Zum runden Jubiläum von 100 Jahren beschenkt sich Aston Martin im Rahmen des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring nicht nur durch die erneute Teilnahme der Werksmannschaft selbst, sondern auch mit der Studie CC100, die optisch an den legendären Rennsportwagen DBR1 erinnert. Einer der damaligen Fahrer, Sir Stirling Moss, war bei der Präsentation zusammen mit seinem alten Einsatzfahrzeug dabei.

Aston Martin CC100 Concept

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Mit dem Aston Martin CC100 Speedster Concept beschenkt sich die britische Sportwagenmarke selbst zum 100-jährigen Jubiläum.

Aston Martin wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. In dieser langen Zeit hat sich die britische Marke im Sportwagensegment einen bleibenden, guten Namen gemacht und viele interessante Modelle auf den Markt gebracht. Auch im Motorsport war man immer wieder aktiv und konnte vielfach Renngeschichte schreiben, beispielsweise Ende der 1950er Jahre mit dem DBR1. Neben Einsätzen in Le Mans fuhr das offene Rennfahrzeug auch beim 1000 Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring mit, bei dem niemand geringeres als Sir Stirling Moss ins Lenkrad griff und den Wagen am Ende siegreich ins Ziel brachte. 54 Jahre nach seinem Erfolg ist er mit exakt dem Wagen, der damals gewann, heute wieder über die 20,83 Kilometer lange Nordschleife gefahren. Im Rahmenprogramm des gerade beginnenden 24-Stunden-Rennens rollten exakt 100 Aston Martin aus allen Jahrzehnten der Markengeschichte über den Eifelkurs, darunter auch der DBR1 neben seinem indirekten Urenkel. Dabei handelt es sich um den CC100 Speedster, eine Studie, mit der sich Aston Martin selbst ein Geschenk zum runden Geburtstag macht.

Der Aston Martin CC100 Speedster präsentiert sich als radikal offenes Fahrzeug und somit als bestes Zitat des Karosseriekonzeptes am DBR1. Hinter der langen Motorhaube schließen sich zwei Sitzplätze für Fahrer und Beifahrer an, die bei der neuen Studie im Gegensatz zum Vorbild durch einen Karosseriesteg mittig voneinander getrennt sind. Als höchste Erhebung gibt es dahinter zwei Überrollbügel in Sichtcarbon. Die Heckgestaltung ist bewusst technisch gehalten und besteht im Endeffekt aus einem breiten Bereich, in dem sich das Karosseriematerial deutlich zeigen darf (Kohlefaser-verstärkter Kunststoff), mit integrierten Rundleuchten und einem großen Diffusor mit senkrechten Luftleitblechen.

Unter der Haube befindet sich die aktuelle Generation des Aston Martin V12-Triebwerks, AM11 getauft, mit 6,0 Liter Hubraum. Wieviel PS dem Fahrer beim Tritt auf’s Gaspedal zur Verfügung stehen, geben die Briten nicht an, aber die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 soll nach wenig mehr als 4 Sekunden abgeschlossen sein. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 290 km/h elektronisch abgeriegelt. Als Kraftübertragung vertraut man auf ein Sechsgang-Automatikgetriebe mit sequenzieller Ganganwahl über Schaltwippen am Lenkrad.

Nach jetziger Planung soll der Aston Martin CC100 Speedster ein exklusives Unikat bleiben. Allerdings präsentiert sich die Kohlefaser-Karosserie, die beim Expertenteam von Multimatic aufgebaut wurde, in einem Zustand, der auch auf eine Kleinserie schließen lassen könnte. Warten wir also einmal die Kundenreaktionen in den kommenden Wochen ab, vielleicht überraschen uns die Briten ja mit einer limitierten Geburtstagsauflage.

Quelle: Aston Martin

Autor: Matthias Kierse