Im Programm der offenen Aston Martin Modelle klaffte noch eine kleine Lücke: Vom V12 Vantage S, der letztes Jahr als Coupé auf den Markt kam, gab es noch keinen Roadster-Ableger. Dieser Mißstand wird nun behoben. Der 573 PS starken Zwölfzylinder-Sportwagen wird voraussichtlich noch 2014 bei den Händlern stehen. Er beschleunigt seine Besatzung in 4,1 Sekunden auf Tempo 100 und weiter mit bis zu 323 km/h Richtung Horizont.

Aston Martin V12 Vantage S Roadster

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Neben diversen Lackfarben gibt es auch beim Roadster die Option, einige Akzente wie den Bereich zwischen den Rückleuchten in Kontrastfarbe hervorzuheben.

Neben V8 Vantage Roadster, V8 Vantage S Roadster, Vanquish Volante und DB9 Volante findet sich eine kleine, aber bislang unbesetzte Lücke im Programm der nach oben offenen Aston Martin Modelle. Als im vergangenen Jahr der V12 Vantage zum V12 Vantage S erhoben wurde, endete zeitgleich die auf 101 Exemplare limitierte Produktion des V12 Vantage Roadster, der bislang noch ohne Nachfolger auskommen musste. Das ändert sich jetzt durch den neuen V12 Vantage S Roadster.

Als Antriebsquelle dient der AM28 getaufte Zwölfzylinder-V-Motor mit 6 Litern Hubraum, der es wie im Coupé auf eine Leistung von 421 kW/573 PS und ein maximales Drehmoment von 620 Newtonmetern bringt. Damit spurtet der zweisitzige Roadster in 4,1 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und wird bei ausreichendem Auslauf bis zu 323 km/h schnell. Die Kraftübertragung zu den Hinterrädern übernimmt dabei die Siebengang-Sportshift-III-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad. Gegenüber dem manuellen Sechsgang-Getriebe des Vorgängermodells V12 Vantage Roadster spart dieses automatisierte Schaltgetriebe 20 Kilogramm Gewicht ein.

Vom Cockpit aus hat der Fahrer die Möglichkeit sowohl die adaptiven Dämpfer in drei verschiedene Voreinstellungen zu versetzen, als auch bei Traktionskontrolle und ABS die Regelwirkung zu beeinflussen. Dies geschieht über die Wahl der Fahrmodi „Normal“, „Sport“ oder „Track“, die auch Einfluss auf die Servounterstützung der Lenkung sowie die Kennlinie des Gaspedals, die Schaltgeschwindigkeiten und die Klappenauspuffanlage nehmen. Letztere entstammt in Grundzügen dem Supersportler One-77 und zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau aus. Für hervorragende Verzögerungswerte ist zudem serienmäßig eine Carbon-Ceramic-Bremsanlage an Bord.

Die Karosserie des V12 Vantage S Roadster orientiert sich mit ihren großen Lufteinlässen in der Frontschürze mit Carbon-Umrandung und den Abluftöffnungen in der Motorhaube sowie der in die Heckklappe integrierten Spoilerlippe klar am gleichnamigen Coupé. In den Radhäusern werden auf Wunsch leichtgewichtige Zehnspeichen-Schmiedefelgen verbaut. Zudem sind wie beim geschlossenen Bruder optional einige Elemente wie beispielsweise der Bereich zwischen den Rückleuchten in Kontrastfarbe lackiert.

Auch das Interieur orientiert sich klar am V12 Vantage S Coupé und bietet der Besatzung wahlweise zwei Sportsitze oder zwei Carbon-Schalensitze, die jeweils mit dem selben hochwertigen Leder bezogen sind wie das Armaturenbrett, der Mitteltunnel und die Türpaneele. Gegen Aufpreis gibt es ein Interieur-Carbon-Paket, durch das die Dekorleisten und Türöffner in Sichtcarbon erstrahlen. Zudem können auf Wunsch schwarz eloxierte Pedale geordert werden.

Über die Individualisierungsabteilung Q by Aston Martin sind zudem zahlreiche Kundenwünsche erfüllbar. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, die Sichtcarbonakzente außen und innen in Wagenfarbe einzufärben oder aus einer schier endlosen Farbpalette die eigene Wunschfarbe für Exterieur und Interieur auszuwählen. Auch schwarz eloxierte Bedienknöpfe für den Innenraum oder eine komplett aus Kohlefaser gefertigte Mittelkonsole sind machbar.

Voraussichtlich im Herbst werden die ersten Exemplare des neuen Aston Martin V12 Vantage S Roadster zu den Händlern rollen. Zu den Preisen machten die Briten bisher noch keine Angaben. Diese dürften jedoch erfahrungsgemäß über denen des Coupés liegen, das mit 179.950,- € in den Preislisten steht.

Quelle: Aston Martin