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Porsche als Firmen- bzw. Alltagsauto


Holgi

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Wegen was wird man i.d.R. angezeigt und wie geht das aus?

offtopic

naja das ist ja sehr subjektiv.

das schoenste war eine angebliche noetigung im strassenverkehr bei der der angeblich genoetigte selbst weder bekannt war noch anzeige erstattet hat sondern ein angeblicher zeuge den seinen formulierungen im protokoll nach offensichtlich hauptsaechlich gestoert hat dass das ein porsche war.

der staatsanwalt der damit befasst war hat die augen verdreht....

einstellung des verfahrens.

/offtopic

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@kye:

hier sollte es ja um porsche als alltags/firmenwagen gehen und nicht darum ob ich dem auto zuliebe auf kunden und damit auftraege verzichte

Hast recht, aber würdest du wirklich sagen, dass man als porschefahrender Geschäftsmann, nur auf Grund der Tatsache, dass man dieses Auto fährt, Auträge verlieren könnte? Wenn ja, würde die Firmenwagentauglichkeit hart gegen 0 tendieren.

nettes thema...obwohl vieleicht etwas hochgeriffen (wer denkt den wirklich das der fahrer mit seinem wagen soviel gemein hat ? ist jeder mit nem T-Model familienvater ? )obwohl sich meist viel ableiten lässt auf den fahrer SOFERN der wagen modifiziert ist ! tief breit ist mehr macho und dezent getunt dann mehr so richtung manager -einfach gesagt...

für mich ist aber das symbol für selbstständigkeit,durchsetzungsvermögen,ausstrahlung,kraft,führungswesen usw. OHNE ZWEIFEL ein Lambo ! Nur extrovertierte querdenken fahren diese wagen ...weil ein porsche (964 z.B) kann sich ja irgendwann "jeder" leisten , einen lambo aber nicht

@-lobo- : ... love you :D z

Wobei ich Deine Definition auch für etwas übertrieben halte, ein spezifischer Autofanatismus oder Besitz eines Kultobjekts, verhilft nicht zwangsweise zu Charaktereigenschaftenz die an einer Elite-Uni zum Stipendiumkriterium gereichen würden ... :wink:

@ Eis- Tee: Lambo Fans in einer 911er Alltagstauglichkeitsdebatte .... :-?

Naja, Toleranz heißt die Fehler der anderen zu entschuldigen, Takt sie nicht zu bemerken ... O:-)

Danke :puke:

@Businessfreaks:

Na klar, Kunden sind nicht gleich Kunden und Business ist nicht gleich Busines !!!!!!

Im Direct-Sales ist so ein ein Zossen z.B natürlich tödlich !!! :-(((°

Da ist er dann wieder, der Neidfaktor eines auf 37.5 Stunden gewerkschaftlich organisiertem Mittelstandseinkäufers, auf

den "Maniac", der seine Träume lebt und dafür aber auch seinen Obulus doppelt und dreifach an das Leben in jedweder Form abgeben muß ...

Ich mache dankbarer Weise Marketing in einem US Großunternehmen und habe es daher eher mit Agenturen jedweden Gustos zu tun, und dort gibt es Gott sei Dank derart viel dekadentes Freakpotential, daß ich mit meiner Leidenschaft eher der Spießer unter den Paradiesvögeln bin .... :wink:

Aber es ist jeden Morgen ein OHRal-Orgasmus, den Zossen in der Garage zu zünden und den Tag mit einem kernigen Ansaugröcheln an ein bis zwei zwischengehusteten Fehlzündungen zu beginnen... :-))!

Fuck for Klappenauspuffscheiß :lol:

Und wer mir das vor 10 Jahren erzählt hätte, den hätte ich lauthals ausgelacht ... :oops:

PS:(Die größte Fehlinvestition war das Soundsystem, usage < 10% ) :wink

Gegenüber anderen teuren bzw. sportlichen Autos, also RS6, M3 etc. hat der Porsche den Vor- bzw. Nachteil (je nach dem :wink: ), daß er sofort identifizierbar ist.

Bei Audi und BMW gibt es stinknormale Limousinen, die sich jeder Durchschnittsbürger leisten kann.

Die Topmodelle RS6 oder M3 sind vom Normalbürger kaum zu identifizieren, und wenn, dann merkt er zwar, daß der etwas anders aussieht (breitere Backen, Auspuff ...) aber wieviel der kostet oder was da unter der Haube steckt entzieht sich seiner Kenntnis. Somit ist auch der Neidfaktor nicht vorhanden. Hier kann man also Unterstatement üben.

Aber Porsche fährt kein "Durchschnittsbürger" und trotzdem erkennt ihn sofort jeder. Und deshalb gibt es auch sofort die Assoziation mit sauteuer und sauschnell. Hier gibt es kein Unterstatement sondern die klare Position.

Und viele setzten deshalb auch den Porsche mit Angeber gleich. Auch wenn ein Boxster relativ preiswert ist, oft billiger als viele andere Limousinen, das spielt keine Rolle, Porsche ist Porsche.

Zum Geschäftlichen:

Wenn man etwas zu verkaufen hat, ist das sicherlich ein Problem, wie schon hinreichend beschrieben,

aber im Beratungsbereich, insbesondere wenn es um Finanzen geht und man den Leuten finanziellen Erfolg in Aussicht stellt, ist das nicht unbedingt ein Nachteil. Im Gegenteil, hier kann man höchstens augenscheinlich demonstrieren, daß man Kompetenz darstellt und er das Gleiche erreichen kann, wenn er dem Rat folgt. Als Beispiel sozusagen.

Aber es ist jeden Morgen ein OHRal-Orgasmus, den Zossen in der Garage zu zünden und den Tag mit einem kernigen Ansaugröcheln an ein bis zwei zwischengehusteten Fehlzündungen zu beginnen... :-))!

Fuck for Klappenauspuffscheiß :lol:

Ich muss sagen so seh ich das auch. :-))!:-))!:-))!

Wie ich Holgi schon gesagt habe ist es bei mir bisher kein Problem gewesen mit einem Porsche vorzufahren.

Aber das ist ja hier schon lang und breit besprochen worden.

Jeder muss sehen wie sich das in seinem Betriebszweig auswirkt und ob man es da nicht besser sein lassen sollte einen Porsche als Auto zu benutzen mit dem man beim Kunden vorfährt.

naja, wie gesagt ich hab da keine probleme damit, manche schauen schon blöd, aber was solls. beim z3 coupe waren alle der meinung es wäre ein M, die wussten gar nicht das es den auch mit weniger ps gab. da haben sie dann auch blöd geschaut.

apropos alltagsauto, hab mir grade 205er va und 255ha 17" winterräder für den porschi bestellt. muss nur noch einen snowboardträger fürs heck besorgen.

Ich nutze den 996C2 als Dienstwagen bei schönem Wetter und im Sommer. Das Auto kommt bei den meisten Kunden sehr positiv an. Bei einigen Ausnahmen (Behörden, Sozialneidern, ...) parke ich zwei Strassen weiter weg.

Die Alltagstauglichkeit und Robustheit des 996 ist erstaunlich. Allerdings würde ich jetzt ein Auto mit PSM kaufen. Aber für Regen/ Schnee hab ich ja nen R32 ;-)

So generell zum Thema Geschäftswagen (ob Porsche oder nicht):

Solange man die Erwartungshaltung seiner Kunden in etwa erfüllt, gibt's keine Probleme. Erfüllt man sie nicht (egal ob nach unten oder nach oben), gibt's Blicke und/oder Bemerkungen, bzw. die Kunden denken sich etwas dabei. Das muß nicht schlimm sein, es geht dann aber in die Denkprozesse des Kunden ein.

Beispiel (nein, nicht ich):

IT-Projektleiter 30 Jahre hat seinen Erstauftritt bei einem zukünftigen Kunden und präsentiert sich als Projektleiter in einem erfolgreichen mittelständischen Softwarehaus. Erwartungshaltung Obergenze: Mercedes E-Klasse, A6, 5er BMW. Erwartungshaltung Untergrenze: VW Passat, 3er BMW, C-Klasse, A4. Je mehr man abweicht, desto größer die Fragen/Irritationen. Vorfahrt mit Porsche 911: Schritt 1: denen geht's wirklich gut, alle Achtung. Schritt 2: wer zahlt das eigentlich. Schritt 3: WIE hoch war der Stundensatz nochmal?. Vorfahrt mit einem angegrauten Golf, 10 Jahre alt: Schritt 1: Wann kommt der denn endlich? Schritt 2: Achso, der ist das. Schritt 3: naja, vielleicht baut er ein Haus oder hat viele Kinder. Schritt 4: geht's denen vielleicht nicht gut?

Was auch immer man macht: je weiter man sich von der Erwartungshaltung der Kunden entfernt (und das betrifft nicht nur das Auto), desto aufmerksamer wird der Kunde sein. Der 911er wird die Aufmerksamkeit eher auf die Frage lenken, ob der Kunde für sein Geld genug bekommt, die vergammelte alte Kiste die Frage aufwerfen, ob die Firma vielleicht eher erfolglos ist und seine Leute schlecht bezahlt. So oder so...

Das Spiel kann man natürlich auch so spielen, daß man das Auto bewußt einsetzt um die Kunden subtil zu manipulieren. Für das Beispiel des IT-Projektleiters dürfte das perfekte Auto ein VW Passat Kombi TDI in gepflegtem Zustand sein. Signal: ich kann mir was Ordentliches leisten (=Laden läuft), achte aber schon noch auf den Preis (=Kosten halten sich in Grenzen). Mit sowas fällt es wesentlich leichter, bei Preisverhandlungen über laufen Kosten zu jammern, als wenn man mit einem 911er vorfährt ("na klar, bei *dem* Firmenwagen").

Bei solchen Spielchen muß man aber seine Zielgruppe genau kennen. In der reinrassigen Vertrieblerecke wird Achtung oft über Statussymbole erlangt (Auto und nicht zu vergessen die Uhr). Billiges Auto=schlechter Vertriebler=entweder Produkt schlecht oder man kann ihn über den Tisch ziehen.

Das ab und zu erwähnte Beispiel des Vermögensberaters (kicher, kicher, die Beratung führt meist eher zu Vermögen auf der Seite des Beraters) geht je nach Zielgruppe so aus: bei leichtgläubigen Twens kann man vielleicht mit einem 911er beeindrucken (so ein Auto kannst auch DU fahren), der Rentner, den man plant, über den Tisch zu ziehen, will aber Glaubwürdigkeit und damit beim Auto Erfolg, aber in Kombination mit Gediegenheit sehen (=einen dem Alter des Fahrers "angemessenen" Daimler in gedeckten Farben).

Ein guter Bekannter von mir ist etwa 10 Jahre verschiedene 911er gefahren und schließlich umgestiegen, weil er zu oft damit angeeckt ist (unter anderem - ein Motorplatzer hat bei der Entscheidung geholfen).

Persönlich würde ich als Dienstleister nie einen 911er als Geschäftswagen fahren. Dabei geht es gar nichtmal so sehr um das Image - ich will einfach mit 2 Leuten vom Kunden zum Essen fahren können ohne sagen zu müssen: wissen Sie, ich fahre ja einen 911er, können wir nicht Ihren Wagen nehmen? Zumindest ein Coupé mit ausreichend Platz hinten sollte es sein (also z.B. E46 3er Coupé oder CLK). Dabei bitte die Airbags hinten nicht vergessen zu bestellen.

Bzgl. Image/Preis des Autos bin ich immer dankbar, wenn der GF des Kunden einen 7er oder S-Klasse fährt. Mein 530er ist in etwa das obere Limit, was bei unseren Kunden ohne negativen "Fallout" geht.

Soweit meine Beobachtungen/Meinungen.

@ amc

Sehr treffend beschrieben.

Eine Frage stellt sich mir aber dennoch. Warum interpretieren soviele Menschen in Autos soviel herein ? Ich will damit nur sagen, dass der Kleinwagenfahrer, der das Auto nur für die fahrt von A nach B nutzt doch viel vermögender sein kann als der Porschefahrer der jeden Monat sein Leasing zahlt. warum ist es gerade ein Auto, dass so polarisiert ? Was ist mit Immobilien, Bildern, Teppichen, Antiquitäten oder sonstigem an materiellen Vermögenswerten ?

ISt hier das Motto angesagt: Man sieht es so gut wie nicht, deshalb wird es nicht geneidet ? Oder ist das Prinzip eher so wie beim potenten Mittelklassewagen mit 300 Ps aufwärts. Also schwer einschätzbar?

Ich hab mir angewöhnt sämtlichen negativen Bemerkungen ( soweit überhaupt vorhanden meiner Geschäftspartner kommen aus allen sozialen Schichten ) mit zweierlei lockeren Sprüchen zu begegnen:

1. Zu meiner Leistung: Was nichts kostet ist auch nichts...

( eher Lustig in passender Situation gesagt)

2. Ich hab schon oft gesagt: Wissen Sie ich bin jetzt 10 Jahre selbständig.

Da sollte man doch wenn man fleißig ist etwas erreicht haben. ( Kunde nickt meistens stumm.. ) Sie sollten sich eher Sorgen um unsere Geschäfte machen wenn es nicht so wäre wie es ist und ich nicht mehr mit diesem Auto durch die Gegend fahre.

( eher als Argument für leichte bis mittlere Neider gedacht wenn es nicht so sehr auf dieses Geschäft ankommt. Paradoxerweise ist mir deshalb noch nie jemand Böse begegnet sondern die meisten Leute sind direkt viel freundlicher geworden... :D )

3. ich scheue mich auch bei extremen Neidern und Holköpfen ( zum Glück ganz selten vorhanden ) nicht davor zu sagen:

Wissen Sie für den Porsche trinke ich seit zwei Jahren nur Leitungswasser...

Meistens sind auch die Leute dann still und wissen nicht woran sie sind.

( Ich sehe nicht gerade aus als ob ich nur Wasser trinke O:-) )

Übrigens bekomme ich so gut wie nie beim Kunden eine Parkplatz vor der Türe wenn ich mal unterwegs bin. Und selbst wenn, dann werde ich nicht unbedingt auf dem Parkplatz begrüßt. :D Insofern hat sich das Thema Auto häufig von alleine erledigt.

Hab mir mit 27 nen 993 turbo gekauft. Die Reaktionen waren erstaunlicher weise nicht so ausgeprägt und häufig wie beim 944 (mit ~22) und auch beim 924 (~ 19). Das liegt allerdings auch an dem Umfeld, in dem man sich bewegt.

Es ist aber definitv so, dass bei einem einfachen Ferienjob die Kollegen meist nur "Porsche" sehen und denken, der fährt über 300 und ist unglaublich teuer.

Diese Unbedarftheit im Umgang mit dem Thema nimmt nach 'oben' hin ab und der Zeitwert wird realistischer eingeschätzt.

Bei alten oder 'kleinen' Porsche wissen Viele aber auch gar nicht, dass so ein Auto ein echtes Schnäppchen sein kann (z.B. 968 vor ~3 Jahren) und auch im Unterhalt erträglich ist.

Beim 993 turbo können viele wiederum gar nicht glauben, dass so ein 'alter 11er' doch noch weit über 100kdm,- Zeitwert hat, also eher Understatement. O:-) Sprüche wie '... was über 400 PS :-o ' trotz Pommes-Schleuder aufm Heck überraschen dann aber auch immer wieder, da er ja schon sehr wuchtig dasteht.

Ich kann nur sagen, so früh wie möglich kleinen Porsche kaufen, fahren, Spass haben und von nem größeren träumen und später irgendwann kaufen, fahren usw.usf.

@ amc

Eine Frage stellt sich mir aber dennoch. Warum interpretieren soviele Menschen in Autos soviel herein ? Ich will damit nur sagen, dass der Kleinwagenfahrer, der das Auto nur für die fahrt von A nach B nutzt doch viel vermögender sein kann als der Porschefahrer der jeden Monat sein Leasing zahlt. warum ist es gerade ein Auto, dass so polarisiert ? Was ist mit Immobilien, Bildern, Teppichen, Antiquitäten oder sonstigem an materiellen Vermögenswerten ?

Ich denke, das Auto ist deshalb so ein Spezialpunkt, weil die Deutschen im Schnitt überdurchschnittlich viel Geld dafür ausgeben und inzwischen auch sehr viel Zeit darin verbringen - hier in der Gegend ist es für viele üblich, pro Tag 2 Stunden im Auto zu hocken. Und man darf nicht vergessen: Für die Mehrzahl der Deutschen ist ein VW-Golf Neuwagen mit guter Ausstattung eine Anschaffung, auf die lange gespart wird, und die weh tut. Diese Geldausgabe will dann auch vor sich selbst gerechtfertigt werden - man will es nicht nur selbst toll finden sondern es soll auch toll gefunden werden - ganz normale menschliche Psyche. Ein C180-Neuwagen ist für mich eine völlig langweilige Karre (sicher ein gutes Auto, aber es interessiert mich einfach Null), für andere ein Traum, der vielleicht mit 40 wahr wird.

Weiterer Punkt: Das Auto hat auch Einfluß jenseits des Statussymbol-Charakters - man kann (zumindest in D) eben wirklich oft vom Mensch auf das Auto schließen - und umgekehrt. Das paßt zumindest so oft, daß viele es unwillkürlich machen.

Mit dem Neidfaktor beschäftige ich mich eigentlich gar nicht - wenn ich es mal erlebe, ignoriere ich das einfach oder zücke - wie Du - einen lockeren Spruch.

Interessant wird's immer, wenn man den Kunden-Erstkontakt hat und der Kunde erst Zutrauen fassen muß. Bei uns kommt sicher hinzu, daß unsere Stundensätze durchaus gehoben sind. Zunächst sieht der Kunden halt nur, ob der Dienstleister billig oder teuer ist. Ob er *preiswert* ist, sieht der Kunde erst nach einer Weile - dann ist ihm auch das Auto egal.

Ich lebe auch damit, Daimler in der Kundenliste zu haben und - ausgerechnet - mit einem BMW vorzufahren. Das ist nicht mehr so schlimm wie früher, aber es wird zur Kenntnis genommen und kommentiert. Zum Glück kann ich immer sagen, daß Mercedes leider keine 6 Zylinder mit Handschaltung baut und ich Automatik nicht mag. Dann ist das Thema ganz schnell umgemünzt auf das Mitleid für den armen Kerl der noch nicht begriffen hat, wie toll Mercedes-Automaten sind. 8-)

Will sagen: man kann mit allem umgehen - man muß aber auch...

@amc:

Solange man die Erwartungshaltung seiner Kunden in etwa erfüllt, gibt's keine Probleme

Stimmt. Tatsache ist nur, dass ein Porschefahrer nichts alltägliches ist, folglich auch Aufmerksamkeit auf sich zieht. Seien das nun Blicke, Sprüche oder der :-))! den man ja auch öfters von Autofans gezeigt bekommt. Das Geheimnis ist, sich dieser Aufmerksamkeit bewusst zu sein und damit richtig umgehen zu können. So denke ich nicht, dass in einer Berufssparte, in der gutes Geld verdient werden kann, ein Porsche zu einem Problem wird, vorausgesetzt, man reagiert wie du oder User chip und bringt zur richtigen Zeit die richtige, sachliche Begründung für sein Auto. Dann wird den Leuten meistens schlagartig klar, dass der Porsche nicht für Angeberei o.ä. sondern für Erfolg, Leistungsbereitschaft und harte Arbeit steht.

Unbestritten gibt es natürlich wieder Tätigkeitsbereiche, in denen ein Sportwagen wirklich fehl am Platz ist.

@chip.

Eine Frage stellt sich mir aber dennoch. Warum interpretieren soviele Menschen in Autos soviel herein ? Ich will damit nur sagen, dass der Kleinwagenfahrer, der das Auto nur für die fahrt von A nach B nutzt doch viel vermögender sein kann als der Porschefahrer der jeden Monat sein Leasing zahlt. warum ist es gerade ein Auto, dass so polarisiert ? Was ist mit Immobilien, Bildern, Teppichen, Antiquitäten oder sonstigem an materiellen Vermögenswerten ?

Das sehe ich ganz ähnlich wie User amc. Zusätzlich zu dem, was er bereits ausgeführt hat, möchte ich noch ergänzen: ein Auto ist immer, bewusst oder unbewusst, ein Statussymbol. Das hallt uns täglich aus Presse und Medien entgegen. Leider werden uns dabei auch gleichzeitig die angeblich damit verbunden Werte mitgeteilt, sodass viele beim Anblick eines Porsche eben diese, oftmals falschen Werte, assoziieren. Hätten wir Mitteleuropäer eine Mentalität, die stärker der Amerikanischen ähnelt, (d.h. es ist gut und auch gesellschaftlich akzeptiert, dass man zeigt, was man erreicht hat) wäre die Akzeptanz gegeben und diese, wie ich finde, äussert interessante Diskussion, die wir alle hier führen, gegenstandslos. Denn dann würde ein schnelles, teures Auto und alles was dazu gehört, Bewunderung und vielleicht auch Ehrgeiz in den Köpfen der anderen Menschen wecken.

Nur eines von vielen Beispielen, wie stark der Mensch durch sein gesellschaftliches Umfeld, seine Erziehung und nicht zuletzt auch durch die Medien sehr gezielt erzogen, bei Maschinen würde man sagen, programmiert, werden kann.

Ich bin erst einmal absichtlich mit meinem (11Jahre alten) Porsche zum Kunden gefahren.

Das war zu den Ersatzteilleuten von Porsche, wo ich eben für genau dieses Modell die Teile-Lieferung aufgekündigt habe.

Ansonsten fahre ich damit manchmal ins Büro, wenn ich keine Auswärtstermine habe. Zum Kunden nur mit dem "sozialverträglichen" BMW 3er Diesel. Den brauchte ich noch nie zu rechtfertigen.

Gruß Olaf

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