Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Carrera GT AMS Test


Autopista

Empfohlene Beiträge

Analog zum Gallardo Test habe ich natürlich ebenso den Carrera GT Test mit Cessna's CarCulator unter die Lupe genommen.

Der Testwagen war mit Klimaanlage und Navi ausgerüstet, was das Leergewicht entsprechend nach oben drückte. Alle anderen Extras, wie Kopfairbags,Sidebags,Fensterheber, Fernbedienung etc sind in der Werksangabe von 1380kg enthalten.

Laut Aussage von Porsche wird von der Klima abgeraten. Nicht nur aus Gewichtsgründen sondern auch wegen der komplizierten Wartung. Zusammen mit der Navigation ergibt sich ein Zusatzgewicht von ca. 70kg.

In Anbetracht einer niedrigeren Aussentemperatur deuten die Messwerte tatsächlich auf eine Leistung zwischen 615 und 620 PS hin. Natürlich wirft dies die Frage auf, warum liegt der Wagen so weit von der Werksangabe weg? 9,9s statt 10,9 von 0-200.

Insgesamt exisistieren die folgenden Werksangaben für den Carrera GT:

0-100:3,9

0-160:6,9

0-200:9,9

0-1000m: 20,0

Diese Werte sind meiner Meinung nach nicht ganz schlüssig. Der getestete Carrera GT liegt bei 100 und 160 im grünen Bereich (3,8;7,3) und verliert dann bei 200. Der Wert von 0-1000m wäre irgendwo bei 20,6s gewesen. Auch hier Werksangabe verfehlt.

Die Werksangaben können meiner Ansicht nach fast nicht erfüllt werden. Oder nur ohne Beifahrer, wenig Benzin und perfekten Bedingungen. Ein gutgehender Mclaren F1 benötigt nur 9,4s von 0-200. Erreicht aber die 200 km/h Marke im 3ten Gang. Der Carrera GT ist sehr kurz übersetzt (fast identisch mit dem Enzo) und benötigt daher einen Schaltvorgang mehr. Das kostet 0,7s. Der Carrera GT bräuchte also ein bessereres Leistungsgewicht als der F1 bei ähnlicher Traktion um diesen Wert zu erreichen, denn allein von 0-100 macht der F1 0,7s gut.

Der Enzo ist mit 9,5s von 0-200 angegeben. Durch das sequentielle Getriebe macht er 0,2s pro Schaltvorgang gegenüber dem Carrera GT gut. Macht bei 3 Schaltvorgängen bis 200 0,6s. Der Carrera GT müsste also 0,3s nur durch seine Leistung in den Gängen gutmachen.

Auch ohne Klima und Navi wäre der Carrera GT irgendwo bei 10,7s gelandet. Keine Chance also gegen den Enzo wenn man den Werksangaben von Ferrari glauben darf.

Das gilt umso mehr auch für die oberen Geschwindigkeitsbereiche. Hier ist der Carrera GT zusätzlich durch einen schlechteren cw Wert benachteiligt. Dieser beträgt 0,396. Auch die Stirnfläche ist minimal grösser als beim Enzo.

Für den Enzo ergibt sich mit 2 Personen ein Wert von 0-300 von ca. 26s. Für den Carrera GT von ca. 32s. (Bitte diese Werte nicht mit irgendwelchen Testergebnissen vergleichen. Für den Murcielago berechne ich unter gleichen Bedingungen einen Wert von knapp unter 40s.)

Der Mclaren F1 liegt bei ca 24s. Mit einer Person. Fast exakt jener Wert, der auch gemessen wurde.

Der Zonda S liegt bei ca 38s. Grund hierfür ist ebenfalls der hohe cw Wert.

Am Rande dazu eine kurze Anekdote zur Entwicklung des Enzo.

Bei Ferrari wurden während der Entwicklung mehrere Konfigurationen erarbeitet bzgl Leistung und Anpressdruck. Die Ingenieure wollten den Enzo eigentlich mit Spoiler bauen und ca 600PS. Diese Konfiguration wurde auf der Rennstrecke als die beste und fahrbarste erachtet. Mit dem Wissen einer drohenden Konkurrenz entschied man sich jedoch für eine Version mit niedrigerem cw Wert um insbesondere beim Topspeed und in der Beschleunigung die Autorität des Enzo vor dem Carrera GT,Zonda und SLR zu unterstreichen. Der Wagen musste die 350 km/h Marke knacken. Ziel erfüllt.

Das war bei Porsche anders. Insofern sind die Ergebnisse nicht verwunderlich. Die Performance des Carrera GT reicht aber immer noch aus um alles zu pulverisieren was sonst rumfährt. Würden sich ein Murcielago und der in AMS getestet Carrera GT bei 200 Seite an Seite stellen, dann würde der Porsche bis 300 vermutlich ca. 20 Wagenlängen gewinnen.

Weitaus gespannter kann man dennoch auf die Ergebnisse auf der Rennstrecke sein. Sowohl der Bremswert (12,5m/s2 maximale Verzögerung) als auch die Handlingwerte (155km/h Wechselgasse) sind phänomenal. Insbesondere auf normalen Michelin Pilot Sport.

Let's wait for the Supertest.

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »

Wo Du's gerade erwähnst, der McLaren F1 ist und bleibt eine Rakete bester Güte. Schon vor gut 2 Jahrzehnten kam dieses Auto auf den Markt und bezwingt auch heutzutage noch die Supersportwagen und deklassiert diese sogar teilweise. Also hut ab für McLaren und BMW.

Nur die Fahrbarkeit ist wahrscheinlich bei weitem nicht so gut, wie bei den heutigen Rennstecken-Knallern CarreraGT oder Enzo. Aber worauf ich wirklich mal warte ist ein direkter Vergleich von:

- Porsche Carrera GT

- Porsche GT1

- Laborghini Murciélago

- Ferrari Enzo Ferrari

- McLaren F1

- Pagani Zonda

Leider darf man auf eine Neuauflage des McLaren F1 nur warten, denn passieren wird wohl nie wieder sowas. Der SLR ist dabei nur ein Witz, denn im Grunde ist das ganze mehr Mercedes-Limousine, als Supersportwagen. Einen Supersportwagen macht nicht nur die Power aus, sondern noch ganz andere Dinge.

So aber nunmal zum Thema:

Ich finde des CarreraGT von der technischen Seite gesehen faszinierend, denn die Technik und die verbauten Materialien sind wirklich große Kunst des Automobilbaus. Aber das Design finde ich schrecklich. Von vorne geht's wirklich, wirkt eventuell eine Spur zu wenig aggressiv. Aber von hinten und in der Seitenansicht finde ich den ganze Wagen peinlich. Das große Bügelbrett im Heck und das abgeschnittene Dach hinter den Überrollbügeln finde ich auch nicht gerade sehr schön. In der Seitenansicht fällt die schöne runde Linienführung der Front einfach hinter der Fahrerkanzel ab und wir zerklüftet und abgehackt. Schön und elegant ist in meinen Augen etwas anderes.

Die Fahrleistungen sind natürlich für ein solches Gerät entsprechend gut, aber das Porsche es einfach nicht hinbekommt ein sequentielles Getriebe zu bauen oder zumindest eine Art DSG zu bauen finde ich mehr als schade. Jeder aktuell gebaute Sportwagen (nicht nur Supersportwagen) hat eine Alternative zum Schaltgetriebe. Der M3 sowohl als auch der R32 sind einige Klassen tiefer einzuordnen, bieten aber trotzdem das Extra, welches wahrscheinlich den großten subjektiven Schritt in Richtung Rennsport macht. Ferrari bietet solche ein System, mittlerweile fast zur Perfektion entwickelt, schon seit langen Jahren an und auch bei Laborghini unter der Regie von Audi kann man ein solchen Getriebe auf der Sonderausstattungsliste finden. Auch bei Maserati und sogar im Smart 8) kann ein solches Getriebe geordert werden. Nur der beste deutsche Sportwagen kann ein solches Extra nicht bieten. Neben dem Design ist das eigentlich für mich das größte Manko, weswegen der CarreraGT zumindest bei mir nie in der Kreis der Traumautos aufsteigen wird. Rennsportfeeling wird in dem Wagen zwar sicherlich alleine durch die Leistung geboten, aber ohne sequentielles Getriebe kommt sicherlich nie das schnelle Formel1-Rennsportfeeling auf, welches sich sogar beim R32 einstellt, welcher mit einem PS-Manko von knapp 400 auskommen muss.

Wo Du's gerade erwähnst, der McLaren F1 ist und bleibt eine Rakete bester Güte. Schon vor gut 2 Jahrzehnten kam dieses Auto auf den Markt...

Da bist du aber sehr grosszügig, der McLaren ist ein Kind der frühen 90er des letzten Jahrhundert. :wink: Wobei die Fahrbarkeit des F1 im Vergleich zu anderen Supersportlern der gleichen Zeit (z.B. F50) wohl eher etwas heikel war...

@Autopista

Deine Beiträge bereiten mir mehr Lesespass als die AMS. :-))!

Kleine Randbemerkungen:

1.: Sind die Daten des Enzo überhaupt einmal in einem seriösen Test bestätigt worden? Die Italiener sind da ja oft etwas optimistisch mit den Werksangaben.

2.: Den Murcielago sollte man nicht mit dem Carrera GT vergleichen, das ist eine andere Preisklasse.

3.: Für mich ist de Enzo faszinierender als der Enzo. Allerdings traue ich dem Carrera GT auf der Rennstrecke mehr zu. (So ist das eigentlich bei allen vergleichbaren Ferrari und Porsche Modellen.)

4.: Die AMS spricht von tollen Verzögerungswerten, die Bremswege aus 100 km/h (37m) sind da allerdings enttäuschend.

@master_p

lieber ein super 'normalo' Getriebe wie ein Scheis 'sequentielles' Getriebe , das du in keinem Serienwagen finden wirst . Weil ein sequentielles Getriebe mechanisch funktioniert und nicht wie bei den 'echten Supersportwagen R32 , Smart u. Co.' elektronisch .

Zum DSG : Die beanspruchung auf das Getriebe ist beim GT und R32 wohl nicht ganz das gleiche , und von diesem aspekt her kann man nicht sagen dass Porsche das mit DSG nicht hinbekommt , sondern das Risiko mit dieser völligen Neuheit gleich im 612 Ps Monster zu arbeiten !

Es wird ständig nur über die Testwerte von 0-100 usw. diskutiert was den echten Sportfahrer wohl nicht wirklich interessieren wird , sondern die Leistungen auf der Rensstrecke , und das hat bis jetzt noch keine Autozeitung hinbekommen , die echten Supersportwagen gegen den Carrera GT , ihr werdet schon sehen :-))!O:-) !

Für mich ist de Enzo faszinierender als der Enzo.

Ah ja, Nitro, alles klar. :D

Zum Thema Enzo und Carrera GT kann ich nur sagen: Supertest.

Wenn die SportAuto die beiden mal unter die Lupe nehmen würde, wär alles klar.

Wobei ich glaub ich mal gehört habe, dass der Enzo schon bei mittlerer Geschwindigkeit im Karussell aufsetzt. :-o

Außerdem halt ich es für sehr fraglich, ob wir jemals einen der beiden im Supertest sehen werden.

Die sollen erst mal den GT3 RS und den 360 CS drannehmen...

Grüße

Zum Thema Enzo und Carrera GT kann ich nur sagen: Supertest.

Wenn die SportAuto die beiden mal unter die Lupe nehmen würde, wär alles klar.

Wobei ich glaub ich mal gehört habe, dass der Enzo schon bei mittlerer Geschwindigkeit im Karussell aufsetzt. :-o

Außerdem halt ich es für sehr fraglich, ob wir jemals einen der beiden im Supertest sehen werden.

Grüße

Am 27.10. ist die sport auto mit dem Carrera GT in Hockenheim eine 1:09,0 gefahren (Straßenreifen!). v. Saurma hält eine 1:08er Zeit für machbar.

Das sagt nicht alles, aber schon sehr viel.

Das Auto ist sicher häßlich, aber genauso sicher auch sehr sehr schnell.

Peter

@Peter25

Aha. Hört sich ja vielversprechend an.

Trotzdem ist und bleibt für mich die Nordschleife die Messlatte in Sachen Sportlichkeit.

Die Rundenzeit auf dem kleinen Kurs in Hockenheim sehe ich eigentlich nur als "Zugabe".

Wo hast du denn die Rundenzeit erfahren?

@Peter25

Aha. Hört sich ja vielversprechend an.

Trotzdem ist und bleibt für mich die Nordschleife die Messlatte in Sachen Sportlichkeit.

Die Rundenzeit auf dem kleinen Kurs in Hockenheim sehe ich eigentlich nur als "Zugabe".

Wo hast du denn die Rundenzeit erfahren?

Direkt an der Strecke, als sie gefahren wurde. War eigentlich aus einem anderen Grund da. An dem Tag wurden an die 10 Autos getestet (Fahrleistungen und Rundenzeiten kleiner Kurs). Der Gallardo lag übrigens bei 1:12,xx. Auch nicht schlecht.

Peter

@Peter25

Aha. Hört sich ja vielversprechend an.

Trotzdem ist und bleibt für mich die Nordschleife die Messlatte in Sachen Sportlichkeit.

Die Rundenzeit auf dem kleinen Kurs in Hockenheim sehe ich eigentlich nur als "Zugabe".

Wo hast du denn die Rundenzeit erfahren?

Direkt an der Strecke, als sie gefahren wurde. War eigentlich aus einem anderen Grund da. An dem Tag wurden an die 10 Autos getestet (Fahrleistungen und Rundenzeiten kleiner Kurs). Der Gallardo lag übrigens bei 1:12,xx. Auch nicht schlecht.

NS-Zeit mit dem Carrera GT ist sicher ne Kampfansage...

Peter

1.: Sind die Daten des Enzo überhaupt einmal in einem seriösen Test bestätigt worden?

Ja, die englischsprachigen Automobilmagazine überschlugen sich mit wahren Fabelwerten in punkto Beschleunigung..., alle getestet. Hier mal zwei Beispiele:

CAR AND DRIVER (USA) July 2003: 0 - 60 mph: 3,3 s 0 - 120 mph: 9,2 s

evo (Großbritannien) June 2003: 0 - 60 mph: 3,5 s 0 - 120 mph: 9,6 s

Und dann steht ja noch die Bombenzeit von Ferrari's Testfahrer Andrea Bertolini im Raum: 3,27 s auf 100 km/h..., 6,4 s auf 160...

CAR AND DRIVER (USA) July 2003: 0 - 60 mph: 3,3 s 0 - 120 mph: 9,2 s

evo (Großbritannien) June 2003: 0 - 60 mph: 3,5 s 0 - 120 mph: 9,6 s

Ich bitte aber zu bedenken, dass man diese Ergebnise nicht 1:1 auf 0-100 und 0-200 übertragen kann, sondern noch ein paar Zehntel dazu zählen muss.

@ Peter 25:

Nice Info. So eine Bombenzeit konnte man wohl erwarten.

Was das Design angeht, so entscheidet hier in den meisten Fällen eher der persönliche Geschmack. Ich persönlich finde den Carrera GT wohlproportioniert, zumindest folgt die Form der Funktion. Das kann man beim Enzo nicht erkennen. Die billige Applikation einer Formel 1 Nase ist aerodynamisch in ihrer Wirkung null und nichtig aber in meinen Augen eine optische Beleidigung. Einen ausfahrbaren und durchaus sinnvollen Heckspoiler hingegen hält Ferrari nicht für nötig.

Das fehlende sequentielle Getriebe beim Porsche hat einen speziellen Grund. Der Carrera GT verfügt über eine Keramikkupplung die auf Grund ihrer geringeren Größe einen tieferen Einbau des Motors ermöglicht. In keinem Supersportwagen liegt die Kurbelwelle so tief wie beim Carrera GT. Das wäre mit den konventionellen sequentiellen Getrieben nicht möglich gewesen.

Der Carrera GT ist in meinen Augen der technisch hochwertigste Supersportwagen der je gebaut wurde. Schade ist lediglich, daß er auf Grund seiner hohen Stückzahl einem breiten Kundenkreis zugänglich gemacht werden musste.

Deshalb stand unter anderem im Lastenheft:

- müheloser Einstieg, großes Platzangebot

- komplette Sicherheitsextras

- vollständige Alltagstauglichkeit (Der Carrera GT hat mehr Bodenfreiheit als ein GT2)

- Allwettertauglichkeit (Daher keine Sportreifen)

- Euro 4

- Weltweite Spezifikation

Diese Vorgaben zwangen die Ingenieure zu Kompromissen und verwässern die technische Brillianz die eigentlich hinter dem Wagen steckt. Der Enzo hat nicht einmal elektrische Fensterheber, ist innen komplett ausgeräumt und vergleichsweise eng. Das der offene Carrera GT bei fast identischer Motorleistung nur 15kg mehr wiegt spricht Bände.

Noch schlimmer traf es da lediglich die Techniker des SLR. Auch hier ging die technische Substanz des Wagens in den Komfort- und Sicherheitsvorgaben unter.

Ich bitte aber zu bedenken, dass man diese Ergebnise nicht 1:1 auf 0-100 und 0-200 übertragen kann, sondern noch ein paar Zehntel dazu zählen muss.

Klar..., die Automobilmagazine aus den USA und England geben halt nur die Werte zu diesen Geschwindigkeiten an... Und ein deutsches Magazin hat es ja bisher nicht geschafft, 'nen Enzo zu testen :evil::puke: ... Wie es mit beispielsweise französischen oder japanischen Magazinen aussieht, weiss ich im Moment gar nicht...

Mag aber - so fair muß man sein - auch daran liegen, dass man bei Ferrari vor den traditionell tiefstapelnden, drögen, an Emotionen armen deutschen Automobiljournalisten Angst hat, die die Italiener ohne zu zögern auf den Boden der Tatsachen zurückholen...

Nichtsdestotrotz geht der Enzo in punkto Beschleunigung und vermutlich mehr noch Vmax ein bißchen besser als der Carrera GT, dass kann man denke ich bereits jetzt festhalten. Der McLaren F1 liegt weiterhin an der Spitze der populären Supersportwagen..., da bedarf es wohl erst einem Bugatti von VW, ihn vom Thron zu stoßen.

Für Autopista :wink: : Auf der Renstrecke sieht die Sache wahrscheinlich genau umgekehrt aus...

4.: Die AMS spricht von tollen Verzögerungswerten, die Bremswege aus 100 km/h (37m) sind da allerdings enttäuschend.

Wie im Gallardo-Thread schon erwähnt, hat ams ein neues Verfahren zur Beurteilung der Bremsleistung eingeführt, welches auch die Ansprechzeit der Bremsanlage miteinbezieht! (nachzulesen im Heft 21, Seite 26)

Leider gehen bei diesem Verfahren die Verzögerungswerte den Bach runter, was die Vergleichbarkeit meiner Meinung zu stark einschränkt und eine baldige Abänderung bzw. Verbesserung dieser Messmethode zur Folge haben muss...

Die 37m passen zu diesem ausserordentlichen Wagen: Einfach sensationell!

ach deswegen auch die schlechten Verzögerungswerte beim Gallardo...

ich dachte schon beim GT als die regelrecht von der Bremse schwärmten und ich den Wert von 37m lass etwas nicht stimmen kann.

Aber das die jetzt die Ansprechzeit mitbewerten? Einerseits ergibt das einen realistischeren Wert, aber andererseits ist die Sache etwas konfus wenn man z.B. aus früheren Tests die sensationellen Bremswerte eines Focus RS liest.

Für Autopista :wink: : Auf der Renstrecke sieht die Sache wahrscheinlich genau umgekehrt aus...

Wenn ich ehrlich bin, dann denke ich, daß sich der Enzo und der Carrera GT fast nichts nehmen werden. Es wäre illusorisch zu glauben, der Enzo wäre dem Carrera GT auf der Rennstrecke hoffnungslos unterlegen. Röhrl hat unter der Hand zugegeben, daß zwischen den beiden Autos fast kein Unterschied besteht, lediglich im Regen ist der Carrera GT deutlich vorne.

Der Porsche ist vor allem viel verbindlicher und alltagstauglicher, auserdem ist er offen. Das ist bzgl. Gewicht und Karosseriesteifigkeit einfach ein Nachteil.

Was die Tests des Enzo Ferrari angeht, so muss man festhalten, daß die meisten "Berichte" ein und denselben Event wiederholen. Nämlich die Präsentation in Fiorano. Das kann man kaum als Test bezeichnen. Hier kann ich aber nicht für den Bericht in der EVO sprechen. Den hab ich leider verpasst :evil:

Ich gehe jedoch davon aus, daß der Enzo zumindest an seinen Werksangaben nahe dran ist. Dann dürfte er in Sachen Beschleunigung und Topspeed die Nase vorne haben.

Wenn man es ganz genau nimmt, dann existiert ja auch vom Mclaren F1 bis heute kein aussagefähiger Test. Es existieren lediglich jene Werte aus der Autocar, die auch von AMS übernommen wurden, mit einem nicht ganz serienmässigen F1. Im einzigen "echten" Test, nämlich in Road & Track war der F1 erstaunlicherweise viel langsamer und auch viel schwerer als angegeben. Mit dem F1 hab ich mich auch schon ausführlich beschäftigt, ist aber ein anderes Thema............

Was die Tests des Enzo Ferrari angeht, so muss man festhalten, daß die meisten "Berichte" ein und denselben Event wiederholen. Nämlich die Präsentation in Fiorano. Das kann man kaum als Test bezeichnen. Hier kann ich aber nicht für den Bericht in der EVO sprechen. Den hab ich leider verpasst :evil:

Ich gehe jedoch davon aus, daß der Enzo zumindest an seinen Werksangaben nahe dran ist. Dann dürfte er in Sachen Beschleunigung und Topspeed die Nase vorne haben.

Wenn man es ganz genau nimmt, dann existiert ja auch vom Mclaren F1 bis heute kein aussagefähiger Test. Es existieren lediglich jene Werte aus der Autocar, die auch von AMS übernommen wurden, mit einem nicht ganz serienmässigen F1. Im einzigen "echten" Test, nämlich in Road & Track war der F1 erstaunlicherweise viel langsamer und auch viel schwerer als angegeben. Mit dem F1 hab ich mich auch schon ausführlich beschäftigt, ist aber ein anderes Thema............

Die EVO testete ihren Enzo tatsächlich in Italien..., die CAR AND DRIVER ihren - den gelben Enzo von Bob Rapp - jedoch in den USA, und zwar in Danville, Virginia, auf dem "VIRginia International Raceway". Und dieser Enzo flog 0,15 s schneller auf 60 mph als das Fahrzeug aus Italien, und 0,43 s schneller auf 200 mph... Damit erreicht er die Werte des McLaren F1 von Autocar (3,3 s vs 3,2 s; 9,2 s vs 9,2 s)!

Die ROAD & Track testete den McLaren F1 in Heft 08/1998: Vmax: 217,7 mph (350,5 km/h)...

Thx for the info Karl.

Die Testwerte resultieren wohl aus unterschiedlichen Bedingungen. Anscheinend ist der Enzo an seinen Werksangaben recht nahe dran. Diese entsprechen in der Tat fast den Messergebnissen von Autocar für den F1. Wobei dies die These unterstützt, daß der F1 vielleicht doch etwas schwerer ist als angegeben. Tatsächlich müsste er nämlich mit den von Mclaren veröffentlichen Werksangaben noch besser gehen.

Den alten R & T Test hab ich auch. Ziemlich entäuschend die Performance des F1 seinerzeit.

Es wäre sicherlich sehr aufschlussreich wenn einige Besitzer ihre Autos einfach mal zu einem unverbindlichen Vergleich anliefern würden. Dann könnte man die Autos auch auf die Waage stellen. In diesem Punkt könnten sich die Engländer noch eine Scheibe von den Deutschen abschneiden. Sehr häufig werden dort nämlich einfach die Werksangaben übernommen.

Das käme doch auf einen Versuch an Ingo... O:-) Vorher noch Carbon-Türen in den ISL...macht schlappe 70 kg....

Jetzt aber mal im Ernst: Enzo und Carrera GT sollten in einem guten Test unter gleichen Bedingungen gegenübergestellt werden. Allein 10 Grad Temperaturdifferenz machen viel aus, von unterschiedlichen Straßenbelägen und vor allem dem Fahrer wollen wir nicht reden...

Zum Thema Ferrari nur noch folgende kleine Geschichte.:

Vor mehreren Jahren besuchte ich mit ein paar Freunden die Farrari Days am Nürburgring, es war das Vorstellungsjahr des F 50. Es kamen auch tatsächlich 3 dieser Supersportwagen an, zwei davon durften jedoch die Anreise auf einem gelben Engel beenden....

Letztendlich sind viele eurer posts akademisch. Der überwiegende Teil der Besitzer wird sich damit begnügen zu wissen er könnte wenn er wollte...

Zum Thema Ferrari nur noch folgende kleine Geschichte.:

Vor mehreren Jahren besuchte ich mit ein paar Freunden die Farrari Days am Nürburgring, es war das Vorstellungsjahr des F 50. Es kamen auch tatsächlich 3 dieser Supersportwagen an, zwei davon durften jedoch die Anreise auf einem gelben Engel beenden....

Letztendlich sind viele eurer posts akademisch. Der überwiegende Teil der Besitzer wird sich damit begnügen zu wissen er könnte wenn er wollte...

Du hast ja so Recht :-(((°

Es ist leider tatsächlich so, daß in 99% aller Fälle die Kunden sich beim Kauf eines Carrera GT oder Enzo eher Gedanken darüber machen, ob es den Wagen auch in weissem Leder gibt anstatt nach der Zeit auf der Nordschleife zu fragen. Bei der Carrera GT Präsentation in Leipzig haben sich einige Kunden sogar geweigert mit Kussmaul um den Testkurs zu fahren. Zu schnell. Zu gefährlich. Was soll man da noch sagen?

Es gibt aber auch Ausnahmen. F40 sieht man zum Beispiel immer wieder auf der Rennstrecke. Ich hoffe, daß dies auch beim Carrera GT der Fall ist. Unter über 1000 Kunden sind hoffentlich auch ein paar "Richtige" dabei.

Wer kauft sich denn solche Autos? Die, die schon mal Rennsport betrieben haben, kann man mit solchen Autos nicht hinter dem Ofen hervorlocken, weil nicht kompromißlos genug. Oder diese Leute betrachten diese Autos als Kunstwerke und stellen sie weg. Rennen fahren sie dann mit anderen Autos.

Die Carreras und Enzos werden i.d.R. von Leuten gekauft, die sich einen Traum erfüllen, weil sie die Technik lieben oder/und aus verschiedenen Gründen (Alter, Zeit, keine Courage, kein Talent, Ehefrau etc.) keinen Rennsport mehr betreiben wollen.

Daher ist es für mich verständlich, dass die meisten, die sich solche Autos kaufen auch nicht das Potential dieser Maschinen ausloten können und wollen.

Bevor ich die Kohle in einen Enzo investiere, baue ich mir lieber einen Rennstall auf und fahre Rennen. Wenn ich dann im fortgeschrittenen Alter dann irgendwann mit dem Kopf wackeln sollte, könnte ich mir dann immer noch einen Carrera oder Enzo kaufen.

Archiviert

Dieses Thema ist archiviert und für weitere Antworten gesperrt. Erstelle doch dein eigenes Thema im passenden Forum.


×
×
  • Neu erstellen...