Auf Basis eines Aston Martin Virage entstand bei Zagato im Auftrag eines europäischen Autosammlers ein einmaliger Shooting Brake. Damit beendet das italienische Designhaus zum einen die im letzten Jahr begonnene Dreierserie zum 100-jährigen Aston Martin Bestehen und feiert zum anderen den eigenen 95. Geburtstag. 497 PS und 570 Newtonmeter Drehmoment stehen dem neuen Besitzer für viel Fahrspaß zur Verfügung.

Aston Martin Virage Shooting Brake Zagato

Bild 2 von 4

Das typische Double-Bubble-Dach zieht sich beim Shooting Brake sehr weit nach hinten. Die dadurch geschaffene Silhouette gaukelt mehr Raum vor, als wirklich vorhanden ist.

Als im letzten Jahr das 100-jährige Bestehen von Aston Martin groß in London gefeiert wurde, enthüllte Zagato dort mit dem DBS Coupé Zagato Centennial und dem DB9 Spyder Zagato Centennial zwei Einzelstücke, kündigte zugleich jedoch ein drittes Einzelstück an. Die damit entstehende „Aston Martin-Zagato Centennial Trilogie“ zeigt ähnliche Details an Front und Heck auf, gibt sich sonst jedoch gänzlich unterschiedlich, sowohl was die Basismodelle angeht, als auch bei der Gestaltung der Karosserien.

Nummer drei ist nun erstmals gezeigt worden und feiert im Rahmen der Chantilly Arts & Elegance 2014 in Frankreich seine Weltpremiere. Nach Coupé auf DBS- und Spyder auf DB9-Basis entstand diesmal ein dreitüriger Shooting Brake dessen Technik und Chassis dem Virage entstammt. Somit stehen dem kommenden Besitzer – laut Zagato ein europäischer Autosammler – 365 kW/497 PS und ein maximales Drehmoment von 570 Newtonmetern zur Verfügung, die aus dem bekannten, sechs Liter großen V12-Triebwerk geschöpft und über ein Touchtronic-II-Automatikgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad auf die Hinterachse geleitet werden.

In die Gestaltung der Karosserie wurde neben Front und Heck der beiden bereits bekannten Centennial-Modelle auch das typische Double-Bubble-Dach von Zagato integriert. Dieses zieht sich hier besonders weit nach hinten und schafft damit die Silhouette eines sportlichen Mehrzweckfahrzeugs mit großem Gepäckabteil. Allerdings handelt es sich dabei wie bei den meisten Shooting Brakes um eine gut ausgearbeitete Illusion, die spätestens bei der Betrachtung der Heckklappengröße zerplatzt. Auch der Aston Martin Virage Shooting Brake ist eher für Show’n’Shine als für Pack’n’Go gebaut.

Neben dem Abschluss der Centennial-Baureihe zelebriert Zagato mit diesem exklusiven Einzelstück auch den eigenen 95sten Geburtstag, der zuvor bereits mit dem Lamborghini 5-95 eingeläutet wurde. Allerdings wird es vom Virage Shooting Brake wirklich kein weiteres Exemplar geben, während der Lamborghini bekanntlich in einer limitierten Auflage von sechs Fahrzeugen gebaut wird.

Quelle: Aston Martin & Zagato