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Termintreue bei Lieferzeit Ferrari 488 GTB


Macki1287

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Am 7.8.2017 um 00:51 schrieb Stefan63:

machst Du uns jetzt den Hugo?

Das werte ich zwar als Kompliment, aber falls Du mich tatsächlich als Hugo möchtest, muss ich Dich enttäuschen: Dazu mangelt es mir an Intelligenz.

Ich bin doch nur ein "hoffnungsloser Romantiker" ( Zitat Hugo über mich) ,

der nicht wahrhaben möchte, dass man mit Geld Alles kaufen kann; und der nicht wahrhaben möchte, dass sich seine Lieblingsautomarke für das Geld einer neuen Kundenklientel verbiegt.

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Zudem: Hier benötigt es gar keine wohlformulierten Überlegungen von Hugo:

Der Anschaffungsgrund " noch ein Platz in der Garage" ist ein wörtliches Zitat des Mitglieds BMWUser5 und dass man an Mythos und Geschichte völlig uninteressiert ist beweist doch die ebenso getroffene Aussage, der erste Viersitzer von Ferrari sei  der FF......

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Und ich dachte schon mein 456 ist eine Fälschung, der hat nämlich 4 Sitze.

 

@michi0536: das Klientel least auch lieber statt zu kaufen. Es muss halt alles wirtschaftlich sein heutzutage. Was diese Leute nicht verstehen das Luxus nur dann Spaß macht wenn er sinnfrei und unwirtschaftlich ist. Egal ob jemand mit Grundsicherung sich eine Flasche Sekt gönnt oder jemand mit Geld sich ein Boot kauft.

Und Spaltmaße sind die Spiele für das dumme Volk, gesät von König Rupert, dem Herr der Ringe.

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Ein Klientel verändert sich nicht "einfach so". Ferrari hat seinen Anteil daran, dass sich das Klientel verändert hat. Was meinst Du, was der Rotlicht-Pate keinen Ferrari kaufen würde, wenn man ihn 2 Jahre warten lässt und wie einen kleinen Schuljungen an ausgestreckter Hand verhungern lassen würde? Da wäre nach dem ersten Kaufversuch der Gang zu anderen Marken das Fazit. Aber Ferrari hat sich Glastempel-Händler herangeholt und dort gelackte Verkäufer zugelassen. Außerdem die quasi Massenproduktion eingeführt und auch sonst eher auf Großkonzern, denn auf Handarbeit-Kleinserien-Hersteller gemacht.

 

Ich glaube nicht, dass Ferrari anders überlebt hätte. Aber wer dem "alten Ferrari" hinterherjammert, der kann sich gerne mit seinem rauchenden 348 an den Straßenrand stellen und auf den ADAC warten, während der Neureiche Russe mit seinem perfekten und computergesteuerten 488 vorbeihämmert. So ist doch für jeden etwas dabei. Derjenige, der von einem wie ein Großkonzern agierenden Unternehmen erwartet, dass das Produkt auch dem eines Großkonzern entspricht. Und derjenige, der seinem handgedengeltem Individualfahrzeug geradezu erwartet, dass es kaputtgeht, weil man dann endlich wieder schrauben kann.

 

Ferrari ist - wie so viele - der Insolvenz von der Schippe gesprungen. Ferrari hätte nicht überlebt, wenn sie gleich geblieben wären. Die ach so schwerreichen alteingesessenen Familien haben scheinbar nicht das gezahlt, was Ferrari zum überleben brauchte. Wer aber die Veränderung bei Ferrari nicht mag, der kann gerne den Stall wechseln, oder? Oder eben dem alten Ferrari in Büchern und N24-Dokumentationen nachweinen, wenn es mal wieder heißt "große Marken und ihr Untergang".

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Am 5.8.2017 um 11:17 schrieb michi0536:

Und das ist auch gut so. Ist Ferrari und seine Kunden wirklich schon derart degeneriert, dass man denkt, mit genügend Geld Alles kaufen zu können

Ich kann Dich etwas beruhigen. 

Es gibt in letzter Zeit vermehrt SP-Projekte die abgelehnt wurden. Nein, es lag nicht daran, dass sich der Interessent keinen SP leisten hätte können. 

 

Aber ich bin bei Dir. Es gibt nur noch wenig Überzeugungstäter. Viele der neuen Kunden finden es chic, auch einen Ferrari zu haben. 

 

Aber ja, ohne das "neue" Klientel wäre es wirtschaftlich nicht so gut gestellt um die Marke. Handverlesen kann sich auch Ferrari nur noch in bestimmten Bereichen bzw. bei ganz bestimmten Sondermodelle leisten. 

 

Sind wir also wieder beim alten Razit: Die Zeiten haben sich geändert. 

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vor 13 Stunden schrieb michi0536:

Aber das ist die neue Käuferschicht, die ich meine. Keine Ahnung von der Geschichte, aber man kauft halt mal einen Ferrari, weil noch ein Platz in der Garage frei ist..... Traurig

 

Wie ich schon geschrieben habe meine ich den Ersten! Wenn dir dieser nicht bekannt ist, schau doch einfach bei Google nach. Es gibt, wie früher, keine Wissensherrschaft mehr.

 

Anstatt den Text nicht richtig zu lesen oder gar zu verstehen, interpretieren wir einfach mal etwas rein. So schwierig den Text zu verstehen?

 

Also nochmal für dich: Es gibt immer mehrere Gründe wieso man ein KFZ kauft, egal ob heute oder von damals. Es gab nie nur Einen...Des Weiteren ist es nicht möglich mit nur einem Hersteller alle facettenreichen Emotionen abzudecken.

 

vor 11 Stunden schrieb michi0536:

Der Anschaffungsgrund " noch ein Platz in der Garage" ist ein wörtliches Zitat des Mitglieds BMWUser5 und dass man an Mythos und Geschichte völlig uninteressiert ist beweist doch die ebenso getroffene Aussage, der erste Viersitzer von Ferrari sei  der FF......

 

Wie schon oben erwähnt, bitte nicht alles aus dem Kontext reißen. Wo habe ich geschrieben, dass der FF der erste war????

 

Vielleicht nicht so viel zwischen den Zeilen lesen oder Tagträume leben. Einfach den Text lesen und verstehen.

 

Nur weil Ferrari ganz am Anfang ihrer Historie einen Viersitzer gebaut hat, muss man das Fahrzeug verehren? :crazy:Nein, wie schon gesagt, war es für mich eine Abkehr von den historischen Siegen der Motorsport-Ära. Ferrari soll und muss eigentlich beim 2 Sitzer bleiben. Alle anderen Fahrzeuge sind aufgrund ihrer Bauart nicht so sportlich, wie sie sein sollten. Das sind dann wieder solche Fahrzeuge, die man aus wirtschaftlichen Aspekte gebaut hat, um Kundenbegehren zu erfüllen.

 

Ein 1-Sitzer wäre mal das richtige Statement, der wird aber leider nicht kommen.

 

Wieder das Thema Spalt Masse , ich hab mir diverse gebrauchte 458 und 488 angesehen aber die spalt Masse waren bei allen tadellos und schiefe Nähte im Leder habe ich auch nirgendwo gefunden. Ich denke die Qualität bei den neueren Fahrzeugen ist absolut zeitgemäss. Was ich sehr gut finde sind die wenigen Knöpfe und anzeigen, wunderbar fahrerorientiertes design. 

vor 16 Stunden schrieb erictrav:

Es gibt wohl kaum ein Unternehmen welches so grandiose Viersitzer wie Ferrari baute und baut.

Ganz ehrlich? Jedes Mal wenn ich einen FF/Lusso sehe - was zum Glück (noch?) selten vorkommt - schmerzen mir die Augen.

 

Von der Wertentwicklung werden die Dinger auch denselben Weg wie der 612 gehen: Steil nach unten da weit vom Markenkern entfernt.

 

Das kann der entsprechenden Klientel aber auch egal sein ;)

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Der 612er hat mich auch nicht so begeistert, aber was meinst du mit Klientel? Die Genießer, die sich was gutes leisten und dabei nicht so auf den Wiederverkauf schielen müssen?

 

 

 

Ich persönlich bewundere Ferrari FF und GTC4 Lusso Fahrer. So wäre ich auch gerne. Die kaufen sich einen Allrad Wagen, fahren damit zum Skifahren und 25.000 Kilometer im Jahr und denen ist das ja sowas von egal. Die nutzen die Autos nach den gängigen Normen. 

 

Das sind doch die richtig Reichen und Coolen. Die sich einfach so ein Auto zum Skifahren kaufen oder zum MTB. Die mit massiven Stil irgendwo hin wollen und das Logo trotzdem sehen wollen. Mehr geht doch gar nicht. Und wer weis was die sonst noch in der Garage haben. Also vor denen auf der Autobahn ziehe ich meinen Hut. Kommen vermutlich aus einem Chakra Yoga Hotel und fahren entspannt von Kitzbühel nach Hamburg. Für mich sind das wahre Helden der Straße :-)

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vor 5 Stunden schrieb nero_daytona:

Ganz ehrlich? Jedes Mal wenn ich einen FF/Lusso sehe - was zum Glück (noch?) selten vorkommt - schmerzen mir die Augen.

 

Von der Wertentwicklung werden die Dinger auch denselben Weg wie der 612 gehen: Steil nach unten da weit vom Markenkern entfernt.

 

Das kann der entsprechenden Klientel aber auch egal sein ;)

wenn jetzt hier jemand der historisch bewandert wäre einwirft, daß genau dieser historische  Markenkern eben aus 12 Zylinder Modellen besteht, die nach einiger Zeit als "billige" Gebrauchte zu haben waren und jetzt zu Millionenpreisen gehandelt werden  und erst in letzter Zeit billige V8 gebaut werden, würde das mich nicht wundern, aber Hugo ist ja nicht da

 

und wegduck...

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vor 4 Stunden schrieb nero_daytona:

Von der Wertentwicklung werden die Dinger auch denselben Weg wie der 612 gehen: Steil nach unten da weit vom Markenkern entfernt.

...um dann in der Reife ihres Alters das Begehren ihrer grössten Kritiker zu entfachen, welche dann um ihr Verlangen zu stillen ein Vielfaches von dem hinblättern, was sie sich jemals zu träumen gewagt haben.

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vor 10 Stunden schrieb rudifink:

kommen vermutlich aus einem Chakra Yoga Hotel und fahren entspannt von Kitzbühel nach Hamburg.

Ist das nicht eher das Revier der Achtzylinder?

 

Ich weiß ja nicht, wer hier alles mal einen FF gefahren ist, aber ich persönlich habe den schneller bewegt als den 458. Liegt wahrscheinlicgh an meinen mangelnden Fahrkünsten.

 

Ich bewundere auch immer die Achtzylinder Fahrer, die sind ja eigentlich nur auf der Rennstrecke unterwegs. Und wenn ich mal einen in München, Stuttgart, Berlin, Sylt, Kitzbühl, Monaco oder auf dem Dorf vor der Eisdiele sehe, macht er bestimmt nur eine Pause vom Rennfahren.

 

Das sind Sportler durch und durch, fahren mit dem Mountainbike zur Arbeit und ballern mit dem Achtzylinder nur über Rennstrecken. Sollte auf der Hin- oder Rückfahrt ein Dorf passiert werden, bleibt die Klappe der Abgasanlage selbstverständlich zu. Das sind die wahren Helden der automobilen Fortbewegung.

 

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Am 5.8.2017 um 13:29 schrieb Stefan63:

Die Zeiten haben sich geändert, ebenso wie die Forderungen der "neuen" Käufer

Glaube ich auch.

 

In diesem Zusammenhang interessante Geschichte über den Inhaber von Fressnapf (das Unternehmen ist selbst mir ein Begriff, obwohl ich noch nicht mal ein Haustier habe):

"...

„Dahinten kommt er“, sagt Toeller plötzlich und zeigt auf einen knallorangen McLaren, der 100 Meter entfernt an einer Ampel röhrt. Ein Mitarbeiter hat das 500-PS-Geschoss auf dem Gelände des Abschleppdienstes ausgelöst und sucht einen Parkplatz.

Aber orange? Warum so auffällig? „Also ich mag ja Orange, das schon. Aber ich hätte mir diese Farbe nicht bestellt“, erklärt Toeller. Der Wagen sei halt so von jemand anderem bestellt und dann nicht bezahlt worden. „Dadurch habe ich den Wagen deutlich billiger bekommen“, lächelt Toeller verschmitzt. Und egal, ob bei seinem McLaren, dem Porsche Turbo oder der BMW-Familienkutsche x5: Er habe einfach kein gutes Gefühl dabei, wenn er sich in ein neu gekauftes Auto setze, den Schlüssel einmal rumdrehe und dann schon einen Wertverlust von Zigtausenden Euro habe. „Da kommt mein Händlergen durch – ich weiß, wie hart ich für mein Geld arbeiten muss.“"

Quelle: http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/fressnapf-gruender-torsten-toeller-keine-zufaelle-in-toellers-karriere/20112614-4.html

 

Ich vermute, bei einem geschätzten Vermögen von 1,8 Mrd. Euro hätte es wohl auch für einen Neuwagen in der bevorzugten Farbe gereicht oder für eine neue Lackierung :P.

 

Ich kann schon nachvollziehen, dass es Leute gibt, die mit solchen "Neureichen" mehr anfangen können als mit "altem Geld", wo oft degenerierte Erben ohne eigenen Antrieb und Ehrgeiz mit leicht bizarren Verhaltensweisen auffallen ;). Wie sagte schon Bismarck: "Die erste Generation erschafft das Vermögen, die zweite erhält's, die dritte studiert Kunstgeschichte :P"

 

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Piece of Engineering

V12 2-Sitzer

 

 

"It's not about speed, it's about beeing in the right gear, shifting up and down - really getting a feel for that car."

 

Was ich bei manchen Leuten nicht wirklich verstehe, wenn Sie sich anscheinend mit der Historie beschäftigt haben, aber dann nur Zubehörartikel wie Jacken, T-Shirts, Sonnenbrillen, Uhren oder sogar Skateboards kaufen.

 

Wieso macht man dies? Ist Ferrari für seine Textilindustrie bekannt? Es gibt doch so viele bessere Hersteller in dieser Kategorie. Ich kaufe ja auch nicht mein Auto bei Rolex.:D

 

Naja, vielleicht kann uns ja da @michi0536 aufklären;)

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@BMWUser5:

 

Ich bitte um Entschuldigung, ich (und einige andere) hatten Deinen Diskussionsbeitrag derart verstanden, dass Du der Meinung bist, dass Ferrari seinen Mythos durch die Einführung des (ersten) Viersitzers namens FF verloren hätte. Ich habe Dir dann unterstellt, Du seist durch Deine eigenen Worte genau der Beweis dafür, dass sich die neue Käuferklientel nicht mehr für die Historie der Marke interessiert (was per se nicht schlimm ist, aber romantische Tagträumer wie ich halt schade finden) und ich habe geschrieben, dass Ferrari bereits Anfang der 50er Jahre Viersitzer baut.

 

Nun hast Du klargestellt, dass Du den ersten Viersitzer, 212, Anfang der 50er Jahre tatsächlich gemeint  hättest und dass Ferrari bereits Anfang der 50er Jahre seinen Mythos somit verloren hätte. Ich habe Dich somit falsch verstanden, bitte entschuldige.

 

Deine Meinung , Ferrari hätte seit Anfang 1950 keinen Mythos mehr (vorher aber schon) teile ich jedoch nicht. Ich finde, gerade die frühen Viersitzer alla 212, aber auch 250 GTE sind für mich der Inbegriff des Grand Tourisme (Du hast auf Wikipedia verwiesen: schau mal, da wird ein mir sehr gut bekannter 250 GTE als Erklärungs-Bild unter dem Suchbegriff "Grand Tourisme" angezeigt...), weil man mit diesen Fahrzeugen zur Oper, auf Reise durch Europa, aber auch Rennen fahren konnte (siehe "Cordes" beim 250GTE...wiki!!!). Für mich sind gerade diese GTs ein grosser Teil des Mythos Ferrari, somit bin ich in diesem Punkt nicht Deiner Meinung.

 

Zumal mit den aktuellen GTs schon aufgrung mangelnder Homologation diese Nutzung als klassischer GT nicht mehr möglich ist, somit hast Du recht, ich finde deshalb und diesbezüglich den aktuellen 812 tatsächlich etwas beliebig, da er für mich als GT nicht einsetzbar ist (mangelnde Homologation) und gleichzeitig auch andere Hersteller tolle reine Reisewägen bauen.

 

Aber ich bin auch generell nicht Deiner Meinung, dass Ferrari durch die 2+2Modelle an Mythos verliert, für mich persönlich wäre ein dunkelblauer oder dunkelgrüner 456 MGT mit beiger Innenausstattung der absolute Traumwagen für die Reise (halt nicht als GT). Aber wie Du richtig schreibst, soll ich ja nicht soviel tagträumen.

 

Nochmal: Die in meinen Augen sehr begehrenswerten Viersitzer (entschuldige, ich träume immer noch von dem 456) tun dem Mythos keinen Abbruch. Ich bin vielmehr der Meinung, Ferrari sollte bei den Sportwagen viel mutiger und kompromissloser sein und nicht so sehr auf die "verweichlichte" neue Klientel zugehen, weil ein Sportwagen von Ferrari sonst den Produkten von Porsche, Mercedes, Aston Martin, Audi, etc. immer ähnlicher, ja austauschbarer wird und somit das "Besondere" verlorengeht. Ich würde lieber weniger Autos verkaufen, man könnte sie ja dafür teurer machen, dann muss ich halt noch länger tagträumen (entschuldige dafür), habe aber dann etwas Einzigartiges mit viel Mythos. Und wenn man dann die Autos noch über ein "Auswahlverfahren" ( zBsp. bekommt nur diejenige oder derjenige ein Auto, wer eine bestimmte Zeit auf der Nordschleife damit fahren kann und gleichzeitig auf italienisch währenddessen einige Fragen aus der Historie Ferraris fehlerfrei beantworten kann....:-) )verteilen würde, hätte man einen Sportwagen, den man nicht einfach für viel Geld kaufen kann, sondern für den man sich würdig erweisen muss......was für ein toller Tag-Traum.

Du siehst, Du hast völlig recht, ich bin ein nichtsnutziger Tagträumer mit etwas zu vielen Emotionen für die Marke.

 

Ich entschuldige mich, leider kann ich aber Deinem oben genannten Wunsch nicht entsprechen, Dir schlüssig und aus eigener Erfahrung zu beantworten, warum man als Tagträumer Accessoires der Firma Ferrari trägt und Skateboards und Sonnenbrillen dieser Firma kauft.

Wenn Du auf mein geliebtes Ferrari-Skateboard anspielst: Ich muss zugeben, darauf bin ich ein bisschen stolz: Als kleiner Tagträumer habe ich es von Marco Arrighi (siehe, wie sagst Du so schön , Wikipedia) geschenkt bekommen und hatte viel Spass damit durch die Classiche-Abteilung und durchs Werk zu flitzen.

Wenn Du auf die Enzo-Replik-Sonnenbrille anspielst, die ich hier mal veröffentlicht habe, muss ich kundtun, dass ich diese bei der Einweihung des neuen Enzo-Museums erhalten habe, im Beisein von Franco Gozzi und Piero (wiki !!!!), und ja, ich bin ein bisschen stolz, weil es die Nummer 5 ist, somit die erste ausserhalb der Werks-Sammlung, und das an einen tedesco !!! Da es aber eine (limitierte) Replik ist habe ich sie hier mal angeboten, da ich nur original Devotionalien sammle, so bin ich halt zu einer Ferrari-Sonnenbrille gekommen.

Meine paar T-Shirts und Sweater habe ich von Puma auf irgendwelchen Veranstaltungen, wo ich als Zaungast war, geschenkt bekommen, ich trage die zum Sport, nie zum Autofahren (TRäumer tragen dabei Suixtil ).

Somit kann ich Dir Deine Frage, warum man als Tagträumer und Ferrarifan Accessoires der Marke kauft, obwohl man gar keinen 458 oder 488 (und leider auch keinen 456 GT) besitzt, leider nicht beantworten.  

Oder soll Deine Frage an mich ausdrücken, dass Du der Meinung bist, man darf nur Fan der Marke sein und nur über die Marke reden (oder gar träumen), wenn man auch gleichzeitig Eigner ist???

Nicht, dass ich Dich wieder falsch verstehe, aber das fände ich wirklich traurig und gemein und würde meine Meinung über die "neue" Klientel weiter ins Negative ziehen.  

 

Dein träumender michi           

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vor 6 Stunden schrieb TommiFFM:

Glaube ich auch.

 

In diesem Zusammenhang interessante Geschichte über den Inhaber von Fressnapf (das Unternehmen ist selbst mir ein Begriff, obwohl ich noch nicht mal ein Haustier habe):

"...

„Dahinten kommt er“, sagt Toeller plötzlich und zeigt auf einen knallorangen McLaren, der 100 Meter entfernt an einer Ampel röhrt. Ein Mitarbeiter hat das 500-PS-Geschoss auf dem Gelände des Abschleppdienstes ausgelöst und sucht einen Parkplatz.

Aber orange? Warum so auffällig? „Also ich mag ja Orange, das schon. Aber ich hätte mir diese Farbe nicht bestellt“, erklärt Toeller. Der Wagen sei halt so von jemand anderem bestellt und dann nicht bezahlt worden. „Dadurch habe ich den Wagen deutlich billiger bekommen“, lächelt Toeller verschmitzt. Und egal, ob bei seinem McLaren, dem Porsche Turbo oder der BMW-Familienkutsche x5: Er habe einfach kein gutes Gefühl dabei, wenn er sich in ein neu gekauftes Auto setze, den Schlüssel einmal rumdrehe und dann schon einen Wertverlust von Zigtausenden Euro habe. „Da kommt mein Händlergen durch – ich weiß, wie hart ich für mein Geld arbeiten muss.“"

Quelle: http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/fressnapf-gruender-torsten-toeller-keine-zufaelle-in-toellers-karriere/20112614-4.html

 

Ich vermute, bei einem geschätzten Vermögen von 1,8 Mrd. Euro hätte es wohl auch für einen Neuwagen in der bevorzugten Farbe gereicht oder für eine neue Lackierung :P.

 

Genauso ist es. Will er die Kohle mal mitnehmen oder den erben (?) beglücken der sich dann einen Fuhrpark mit 50 Neuwägen gönnt ? Der hat sie ja sowieso nicht mehr alle stramm und wenn einer mit dem Benko rummacht dann spricht das ja sowieso Bände 

Ich verstehe den Michi schon, befürchte aber, es gibt wenig Hoffnung für ihn, denn in der Diskussion kommt mE ein Aspekt noch zu kurz: Das Unternehmen Ferrari ist mittlerweile ein niederländisches Unternehmen, das u.a. an der New Yorker Börse gelistet ist. Fahrzeugeigentümer, Sammler, Enthusiasten und Fans wurden dazu nicht befragt. Durch einen Börsengang und gerade ein Listing in NY sind die alten Zeiten aber nunmehr endgültig vorbei und das Unternehmen hat sich den Regeln des globalen Kapitalismus unterworfen. Diese Regeln besagen zum Zweck eines Unternehmens vor allem eines: Geld verdienen und Aktionäre glücklich machen. Historie, Mythos etc. zählen da nichts, es sei denn, sie helfen Produkte zu verkaufen und Geld zu machen. Da kann man einfach nicht mehr sagen, wir verkaufen lieber etwas weniger und verzichten auf Geld weil's insgesamt netter ist, dafür treffen wir uns aber alle wie in alten Zeiten bei einer dicken italienischen Mama um die Ecke zu einem Teller zu harter Nudeln und quatschen ein paar Stunden über den Commodore. Wenn das passieren würde, würde das Unternehmen über kurz oder lang von den üblichen Putzkolonnen des globalen shareholder value ausgefegt. Schließlich bezahlen Aktionäre ihre Verwalter vor allem für eins: immer schlechte Laune zu haben :P. Steigt der Aktienkurs absolut im Vergleich zum Vorquartal, haben sie schlechte Laune, weil er vielleicht nicht relativ zum Index gestiegen ist. Steigt der Aktienkurs absolut und auch relativ zum Index, haben sie schlechte Laune, weil er vielleicht nicht auch relativ zu einer peer group gestiegen ist. Steigt der Aktienkurs absolut, relativ zum Index und auch zur peer group haben sie schlechte Laune, weil das Aktienrückkaufprogramm vielleicht nicht ausreichend dimensioniert ist usw. Das ist auch grundsätzlich richtig so, weil die Aktionäre ihr Geld vermehrt haben wollen und diese schließlich dem Management durchaus sehr ansehnliche Beträge zahlen, damit solche Ziele erreicht werden.

 

Das Spiel heißt, growth, growth, growth, schneller, weiter, höher, Stillstand ist Rückschritt. Daher ist das Management verpflichtet, jeden Euro/Dollar mitzunehmen, den man kriegen kann. Deshalb verkauft Porsche neben Sportwägen auch groteske SUV-Panzer wie den Cayenne, das bringt einfach Geld. Alles andere ist Marketing-Gewäsch. Deshalb wird Ferrari neben den Kombis auch ein SUV produzieren, wenn nötig einen Lastwagen, und, wenn es Geld bringt, auch Sch**** in rosso corsa lackierte Dosen abfüllen (italienischer Künstler lässt grüßen ;)).

Es ist nicht so, dass nur die Käufer denken, sie könnten für Geld alles kaufen, nein, auch die Unternehmen denken doch, sie können für Geld alles verkaufen :crazy:. Was meist auch stimmt.

Anders ginge es nur, wenn man das Unternehmen vollkommen privat hätte. Dann könnte der Eigentümer (nicht das Management!) - theoretisch - auch mal fünfe gerade sein lassen (Kostenbasis und Kundenbasis mal weggedacht). Die Praxis zeigt aber, dass auch private Unternehmen versuchen, jeden Euro mitzunehmen. So verkaufen, um mal eine Anleihe aus dem Uhrenthread zu nehmen, rein private Unternehmen wie AP und PP, die ungemein viel Tradition haben und zu höchsten Ansprüchen genügenden komplizierten und eleganten Produkten fähig sind, solche - aus Sicht von Traditionalisten - unterkomplizierte und unelegante Dinge wie eine Royal Oak Offshore Chrono oder eine Aquanaut :-o. Bringt halt Geld und zahlt die Fixkosten.

 

Und wenn es belastbare Beweise gäbe für das oben von einem User erwähnte, nämlich dass Ferrari technisch machbare, auch ansonsten realisierbare und dem Unternehmen erhebliche Gewinne bringende Aufträge abgelehnt hätte, wäre das mittlerweile eine sehr ernste Sache, nämlich eine schwerwiegende Pflichtverletzung durch das Management, die unverzüglich u.a. von der SEC untersucht werden müsste, da man das Unternehmen und damit die Aktionäre letztlich um Geld gebracht hätte :-o.

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Tommi,

heisst das jetzt, es wird nichts mit meinem Kundenauswahlverfahren (Selezione clienti) auf der nordschleife , bei dem man eine bestimmte sollzeit unterbieten und währenddessen Fragen zur Ferrarihistorie auf Italienisch beantworten muss, um ein Auto kaufen zu dürfen ???? ???

wollte mich gerade als capo massimo selezione beim Pullover bewerben.....

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