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Karriere Talk - Von den Besten für den Job lernen


Kazuya

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Ja, sorry.

Ist nicht deutlich von mir formuliert.

 

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich Bildung, nicht allumfassend, aber in den zur Karriere passenden Bereichen und mit einer guten Portion Allgemeinbildung, für essenziell zur Zielerreichung des TE halte. 

 

Und da ist die Chance für die genannten Beispiele vom Beginn an schon unfair (nicht generell, statistisch).

Leider.

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Aber wie hilft diese allgemeine Betrachtung dem TE? Soll der mit 37 nochmal irgendwas studieren? Verbessert das seine Chancen?

 

Ohne ihn näher zu kennen, schätze ich, dass seine heutige Situation nicht aufgrund gewisser Fachdefizite (in der Uni beim Controlling nicht aufgepasst) entstanden ist, sondern aufgrund in der Persönlichkeit liegender Dinge.

 

Diese ändern sich nicht durch ein Studium, und nicht durch eine Diskussion in einem Internetforum. Daher fand ich die Coaching-Idee ja am zielführendsten.

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Großartig, da jammern jetzt ernsthaft die Eigentümer eher kostspieliger Sportwagen rum, dass heutzutage kein Aufstieg mehr möglich sei und reich immer nur die anderen sind :D.

 

Zur besseren Einordnung mal ein wenig Statistik:

 

- In der BRD liegt der durchschnittliche Brutto-Arbeitslohn bei ca. 33.000 Euro p.a. Der Threadersteller liegt schon drüber.

 

- Um in der BRD vom Vermögen her zu den reichsten 5% zu gehören, reichen EUR 662.000. Für die reichsten 10% bereits EUR 261.000. Im Durchschnitt ist das Nettovermögen bei diesen reichsten 10% ca. EUR 639.000.

 

- In Deutschland gibt es ca. 17.000 Personen, die jährliche Einkünfte von mehr als 1 Million Euro p.a. in der Steuererklärung angeben. In München sind es ca. 830, in Frankfurt ca. 360. (Diese Angaben finde ich allerdings weniger plausibel).

 

- Um zu den 1% der reichsten Menschen auf dem Planeten zu gehören, reichen ca. 700.000 Euro und mit jährlich ca. 30.000 Einkommen gehört man zu den Top 1%-Verdienern weltweit.

 

Was sagt uns das alles? Zunächst mal, dass die Wahrnehmung von Reichtum/Wohlstand etwas verzerrt ist. Die oben genannten Beträge sind ja nicht schockierend hoch und sicher von vielen Ärzten, Architekten, Anwälten, Handwerksmeistern, anderen Selbständigen, Kleinunternehmern, höheren Angestellten etc. nach einigen Jahren erreichbar. Das heißt, relativ betrachtet, ist Reichtum machbar. Und selbstverständlich könnte jemand mit ca. EUR 660.000 Gesamtvermögen davon einen Teil in einen "normalen" Ferrari "investieren", vielleicht muss er dafür etwas sparen oder auf etwas anderes verzichten, aber möglich ist das, vielleicht dauert es auch bis man 50 oder 60 Jahre alt ist. Dh. mit Ehrgeiz, Ausdauer etc. ist sowas erreichbar und niemand sollte sich einreden lassen, dass dazu besonderes Elternhaus, Vitamin B etc. erforderlich ist. Persistenz ist hier das Entscheidende.

 

Was ganz anderes ist wirklicher Reichtum. Das hat mit den oben genannten Zahlen nichts zu tun. Das beginnt vielleicht bei EUR 50 Mio. oder EUR 100 Mio. Nettovermögen. Um auf solche Werte zu kommen, muss man Sänger, Schauspieler oder Unternehmer sein, wenn man nichts geerbt oder erheiratet hat. Und da kommt dann viel Glück dazu, der richtige Moment etc. (die meisten Schauspieler in Hollywood kellnern, man hört natürlich immer nur von den bekannten -> survivorship bias). Aber gutes Leben unterhalb dieser Schwelle könnte auch denkbar sein;). Wenn man natürlich als Ziel im Leben hat, sich morgens eine Yacht zu bestellen, mittags 3 La Ferraris zu kaufen und abends im Privatjet loszustarten, ohne sich um die Finanzierung all dessen Gedanken machen zu müssen, kann man wohl in der Tat nur auf Glück, Erbschaft oder Heirat hoffen. Ich befürchte, einige TV Serien tragen erheblich zu diesen Wahrnehmungsverzerrungen bei,

 

Geld macht natürlich nicht glücklich, genauso wenig wie ein Ferrari. Geld ermöglicht aber Freiheitsgrade, was zum Glück beitragen kann. Der Besitz von Dingen macht nicht glücklich, die Momente, Erlebnisse und Möglichkeiten, die sie verschaffen können, können aber einen Beitrag dazu leisten. Die Menschen, die kein Geld haben, glauben das aber nie. Das heißt, um zu dieser Erkenntnis zu kommen und sie als wahr anzuerkennen, muss man erst einmal so weit kommen ;). Ist halt paradox.

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Daher sage ich ähnlich wie dragstar weiter oben, er solle sich nicht einreden lassen, dass er nicht vorankommen könne ohne Glück, Vitamin B etc., sondern beharrlich (persistent) an seinen Zielen arbeiten soll. Was soll man sonst jemanden ernsthaft und verlässlich raten, den man nicht kennt und von dem man kaum etwas weiß? Das ist wie die Frage: Ich habe xxx Euro übrig, wie soll ich die anlegen? Eine solche Frage kann man doch seriös in einem Forum nicht beantworten ohne die gesamten Verhältnisse, Ziele, sonstige Situation etc. eines Menschen zu erfassen und ihn persönlich in Augenschein zu nehmen. Mehr als Du richtigerweise oben schon gesagt hast, wird man doch kaum sagen können.

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Wg. Statistiken, das durchschnittliche Vermögen ist in Deutschland erheblich niedriger, als in vielen anderen Ländern der EU, beispielsweise in Dänemark fast doppelt so hoch. Von der Schweiz gar nicht zu sprechen, da ist der Faktor 3 oder 4.

 

Woran liegts? An der sozialen Schere, die bei uns besonders ausgeprägt ist. Das verzerrt natürlich viele Statistiken, einschließlich der Schwelle zum Wohlstand (von Reichtum gar nicht zu sprechen). Unvergessen der Obersozi, der darüber belehrt werden musste, dass seine Definition von Besserverdienenden auch Facharbeiter einschließen würde ....

vor 1 Stunde schrieb TommiFFM:

- In Deutschland gibt es ca. 17.000 Personen, die jährliche Einkünfte von mehr als 1 Million Euro p.a. in der Steuererklärung angeben. In München sind es ca. 830, in Frankfurt ca. 360. (Diese Angaben finde ich allerdings weniger plausibel).

 

 

Ich gehe mal davon aus, das es sich um das zu versteuernde Einkommen handelt und da ist es wahrscheinlich das z.B. ein Vorstand eines Dax Unternehmens mit sagen wir mal 7 Mio € Bezügen, diese im gleichen Jahr wieder steuermindernd investiert und z.B. 5..6 Wohnungen kauft um diese zu vermieten (gibt sicher naoch andere Möglichkeiten) und somit nicht die Gesamtbezüge in der Statistik auftauchen. Im kleineren Rahmen gibt es auch "deferred compensation"

vor einer Stunde schrieb Jarama:

Wg. Statistiken, das durchschnittliche Vermögen ist in Deutschland erheblich niedriger, als in vielen anderen Ländern der EU, beispielsweise in Dänemark fast doppelt so hoch. Von der Schweiz gar nicht zu sprechen, da ist der Faktor 3 oder 4.

 

Woran liegts? An der sozialen Schere, die bei uns besonders ausgeprägt ist. Das verzerrt natürlich viele Statistiken, einschließlich der Schwelle zum Wohlstand (von Reichtum gar nicht zu sprechen). Unvergessen der Obersozi, der darüber belehrt werden musste, dass seine Definition von Besserverdienenden auch Facharbeiter einschließen würde ....

liegt evtl. auch daran, dass es jahrlang Argumente gegen das Wohneigentum gegeben hat (Miete zahlen wäre besser, keinen Ärger mit dem zu renovierenden Dach)

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Also ich kann Dir folgenden Tipp geben.

Mir hat dieser zumindest immer sehr geholfen. Schau zu dass Du Dich spezialisierst. Sei Experte auf einem Gebiet und möglichst in einem Gebiet an dem es nicht soviele Experten gibt.

Der an sich logische Tipp hat mir damals mein Ausbilder gegeben. Damals vor 30 Jahren war ich in der KFZ-Lehre und habe mich dann schon während der Ausbildung auf Vergaser, Einspritzanlagen und Elektrik fokusiert. Das Ergebnis war, ich wurde immer bei Problemen gerufen und musste keine Kundendienste durchführen. Konnte dann auch meine Gehaltsvorstellungen leichter durchsetzen.

Und daran habe ich mich immer gehalten. Habe mir immer Geschäftsfelder gesucht, in dem ich nicht so einfach ersetzbar bin. Mitlerweile bin ich seit über 10 Jahren selbstständig und habe mich auch dort in eine Nische gesetzt.

Zum Thema Geld:
Geld ist wichtig. Zumindest soviel Geld zu haben um sich zu verwirklichen und nicht fremd bestimmt zu werden.
 



 

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vor 20 Minuten schrieb Kauder:

Ok, Vorhang auf für allgemeinplatzbeladende Reichtumsdiskussion, nach der der TE ja lautstark gefragt hat

ist natürlich richtig, daß das evtl. ein wenig abdrifted, aber da der TE "beruflich erfolgreich" ja auch mit den teuren Autos verknüpft hat ist wohl dieser Seitenast nicht so leicht zu vermeiden.

 

Teile der aktuellen Berufseinsteiger-Generation interessiert das Thema "sich ein teures Auto leisten" weit weniger, sondern die work live balance

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Kazuya,

 

schau doch mal hier zum Thema Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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vor 1 Minute schrieb Jarama:

Andere Teile der Berufseinsteiger würden sich freuen, die "work" Komponente einer "work life balance" überhaupt zu haben. Gibt schon nicht wenige taxifahrende Akademiker ... B)

das gibt es sicher auch...aber ich erlaube mit mal zu sagen, das wie wahrscheinlich nicht Informatik studiert haben.

 

Seite 21 ist ganz interresant, das Politik und Geschichte eher Problemfälle sind hätte ich gedacht, aber auch Bio ?

Ok das sieht regional sicher noch mal anders aus, aber die maximal 3% ohne Arbeit (startend mit 1% bei den Medizinern, bis 2.9 Mathe,Physik ) für (wie sag ich es am besten) evtl. "wertschöpfend tätigen" Akademiker - ok passt auch nicht 100%  sind sicher mal nicht so schlecht.

Der/die Taxi fahrende Akademiker/in wird in solchen Statistiken nicht auftauchen. Weil er/sie ja Arbeit hat ..... B). Selbst wenn die Person grad einen dieser unsäglichen Computerkurse verordnet bekommt, ist diese Person zumindest für diese Zeit aus der Statistik raus.

vor 15 Stunden schrieb Philippr:

So wird das was mit der Karriere.

:lol::o Ja...was soll ich da jetzt noch zur Entschuldigung sagen. Das ist natürlich schon peinlich.

vor 7 Stunden schrieb Kauder:

Daher meine Empfehlung an den TE: Vielleicht nicht als Unternehmer, aber in der Nähe eines solchen, der vielleicht ein Herz für dich hat, in dessen Wirkungskreis du dich einbringen kannst. In mittelständischen Unternehmen sind job descriptions oftmals auf Personen zugeschnitten, im Zweifel muss angepackt warden, egal wer man ist, und vielleicht ist das ein Umfeld, in dem du aufblühst.

 

Dazu ist es aber schon erforderlich, viel zu geben. Und es gibt im Leben auch keinen Rechtsanspruch auf den Weg nach oben.

Aber wie findet man so jemanden? Und damit meine ich jetzt erstmal das besagte mittelständische Unternehmen dasauch bereit ist, einem bunten Hund wie mir eine Chance zu geben? Bei Monster, Stepstop, LinkedIn, Xing usw. findet man nur die "üblichen" Verdächtigen, vorrangig Ingenieurdienstleister und Zeitarbeitsfirmen. Es ist ja auch nicht so, dass ich es bei den "berühmten" Hidden Champions probiert hätte, aber da habe ich nie auch nur eine Einladung zu einem Gespräch bekommen.

 

Manchmal glaub ich, ich eine ganzseitige Anzeige in der SZ meinen Lebenslauf auf Seite 1 abdrucken lassen ;) Wobei, dafür reicht sicherlich nicht mein Vermögen.

 

Andere Frage: Wie seht ihr es mit Mehrfachbewerbungen bei einem Unternehmen? Damit meine ich zum einen mehrere (2-3) Bewerbungen bei einem Unternehmen.  Schlicht und ergreifend, weil ich mir alle Jobs aus den (oft nichtsaussagenden) Stellenprofilen vorstellen könnte und die meiner Meinung nach auch zu mir passen.

Aber auch Mehrfachbewerbungen über einen längeren Zeitraum, obwohl man immer wieder abgelehnt wurde. Bestes Beispiel. Die Sixt AG hat immer wieder Stellenausschreibungen die (m. M. n.) nach mir schreien und sehr gut zu meinem CV passen. Aber es kam nie zu einer Einladung. An sich sind die beim mir auch unten durch, aber leider versuche ich es doch immer wieder. Penetranz wird leider nicht immer belohnt. Wobei meine letzte Bewerbung dort sicherlich auch schon gut ein Jahr her ist.

vor 4 Stunden schrieb Kauder:

Ok, Vorhang auf für allgemeinplatzbeladende Reichtumsdiskussion, nach der der TE ja lautstark gefragt hat

So siehts aus. Ich hab sicherlich nichts gegen Reichtum, aber darum gehts mir doch jetzt aktuell überhaupt nicht. Ich brauche eine vernünftige Arbeit, zu einem passendem Gehalt, die mir im Idealfall auch eine Perspektive liefert den darauf wieder aufbauenden, nächsten Schritt zu gehen.

 

Vielleicht passt es nicht hier her und ist sowieso irrelevant, wie vielelicht der ganze Thread, aber mein Marketing Prof. sagte mir nach der Abschlussfeier des Schwerpunkts, Zitat: "Sie sind ein Bulle der sehr nach vorne drängt. Sie müssen die richtige Branche finden". Leider habe ich ihn nie gefragt, welche das den sei. :huh:

 

Und bezüglich Geld macht nicht glücklich. Ich sags mal so, die Phase in der ich und meine Frau gleichzeitig einen (vernünftig) bezahlten Vollzeit Job hatten, war die sorgenfreiste Zeit meines Lebens.

Lieber TE,

 

dein letzter Beitrag führt zu meinem letzten in diesem Strang, nämlich diesem.

 

Ganzseitige Anzeige? Smiley? Bei Sixt passen eine Vielzahl der ausgeschriebenen Positionen zu dir, deiner Meinung nach?

 

Ich habe alle deine Beiträge noch ein Mal gelesen, und ich möchte Dir sagen, dass du dich nicht liest wie ein 37-jähriger Mann. Sondern kindlich, gar kindisch. Das Berufsleben ist hart, vielleicht vermittelst du bei den Bewerbungen in der Schriftform einen gegenteiligen Eindruck, den eines nicht allzu ernst zu nehmenden Menschen. 

 

Auch gibt es einen Unterschied zwischen Penetranz (neg.) und Hartnäckigkeit (pos.).

 

Ein letztes Mal: es klingt, als ob ein (väterlicher, älterer) Coach dir am besten helfen könnte. Frag doch mal Hugo.

 

Bye.

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vor 15 Minuten schrieb Kauder:

Ich habe alle deine Beiträge noch ein Mal gelesen, und ich möchte Dir sagen, dass du dich nicht liest wie ein 37-jähriger Mann. Sondern kindlich, gar kindisch. Das Berufsleben ist hart, vielleicht vermittelst du bei den Bewerbungen in der Schriftform einen gegenteiligen Eindruck, den eines nicht allzu ernst zu nehmenden Menschen. 

(...)

Frag doch mal Hugo.

 

Ich bin ja selten mit Herrn Kauder einer Meinung, komme aber nicht umhin, ihm in diesem Thread durchaus Recht zu geben.

 

Und mich fragen, das sollte er besser nicht.

Dieses ist nicht der erste Thread des TE zu diesem Thema, ich habe mit ihm schon einen ausführliche PN-Diskussion gehabt, die wahrscheinlich für beide Seiten nicht wirklich befriedigend war, allerdings immer, soweit ich mich erinnern kann, auf eine sehr freundliche Art und Weise. Allerdings sind unsere Auffassungen von dem, wie man seinen Beruf ausüben sollte, recht unterschiedlich.

 

Dennoch wünsche ich ihm wirklich sehr, daß es irgendwann klappt, mit einem Beruf, in dem er sich wohl fühlt und er dazu noch vernünftiges Geld verdient.

 

Dieses Mal ganz ernstgemeinte, aufmunternde Grüße, Hugo.

 

P.S.: Ändere doch bitte den "Author" in Deiner Signatur in einen "Autor"!

  • Gefällt mir 3
vor 3 Minuten schrieb Jarama:

Wobei Naivität, echt oder nur zur Schau gestellt, ja auch seinen Reiz haben kann. Bei manchem Broterwerb jedenfalls ;)

Das finde ich auch.

Und vor gut einem Jahr habe ich Harry in einem anderen Thread, in dem er eine ähnliche Frage gestellt hatte, das hier geschrieben:

 

"Ohne Dich beleidigen zu wollen, sondern ganz objektiv gesehen, erscheinst Du mir als recht naiver Mensch, was ich keineswegs schlimm, sondern manchmal eher sympathisch finde, was aber einer erfolgreichen Karriere erheblich im Weg stehen kann.

Wie ich darauf komme?

Schon Deine Signatur bei cp ist - vorsichtig ausgedrückt - eines 36-jährigen Betriebswirts nicht angemessen, dieser Grundschulwitz ist schon beim zweiten Lesen nicht mehr witzig.

Das gleiche gilt für Deine bei Xing geposteten Attribute. Du bietest hohe Ziele und Visionen, einen Blick über den Tellerrand, ergebnisorientiertes Denken, ein Diplom, Schülernachhilfe, Lernbereitschaft und, ganz wichtig, Begeisterung für Budosport, was immer das sein mag.

Würde ich einen Betriebswirt, vulgo Kaufmann, für mein Unternehmen suchen und würde auf Dein Xing-Profil stoßen, würde ich mich fragen, was ein ergebnisorientierter Kaufmann mir mit den ganzen Worthülsen sagen will.

Der Großteil der genannten Attribute sind Selbstverständlichkeiten, daß Du Englisch kannst, wird vermutlich vorrausgesetzt, daß Du mit einem Computer umgehen kannst, ganz sicher ebenfalls und daß Du Dich für Budosport und Asien begeisterst, ist mir als Deinem zukünftgen Chef ziemlich egal.

Was mich hingegen interessieren würde, sind neben den Essentials Deiner Ausbildung die Dinge, die Dich für mich wertvoll machen und von den anderen Bewerbern unterscheiden. Und das bitte nicht blumig in einer Stichwortwolke, sondern kurz, knapp und prägnant, denn ich schaue mir auf der Suche nach einem Mitarbeiter zahllose dieser Profile an.

Ein Beispiel: Warum begeistert Dich Asien, hast Du dort schon einmal gelebt, Dich mit der Kultur des Zen auseinander gesetzt und asiatische Philosophie in Dein tägliches berufliches Handeln eingebracht?

Oder ist Dein Handeln von einem stark christlich geprägten Menschenbild bestimmt und bist Du dadurch für Unternehmen im sozialen Sektor interessant.

Du bist, so wie ich Dich nach Deinem Profil und Deinen Posts hier einschätze, ganz sicher nicht der knallharte, karriereorientierte Einserabsolvent einer richtig guten Uni, sondern ein sehr menschlicher, wahrscheinlich liebenswerter, mäßig ehrgeiziger, sicher sehr familienorientierter, aber mittlerweile leider auch ziemlich frustrierter Mensch, der sich fragt, warum er nicht mitspielen kann in der Riege der Jungs in den schmal geschnittenen, grauen Anzügen mit dem gefalteten, weißen Einstecktuch.

Vielleicht solltest Du Dich von der Idee verabschieden, daß aus Dir ein erfolgsorientierter Manager wird und Dich auf Deine Stärken besinnen:

Menschlichkeit, soziales Gewissen, verantwortungsvolles Handeln, verbunden mit dem Wissen um die Abläufe in einem Wirtschaftsunternehmen.

Wenn das so sein sollte, wie ich mir das denke, dann solltest Du Dir eine andere Branche aussuchen als gerade einen der Motoren unseres Wirtschaftslebens, eine Branche, in der Deine Qualitäten mehr zählen als die kühle Strategie, das harte Verhandeln und die perfekte Selbstdarstellung.

Und noch zwei Dinge solltest Du ändern:

Nimm bitte die Schülernachhilfe aus dem Xing-Profil, über die muß einfach jeder lächeln, und laß ein Photo machen, auf dem Du entspannt bist, vielleicht in einem Outfit, in dem Du Dich wohl fühlst. Jedenfalls nicht mit dem knittrigen Hemdkragen und der Falte über den Schultern im Jackett.

Und, noch viel wichtiger, schreibe, sage oder denke niemals, daß Du Deinen Job bei dem Architekturbüro in der bösen Baubranche haßt. Das ist für jeden, der hier mitliest, ein KO-Kriterium. Egal, was Du machst, mache es mit soviel Leidenschaft, wie Du aufbringen kannst, versuche das Positive daran zu sehen, versuche Dich und Deine Stärken einzubringen und mach' das Beste daraus!

Ein Beispiel: Als Schüler, mit 16 oder 17 Jahren, entschied mein Vater, daß ich in den großen Ferien das wirkliche Leben kennen lernen sollte und besprach mit einem Freund, daß ich in einer der Fabriken des Unternehmens, dem dieser Freund vorstand, das Geld für meinen Führerschein verdienen solle.

Ich dachte darüber nach, meinen Vater zu erwürgen oder alternativ auf einem Stückgutfrachter nach Südamerika als Kombüsenjunge anzuheuern um Jahre später als Plantagenbesitzer nach Hamburg zurück zu kehren, als er mir eröffnete, daß ich in der kommenden Woche als Hilfsarbeiter in einer Fabrik für chirurgisches Nahtmaterial anfangen sollte, um 7.30 Uhr, mit Stechkarte und nach einer dreiviertel Stunde mit dem Fahrrad!

Entsprechend schrecklich war der erste, zweite oder dritte Tag, dann begann ich mich in mein Schicksal zu ergeben und zu Beginn der zweiten Woche machte ich mich ziemlich unbeliebt, weil ich der Vorarbeiterin eine Optimierung des Betriebsablaufes vorschlug, was diese gar nicht witzig fand, im Gegensatz zum Betriebsleiter.

Nach 14 Tagen fing die Sache an, Spaß zu machen, denn dann wurde ich in die Verpackungsabteilung versetzt, wo es 1. nicht so stank, 2. nicht so heiß war und 3. wiederum einiges zu optimieren war.

Nach vier Wochen verließ ich dieses Unternehmen mit dem guten Gefühl, eine schöne Stange Geld verdient zu haben und zu wissen, daß man an fast jeder Tätigkeit etwas Positives finden kann, wenn man sich auf sie einläßt. Und eines der sauteuren Bücher, die ich mir von dem damals verdienten Geld gekauft habe - den Führerschein mußte mein Vater dann doch bezahlen, mit Geld konnte ich noch nie umgehen -, blättere ich immer noch mit großem Vergnügen auf: Lothar Boschen, "Das große Buch der Porsche-Typen", Motorbuchverlag 1979.

Also, ändere Deine Einstellung zu Deinem derzeitigen Job, zeige den ganzen schöngeistigen Pseudokünstlern mit Architekturdiplom wie man effektiv arbeitet und schon bald wirst Du selbst an der verhaßten Baubranche Spaß bekommen. Und vielleicht fragt sich dann irgendwann einer der Bauunternehmer, die mit Eurem Büro zusammen arbeiten, warum Du nicht sein kaufmännischer Leiter werden solltest.

Hau' 'rein, Harry, und sieh' positiv auf Dich und Deine Welt. Dann kannst Du irgendwann Deine Leidenschaft für Autos und Motorsport mit dem eigenen Sportwagen ausleben, daß ist viel befriedigender als für eine Firma zu arbeiten, deren Produkte man sich als deren Angestellter in der Regel nur mit viel Mühe wird leisten können!

Ich wünsche Dir viel Glück!"

 

Und ich finde, daß das immer noch ganz gut paßt. Und würde Herrn Kauder bitten, jetzt nicht wieder mit seinen sich wiederholenden Pseudoanalysen meiner Person aufgrund des hier zitierten Textes anzufangen, hier geht es weder um ihn, noch um mich, sondern um einen Menschen, der eine Orientierung sucht. Und das kann man belächeln, was ich nicht tue, aber man kann auch versuchen, ihm zu helfen, denn ich jedenfalls spüre seine - nein, Verzweifelung klngt zu dramatisch, seine Unzufriedenheit und seine Not.

 

Für Verständnis plädierende Grüße, Hugo.

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vor 10 Minuten schrieb Jarama:

Wobei Naivität, echt oder nur zur Schau gestellt, ja auch seinen Reiz haben kann. Bei manchem Broterwerb jedenfalls ;)

Hohoho.

*Zwinker*

Darauf einen Dujardin oder Asbach Uralt und dann so Ellenbogen dem anderen in die Seite stupsen

 

 

Lieber Hugo, warum sollte ich - deine Zeilen sprechen für sich:

 

"Du bist, so wie ich Dich nach Deinem Profil und Deinen Posts hier einschätze, ganz sicher nicht der knallharte, karriereorientierte Einserabsolvent einer richtig guten Uni, sondern ein sehr menschlicher, wahrscheinlich liebenswerter, mäßig ehrgeiziger, sicher sehr familienorientierter, aber mittlerweile leider auch ziemlich frustrierter Mensch, der sich fragt, warum er nicht mitspielen kann in der Riege der Jungs in den schmal geschnittenen, grauen Anzügen mit dem gefalteten, weißen Einstecktuch."

 

So viel Klischees, so viel Unterstellungen, so viel Projektion...

vor 11 Stunden schrieb Kauder:

 

Sportwagenfahrende Heuchler, die dem guten Mann raten, Abschied zu nehmen von den Verlockungen des Kapitalismus, die helfen ihm bestimmt nicht. Ich vermute, er will genau das - Sportwagen fahren und den Verlockungen des Kapitalismus erliegen. Warum nicht?

Beziehst du dieses "Statement" auf Kai360

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OK, mal wieder ein Thread von Kazuya zum Thema Arbeit und Karriere. Dieser hier entwickelte sich bisher aber doch rechts positiv aus meiner Sicht, zumindest konnte ich doch noch einiges für mich mitnehmen. 

 

Ein Ansatz der mich in den letzten Jahren zunehmend im Kontext "Wege zum Wohlstand" verfolgt:

Lass andere die Arbeit machen. 

 

Ich glaube mittlerweile recht sicher zu sein, dass Wohlstand aus eigener Arbeitskraft möglich ist. Der auch in diesem Thread beschriebene Reichtum denke ich nicht. Und auf dem Weg zum Reichtum gibt es meist auch zwischendurch Phasen des Wohlstandes. Wie erwerben jetzt Personen wie Gates Reichtum? Wie ein Trump? Wie eine Familie Quandt? Es läuft im Endeffekt darauf hinaus die Arbeitskraft vieler Personen für sich zu nutzen. Alleine arbeitest du gerade für 3750 Euro brutto im Monat. Wenn dir vier Personen jeweils 1000 Euro jeden Monat abgeben hast du bereits mehr und musstest deine eigene Arbeitskraft noch nicht verkaufen. 

Ich will dich jetzt nicht auf die Spur von Schneeballsystemen oder ähnlichem bringen. Aber überlege doch mal wo du dein bisheriges Kapital und Wissen dazu einsetzen kannst, dass andere für dich arbeiten und du deinen Teil abbekommst. Z.B. nimm Immobilien: Zahlt dir jemand Miete dann gibt er dir jeden Monat einen Teil seiner Arbeitskraft ab. Zahlst du jeden Monat Miete machst du das genauso. Jemand anderes lebt von deinem Lohn. Jetzt ist also nur noch die Frage wie du auf die Vermieterseite wechselst (respektive Unternehmerseite). Ich denke deine Träume werden so eher und v.a. wahrscheinlicher in Erfüllung gehen als wenn du noch ewig dem Traumjob nachjagst. 

 

Persönlich, nachdem ich deinen Lebenslauf einigermaßen kannte,  denke ich fällst du bei vielen großen Unternehmen einfach durch deinen CV aus dem Bewerberraster. Da spielen gleich zu Beginn schon einfach Alter und Noten eine Rolle und sind hier wahrscheinlich schon ein KO Kriterium. Dann kommt deine Berufserfahrung und dein Werdegang insgesamt zur Debatte. Du empfindest ihn vielleicht als vielseitig und als Bereicherung deiner Persönlichkeit. Ich denke aber nicht, dass du bei einem großen Unternehmen landen wirst, darüberhinaus glaube ich auch nicht, dass du bei einem großen Unternehmen (wie z.B. Sixt oder BMW) glücklich wirst. Zumindest nicht so wie du dein Bild hier von dir zeichnest. 

Der Mittelständler, der mit Herz bei der Arbeit ist hat hier wahrscheinlich den besseren Beruf für dich und du eine realistischere Chance die Stelle auch zu bekommen.

 

Seid ihr denn mittlerweile bereit aus dem Landkreis München zum neuen Arbeitgeber zu ziehen oder schließt du einen Umzug nach wie vor kategorisch aus? 

vor einer Stunde schrieb hugoservatius:

Das finde ich auch.

Und vor gut einem Jahr habe ich Harry in einem anderen Thread, in dem er eine ähnliche Frage gestellt hatte, das hier geschrieben:

 

"Ohne Dich beleidigen zu wollen, sondern ganz objektiv gesehen, erscheinst Du mir als recht naiver Mensch, was ich keineswegs schlimm, sondern manchmal eher sympathisch finde, was aber einer erfolgreichen Karriere erheblich im Weg stehen kann.

Wie ich darauf komme?

Schon Deine Signatur bei cp ist - vorsichtig ausgedrückt - eines 36-jährigen Betriebswirts nicht angemessen, dieser Grundschulwitz ist schon beim zweiten Lesen nicht mehr witzig.

Das gleiche gilt für Deine bei Xing geposteten Attribute. Du bietest hohe Ziele und Visionen, einen Blick über den Tellerrand, ergebnisorientiertes Denken, ein Diplom, Schülernachhilfe, Lernbereitschaft und, ganz wichtig, Begeisterung für Budosport, was immer das sein mag.

Würde ich einen Betriebswirt, vulgo Kaufmann, für mein Unternehmen suchen und würde auf Dein Xing-Profil stoßen, würde ich mich fragen, was ein ergebnisorientierter Kaufmann mir mit den ganzen Worthülsen sagen will.

Der Großteil der genannten Attribute sind Selbstverständlichkeiten, daß Du Englisch kannst, wird vermutlich vorrausgesetzt, daß Du mit einem Computer umgehen kannst, ganz sicher ebenfalls und daß Du Dich für Budosport und Asien begeisterst, ist mir als Deinem zukünftgen Chef ziemlich egal.

Was mich hingegen interessieren würde, sind neben den Essentials Deiner Ausbildung die Dinge, die Dich für mich wertvoll machen und von den anderen Bewerbern unterscheiden. Und das bitte nicht blumig in einer Stichwortwolke, sondern kurz, knapp und prägnant, denn ich schaue mir auf der Suche nach einem Mitarbeiter zahllose dieser Profile an.

Ein Beispiel: Warum begeistert Dich Asien, hast Du dort schon einmal gelebt, Dich mit der Kultur des Zen auseinander gesetzt und asiatische Philosophie in Dein tägliches berufliches Handeln eingebracht?

Oder ist Dein Handeln von einem stark christlich geprägten Menschenbild bestimmt und bist Du dadurch für Unternehmen im sozialen Sektor interessant.

Du bist, so wie ich Dich nach Deinem Profil und Deinen Posts hier einschätze, ganz sicher nicht der knallharte, karriereorientierte Einserabsolvent einer richtig guten Uni, sondern ein sehr menschlicher, wahrscheinlich liebenswerter, mäßig ehrgeiziger, sicher sehr familienorientierter, aber mittlerweile leider auch ziemlich frustrierter Mensch, der sich fragt, warum er nicht mitspielen kann in der Riege der Jungs in den schmal geschnittenen, grauen Anzügen mit dem gefalteten, weißen Einstecktuch.

Vielleicht solltest Du Dich von der Idee verabschieden, daß aus Dir ein erfolgsorientierter Manager wird und Dich auf Deine Stärken besinnen:

Menschlichkeit, soziales Gewissen, verantwortungsvolles Handeln, verbunden mit dem Wissen um die Abläufe in einem Wirtschaftsunternehmen.

Wenn das so sein sollte, wie ich mir das denke, dann solltest Du Dir eine andere Branche aussuchen als gerade einen der Motoren unseres Wirtschaftslebens, eine Branche, in der Deine Qualitäten mehr zählen als die kühle Strategie, das harte Verhandeln und die perfekte Selbstdarstellung.

Und noch zwei Dinge solltest Du ändern:

Nimm bitte die Schülernachhilfe aus dem Xing-Profil, über die muß einfach jeder lächeln, und laß ein Photo machen, auf dem Du entspannt bist, vielleicht in einem Outfit, in dem Du Dich wohl fühlst. Jedenfalls nicht mit dem knittrigen Hemdkragen und der Falte über den Schultern im Jackett.

Und, noch viel wichtiger, schreibe, sage oder denke niemals, daß Du Deinen Job bei dem Architekturbüro in der bösen Baubranche haßt. Das ist für jeden, der hier mitliest, ein KO-Kriterium. Egal, was Du machst, mache es mit soviel Leidenschaft, wie Du aufbringen kannst, versuche das Positive daran zu sehen, versuche Dich und Deine Stärken einzubringen und mach' das Beste daraus!

Ein Beispiel: Als Schüler, mit 16 oder 17 Jahren, entschied mein Vater, daß ich in den großen Ferien das wirkliche Leben kennen lernen sollte und besprach mit einem Freund, daß ich in einer der Fabriken des Unternehmens, dem dieser Freund vorstand, das Geld für meinen Führerschein verdienen solle.

Ich dachte darüber nach, meinen Vater zu erwürgen oder alternativ auf einem Stückgutfrachter nach Südamerika als Kombüsenjunge anzuheuern um Jahre später als Plantagenbesitzer nach Hamburg zurück zu kehren, als er mir eröffnete, daß ich in der kommenden Woche als Hilfsarbeiter in einer Fabrik für chirurgisches Nahtmaterial anfangen sollte, um 7.30 Uhr, mit Stechkarte und nach einer dreiviertel Stunde mit dem Fahrrad!

Entsprechend schrecklich war der erste, zweite oder dritte Tag, dann begann ich mich in mein Schicksal zu ergeben und zu Beginn der zweiten Woche machte ich mich ziemlich unbeliebt, weil ich der Vorarbeiterin eine Optimierung des Betriebsablaufes vorschlug, was diese gar nicht witzig fand, im Gegensatz zum Betriebsleiter.

Nach 14 Tagen fing die Sache an, Spaß zu machen, denn dann wurde ich in die Verpackungsabteilung versetzt, wo es 1. nicht so stank, 2. nicht so heiß war und 3. wiederum einiges zu optimieren war.

Nach vier Wochen verließ ich dieses Unternehmen mit dem guten Gefühl, eine schöne Stange Geld verdient zu haben und zu wissen, daß man an fast jeder Tätigkeit etwas Positives finden kann, wenn man sich auf sie einläßt. Und eines der sauteuren Bücher, die ich mir von dem damals verdienten Geld gekauft habe - den Führerschein mußte mein Vater dann doch bezahlen, mit Geld konnte ich noch nie umgehen -, blättere ich immer noch mit großem Vergnügen auf: Lothar Boschen, "Das große Buch der Porsche-Typen", Motorbuchverlag 1979.

Also, ändere Deine Einstellung zu Deinem derzeitigen Job, zeige den ganzen schöngeistigen Pseudokünstlern mit Architekturdiplom wie man effektiv arbeitet und schon bald wirst Du selbst an der verhaßten Baubranche Spaß bekommen. Und vielleicht fragt sich dann irgendwann einer der Bauunternehmer, die mit Eurem Büro zusammen arbeiten, warum Du nicht sein kaufmännischer Leiter werden solltest.

Hau' 'rein, Harry, und sieh' positiv auf Dich und Deine Welt. Dann kannst Du irgendwann Deine Leidenschaft für Autos und Motorsport mit dem eigenen Sportwagen ausleben, daß ist viel befriedigender als für eine Firma zu arbeiten, deren Produkte man sich als deren Angestellter in der Regel nur mit viel Mühe wird leisten können!

Ich wünsche Dir viel Glück!"

 

Und ich finde, daß das immer noch ganz gut paßt. Und würde Herrn Kauder bitten, jetzt nicht wieder mit seinen sich wiederholenden Pseudoanalysen meiner Person aufgrund des hier zitierten Textes anzufangen, hier geht es weder um ihn, noch um mich, sondern um einen Menschen, der eine Orientierung sucht. Und das kann man belächeln, was ich nicht tue, aber man kann auch versuchen, ihm zu helfen, denn ich jedenfalls spüre seine - nein, Verzweifelung klngt zu dramatisch, seine Unzufriedenheit und seine Not.

 

Für Verständnis plädierende Grüße, Hugo.

Für einen Hugo echt konstruktiv. Danke und genau meine Einstellung.

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Es gibt doch keine allgemeine Erfolgsformel. Gäbe es eine, dann wären alle (finanziell) erfolgreich.

 

Ich bin als SQA in der Autobranche tätig (Ein multinationaler Konzern). Ich bin fast 200 Tage lang unterwegs (China, Mexico, USA, Japan, Malaysia etc.). Seitdem ich in der Autobranche arbeite, verliere ich immer mehr meine Leidenschaft bei modernen Autos (Naja...Wenn man schon hautnah live jeden Tag erlebt, wie Autos mit Teilen produziert werden, was für Qualitäten viele Teile haben und somit was für eine Qualität man letztendlich als Konsument bekommt.....).

 

Es gab mal einen Thread, wie man sich später einen Ferrari leisten kann.

Ich sagte, dass man bloß anfangen sollte, selbstständig zu werden und als Unternehmer zu arbeiten. Ja.. Ich bleibe bei meinem Wort.

 

Man kann als Arbeitnehmer beruflich erfolgreich sein, aber was finanziellen Erfolg angeht, wird man als erfolgreicher Arbeitnehmer seine Grenze erreichen und kaum vermögend werden, denn Unternehmen werden nicht viel bieten, denn jeder Arbeitnehmer ist schnell und leicht ersetzbar (Vorstände, Fußballer, Prominente und ähnliche Berufsgruppen ausgeschlossen).

 

Wenn es um den beruflichen Erfolg geht:

 

Wie jemand schon oben sagte, muss man ein Ar***loch sein können.

Wir gehen in der Regel mit Zulieferen sehr streng um. Wenn es sein muss, dann wird unsere Kommunikation mit Zuliferen nicht auf Augenhöhe stattfinden. Dann setzen wir richtig unsere Vorgaben durch. Dann wird es zwar für Zulieferer hässlich, aber so erreichen wir halt unser Ziel am schnellsten.

 

Was ich als Berufsanfänger gelernt habe: In einem großen Konzern (DAX30, multinationale Unternehmen etc.) lernt man Prozesse. Jedes Unternehmen hat seinen eigenen Prozess, den man als Regel einhalten muss.

Der Rest (wie man arbeitet, wie man mit Kunden redet, wie man Emails verfasst, wie man Lösungen findet etc.) hängt von der Person ab. Damit alles am Ende klappt, muss man selbstständig und selbstbewusst arbeiten können und keine Angst vor Konsequenzen haben. Als Arbeitnehmer trägt man auch ziemlich viele Risiken bei.

 

Fachliche Kenntnisse sind natürlich wichtig, aber man muss nicht alles wissen, um erfolgreich zu sein, denn man hat Abteilungen und Kollegen, die dafür da sind zu helfen. Aus meiner Sicht ist die Persönlichkeit am wichtigsten und der entscheidende Faktor.

Da nicht jeder geliebt, gemocht oder gehasst werden kann, kann man mit seiner persönlichen Einstellung überall erfolgreich sein. Das ist gut so.

 

 

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