Im Rahmen des Formel 1 Grand Prix in Singapur stellt Caterham mit dem AeroSeven Concept einen ersten Ausblick auf die neuen Modelle vor, mit denen in den kommenden Jahren das Portfolio erweitert werden soll. Ein 240 PS starker Ford-Motor sorgt für eine Beschleunigungszeit von weniger als 4 Sekunden auf Tempo 100, während das geringe Fahrzeuggewicht ein Garant für hohe Fahrfreude ist.

Caterham AeroSeven Concept

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Das Caterham AeroSeven Concept gibt einen ersten Ausblick auf die kommenden Sportwagen-Modelle der Briten.

Seitdem bekannt ist, dass Caterham und die Renault-Tochterfirma Alpine an einem gemeinsamen Sportwagenprojekt arbeiten und zusätzlich weitere Modelle das Caterham-Portfolio erweitern sollen, sind Automobil-Journalisten aus aller Welt daran interessiert, Details und Daten zu den kommenden Projekten zu erhalten. Beim Grand Prix von Singapur besteht dazu nun erstmals Gelegenheit. Caterham bringt das AeroSeven Concept mit in die asiatische Metropole und zeigt damit den Weg auf, den die Briten in Zukunft beschreiten möchten.

Als Basis für die Studie, die im Herbst kommenden Jahres bereits in Serie geht, dient das Chassis des Caterham Seven CSR, auf der eine Karosserie aus Kohlefaser angebracht wird, die optisch den Brückenschlag zwischen den bekannten Seven-Variationen und gewöhnlichen Sportwagen wagt. Bei der Erstellung dieser vollwertigen Karosserie wurden die Erfahrungswerte von allen Caterham-Abteilungen inklusive des Formel 1 Teams einbezogen. Dadurch wurde der Luftwiderstand gesenkt, während gleichzeitig mehr Abtrieb an beiden Achsen anliegt und dem Wagen damit zu mehr Grip verhilft. Bis zur Serienfertigung werden noch Detailverbesserungen aus dem Windkanal ins finale Design einfließen.

Unter der Haube arbeitet ein 2 Liter großer Ford-Duratec-Saugmotor, der von Caterham ein neues, selbst entwickeltes Motorsteuergerät mit eigener Software erhält und somit 177 kW/240 PS zur Verfügung stellt. Damit vergehen zum einen weniger als 4 Sekunden beim Spurt von 0 auf 100 km/h, während zum anderen die strengen EURO6-Abgasnormen eingehalten werden. Die Kraftübertragung wird von einem manuellen Sechsgang-Getriebe übernommen. Bis zum Anlauf der Serienfertigung des AeroSeven werden die Caterham-Techniker weitere Motorkonzepte testen und möglicherweise auch die Leistungsausbeute des Duratec-Triebwerks noch anpassen.

Fahrer und Beifahrer nehmen auf spartanischen Carbon-Sitzen mit minimalistischer Polsterung Platz und werden mittels Sechspunktgurten am Fahrzeug fixiert. Geschwindigkeit, Drehzahl und weitere Informationen werden über ein zentral angeordnetes Display in der Mittelkonsole angezeigt, während am kleinen Sportlenkrad Regler für das Bosch-Renn-ABS, die Traktionskontrolle und die Motorsoftware dafür sorgen, dass man während der Fahrt auf alle Eventualitäten der Fahrbahnveränderungen reagieren kann. Per Knopfdruck lässt sich außerdem auch die Boxengassengeschwindigkeit aktivieren – eine Erinnerung an den Motorsport, wo aus Sicherheitsgründen Tempolimits im Boxenbereich gelten.

Zu Preisen und Stückzahlen ließ sich bislang noch nichts in Erfahrung bringen. Der AeroSeven wird ab Herbst 2014 neben den bekannten Seven-Modellen im Caterham-Werk in Dartford gefertigt.

Quelle: Caterham

Autor: Matthias Kierse