Kaum zu glauben, aber es ist tatsächlich bereits 20 Jahre her, dass der erste Ferrari offiziell in China verkauft wurde. Die Italiener nutzen diesen Anlass, um ein exklusives Sondermodell im Land des Lächelns anzubieten: Den auf 20 Exemplare limitierten Ferrari 458 China Special Edition. Auf der neuen Außenfarbe Rosso Marco Polo findet sich das „Longma“-Bild, ein Drachenpferd aus der chinesischen Kultur. Passend im Jahr des Drachen.

Ferrari 458 China Special Edition

Bild 2 von 3

Die Skyline im Hintergrund dürfte vor 20 Jahren, als der erste Ferrari nach China geliefert wurde, noch nicht so beeindruckend ausgesehen haben.

1992 wurde in Peking der erste Ferrari 348 ausgeliefert – gleichzeitig der erste offiziell nach China gelieferte Ferrari. Seitdem folgten nicht nur viele Fahrzeuge, auch eine beachtliche Anzahl von Händlern konnte eröffnet werden. Diese 20-jährige Erfolgsgeschichte feiern die Italiener in einigen Wochen mit der Eröffnung der ersten außerhalb von Maranello befindlichen Permanentausstellung von wichtigen Fahrzeugen der Firmengeschichte im Italien-Center auf dem World Expo Park in Shanghai. Auf rund 900 Quadratmetern werden drei Jahre lang Exponate aus dem Werksmuseum gezeigt, aufgeteilt in die fünf Themengebiete „Ferrari in China“, „Grüne Technologie“, „Produkte“, „Design“ und „Motorsport“. Zusätzlich nutzt man die Eröffnung der Ausstellung für die Premiere eines einzigartigen Sondermodells.

Der Ferrari 458 China Special Edition ist auf 20 Exemplare limitiert und exklusiv dem chinesischen Markt vorbehalten. Während sich technisch nichts ändert, trägt der Wagen die neue Lackierung Rosso Marco Polo, deren Name an den venezianischen Weltenbummler erinnert, der viele chinesische Geschichten mit nach Europa brachte. Längs über das Fahrzeug zieht sich ein schwarzer Streifen mit goldener Einfassung. Auf der Kofferraumklappe ist ein goldener Drache aufgemalt, womit der Wagen dem „Longma“-Thema des Drachenpferdes folgt, immerhin sitzt knapp unter dem Drachenkopf das Ferrari-Logo mit dem springenden Pferd. Auch auf den Schwellern findet sich das schwarz-goldene Farbenspiel, während die Felgen und die aero-elastischen Elemente an der Front golden lackiert sind.

Im Interieur findet sich rot eingefärbtes Sichtcarbon in Verbindung mit goldenen Ziernähten, einem vergoldeten Ferrari-Schriftzug auf der Mittelkonsole und einer „20th Anniversary“-Plakette in chinesischen Schriftzeichen mit der individuellen Nummerierung des jeweiligen Fahrzeugs. Der Fakt, dass die meisten der 20 Exemplare wohl in gut bewachten Privatsammlungen in China und Hongkong landen werden, darf nicht verwundern: Ein Verkauf in Europa oder anderen Teilen der Welt ist nicht vorgesehen.

Quelle: Ferrari

Autor: Matthias Kierse