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Getriebe zusammenbauen, 400GT/Islero/Jarama/Espada


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So, bald geht es an den Zusammenbau. Für eine komplette Neulagerung werden gebraucht ("N" bezeichnet mit Nut, ob C3 oder CN für Haupt- und Vorgelegewelle sei hier dahingestellt, das entscheide jeder für sich, Maße sind "Innen/Außen/Dicke"):


Ausgangswelle:
Rollenlager 42/62/14 RNU (RNU = Form NU, ohne Innenschale)

Hauptwelle:
Kugellager 35/80/21 N
Kugellager 35/80/21
Nadellager 30/37/18
Nadellager 50/55/30 (3 Stück, Doppellager)
Nadellager 50/55/20
Nadellager 40/45/27

Vorgelegewelle:
Kugellager 30/72/19 N
Kugellager 30/72/19

Rückwaärtsgangwelle:
Kugellager 20/52/15 (2 Stück, ich habe bei eingebauten Lagern allerdings 51 gemessen, dies scheint aber nicht erhältlich, ich werde mir die 52er anschauen bzw. anhalten und im Zweifel die originalen Lager belassen, zumal diese ohnehin schwierig zu "ziehen" sein dürften)

Simmerringe:
42/62/10
35/47/7

Wellenmuttern/Ringmuttern:
M35 x 1,5
M30 x 1,5

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Mache ich. Die Lager etc. sind bestellt und dürften nächste Woche ankommen. Danach gehts dann an den Zusammenbau. Ich muss meiner Frau noch einen Topf abschwatzen (oder einen billigen kaufen). Ich habe vor, die Kugellager in einem Ölbad auf 100-120° zu bringen und dann heiß auf die Wellen aufzuziehen. Ich kloppe ungern an Lagern herum, selbst wenn man es auf den betreffenden Innenring beschränkt.

Gerade ist mir ein interessanter Aspekt in den Sinn gekommen, nämlich dass die jeweiligen Kugellager der Wellen in verschiedenen Gehäusehälften nicht nur radial, sondern auch axial gestützt sein könnten. Dann würde der Anzug der beiden Gehäusehälften eine Vorspannung in axialer Richtung definieren bzw. die Dicke der Papierdichtung zwischen den Gehäusehälften würde dann bestimmen, ob und wie hoch vorgespannt ist.

 

Eine axiale Vorspannung würde im übrigen auch die radiale Lagerluft reduzieren ..... B).

 

Oder ich denke zu viel nach .... :D. Zumindest im Falle der Hauptwelle ist eine axiale Vorspannung eher unwahrscheinlich bzw. unerwünscht, weil die Hauptwelle ja ihrerseits aus zwei Teilen besteht, die mittels Nadellager radial gegeneinander gelagert sind. Eine axiale Reibung zwischen den beiden Teilen der Hauptwelle wäre wohl unerwünscht, also allenfalls relevant für die Vorgelegewelle (die ja aus einem Stück ist).... *grübel*. Zumindest sollte die Dichtung wohl besser nicht dünner als die Originale sein ...

  • 3 Wochen später...

So, ich war am Wochenende fleißig, hier eine "Bilderflut" zum Zusammenbau. Die meisten Bilder sprechen für sich. Manche kommentiere ich.

 

Ganz zu Anfang empfiehlt es sich, den hinteren Gehäuseteil zu erwärmen, damit die Lager der Hauptwelle und der Vorgelegewelle leicht in das Gehäuseteil "flutschen". So ca. 60-70° sind ausreichend.

 

 

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Dann gehts an die Hauptwelle.

 

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Dann das hintere Lager der Vorgelegewelle (diese ist aus einem Stück).

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Die beiden Federringe mit dem Lager für die Flanschwelle (wir auf die Ausgangsverzahnung der Hauptwelle aufgeschoben) werde in das warme Gehäuse eingesetzt, "gewaltfrei".

 

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Dann der spannende Teil, das Einsetzen beider Wellen, Hauptwelle und Vorgelegewelle zusammen in das warme hintere Gehäuseteil. Muss schnell gehen. Auf jedenFall muß auch die vordere Halbwelle der Hauptwelle in Position sein, denn nach Einsetzen in das hintere Gehäuseteil würde man sie nicht mehr aufgesetzt bekommen!

 

 

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Bei dem EInsatz beider Wellen beachten, dass diese sehr schwer sind. Die Hauptwelle natürlich nicht an der vorderen Halbwelle anfassen, sondern an der hinteren Halbwelle.

 

Dann läßt sich das Hauptgehäuse leicht aufsetzen und verschrauben.

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Dann sind die vorderen Lager dran, diese habe ich ebenfalls leicht erhitzt, damit sie gut auf die Welle gehen. Die äußeren Schalen gehen mit leichtem Klopfen in das Gehäuse. Schnell (!) arbeiten, also geeignetes Werkzeug griffbereit zurecht legen.

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Schließlich der vordere Deckel

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Dann kommt das Schaltgestänge.Dazu zuerst die drei Schaltgabeln einsetzen,wie gezeigt.

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Die Schaltstangen lassen sich dann von hinten einführen, wobei eine "fiese" Sache die federbelasteten Kügelchen sind, welche eine vollständig eingeführte Schaltstange mittels einer Nut in der Schaltstange in der "neutral"-Position rasten. Hierzu sind 3 Löcher im hinteren Gehäuse, in welche zuerst jeweils eine Feder eingesetzt ist. Hierauf wird das das Kügelchen abgelegt und in ihre Gehäuseführung nieder gedrückt. Dann wird die Schaltstange eingeschoben, über das niedergedrückte Kügelchen hinweg. Wenn einem das Kügelchen wegflutscht und man Pech hat, fliegt das Kügelchen ins Getriebeinnere, Arschkarte. Um dies zu verhindern eignet sich die abgebildete einfach "Abschirmung" aus Papier.

 

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Der Zusammenbau auf der Kupplungsseite ist normale Schrauberei. Zu beachten ist lediglich, dass es nicht egal ist, wie herum Gabel und Ausrücklagerträger montiert werden. Die Orientierungen müssen wie in dem Foto sein.

 

Links neben den Kupplungteilen die bereits überholte Ölpumpe. Darunter weitere überholte Komponenten, wie Lima, Anlasser, Wasserpumpe etc.

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Diverse "Kleinmontagen" und fertig ist das Getriebe.

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P.S.: Irgendwie sind manche Reihenfolgen durcheinander. Bilder 3 und 4 (Aufsetzen der vorderen Hälfte der Hauptwelle) gehören natürlich an das Ende der Sequenz des Zusammenbaus der Hauptwelle.

 

Menno, auch manche Bilder des Zusammenbaus der rechten Seite der Hauptwelle sind durcheinander, aber die Reihenfolge kann man sich zurecht denken :D.

 

Es fehlt scheinbar ein Bild mit aufgeschraubter Wellenmutter auf der rechten Seite (Ausgang) der Hauptwelle ganz zum Schluß der Hauptwellenmontage. Mit Sicherungsblech gut anziehen, später kommt man hier nicht mehr ran, das die Mutter dann tief in der hinteren Gehäusehälfte sitzt.

 

Übrigens, das Spezialwerkzeug zum Aufpressen des hinteren Lagers der Vorgelegewelle ist ein alter Tassenstößel, aus einem Maserati Sebring :D.

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