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Autofahrerhandschuhe


Stonesfan

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Hallo ihr Lieben,

 

mein Freund ist beigeisterter Autofahrer. Er hat sich u.a. einen Autositz selbst zusammengebaut, um diesen an die Konsole anzuschließen und Autorennspiele zu spielen. Außerdem hat er einen mega tollen Mitsubishi Galant Legnum VR 4. Ich wollte ihm daher Autofahrerhandschuhe schenken. Ich kenne mich leider damit so gar nicht aus. Kennt ihr Seiten, auf denen man das bestellen kann? Im Internet habe ich immer nur Motorradhandschuhe oder Motocrosshandschuhe gefunden.

Ich weiß nicht, welche Handschuhe geeignet sind (Lederhandschuhe eines typischen Porschefahrers oder tatsächlich Racing Handschuhe). Solltet ihr Racing-Handschuhe empfehlen, sollten sie möglichst schwarz mit roten Nähten/Verzierungen oder dergl. sein. Bitte helft mir, ich bin ahnungslos.

 

Beste Grüße

 

Stonesfan

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vor 56 Minuten schrieb Stonesfan:

Ich weiß nicht, welche Handschuhe geeignet sind (Lederhandschuhe eines typischen Porschefahrers oder tatsächlich Racing Handschuhe)...

das kommt halt auch darauf an wofür sie benutzt werden sollen. fürs echte racing kommste nicht darum herum "FIA Handschuhe" , also welche mit  zulassung zu benützen...sparco,alpinestars,momo,stand21 sind da nur einige namen...die finden sich im netz problemlos

wenn es nur um den grip geht benützen einige,auch aus kostengründen, schlicht arbeits- bzw. "mechanikerhandschuhe" die gibts in allen möglichen und unmöglichen varianten und materialien von hitzefest für arbeiten an der heissen bremse bis griffig für feinste arbeiten...selbst die ganz einfachen aus baumwolle sind in der regel mit gummierten handflächen für griffigkeit ausgerüstet...wer nett fragt bekommt sowas auch schonmal beim reifenhändler um die ecke als werbegeschenk eines reifenherstellers ;)

auch unter motorrad-oder fahrradhandschuhen gibts taugliches und dann gibts noch klassische handschuhe aus dünnen leder mit oder ohne finger,kurz oder lang,mit löchern oder ohne....

Grundsätzlich kann man den Markt für klassische Autofahrer-Lederhandschuhe in zwei Gruppen teilen:

- Handfertigung, teilweise nach Maß, in Deutschland

- Fertigung größtenteils in Asien, nur Vertrieb in Deutschland

 

Zu den letzteren zählt z.B. der spezialisierte Handschuh-Anbieter Roeckl aus München. Die Paßgenauigkeit deren Autofahrerhandschuhe ist, nun ja, mäßig und eine Fertigung nach Maß ist nicht möglich. Genau das ist aber meistens nötig, weil der Mensch nunmal unterschiedlich lange Finger hat und die Relation zwischen Fingerlänge und Handfläche nicht einheitlich ist. Bei normalen Tragehandschuhen mag das nicht eine so große Rolle spielen, bei Autofahrerhandschuhen, wo es um absolut sichere Griffigkeit geht, schon.

Nachtrag:

Seit März d.J. ist Roeckl insolvent,  mich wundert es offen gesagt nicht, deren Autofahrer-Lederhandschuhe haben mir besonders bzgl. Paßform noch nie zugesagt.

 

Dann gibt es noch die absoluten Spezialisten, das sind echte Hand-"Schuhmacher" ihres Faches. Auch hier hat sich der Markt in den letzten Jahren stark konsolidiert. Ein spezialisierter Handschuhmacher aus dem Harz mußte vor ca. 3 Jahren aufgeben, er war in der Branche sehr gut bekannt. Der zweite, noch "amtierende" Lederhandschuhmacher aus dem Raum Zwickau scheint ganz gut von seiner Tätigkeit leben zu können und ist seit geraumer Zeit meine erste Adresse (www.lederhandschuhmacher.de). Er hat ebenfalls ein gängiges Repertoire an Autofahrerhandschuhen, aber eben auf mitteleuropäische Proportionen zugeschnitten und durchweg im eigenen Haus hergestellt. Daneben kann man sich die Handschuhe auch maßschneidern lassen. Preislich ist das alles im Rahmen dessen, was andere (z.B. Roeckl) aus Asien anbieten - nur eben spürbar besser in der Qualität und der Paßgenauigkeit.

 

Nun zu den Materialien:

Das einfachste Leder ist Hirschleder, ein relativ genarbtes Material, meistens aus heimischen Gefilden. Da es recht preiswert ist, ist es das am häufigsten anzutreffende Leder für Autofahrerhandschuhe. Dann kommt das etwas weichere und glattere Lammleder, es stammt meistens aus Irland. Und wer es ganz nobel möchte, greift auf Pekari (einem Schweinsleder) zurück, es ist mit Abstand das anschmiegsamste und strapazierfähigste Leder für Autofahrerhandschuhe. Allerdings gilt in allen Fällen, daß bei intensiver Nutzung, bei der v.a. Handschweiß aufgenommen wird, die Handschuhe nur für ca. 1 bis 1,5 Jahre reichen. Dann können die Handschuhe "von alleine stehen", so steif sind sie durch den aufgesogenen Handschweiß geworden. Eine Reinigung lohnt sich nicht, d.h. nach ca. 1,5 Jahren müssen neue Handschuhe bestellt werden. 

 

Stilfragen:

Normale Fingerhandschuhe tragen die Nähte innen. Bei Autofahrerhandschuhen dreht man die Naht gerne nach außen, da es beim Autofahren auf gute Griffigkeit und gutes Gefühl am Lenkrad und an den Schaltern ankommt. Da ist ein Totvolumen eher hinderlich, das ist der Grund, warum die Nähte häufig nach außen verlegt werden. Allerdings finden das viele Autofahrer nicht besonders schick und verlangen trotzdem eine Innennaht. Deshalb sollte man bei der Bestellung darauf achten.

 

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Tolle Zusammenstellung :-))!

 

Eines fehlt allerdings noch: Das Suchtpotenzial. Ohne meine Handschuhe (fingerlos, Pekari) fahre ich mit dem Ferrari keinen Meter mehr. Jede Fahrt, und wenn es nur raus aus der Garage ist. Das Lenkrad ohne Handschuhe zu berühren fühlt sich mittlerweile irgendwie... falsch an. Habe mittlerweile in allen meinen Autos Handschuhe drin, wobei sich bei mir aber nur mit den wunderbar weichen Pekari dieser Zwang einstellt. Schön verrückt.

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vor 3 Stunden schrieb matelko:

Seit März d.J. ist Roeckl insolvent,  mich wundert es offen gesagt nicht, deren Autofahrer-Lederhandschuhe haben mir besonders bzgl. Paßform noch nie zugesagt.

Wir führen Roeckl seit vielen Jahren. Das Thema Autofahrerhandschuhe ist generell ein kleines  Randthema in der Branche und nicht der Grund für die Probleme der Firma. Die breite Angebotspalette schon eher. Ich benutze seit Jahren die “fingerlosen” auch in offenen Autos, und natürlich die von Roeckel. 

Autohandschuhe nutzt man hauptsächlich zur Absorption des (natürlichen) Handschweiß. Bei Lederlenkrädern vermeidet man somit eine "Speckigkeit" über die Zeit bzw. man zögert diesen Effekt deutlich hinaus. Bei Holzlenkrädern vermeidet man damit ein versehentliches Abrutschen bei forcierter Fahrweise und feuchten Händen. Wobei "feuchte" Hände die ganz natürliche Feuchtigkeit meint, inklusive der sonstigen Absonderungen durch die Haut. Denn es mag merkwürdig klingen, aber letztlich atmet der Mensch viel mehr durch die Haut als durch die Nase!

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Hallo Stonesfan,

 

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Hallo.

Vielen Dank erstmal für eure Antworten. Also das Lenkrad seines Autos ist mit Alcantara ausgestattet. Ich denke mal, mit der Griffigkeit wird er kein Problem haben. Die Seite von Sandtler24 finde ich ganz hilfreich. Ich muss nur noch einmal nachfragen, nicht dass ich was in meiner Unkenntnis falsch mache: Die dortigen Handschuhe sind Lenkradhandschuhe, ja? Und diese eignen sich nicht nur für das richtige Autofahren, sondern eben auch für das Fahren mittels Autositz und Lenkrad für Konsolenspiele (das Lenkrad dort ist eher so aus Gummi).
Es sollen eben Handschuhe sein, die einem Autonarr ein Lächeln ins Gesicht zaubern :) und eben an einen Rennfahrer erinnern.

 

Beste Grüße

 

Am 22.10.2017 um 21:24 schrieb matelko:

Denn es mag merkwürdig klingen, aber letztlich atmet der Mensch viel mehr durch die Haut als durch die Nase!

Sorry, aber da muss ich widersprechen. Halt dir mal die Nase zu und versuch durch die Haut mal tief durchzuatmen.  :P

Insofern war auch " Goldfinger" fern jeglicher Realität :wink:

Klugscheissermodus off...

Neuerlich OT:

Goldfinger? Was war denn da? Habe den Film schon sehr lange nicht mehr gesehen.

Ich kenne nur ein paar überaus qualvolle Hinrichtungsmethoden im alten Zaren-Russland... 

Aber kläre mich mal bitte kurz auf, am besten per PN, das interessiert mich jetzt. Danke.

OT over and out.

 

in goldfinger wurde die darstellerin durch den ganzkörperauftrag von goldfarbe getötet.die "urban legend" ging dabei sogar soweit dass sowohl beim dreh darauf geachtet wurde eben nicht den kompletten körper anzumalen(bauch oder rücken wurde frei gelassen,bin nicht mehr sicher) als auch, dass die darstellerin während der filmaufnahmen daran gestorben ist....als jedoch irgendwann durch ihre weiteren auftritte in anderen filmen sowie in der öffentlichkeit klar war dass dem eben nicht so sein kann hiess es nun es wäre ihr bodydouble gewesen ....das gab es aber nie !

ob das aus heutiger sicht provoziertes marketing  war ? :-o

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[OT] Wobei ich mich beim Thema "Goldfinger" immer an meinen alten Bio-Lehrer erinnere, der den Erstickungstod als "Humbug" bezeichnete, aber einen Tod durch Hitzschlag - Körper heizt sich auf, da die Haut keine Wärme mehr ableiten kann - als realistisch betrachtete.

 

Vielleicht sollten wir zu diesem äußerst wichtigen Thema mal unseren Forums-Leibarzt Prof. Dr. Dr. San Remo befragen X-) [/OT]

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