermaul mit verchromtem Gitter darauf, diverse Kilometer Landstraße verspeisen zu dürfen. Zwischen den vom Supersportwagen Enzo übernommenen Scheinwerfern sitzt ein silber lackierter Luftauslass, der an den BB erinnert.

Die Seitenfensterlinie ist ebenfalls an die des BB angelehnt, läuft beim SP12 EC jedoch nahtlos in den ersten von zwei Kühlluftschlitzen über, die dem Motor Frischluft zufächern. Wie beim Vorbild liegt die waagerechte Motorabdeckung hinten zwischen den C-Säulen, die bis zum Heckabschluss abfallend durchgezogen wurden. Im oberen Bereich findet sich ein dunkel abgesetzter Dachkantenspoiler, der eine Erinnerung an den Dachflügel des Berlinetta Boxer ist. Er beendet gleichzeitig im oberen Bereich die Motorhaube, die den gesamten Heckbereich umfasst. Vom Interieur ist abgesehen von der Farbe (beige) und der Position des Lenkrads (rechts, Clapton wohnt in Großbritannien) leider nicht viel bekannt.

Der Name SP12 EC soll darauf hindeuten, dass es sich bei diesem Fahrzeug bereits um das zwölfte Einzelstück der Special Projects-Abteilung von Ferrari handelt. Leider sind nicht alle Unikate bislang bekannt geworden. Das Kürzel „EC“ am Ende stellt die Initialen des neuen Besitzers an, die sich ebenfalls auf dem britischen Kennzeichen wiederfinden. Wieviel Geld für dieses Unikat Richtung Maranello geflossen sind, behielt Ferrari verständlicherweise für sich.

Quelle: Ferrari

Autor: Matthias Kierse