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Papiere zur Rahmennummer?


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Mercedes-Oldtimer aus den 50igern.

 

Besitzer und Vorbesitzer leider bereits verstorben.

 

Es handelt sich um die Übernahme eines Restaurierungsobjektes - ca. 40% fertiggestellt.

Mir wurde das Projekt zum Kauf angeboten.

 

Es gibt leider nur noch die Rahmennummer. Papiere incl. Typenschild sind nicht mehr auffindbar. Typenschild wurde feinsäuberlich mit den Papieren zusammen zur Seite gelegt als das Auto zerlegt wurde, so die Witwe. Leider auch nach der x-ten Suche von Speicher bis Keller incl. Garage etc. nirgendwo mehr auffindbar. 

 

Gibt es eine Möglichkeit für das Fahrzeug ein Typenschild sowie entsprechende Unterlagen von Mercedes zu bekommen und falls jemand weiß wie, könnte er es bitte kundtun. Vielen Dank. 

 

Vorbesitzer sind bekannt, Diebstahl o.ä. ist auszuschließen. 

 

Vielen Dank fürs Feedback. 

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ich würde jetzt einfach erstmal zur Polizei und dort bestätigen lassen,dass nichts vorliegt und mit der Bestätigung zum freundlichen wegen ersatzbeschaffung typenschild...zur not kann das dann aber auch der tüv erstellen bzw.seinen stempel auf das selbst gefertigte einschlagen. wir haben beim freundlichen vor nicht allzulanger zeit selbst neue schlüssel für ein 68er Baujahr einfach mittels fahrgestellnumer bekommen...

btw.was soll der flügeltürer denn kosten ? :lol:

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Ganz heikles Thema. Meine Vorgehensweise wäre:

Ausgangslage:

Alles vergessen, was für aktuelle Autos gilt.

Fragestellung: Habe ich das Auto?

Das Auto habe ich NUR dann, wenn ich den ORIGINALEN Rahmen habe (bzw. die Mehrzahl der Rahmenteile) und möglichst den Teil des Rahmens, in dem die Nummer VOM HERSTELLER eingeschlagen wurde.

Es zählt nur der Rahmen, nicht wer den Motor, die Karosse, die Geschichte, die Papiere, etc.etc. hat! 

Papiere, Typenschild, eingeschlagene Nummern, Zeugenaussagen, Dokumente, historische Fotos, Wagenpässe, Rennprogramme, Rechnungen, etc. sind nur (wichtige) Indizien, aber kein Beweis, das Auto zu haben.

Meine Vorgehensweise ist:

Weltweite (sehr aufwändig!!!) Recherche, ob irgendwo weltweit ein Auto mit dieser Nummer angemeldet ist, bzw. einen Fahrzeugbrief, bzw. FIA-Papiere, bzw FIFA-Papiere hat

(Grund: Selbst wenn ich das Original habe, aber jemand anderes mit einer Replika 2meine" Nummer nutzt, wären jahrelange Prozesse die Folge, deren Ausgang ungewiss ist....)

Recherche Hersteller: Wurde die Nummer jemals irgendwo zertifiziert, Erstauslieferung, Unfallschäden im Werk repariert,

(bei Rennautos (wichtig!!!!!): wurde vom Werk nach heftigem Rennunfall ein ERSATZRAHMEN verwendet) (wirklich wichtig!!!!: es gibt Fälle, wo nach heftigen Unfällen zwei originale Rahmen im Umlauf sein können, der verunfallte und der Ersatzrahmen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) (REcherche auch auf alle Teams ausweiten, die das Auto eingesetzt/besessen haben)  

Abgleich des Rahmens selbst mit allen Werkszeichnungen und Werksdokumenten, bzgl. Material, Rohrstärken, Schweissnähte, etc.....( wichtig z. Bsp. auch: ist es ein SL-Rahmen, oder ein gepimpter/umgebauter Tourenwagen-Rahmen (aus der gleichen Epoche)!!!!!, siehe auch Bentley, wo gerne aus originalen Limousinen Sport-Blower gemacht werden/wurden!!!)

Metallurgisches Gutachten und Röntgen

Erst danach: Markenclubs, Verbände, Zulieferer, Händler, Vorbesitzer kontaktieren

und ganz wichtig::wink:

Foren, Internet, Öffentlichkeit unbedingt meiden!!!!!

Veröffentlichung und Pressestrategie erst, wenn der Originalrahmen bei Dir ist, Dir ZWEIFELSFREI gehört (nächstes Thema: wurde das Auto irgendwann in seiner Geschichte gestohlen, requiriert, eingezogen, beliehen, unklare Eigentumsübergänge, etc etc....) und die Nummer von keinem anderen weltweit genutzt wird.  

 

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Das Typenschild kann man m.E. siche einfach selbst mit Schlagzahlen herstellen, es ist m.E. kein "Dokument" und ist ja bei der FG-Überprüfung auch irrelevant. Passende Typenschilder als Blanks müßten alle einschlägigen Ersatzteilhänder im Angebot haben. Glaube ich jedenfalls, lasse mich gerne besser belehren.

 

Die Zulassungsstelle wird vermutlich eine eidestattliche Erklärung verlangen, dass der Brief verloren wurde. Ohne selbige könnte es aufwändig werden (ich habe das Spiel mit meinem Espada schon einmal durchgespielt). In der Erklärung könnte die Witwe genau dies,was Du schreibst, bestätigen. Mit dieser Erklärung und ggf. noch einer Unbedenklichkeitsbescheinigung der Zulassungsstelle der letzten Zulassung sollte es keine größeren Probleme geben.

Nochmal (natürlich nur, falls es sich bei 50er Jahre Merc um 7stellige Kategorie handelt):

Wie ich schon geschrieben habe: Brief und Typenschild sind NICHT relevant. Es handelt sich nicht um einen Neuwagen oder Youngtimer, bei einer 50er Jahre Pretiose bekommt man das problemlos hin, auch TÜV, Zulassung, etc. sind in keinster Weise das Problem.

Es gibt nur DREI abzuklärende Fragen:

 

1. Ist es wirklich und zweifelsfrei der einzige, originale RAHMEN (bzw. die Majorität der relevanten Rahmenteile )

    ....siehe oben (Metallurgie, Zeichnungen, Schweissnähte, Veränderungen, "Verkürzungen", etc.) 

 

2. Benutzt irgendwer irgendwo legal oder illegal die zum Rahmen gehörige Nummer

    .......aus eigener Erfahrung: Allein die Recherche hierfür ist extrem aufwändig, schon wenn man nur Europa "abklappert", was bei einem 50er Jahre-Teil auf jeden Fall nicht ausreichend ist, auch Amerika und Japan müssen untersucht werden. Gerade wenn ein Auto lange nicht in der "Öffentlichkeit" war, ist es wirklich nicht unwahrscheinlich, dass jemand die Nummer "benutzt" hat, im Glauben und der Hoffnung, dass das echte Auto verloren gegangen ist!!!!!

 

3. Kann ich an dem Auto völlig unzweifelhaft Eigentum erwerben

 .......Kleines Beispiel aus der Vorkriegsszene: Auto wurde in der Nazizeit dem damaligen Eigentümer enteignet, mittlerweilen natürlich zigfach weiterverkauft, aber die Erben des damalig enteigneten Besitzers könnten natürlich Ansprüche stellen und bei einem derartigen Fahrzeug muss auch internationales Recht beachtet werden.    

 

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