Entgegen aller Normen wird bei Mercedes-Benz weiterhin das G-Modell gefertigt – nunmehr seit 35 Jahren. Auch die AMG-Varianten entsprechen streng genommen keiner wirklichen Norm, können jedoch von Tunern wie Edo Competition noch weiter hervorgehoben werden. Wie wäre es beispielsweise mit 660 PS und 900 Newtonmetern Drehmoment im G 63 AMG? In einer ehemaligen Zeche in Ahlen wird es möglich gemacht.

Edo Competition G 63 AMG

Bild 1 von 4

Das Mercedes-Benz G-Modell begleitet uns in verschiedensten Motorvarianten bereits seit 35 Jahren. 2016 könnte ein Nachfolger heranrollen.

Wir schreiben das Jahr 2014. Alle aktuellen Modelle am Automobilmarkt sind seit weniger als sieben Jahren in Produktion. Alle Modelle? Nein, einige wenige leisten der üblichen Norm erfolgreich Widerstand! Unter ihnen findet sich seit 1979 das Mercedes-Benz G-Modell, dessen weltweite Fangemeinde einen Produktionsstopp nicht hinnehmen möchte. Diese Modell-Liebe geht soweit, dass die hauseigene Sportabteilung AMG immer wieder neue Leistungsstufen zündet, um dem Offroad-Ungetüm Beine zu machen.

Allerdings verbleiben bei werkseigenen Kraftprotzen häufig noch größere Leistungsreserven, die von Tunern herausgekitzelt werden können. So auch beim Mercedes-Benz G 63 AMG, der nun von Edo Competition unter die Lupe genommen wurde. Dabei muss man bei äußerlicher Betrachtung tatsächlich das Vergrößerungsglas bemühen, um Veränderungen zu finden. Irgendwas ist anders, aber was? Schließlich fällt es ins Auge: Die gelben Bremssättel über den Sechskolben-Bremszangen an den innen belüfteten und gelochten Bremsscheiben, die Edo zur besseren Verzögerung des mehr als zwei Tonnen schweren Grenzgängers verbaut, leuchten durch die serienmäßigen Leichtmetallräder hindurch.

Während sich auch im Interieur die Änderungen in Grenzen halten – auf Kundenwunsch kann farbiges Leder in Diamantsteppung auf Sitze und Türpaneele gezogen werden – spielt die Musik hauptsächlich unter der Motorhaube. Durch eine neu programmierte Motorsteuerung und ein Sportabgassystem mit Klappensteuerung erhöht Edo Competition die Leistung von 400 kW/544 PS auf 485 kW/660 PS, während gleichzeitig das maximale Drehmoment auf 900 Newtonmeter angehoben wird. Nähere Angaben zu den dadurch einhergehenden Fahrleistungen machen die Ahlener jedoch nicht.

Quelle: Edo Competition