Eine wilde Furie rollt da heran, zumindest zu den Dodge-Händlern in den USA. Der neue Dodge Challenger SRT Hellcat  kommt mit einem rund 610 PS starken V8-Hemi-Motor, erweiterten Aerodynamik-Anbauteilen und einer umfangreichen Serienausstattung. Insgesamt elf verschiedene Farben stehen für die Karosserie zur Auswahl und können auf Wunsch mit mattschwarzen Akzenten veredelt werden – wie im Muscle-Car-Zeitalter.

Dodge Challenger SRT Hellcat

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Als neue Topversion des jüngst modellgepflegten Dodge Challenger bringen die Amerikaner den SRT Hellcat auf den Markt.

Erst kürzlich wurde der modellgepflegte Dodge Challenger vorgestellt, nun rollt mit dem SRT Hellcat das absolute Topmodell heran. Und das ist keine Diva, es ist eine Furie! Der neu entwickelte, 6,2 Liter große Hemi-V8-Motor vorn erhält durch eine Kompressor-Aufladung einen derartigen Leistungspunch, dass die Hinterräder jämmerlich um Gnade winseln, sobald der Fahrer per Gaspedaltritt dem Kätzchen auf den Schwanz tritt. Hier fallen mehr als 449 kW/610 PS über Getriebe und Antriebswellen her. Die genauen technischen Daten behält Dodge bis zu den finalen Abstimmungsfahrten noch für sich. An der Kraftübertragung versuchen sich je nach Kundenwunsch entweder ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine neue Achtgang-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad.

Der Fahrer kann die Fahrdynamik des Challenger SRT Hellcat über das Drive-Mode-System im Innenraum konfigurieren. Hier können Schaltzeiten, die zur Verfügung stehende Anzahl Pferdestärken, die adaptive Federung und die Traktionskontrolle einge- und verstellt werden. In Fahrzeugen mit dem Automatikgetriebe können zudem die Schaltwippen deaktiviert und aktiviert werden. Daneben gibt es die drei Voreinstellungen „Default“, „Sport“ und „Track“. Alle Einstellungsmöglichkeiten werden auf dem zentralen, 8,4 Zoll großen Touchscreen-Display am Armaturenbrett grafisch dargestellt.

Als erstes Auto in der Geschichte des Chrysler-Konzerns wird der Dodge Challenger SRT Hellcat mit zwei unterschiedlichen Zündschlüsseln ausgeliefert. Mit dem normalen, schwarzen Schlüssel ist der Motor für normale Fahrten in der Stadt und über Land leistungsseitig begrenzt. Nur mit dem zweiten, roten Zündschlüssel wird die volle Motorleistung freigegeben, um aus dem Challenger eine wilde Bestie zu machen. Zudem lässt sich im Bordcomputer über einen vierstelligen Code der Valet Modus einschalten, durch den die Höchstdrehzahl auf 4.000 Umdrehungen pro Minute festgelegt wird und zudem das Automatikgetriebe den ersten Gang auslässt und deutlich eher hochschaltet. So sollen Rennfahrten von Valet-Parkern und Werkstattpersonal verhindert werden.

Rund um das bereits angesprochene Display ist eine Dekorblende verbaut, die sich ebenfalls rund um die Tacho-Einheit zieht und aus einem Stück Aluminium gepresst wird. Zwischen den analogen Anzeigen für Tempo und Drehzahl befindet sich ein sieben Zoll großes Display für weitere fahrzeugrelevante Informationen. Auf dem unten abgeflachten SRT-Lenkrad befinden sich die dazu gehörenden Bedienknöpfe. Das restliche Interieur ist ein Mix aus Komfort und Sport. Im Vergleich zum Vorgänger wurden die Sitze neu gepolstert, um auch für längere Fahrten ein bequemes Sitzen zu ermöglichen. Die vorderen Sportsitze sind zudem belüftet und beheizbar. Serienmäßig zieht sich ein Materialmix aus Alcantara und Nappa-Leder durch das Interieur, mit dem aufpreispflichtigen Equipment-Paket kommt Laguna-Premium-Leder ins Spiel.

Für die Karosserie des Challenger SRT Hellcat stellt Dodge elf verschiedene Lackierungen zur Auswahl: Blue Perleffekt, Billet Silver Metallic, Bright White, Granite Crystal Metallic Perleffekt, Ivory White Dreischicht-Perleffekt, Jazz Blue Perleffekt, Phantom Black Dreischicht-Perleffekt, Pitch Black, Redline Dreischicht-Perleffekt, Sublime Metallic Perleffekt und Tor Red. Dazu steht den Kunden die Wahl offen, ob sie die Motorhaube in Wagenfarbe oder mattschwarz ordern möchten. Im Vergleich zum Vorgängermodell verbrachten die SRT-Ingenieure diesmal 35% mehr Zeit im Windkanal, um dem Challenger in allen Varianten, aber speziell als SRT Hellcat, die bestmögliche Aerodynamik bei gleichzeitig hohem Anpressdruck mitzugeben. Gleichzeitig lehnt sich die Optik weiterhin am Original-Challenger der 1970er Jahre an. Die Aluminium-Motorhaube wird von einem Powerdome gekrönt, der vorn einen Lufteinlass aufweist. Links und rechts davon entlassen weitere Öffnungen die heiße Abluft des Motors. Am unteren Ende der umgestalteten Frontschürze sorgt eine Spoilerlippe für mehr Abtrieb an der Vorderachse.

Am Heck sorgt das überarbeitete LED-Lampendesign für eine optische Verbindung zum 1971er Challenger. Auf der schwarz abgesetzten Spoilerlippe findet sich das SRT-Logo. In den Radhäusern sitzen 20 Zoll große Schmiedefelgen mit Pirelli P Zero Nero-Bereifung. Dahinter verbirgt sich die Performance-Bremsanlage, deren Scheiben vorn 390 Millimeter Durchmesser und Sechskolben-Bremssättel aufweisen.

Der neue Dodge Challenger SRT Hellcat wird ab Sommer bei den Händlern in den USA verfügbar sein. Ein offizieller Export nach Europa ist nicht geplant.

Quelle: Dodge