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Diablo Zylinderkopfausbau ohne Motorausbau


paul01

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Hallo,

hier Überlegungen zum Zylinderkopfausbau ohne Motorausbau bei einem Diablo. Das ist der kleine Bruder von "Diablo Motorausbau Überlegungen". 

Hintergrund könnte sein:

  • Zylinderkopfdichtungen erneuern
  • Ventile einstellen oder andere Ventilarbeiten
  • Steuerkettenarbeiten

Habe noch nicht geschaut, ob man:

  • An vordere Schläuche und vordere Nockenwellenstirndeckelchen drankommt, wenn der Ansaugtrakt und der Gasgestängebereich runter ist. Abstand Motor zur Spritzwand ist gering.
  • Platz zum Stehen hinter dem Motor hat, wenn Abgasanlage, Klimakompressor, Generator, Anbauteile weg sind. Evtl. auch das hintere schräge Gitter raus. Bild kommt noch.

Nur wenn diese beiden Dinge gehen, kann das Ganze einigermaßen sinnvoll klappen.

Lam_Zylinderkopfausbau1.thumb.JPG.cf196f6ced2ad88a0b6167c9c4ce8190.JPG


Rechne mit einem Festkleben der Köpfe. Aber es gibt viele Stellen für eine breite Kraft- oder Momenteinleitung. 

Den größten Respekt habe ich vor der Kettensteuerung. Es ist mir noch nicht klar, ob der hintere Motorstirndeckel (Kettendeckel) runter muss, um die Köpfe zu entnehmen. Also wie man das Entspannen der Ketten sinvoll macht, ohne diese nach unten rutschen zu lassen (Geht bei einem alten BMW). Wenn der runter muss, dann ist das eine größere Sache. Das wäre aber mit Motorausbau auch nicht anders.

 

Es geht um den Diablo 1992, aber der Murciélago und der Countach haben Ähnlichkeiten. Wenn es Erfahrung gibt ?

 

Kann aktuell nichts am Auto nachschauen, da nicht zuhause. Habe aber Bilder dabei.

 

Gruß
Paul

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Das Hauptproblem wird darin bestehen, dass die Köpfe in Richtung der Stehbolzen runter müssen. Es muss also sichergestellt sein, daß in Richtungen parallel zu den Stehbolzen der komplette Raum frei ist, und zwar über eine Länge, welche mindestens der Länge der Stehbolzen über dem Deck des Blocks entspricht. Besser noch ein bissl mehr, weil Du beim Abziehen des Kopfes immer ein bissl hin und her wackeln wirst.

 

Um einen nicht festgebackenen Kopf abzuziehen brauchst Du mindestens einen Helfer. Den Kopf kann zwar ein Mann tragen, aber bedenke die Körperhaltung wenn der Kopf noch darauf ist.

 

Wenn die Köpfe festgebacken sind, wäre es gut, wenn über und seitlich des Autos Platz für einen langen Holzbalken ist. Dessen Ende so dimensioniert ist, dass er ins V hineinragt und gegen den einen Kopf abstützend den anderen Kopf hochhebelt.

 

Für das Festbacken kann es 2 Ursachen geben. Eine erste ist eine festgegammelte Kopfdichtung. Wenn das erstmal gelöst ist, gehts einfach. Die zweite Ursache ist Alukorrosion in den Kopfbohrungen der Stehbolzen. Das ist ultrafies, wenns sehr ausgeprägt ist. Denn Kriechöl etc. nutzt nahezu nichts. Nur Krafteinleitung. Falls das alles zu heftig ist, muss halt der Motor doch raus.

 

Wenn der Kopf festpappt, unbedingt darauf achten, dass Kräfte möglichst über die ganze Länge gleichmäßig eingeleitet werden. Die Köpfe sind verdammt lang und Du kannst sie leicht verbiegen. Die im Motorbau verwendeten Alulegierungen verlieren übrigens über die Jahrzehnte an Festigkeit ... B).

 

Spaßig wird eventuell festgebackene Kopfdichtungsreste vom Deck des Blocks zu entfernen. Da stehen ja die ganzen Stehbolzen noch herum.

 

Wenn ein langes Haarlineal bei den ausgebauten Köpfen keinen Verzug vermeldet, laß einen Korken knallen. Wenn des Deck des Blocks dann auch noch plan ist, mache ein Wochenende lang einen drauf. Beim Check des Blocks wirst Du vermutlich (ich hab noch keinen Diablomotor auseinander genommen) eine sehr leichten Überstand der Laufbuchsen feststellen, das ist dann in Ordnung, wenn dieser Überstand bei allen Buchsen gleich ist. Prüfe sicherheitshalber auch die Überstände der Zylinderkopfbolzen über dem Deck auf Gleichmäßigkeit.

 

Hast Du in der Garage Heizung und ein Notfalltelefon bzw. einen Totmannschalter? ;)

Hallo Bernhard,

gute Infos. 

Wollte ca. so vorgehen:

  1. Motorhaube und solche Teile runter
  2. Abgasanlage ab Krümmer, Klimakompressor, Generator, hintere Anbauteile abbauen
  3. hinteres schräges Gitter raus, wenn ich dann reinstehen kann
  4. Ansaugtrakt (mit Kran) und Gasgestängebereich runter
  5. vordere Schläuche und vordere Nockenwellenstirndeckelchen  runter
  6. Ventildeckel runter
  7. idealerweise Krümmer runter, aber glaube nicht, dass sich diese ausbauen lassen. Nach unten sicher nicht. Dann aber evtl. lösen und tiefer liegen lassen, damit ich da z.B. ein Stahlprofil dranschauben kann, wo der Kümmer war. Damit wäre eine verteiltes Hebeln in 2 Richtungen möglich.
  8. Wenn sich die Krümmer ausbauen lassen, dann später Hydraulik-Druckkraft gegen die Köpfe über die Stahlprofile vom Garagenboden aus. Mit dem Kran wollte ich sicherheitshalber keine Kraft einbringen.
  9. hinterer Motorstirndeckel (Kettendeckel) muss evtl. runter. Das ist aus aktueller Sicht das Übelste. Da ist alles möglich dran. Auch das spätere Abdichten wird interessant. Nur das Differential neben dem Deckel soll dranbleiben. Dieser Punkt ist dann eine extra Nummer.
  10. Ketten nur soweit runter wie nötig. Eher Hoffnung, unwahrscheinlich, dass da was geht. Wahrscheinlich Deckel runter; Kette runterfallen lassen.
  11. Köpfe abhebeln. Dann mit Kran raus.
vor einer Stunde schrieb Jarama:

daß in Richtungen parallel zu den Stehbolzen der komplette Raum frei

Wenn der Ansaugtrakt runter ist, sehe ich da aktuell kein Problem. Werde da noch ein Bild machen.

vor einer Stunde schrieb Jarama:

Holzbalken ist. Dessen Ende so dimensioniert ist, dass er ins V hineinragt und gegen den einen Kopf abstützend den anderen Kopf hochhebelt.

Das ist auch eine Möglichkeit, wenn das Obige nicht tut. Oder nachdem es bereits eine Bewegung gegeben hat.

vor einer Stunde schrieb Jarama:

Kopfdichtungsreste vom Deck des Blocks zu entfernen. Da stehen ja die ganzen Stehbolzen noch herum.

Das macht mir keine Sorgen. Das geht dann in aller Ruhe.

vor einer Stunde schrieb Jarama:

Wenn des Deck des Blocks dann auch noch plan ist

Wenn der Block nicht plan ist, dann wird nicht blind ein Kopf geplant. Das wird dann genau betrachtet. Sonst Eigentorgefahr. 

 

Man sieht an meinen Antworten, dass das eigentliche Kopfabnehmen für mich bisher nicht der größte Punkt ist.

 

Gruß

Paul

vor 21 Stunden schrieb paul01:
  • idealerweise Krümmer runter, aber glaube nicht, dass sich diese ausbauen lassen. Nach unten sicher nicht. Dann aber evtl. lösen und tiefer liegen lassen, damit ich da z.B. ein Stahlprofil dranschauben kann, wo der Kümmer war. Damit wäre eine verteiltes Hebeln in 2 Richtungen möglich.
  • Wenn sich die Krümmer ausbauen lassen, dann später Hydraulik-Druckkraft gegen die Köpfe über die Stahlprofile vom Garagenboden aus. Mit dem Kran wollte ich sicherheitshalber keine Kraft einbringen.

M.E. eine Idee, welche nur funktionieren könnte, wenn es um das Lösen einer festklebenden Kopfdichtung geht. Da reicht ja eine Löslösung für mm-Bruchteile, es muß nur die Haftung in Richtung der Stehbolzen gelöst werden.

 

Wenn die Stehbolzen (oder auch nur einzelne) wg. Alukorrosion mehr oder weniger fest im Kopf sind, dann bringt demgegenüber nur Zugkraft exakt in Richtung der Stehbolzen einen brauchbaren Effekt. Winkelige Krafteinbringung schadet dann m.E. mehr, als dass es nutzt.

 

Beim Jarama Motor hatte ich dieses Problem mit Alukorrosion um die Stehbolzen recht stark. Den jeweils zu entfernenden Kopf habe ich schließlich an einem Motorkran aufgehängt. Und mit behutsamem Klopfen und Hebeln (besagter Balken) den schwebenden Block nach unten bewegt. Es waren mehrere cm, bis es anfing einigermaßen (!) leicht zu gehen. Monatelanges Einträufeln von Kriechöl hatte rein gar nichts gebracht, ersichtlich an dem völlig ölfreien weißen Alu-Korrosionsprodukt an den Stehbolzen und in den Bohrungen. Wochenlang hing der Block auch mit Kriechölapplikation, keinerlei Effekt. Natürlich war vorgesorgt für den Fall, dass sich der Block vom Kopf löst und runter plumpsen sollte (Support ein paar mm unter dem schwebenden Block). Bei eingebautem Motor hätte ich keinen der Köpfe abbekommen (wenn Platz dafür dagewesen wäre ...).

  • hinterer Motorstirndeckel (Kettendeckel) muss evtl. runter. Das ist aus aktueller Sicht das Übelste. Da ist alles möglich dran. Auch das spätere Abdichten wird interessant. Nur das Differential neben dem Deckel soll dranbleiben. Dieser Punkt ist dann eine extra Nummer.
  • Ketten nur soweit runter wie nötig. Eher Hoffnung, unwahrscheinlich, dass da was geht. Wahrscheinlich Deckel runter; Kette runterfallen lassen.

Wenn da konstruktiv nicht irgendetwas ganz besonders ist, brauchst Du die Kette nicht fallenlassen, diese wieder einzufädeln könnte mühsam werden. Auf einer Seite das Kettenschloß zwischen zwei Nockenrädern lösen und die Enden unter Spannung mittels Drähte halten. Beim Abbau des Kopfes hält ein Helfer die Enden und greift um. Die Enden unter anhaltender Spannung wieder verbinden. Zwischenzeitlich (der haltende Helfer hat ja Geduld) hast Du mittels irgendeines passenden Rades und ein paar Metallteilen eine Halterung gebaut und am Block festgemacht, die quasi die Nockenwellenräder ersetzt (ein Rad reicht, der Kopf ist ja ab). Dann durchdrehen, bis das Kettenschloß beim anderen Kopf zwischen den Nockenwellenrädern steht. Dann wie gehabt dasselbe nochmals.

Ansonsten, lasse kein Teil des Kettenschloßes in den Motor fallen. Ein starker Magnet bei der Zerlegung des Schlosses direkt daneben gehalten verhindert mögliches Malheur. Der Riegel des Schlosses löst sich gerne mit einem *pling* und einer Flugeinlage.

Hallo Bernhard,

vor 2 Stunden schrieb Jarama:

M.E. eine Idee, welche nur funktionieren könnte, wenn es um das Lösen einer festklebenden Kopfdichtung geht. Da reicht ja eine Löslösung für mm-Bruchteile, es muß nur die Haftung in Richtung der Stehbolzen gelöst werden.

Wenn die Stehbolzen (oder auch nur einzelne) wg. Alukorrosion mehr oder weniger fest im Kopf sind, dann bringt demgegenüber nur Zugkraft exakt in Richtung der Stehbolzen einen brauchbaren Effekt. Winkelige Krafteinbringung schadet dann m.E. mehr, als dass es nutzt.

Das Lösen sind nur "mm-Bruchteile". So ist das. Und deshalb ist da der Winkel noch praktisch 0°. Das Schälen zum reinen Lösen geht nunmal mit weniger Kraft und ohne schlagartige Überraschung. Die Korrosion kann sicherlich allgemein stören. Bin dennoch der Meinung, dass das Schälen als erster Versuch ok ist. Es werden nicht alle Stehbolzen betroffen sein. Danach Plan B, also gerade wie du schreibst. ...werde ich dann sowieso nicht zugeben...

vor 2 Stunden schrieb Jarama:

Monatelanges Einträufeln von Kriechöl

Bist du noch langsamer als ich ? Kriechöl ok.

vor 2 Stunden schrieb Jarama:

Auf einer Seite das Kettenschloß zwischen zwei Nockenrädern lösen und die Enden unter Spannung mittels Drähte halten

So ähnlich geht das beim oben erwähnten alten BMW. Wenn man da nur die VANOS (Variable Nockenwellensteuerung) reparieren muss, gibt es da sogar ein Kettenwerkzeug, das man beim Öffnen anlegt und die Spannung hält. Wie das dann aber weitergeht beim Kopfabnehmen habe ich noch nicht gesehen.

Beim Diablo muss die Kette durch einen langen Schlitzbereich im Kopf. Bild kommt.

Das mit dem Spannung halten ist auf alle Fälle eine gute Idee.

Ob man da evtl. vor dem Kopfabnehmen gummiartige Keile (Polyurethan) durch den Kopf zum Fixieren der Ketten im Block bekommt, kann man dann auch anschauen. Evtl. geht das auch nicht, zumindest habe ich das noch nirgends gesehen. Also nur so eine Idee. 

Mit deinen Ideen zur Kette kann ich schonmal was anfangen.

 

Gruß

Paul

Hallo,

hier zur besseren Vorstellung Bilder. Das ist der hintere Sorgen-Motorstirndeckel (Kettendeckel) :

Lam_Zylinderkopfausbau6.thumb.JPG.0c9e45b3db78c7fe92cabf5f240a18e8.JPG

 

Diese Bilder (Quelle: Eurospares) sind von ähnlichen Diablo-Motoren:

 

Der lange Schlitz in einem Kopf:

Lam_Zylinderkopfausbau2.thumb.JPG.91c839181eef3f964de02c7e48643a78.JPG

 

Kettenbereich:

Lam_Zylinderkopfausbau5.thumb.JPG.bb9a826abf7b8918d2e04f99a40c9714.JPGLam_Zylinderkopfausbau3.thumb.JPG.cc8d0504daa164b61b025d8b1c5865b3.JPG

 

Das ist untendran der Sumpf und Differential:

Lam_Zylinderkopfausbau4.thumb.JPG.97cc1874dec1e13dabed250a3da3b488.JPG

Gruß

Paul

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Das meine ich ja, kein Thema B). Wenn das Schloß auf ist, jedes Ende mit einem langen Schweißdraht o.a. halten. Wenn der Kopf abgeht, greift die Hilfsperson um, fasst also die Drähte unterhalb des Kopfes und läßt oben los und ab ist der Kopf. Der Stirndeckel muss nicht ab.

 

Wenn Du nach Abheben des Kopfes erstmal Kaffee und Kuchen essen gehst und ein Mittagsschläfchen hältst, könnte dies allerdings zu ernstlichen Verstimmungen der Hilfsperson führen, welche die Drähte bzw. Kettenenden hält (immer noch, hoffentlich).

 

 

 

 

vor 15 Stunden schrieb paul01:

Ob man da evtl. vor dem Kopfabnehmen gummiartige Keile (Polyurethan) durch den Kopf zum Fixieren der Ketten im Block bekommt, kann man dann auch anschauen. Evtl. geht das auch nicht, zumindest habe ich das noch nirgends gesehen. Also nur so eine Idee.

Denke daran, das sind 2 Köpfe und beim 2. Kopf muss die Kette auch runter ... B).

 

Alternativ können auch die Kettenräder der Nockenwellen  entfernt werden (wie weit die zum Abnehmen in axialer Richtung gezogen werden müssen und ob die Kette dafür genug Platz hat, weiss ich bei Diablo nicht). Allerdings würde ich davon abraten. Zum ersten sind die bombenfest angeschraubt und Du kannst die Nockenwelle ja nicht drehfest fixieren ohne dass dabei etwas kaputt gehen kann. Zum zweiten darfst Du dann die Steuerzeiten neu einstellen. Was - wenn sie jetzt richtig sind - ja höchstwahrscheinlich entbehrlich sein würde.

Wobei ich grundsätzlich, wenn ich einen Motortyp noch nicht auf hatte, erst auf OT stellen würde und die NW-Positionen markieren und/oder notieren würde. Zumeist ist auf den Nockenwellen eine Markierung die im OT an einer bestimmten Stelle stehen muss, Gegenstück der NW-Markierung evtl. am NW-Lagerdeckel.

vor 44 Minuten schrieb E12:

Zumeist ist auf den Nockenwellen eine Markierung die im OT an einer bestimmten Stelle stehen muss, Gegenstück der NW-Markierung evtl. am NW-Lagerdeckel.

Bei älteren Lambo 12-Zylindern ist das definitiv so. Wobei allerdings sich sicherheitshalber eine Überprüfung auf korrekte Anbringung vor der Demontage sehr empfiehlt ....., Lambo halt B):D

Die richtige Steurzeit lässt sich halt für den späteren Zusammenbau am einfachsten einstellen wenn vor dem Zerlegen die korrekten Positionen notiert/markiert werden.

 

In welchen Positionen lassen sich bei deinem Diablomotor die NW-Räder montieren? In verschiedenen Stellungen oder nur in einer?

 

Ok, habs gerade gesehen. in vielen Positionen wie bei Ferrari.

Bei den alten Motoren von Lamborghini sind zwei Nonius-Lochscheiben mit Passstück vorgesehen, so dass sehr fein eingestellt werden kann. Feiner, als es sich durch Kettenlängung über die Jahre verändert ... B).

 

Beim Diablo scheints auch so zu sein. Wenn die Zeichnung stimmt, läßt es sich - bezogen auf die Kettenrichtung - auf 1/12 der Länge eines Kettenglieds genau einstellen.

Hallo,

vor 11 Stunden schrieb Jarama:

Alternativ können auch die Kettenräder der Nockenwellen  entfernt werden (wie weit die zum Abnehmen in axialer Richtung gezogen werden müssen und ob die Kette dafür genug Platz hat, weiss ich bei Diablo nicht).

Da ist noch ein Stück in ca. Räderbreite, das axial überbrückt werden müsste. Und dann wird es knapp. Also Ritzelräder eher nicht runter. Ich komme aus aktueller Sicht nicht an die Kettenspanner dran.

 

vor 11 Stunden schrieb Jarama:

Kopfabnehmen gummiartige Keile (Polyurethan) durch den Kopf zum Fixieren der Ketten im Block

Das wäre nur zum Kopfabnehmen. Zum Weiterdrehen danach gäbe es einige Möglichkeiten, auch ohne zweite Person. Da ist noch irgendwo ein Kettenspanner und auf der anderen Seite ein Gleitstück zur Führung der Kette. Und da könnte es sich evtl. klemmen lassen.

 

vor 10 Stunden schrieb E12:

Nockenwellen eine Markierung

Das ist sicher da. Ob es eine Markierung auf der Motorrückseite an der Kurbelwelle für OT gibt, weiß ich nicht. Das wäre aber einfach ermittelbar, auch ohne Markierung. Die Markierung ist vermutlich eher auf der Vorderseite Richtung Schwungrad. Angezeichnet wird sowieso.

 

vor 11 Stunden schrieb Jarama:

Steuerzeiten neu einstellen

Auch wenn nicht alle Nockenwellen die Markierungen treffen, werden diese nicht nachgestellt. Nicht beim ersten Mal. Dazu läuft er zu gut.

vor 11 Stunden schrieb Jarama:

bombenfest angeschraubt

Das sind 6 oder 8 kleine Schrauben. Besonders fest wird das nicht sein. Aber das Risiko muss nicht.

 

Gruß

Paul

vor 11 Stunden schrieb paul01:

Das sind 6 oder 8 kleine Schrauben. Besonders fest wird das nicht sein. Aber das Risiko muss nicht.

Ich sprach von dem Bolzen mit dem Bezugszeichen 5 in dem Schaubild "Kettenbereich" (und die entsprechenden Teile bei den anderen Kettenrädern). Das Teil war jedenfalls bei mir so bombenfest, dass mein "Breaker" jedenfalls ohne Draufspringen es nicht gebracht hat. Schlagschrauber habe ich mich nicht getraut. Wenn die Nockenwelle aus dem Schraubstock springt und auf den boden fällt, ists doof. Richten kann ich sowas nicht selbst.

Hallo,

Bernhard, ok, du meinst die fette Schraube.

 

Kette muss wohl sowieso am Schloss aufgemacht werden, außer jemand kennt einen Trick.

 

Jetzt mal die Motorhaube abgenommen:

Lam_Zylinderkopfausbau7.thumb.JPG.df7d8697887deaad170ce2629fa2f71a.JPG

Die rechte Bank (blau) geht ganz nah an die Wand. Passt kein Finger dazwischen an den Nockenwellenstirndeckelchen.

Nicht täuschen lassen durch den Ansaugtrakt. Die linke Ansaugtraktseite (oben) ist für die rechte Bank zuständig. Die linke Bank hat mehr Platz zur Wand.

Wenn die helle Aluschiene weg ist, wird das gerade heraus auch ganz knapp gehen. Aber evtl. muss man nicht so hoch mit dem Kopf beim Abnehmen. Sobald die Stehbolzen frei sind, kann man den Kopf auch schräg rausheben. Also so, dass nichts verkratzt wird am Kopf.

 

Man käme evtl. für einen leichten Hydraulikdruck indirekt und breit verteilt gegen den Kopf hier zwischendurch auf den Boden:

Lam_Zylinderkopfausbau9.thumb.JPG.c971683844f205ec6e0c4d61e134fb35.JPGLam_Zylinderkopfausbau8.thumb.JPG.7cfca0e26f488e2ecf78354f6fb6de7c.JPG

Nach dem Lösen der Krümmer sicherlich. Sehe aber immer noch nicht, dass die Krümmer ausbaubar sind, ohne alles zu verkratzen.

 

Habe noch mehr Bilder erfreulich und unerfreulich.

Gruß

Paul

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Hallo,

hier nochmals an der Wand vorne rechts:

Lam_Zylinderkopfausbau13.thumb.JPG.845ff18de0ce811a52db55cbd00285f7.JPGLam_Zylinderkopfausbau14.thumb.JPG.adf990f3a5900406a55cca0a6a3bc42b.JPG

Der Bereich soll raus, aber der Endtopf evtl. nicht:

Lam_Zylinderkopfausbau12.thumb.JPG.9ef81bcb6cc2c899e77cdc9f322ab27e.JPG

 

Und das ist dann der Stehplatz:

Lam_Zylinderkopfausbau11.thumb.JPG.8dad7d0f8b09ad95e8dad85fa665c6bb.JPG

 

Das Gitter (unten blau) ist nicht so, wie ich es im Kopf hatte. Das Abnehmen bringt nichts, da viele geschweißte Streben auf der Innenseite. Einige davon halten die Differentiallagerung:

Lam_Zylinderkopfausbau10.thumb.JPG.37f2f5a6d2eedcc0bab266ace601fbc5.JPG

Gruß

Paul

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beim Maserati 3200 GT gibts den Wartungspunkt hintere Nockenwellen Ketten (also die dicht an der Spritwand liegen ´) erneuern, dazu muss eigendlich auch der Motor raus weil man da auch nicht hinkommt. Findige Briten, kippen aber den vorderen Hilfsrahmen mit dem Motor ein bischen nach vorne ab, so das der Motor von der Spritzwand wegkommt. Weis zwar nicht wie der Diablo aufgebaut ist - nach Eurospares scheint es keine Teileliste für Rahmen zu geben- aber evtl. wäre das eine Möglichkeit.

 

EDIT: habe es gerade gesehen beim Diablo ist der Rahmen von vorne bis hinten wohl zu einem Stück verschweisst,  da wird das wohl nicht gehen

Hallo,

dann ging es weiter.

 

Kats raus:

Lam_Zylinderkopfausbau16.thumb.JPG.af358a85ececba182530cca6e2d2915d.JPG

Bei beiden Kats beim Schütteln Geräusche. Das unten kam raus. Die Keramik ist über 20 Jahre alt und hatte bisher gute Abgaswerte gebracht. Insgesamt kam etwa das Doppelte raus vom dem in der Hand:

Lam_Zylinderkopfausbau17.thumb.JPG.32a5a184b90c53e26dade42575994fbe.JPG

Ein Kat ist nun geräuschfrei. Der andere nicht, kommt aber auch nicht mehr raus. Erstmal auf die Seite gelegt. Da werde ich im ersten Schuss keine Aufarbeitung machen lassen und kein Tausch gegen Metall. Es hat sich auch nicht der ganze Körper innen gelöst, dazu ist der Klang zu hell.

 

Das ist das erste Ziel. Im Motorraum sicher Stehen können:

Lam_Zylinderkopfausbau18.thumb.JPG.c20fd1c95a1801a863589c62bfb40b41.JPG Lam_Zylinderkopfausbau19.thumb.JPG.8c3f169f9b68d21b6eb505273c1d0e61.JPG

Lam_Zylinderkopfausbau20.thumb.JPG.0e508c90538bec7dde932e8f4d60f670.JPGLam_Zylinderkopfausbau21.thumb.JPG.8bb2450bc0526ef1c38fb3189600d6d3.JPG

Weit laufen kann man nicht, aber immerhin.

 

Der Abgasendtopf ist aus jetziger Sicht nicht störend, sondern eher hilfreich. So kann man sicher einsteigen oder dagegen lehnen oder sitzen.

 

Gruß

Paul

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...keine Ahnung ob's euch 'Profi's' hilft...aber in der in der Dezember-Ausgabe der Oldtimer-Praxis gibst es einen Bericht über bzw.

wird der Lambo V12 ins kleinste seziert...

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Klaus,

gute Info. Evtl. besorge ich mir die Dezember-Ausgabe der Oldtimer-Praxis.  Tom ist vom Stuhl gefallen oder er sucht gerade Profis.

 

Jetzt bin ich aktuell an diesem Bereich mit Kabeln, Schläuchen, Benzinzuführungen vorn:

Lam_Zylinderkopfausbau15.thumb.JPG.6fdf0680b35b4216d2778662bbb81304.JPG

Später wieder Bilder. Einiges ist schon gemacht.

Gruß

Paul

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Hallo,

das Auto ist eingekuschelt. Auf die schnelle habe ich außer den 3 zentralen Verschraubungen der Ansaugbrücke im hinteren Bereich des Thermostats bisher keine Verschraubung gesehen. Das Thermostat ist Bestandteil der Brücke. Das würde man eigentlich nicht auskragend dichten, aber offensichtlich ist es so gemacht.

Lam_Zylinderkopfausbau24.thumb.JPG.55c5c8a3d20021699b5b6766325e609c.JPG

Dann gehts mal weiter, der Kaffee ist leer.

Gruß

Paul

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Hallo Paul , ich befürchte , dass das so nichts wird.

1. Ich hoffe für dich , dass du , entgegen viele älterer Porschemodelle , original keine Endlosketten verbaut hast

2. Du hast 2 Ketten und es ist eher unwahrscheinlich , dass die Schlösser ( falls vorhanden) beide auf einer Höhe verbaut sind. Folglich mußt du den Motor nach dem öffnen des einen Kettenschlosses zwangsläufig weiterdrehen um zum zweiten zu kommen. Bei dieser Aktion , stoßen auf der Seite ohne Kette schon die Kolben auf die Ventile , es sei denn du baust auf dieser Seite auch gleich die Nockenwellen ab. Steuerzeiten wirst du eh neu einstellen müssen.

3. Ich glaube nicht , dass dein Motor schon über die Option verfügt die Kettenspanner manuell zu entspannen , lasse mich aber gern eines besseren belehren. Falls nicht , hast du bei der späteren Montage das Problem , dass du die Kette unter Spannung montieren mußt , da du ja den Deckel mangels Platz nicht abnehmen kannst.

4. Du hast keine Option , die Gleitschienen zu begutachten.

Da du ja keine Hebebühne besitzt , würde ich an deiner Stelle versuchen , dein Auto auf einen Trailer zu packen und in eine Mietwerkstatt zu bringen. Dort baust du innerhalb ein paar Stunden den Motor aus , packst alles wieder auf den Trailer und kannst zu Hause in Ruhe an deinem Motor schrauben.

Bei Autos mit Mittelmotor , die Köpfe im eingebauten Zustand zu demontieren , wäre mir aufgrund der Platzverhältnisse und mangelnden Sicht ein zu großes Lotterriespiel.

Ich weis leider aus Erfahrung , selbst wenn man noch so Umsichtig zu Werke geht , fällt irgendwas runter und verschwindet im Nirwana und im Endeffekt baust du ihn doch aus.

Mir hat auch mal jemand versucht zu erklären , dass man beim 355 die Zahnriemen wechseln kann , indem man den Tank ausbaut . Das hat auch funktioniert , hat knapp 1 Woche gedauert und im Endeffekt waren die Steurzeiten verstellt und er hat getröpfelt !

Wir haben das dann bei mir gemacht , in 4 Stunden lag der Motor auf dem Tisch , man konnte drumherumlaufen und von allen Seiten bequem daran arbeiten.

Ich ziehe den Hut vor dir , wenn du das im eingebauten Zustand durchziehst , bin mir aber Sicher , dass du dir damit keinen Gefallen tust.

Grüße und viel Erfolg Olli

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Hallo Olli,

vor 3 Stunden schrieb olli964:

Endlosketten

Weiß ich nicht. Plan B wäre aufwändig den hinteren Motorstirndeckel bei den Ketten runter zu nehmen. Damit habe ich ursprünglich gerechnet, soll aber möglichst vermieden werden.

vor 3 Stunden schrieb olli964:

Du hast 2 Ketten und es ist eher unwahrscheinlich , dass die Schlösser ( falls vorhanden) beide auf einer Höhe verbaut sind. Folglich mußt du den Motor nach dem öffnen des einen Kettenschlosses zwangsläufig weiterdrehen um zum zweiten zu kommen. Bei dieser Aktion , stoßen auf der Seite ohne Kette schon die Kolben auf die Ventile , es sei denn du baust auf dieser Seite auch gleich die Nockenwellen ab. Steuerzeiten wirst du eh neu einstellen müssen.

2 Ketten im oberen Nockenwellenbereich und weitere unten an der Kurbelwelle. Bernhard hat es oben beschrieben. Auf der Seite mit der entfernten oder geöffneten Kette kommt der Kopf runter und da schlägt nichts zusammen, da Kolben und Ventile 2 Meter auseinander sind.  Die Kette würde ich über ein Kunststoffrohr legen und wieder schließen oder nach außen runterspannen. Steuerzeiten Feineinstellung nein. Grob muss ja, also richtige Zähne wie bei einem Zahnriemen auch.

vor 3 Stunden schrieb olli964:

Kette unter Spannung montieren

Ist noch unklar siehe oben.

vor 3 Stunden schrieb olli964:

Gleitschienen

Werden nicht getauscht. Außer es ergibt sich etwas bei den Ketten. Normales Risiko wie aktuell weiterfahren.

vor 3 Stunden schrieb olli964:

Mietwerkstatt zu bringen. Dort baust du innerhalb ein paar Stunden den Motor aus

Ich baue den Motor nicht in ein paar Stunden aus. Bei mir geht alles sehr langsam. Es wird alles beschriftet, abgedichtet, fotografiert und es gibt viele Kaffee-Pausen. Mir würde ein ganzer Tag nicht reichen. Ich verdiene mein Geld nicht mit Reparieren, sondern mache es gern. Es muss bei mir nichts schnell fertig werden an einem solchen Auto.

vor 3 Stunden schrieb olli964:

bin mir aber Sicher , dass du dir damit keinen Gefallen tust.

Wir haben da unterschiedliche Gedanken zur Zielsetzungen. Da wirst du nicht alleine sein mit deiner Einstellung. Wenn ich beispielsweise stundenlang zurückbaue oder alles doch noch abgeben muss, dann war es trotzdem aus meiner Sicht gut.

Oben scheibe ich, was im ersten Schuss nicht gemacht werden soll. Das ist wirklich so gemeint. Wenn alles in einem halben Jahr wieder aufgemacht werden muss, ärgere ich mich nicht. Weder wegen der Zeit noch wegen den zusätzlichen Kosten (Nur Dichtungen über 1000,-).

Danke für die Hinweise und Bilder kommen gleich noch.

 

hallo Klaus,

super Sache. Vielen Dank.

 

Tom gehts gut. Er hat sich nur wieder den Kopf gestossen und wird irgendwann hier reingrätschen.

Gruß

Paul

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