Nachdem vor genau einem Jahr der TZ3 Corsa vorgestellt wurde, schiebt Zagato nun den Alfa Romeo TZ3 Stradale nach, der in einer limitierten Auflage von lediglich 9 Fahrzeugen in den freien Verkauf gehen wird. Unter der Haube arbeitet der V10-Motor der Dodge Viper ACR, der seine Kraft über ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe an die Hinterräder abgibt. Damit ist das TZ3-Programm von Zagato zum 100. Geburtstag von Alfa Romeo beendet.

Alfa Romeo TZ3 Stradale

Bild 2 von 4

Aus dieser Perspektive werden die Unterschiede an den hinteren Scheiben deutlich. Die Konfiguration des TZ3 Stradale dürfte alltagstauglicher sein.

Während der TZ3 Corsa ein reinrassiges Rennfahrzeug mit Straßenzulassung war, das Zagato im vergangenen Jahr für einen deutschen Alfa Romeo-Sammler aufgebaut hatte, handelt es sich beim nun präsentierten TZ3 Stradale um eine davon abgewandelte Straßenvariante. Das Design wurde nur in Nuancen abgeändert und behielt dabei die preisgekrönte Linienführung bei, mit der der TZ3 Corsa im vergangenen Jahr beim Concours d’Elegance an der Villa d’Este in Italien das Publikum verzauberte.

Somit greift Zagato nicht nur die Rennsporthistorie der Alfa Romeo TZ und TZ2 auf, sondern unterstreicht zusätzlich die Straßentauglichkeit dieser Modelle, mit denen in den 1960er Jahren einige Motorsporterfolge bei Straßen- und Sportwagenrennen errungen wurden. Gleichzeitig rundet es den 100. Geburtstag der Marke Alfa Romeo vom vergangenen Jahr ab, für den Zagato mit dem Unikat TZ3 Corsa und den neun Exemplaren des TZ3 Stradale somit 10 exklusive Fahrzeuge gefertigt hat.

Da Zagato auf ordentliche Fahrwerte ebensoviel Wert legt, wie auf eine atemberaubende Optik, kommt das Chassis eines Supersportwagens zum Einsatz. Dieses entstammt nach neuesten Entwicklungen mittlerweile ebenfalls dem Fiat-Konzern: Es entstammt der Dodge Viper ACR. Auch der Antrieb entstammt dem amerikanischen Straßensportler, wodurch der TZ3 Stradale quasi der erste amerikanische Alfa Romeo ist. Die Kraft wird über ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe an die Hinterachse übertragen.

Die Karosserieform wurde gegenüber dem TZ3 Corsa speziell an der Heckpartie verändert, um eine höhere Alltagstauglichkeit durch bessere Rundumsicht zu erreichen. Die Scheiben ergeben rundherum eine zusammenhängende Fläche, auf der das Dach liegt. Heck und Front fügen sich nahtlos in die Designlinie der Vorgänger TZ und TZ2 ein und verfügt über das bekannte Kamm-Heck, durch das der cW-Wert des Wagens sehr niedrig gehalten wird. Als Material für die Karosserie kommt Kohlefaser zum Einsatz, um das Gesamtgewicht niedrig zu halten.

Wie bereits erwähnt sollen insgesamt neun Exemplare des Alfa Romeo TZ3 Stradale entstehen. Das hier gezeigte Fahrzeug geht an einen amerikanischen Sammler, den Leiter des Saratoga Automobile Museum. Nummer 2 geht nach Japan und Nummer 3 wird in Europa bleiben. Für die weiteren sechs Exemplare können sich Interessenten noch melden.

Quelle: Zagato

Autor: Matthias Kierse