Sie suchen ein Auto, passend zum aktuellen Wetter? Es soll im Stand durch seine Farbgebung mit der Umgebung verschmelzen, aber beim Fahren stierischen Spaß machen? Da hat Anderson Germany etwas für Sie im Programm: Den Anderson Lamborghini Gallardo White Edition mit 600 PS, sportlichen 20 Zoll Leichtmetallrädern, einem Breitbau-Kit für die Karosserie und Veredelungsteilen aus Kohlefaser für das Interieur.

Anderson Gallardo White Edition

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Zugegeben, ein Lamborghini Gallardo LP560-4 ist nicht wirklich unauffällig. Wenn man solch ein Fahrzeug an den Straßenrand stellt, muss man nicht einmal vor einer Eisdiele stehen, um einen Menschenauflauf zu erzeugen. Somit probiert sich Anderson Germany aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf gar nicht erst daran, den Wagen unscheinbarer zu machen, das würde eh nicht gelingen.

Allerdings kann es aufgrund der aktuellen Witterungslage schon passieren, dass der Anderson Gallardo White Edition erst auf den zweiten Blick auffällt. Die Rheinländer verpassen dem Wagen eine Lackierung in reinem, fast unschuldigen Weiß, wodurch der Wagen im Schnee-Chaos von Tief Petra fast vor den Augen verschwindet. Damit dies nicht passiert, spendiert man dem Gallardo zusätzlich einige optische Retuschen und mehr Leistung.

Beginnen wir mit dem virtuellen Rundgang wie üblich an der Front. Die Lufteinlässe links und rechts in der Schürze sind gegenüber der Serienfassung deutlicher hervorgearbeitet und erinnern in ihrer Formgebung an den Lamborghini Reventón. In der Mitte befindet sich ein Frontspoiler, der in Sichtcarbon gefertigt ist. Seitlich geht die neue Frontschürze nahtlos in die Kotflügelverbreiterungen über, die hinter den Vorderrädern Raum für zusätzliche Entlüftungsöffnungen lassen. Über breitere, tief heruntergezogene Seitenschweller und hinten ebenfalls verbreiterte Kotflügel wird die sportliche Note des White Edition-Bodykits zum Heck weitergeführt, wo eine Heckschürze mit integriertem Kohlefaser-Diffusor und ein breiter Heckflügel das Gesamtkonzept stimmig abrunden.

Den zusätzlichen Raum in den Radhäusern nehmen 20 Zoll große Leichtmetallräder mit 9 Zoll Breite vorn und 12,5 Zoll Breite hinten ein. Die Felgen sind schwarz lackiert und mit einem weißen Tiefbett versehen. Den direkten Kontakt zur Straße stellen 245/30er Pneus vorn, beziehungsweise 325/25er Reifen auf der Hinterachse her. Hinter den Felgen lugen schelmisch die rot lackierten Bremssättel hervor, die dem monochromen Wagen ein wenig farblichen Kontrast geben. Um die Räder optisch zusätzlich zur Geltung zu bringen, wird der Anderson Gallardo mit einem verstellbaren Fahrwerk ausgerüstet, das ihn direkt um einige Millimeter tieferlegt. Dies kommt nebenbei natürlich auch der Fahrdynamik zugute.

Unter der Motorhaube darf sich, wie in der Basis, der bekannte 5,2 Liter große V10-Motor austoben. Allerdings fand Anderson mittels intensiver Suche noch einige Pferdchen im Stier und kitzelt diese gekonnt heraus. Neben einer Optimierung der Motorsoftware und neuer Luftfilter sorgt vor allem die neue Abgasanlage inklusive Renn-Katalysatoren und verstellbarer Klappen für Mehrleistung. Die Klappen lassen sich in drei Stellungen per Fernbedienung regeln und sorgen je nach Bedarf für mehr oder weniger V10-Klangerlebnisse. Unter’m Strich stehen beim Anderson Gallardo White Edition 441 kW/600 PS.

Auch das Interieur des italienischen Sportwagens wird in Düsseldorf überarbeitet. Speziell die optischen Details in weißem Sichtcarbon wissen dabei durchaus zu gefallen. Das edle Material schmückt die Armaturenumrandung, das Lenkrad, die Schaltkulisse (oder die eGear-Knopf-Umrandung wie beim Fotofahrzeug), die Schaltwippen hinterm Lenkrad, den Handbremshebel und die Mittelkonsole nebst Lüftungsschlitzen. Auf Sitzen und Türverkleidung findet sich schwarzes und weißes Leder sowie schwarzes Alcantara. Einige Flächen sind durch Rautenstickereien abgesetzt.

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.anderson-germany.com. Aber bitte nicht vergessen: Der Wagen eignet sich dank Allradantriebs zwar für winterliche Straßen, sollte aber über Nacht nicht am Straßenrand vergessen werden. Bei Neuschnee besteht die Gefahr, dass Sie ihn am Folgetag nicht wiederfinden.

Quelle: Anderson Germany

Autor: Matthias Kierse