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Bosch Oszilloskop MOT 400 ist kaputt - wer kann da helfen?


sstaiger

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Hallo zusammen,

ich hätte heute mein 1986er BOSCH-Oszilloskop gebraucht, aber es funktioniert nicht mehr.

 

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Die horizontale Bewegung läuft nicht, und die Position ist praktisch nicht mehr verstellbar.

Angelegte Spannung, unabhängig vom Bereich, führt auch nicht zu vertikaler Bewegung.
D.h. ich habe nur einen leuchtenden Punkt in der Mitte.

 

Habe das Gerät aufgemacht und nach offensichtlichen Fehlern gesucht, aber kein Erfolg:

- Kontakte scheinen ok

- Sicherungen ok

- Elkos optisch in Ordnung.

 

Der Apparat ist für mich unverzichtbar, sowohl für die Oldtimer (zusammen mit dem MOT 301 alles außer Gemisch) als auch die neuen (Sensoren).

 

Habt Ihr mir einen Tipp nach was ich noch suchen kann?
Und / oder wer sowas richtet?

 

Per PN auch gerne Angebote für einen Ersatz.

 

Bis dann
Simon

 

Altes Bild, genau die horizontale Bewegung geht nicht mehr:

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Hm, ungewöhnlich ist dass offenbar sowohl die Horizonalablenkung und die Vertikalablenkung nicht funktionieren (Du schriebst, dass nur ein Punkt zu sehen ist).

 

Ein einfacher Check kann darin bestehen, dass Du die Stecker auf der Platine kontrollierst, welche zu den Kabel zu den Ablenkspulen am Röhrenhals gehören. Es könnte im einfachsten Fall sein, dass die Kontakte einfach schlecht/korrodiert sind.

 

Dass gleichzeitig die vertikale und die horizontale Endstufe durchbrennen würde ich für eher unwahrscheinlich halten, gibts aber alles.

 

Hast Du eigentlich das Gerät auf 240V umgestellt? Alte Geräte laufen noch auf 220V und dann kann es leichte Überspannungen bei den Betriebsspannungen geben. Die meisten Geräte, auch ältere, haben so eine Art Jumper, mit welchen auch auf 240V umgestellt werden kann. Ursächlich würde ich das aber nicht sehen, die leichte Überspannung durch die 220V Stellung würde nur die Lebensdauer, insbesondere des Heizfadens der Bildröhre, herabsetzen, nicht aber zu dem von Dir beobachtenen Defekt führen.

 

Falls die oben angesprochenen Steckverbindungen nicht die Ursache sind, würde ich die verschiedenen Betriebspannungen der Schaltkreise prüfen. Insbesondere die Netzteil-Elkos versagen gerne, was aber keineswegs immer durch Inaugenscheinnahme erkenntlich ist. Bei einem alten KW Empfänger (Sommerkamp FR100), den ich für 5,-- "geschossen" hatte, weil er nicht funktionierte, hatte ich rein auf Verdacht (nicht ganz, die Spannungsmessungen zeigten, dass der Fehler wohl beim Netzteil lag) alle Netzteil-Elkos erneuert (optisch waren die in Ordnung) und, oh Wunder, die Kiste lief wieder perfekt.:)

Danke Dir, genau das ist das Fehlerbild: gar keine horizontale Ablenkung, keine vertikale Ablenkung bei Signal; mit der Verstellung vom Gerät selbst nur minimal nach oben.

 

Sachen in der Richtung habe ich versucht: geöffnet und alle Steckverbindungen getrennt (innen und außen, optisch alles ok), mit ein bisschen Kontaktspray wieder drauf.

Dito die Potis für Einstellung horizontal / vertikal / Dehnung.

 

Das mit der Umstellung auf 240V werde ich machen, auch beim Motortester an dem das Oszilloskop dran hängt.

 

Und dann mal auf Verdacht die Elkos durchtauschen. Denn im Herbst beim Abschalten war's noch in Ordnung, seitdem keine mechanische Belastung / Temperatur / Feuchtigkeit und jetzt beim Anschalten der Fehler.

Hallo,

ist schon auffällig, daß die Vertikalablenkung auch nicht funktioniert. Könnte eine fehlende Spannung sein, die für beide Ablenkungen benötigt wird. Alterung von Kondensatoren ist ein guter Tipp. Alternativ oxidierte (Steck)- oder Lötverbindungen? Sind die ICs noch gesockelt? Stell doch mal ein Bild der Platine ein. Schaltplan gibts wahrscheinlich keinen dazu?

Vielleicht mal die Platine "abklopfen" (z.B. mit Schraubenzieher Rückseite) und schauen, ob sich etwas im Bild ändert ... oder/und mit einem Fön warm machen. Danach mit einem Multimeter alle Transistoren (Dioden) durchmessen. :wink:

 

Danke für die Tipps, das mit dem warm machen werd' ich noch vor den Elkos versuchen - jetzt schätzungsweise 14 Grad statt 18..20 Grad wär' natürlich auch eine Änderung.

Ich meine es waren noch ein paar CMOS dabei, aber direkt gelötet.

Einen Schaltplan habe ich leider nicht.

 

Noch so sicherheitshalber mit der Spannung auf der Röhre: wenn ich da im angeschalteten Zustand dran komme, bricht dann die Spannung zusammen oder ich?

230V ist ganz gut geschützt.

 

Bis dann

Simon

vor 5 Stunden schrieb sstaiger:

Noch so sicherheitshalber mit der Spannung auf der Röhre: wenn ich da im angeschalteten Zustand dran komme, bricht dann die Spannung zusammen oder ich?

Der Zeilentrafo liefert nur wenig Strom (im Bereich 1 mA).  Die lassen Dich zwar nicht zusammenbrechen, reichen aber aus, Dich vor Schreck an die 230V kommen zu lassen. Außerdem speichert die Röhre natürlich auch Energie (wirkt wie ein Kondensator). Ich empfehle Dir daher, im doppelten Wortsinn, die Finger davon zu lassen.

 

Stattdessen schließe ich mich meinem Vorredner an und rate Dir, wie üblich, zuerst einmal die Betriebsspannung(en) zu prüfen.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo sstaiger,

 

schau doch mal hier zum Thema Technische Probleme (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Hallo, 

Der Transistor hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, ist schon eine Weile her. Er heißt BF 258 und ist vorne an der 400 Platine.

Unter den Ziffernanzeigen. Bilder gibt´s keine da Gerät schon lange wieder im Einsatz. Sende mir Bilder, und ich deute diese.

Reden wir von dem gleichen Gerät? Ziffernanzeigen???

Ich habe mal Fotos der 3 Platinen mit angehängt.

Da viele Geräte diesen Fehler haben und das auch einfach so nach längerer Standzeit, habe ich auf die Elkos getippt.

Bisher aber leider ohne Erfolg.

Auch nach BF 26 oder BF 26 FET habe ich mal im Netz gesucht. Keine Ergebnisse.

 

Dennoch hoffe ich, das das schon mal Jemand erfolgreich repariert hat und helfen kann.

Hat Jemand von Euch einen Schaltplan?

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Hallo,

hier ein Link zum BF258 (NPN Transistor) Datenblatt und der Beschaltung einer Zeilen Treiberstufe mit BUY71.

https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_bf258.html

 

Schaue mal hier nach (Kühlkörper vorsichtig abziehen):

grafik.thumb.png.0860ab07b81790dc4df8c61132cff258.png

 

Ein Defekt an dieser Stelle würde sehr gut zum Fehlerbild passen.

 

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Hallo, 

ich habe den 002.01  Tester. Der hat einen kpl anderen Aufbau. Die Ablenkung basiert aber auf die gleiche Weise.

Die Transistoren sind nicht einfach zu messen, da sie nur halb durchlegiert sind, also tauschen.

Super, vielen Dank!

Das hilft doch schon mal weiter.

Ich löte die beiden Transistoren gleich mal aus und messe sie noch mal durch. Beim messen in eingebautem Zustand hatte ich sie für ok. eingestuft.

Ich besorge mir auch gleich mal neue und werde sie (egal wie mein Messergebnis ausfällt) erneuern und werde euch berichten.

 

Zunächst erstmal vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße

Andreas

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So, ich habe die beiden Transistoren ausgelötet und durchgemessen.

Es sind beides BSV 16 PNP Transistoren. Beide sind nach meiner Messung i.O.

Auf euer Anraten habe ich sie mir neu bestellt. Ob´s hilft???

Ich habe jetzt alle Elkos auf allen 3 Platinen gewechselt, die beiden BSV 16 ausgetauscht, sonst alle Transistoren Widerstände und Dioden durchgemessen.

Bisher leider ohne den gewünschten Erfolg.😢

Es gibt ganz viele Mot 400 Oszilloskope mit diesem Fehler.

Hat das noch niemand repariert?

ohne Schaltplan würde ich mich von der Ablenkspule auf dem Röhrenhals aus rückwärts vorarbeiten. Leider erkennt man auf den Bildern keine Details - wo ist das Kabel der Ablenkspule angesteckt? Wenn Du den Leiterbahnen von diesem Stecker auf der Platine aus folgst, solltest Du auf die Leistungstransistoren sowie den Treibern der Ablenkeinheit stoßen. Vermutlich ist da auch ein IC zur Zeilenablenkung (google mal die IC Bezeichnungen)? Hast Du detailierte Fotos von diesem Bereich?

Spannungsversorgungen hast Du nachgemessen?

  • Gefällt mir 1

Guten Morgen,

 

habe grade nochmal nachgeschaut. Es gibt noch einen BF 320 Fet, der damals auch defekt war. Schau mal auf der C-Mos Platine ob du dort einen solchen finden kannst. Ist ein P-Channel Fet. Vergleichstyp 2N3820. Den originalken gibt´s nicht mehr.

 

Gruß Uwe

  • 3 Wochen später...

Ich habe mich mal daran gemacht den Spannungsweg zurück zu verfolgen.

Dabei bin ich auf 2 Spannungsregler (1x positiv, 1x negativ) auf der Hauptplatine gestoßen.

Der UA79GU1C und der Tantal Elko C6 waren defekt.

Jetzt habe ich die +22v und -22V an den Pins 36 und 37 wieder anliegen.

Aber da scheint noch mehr kaputt zu sein.

Ich suche weiter.Spannungsregler.thumb.png.8eb58c2dc9704f7e6e0f925819d4718d.png

Web IMG_20210101_161528.jpg

  • 10 Monate später...

Habe mir einen defekten MOT400 gekauft und dran gemacht ihn zu reparieren !

- Spannungsregler UA78.. und ...79.. und sämtliche Elektrolyt - Kondensatoren  auf der Netzteilplatine getauscht,

   nach wie vor ist  eine der 1TA Sicherung durchgebrannt. Dann hatte ich festgestellt dass ein Elko den Kurzschluss verursacht , siehe Markierung auf beigefügtem Bild . Elko getauscht Sicherung blieb drin und Oszyloskop funktioniert !

Wie bist Du weitergekommen ? 

 

Gruß

     Motom

 

MOT400_Platine_01.jpg

  • Gefällt mir 3

Ja, die 78xx/79xx sind mittlerweile schwer zu bekommen und sind vermutlich nicht defekt ! Den IC29 habe ich nicht getauscht.

Müsste die Schaltkreise nachmessen, hat jemand die Instandsetzungsanleitung vom MOT400 ?

Gruß

     Motom

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