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Autonomes Fahren, wie arbeiten/rechnen die Systeme?


kkswiss

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vor 13 Minuten schrieb hema:

beides wird wohl momentan mit Hochdruck verfolgt. Aktuell sind Neuronale Netze / künstliche Intelligenz voll angesagt. Diese werden dann mittels Deep Learning / Maschinenlernen trainiert

Richtig da sehe ich im Moment den interessanten Ansatz hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Long_short-term_memory

 

vor 18 Minuten schrieb hema:

Bleibt die Frage, wie trainiert wird bzw. wo die Datensätze und das Feedback herkommen. Man könnte sich vorstellen, daß es beim Laden einen "Rückkanal" gibt, welcher "nach Hause" berichtet, was gesammelt wurde.

So wundert es mich auch nicht, daß der Tesla Unfall so detailliert aufgeklärt werden konnte ... :huh:

 

Solange es gefragt wird, ob ich das möchte, und bitte nicht zu aufdringlich, dann OK.

Nach den ersten paar Minuten in diesem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=bDJF18KG2LY

musste ich immer wieder an dieses Video denken! O:-)

https://www.youtube.com/watch?v=xGi6j2VrL0o

 

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Am 4/4/2016 um 20:41 schrieb Fairytail:

ich beschäftige mich gerade während des Studiums mit dem autonomen Fahren, und werde daher einmal meinen "Senf" zu der Thematik dazugeben. Deine Frage ist natürlich vollkommen berechtigt. Wie das Auto in so einem Fall konkret reagiert, lässt sich denke ich nicht klar definieren.

 
 
 
 

Doch!

 

Also zunächst einmal ist "autonom" nicht gleich "autonom". Bestimmt hast du schon von den fünf Autonomiestufen gehört. Die autonomen Fahrzeuge heutzutage sind alle "Level 2", sprich simple Längs- und Querregelung. Wie die Systeme funktionieren ist ganz klar definiert: Springt ein Kind auf die Straße geht das ESP voll in die Eisen. Schuld ist dennoch der Fahrer, da er bei Level 2 den Verkehr stets beobachten und allzeit Eingriffbereit sein muss.

 

Zitat

Es wird aber mit Sicherheit nicht Wild in irgendeine Richtung lenken um auszuweichen. Stell dir vor das würde dir bei Tempo 100 auf der Landstraße passieren, wenn dir ein Reh o.ä. rein läuft und dein Auto meint es müsse nach rechts, frontal gegen einen Baum, ausweichen.

 
 
 
 

Spannender wird es erst ab Level 3 aufwärts, wo der Fahrer nicht ständig auf den Verkehr achten muss (sehr wohl aber in einer fest definierten Zeitspanne x das Fahrzeug übernehmen können muss); heißt konkret, dass das Fahrzeug in der Lage sein muss, mindestens x Sekunden eigenverantwortlich zu handeln - und zwar nicht schlechter als es ein menschlicher Fahrer tun würde.

 

Realistisch gesehen ist das vor 2020 gar nicht und danach lediglich auf Autobahnen (oder autobahnähnlichen Strecken) zu erreichen, und das auch nur auf Streckenabschnitten, die für eine solche autonome Fahrt freigegeben sind. Wie genau in den einzelnen Gefahrensituationen agiert wird, ist wohl von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich aber du kannst ruhig glauben, dass jede dieser Situationen gut dokumentiert, die Reaktion definiert und alles in Millionen von Kilometern in der Erprobung abgesichert wird.

 

Natürlich wird man die Kollision mit einem plötzlich und nur 0,1 Sek vor dem Impact auf die Fahrbahn springenden Reh nicht verhindern, aber das kann der Mensch auch nicht - das Level 3 System muss per se nicht alle Unfälle vermeiden, nur eben solche, die ein durchschnittlicher Fahrer auch vermieden hätte.

 

Dennoch ... ein Ausweichen ist natürlich möglich und wird auch so kommen. Die Umfeldsensorik kann dabei durchaus den fehlenden Seitenstreifen, die Betonabgrenzung, oder die Nachbarspur erkennen und die Strategie dementsprechend auslegen.

vor 12 Stunden schrieb Thorsten0815:

Ich weiss, Ihr wollt liebe Katzenvideos sehen und sicher wird auch wieder die Quelle angezweifelt, aber Herr Lesch hat da wieder was zum autonomen Auto raus gelassen:

https://www.youtube.com/watch?v=bDJF18KG2LY

 

Torsten, Danke für den Link!

 

Zitat:

"Überhaupt, die Technik verändert uns, wenn wir uns Ihr zu sehr hingeben. Ob wir uns überhaupt noch selbst trauen können, wenn wir nur noch Bits und Bytes vertrauen, ist noch längst nicht geklärt. Es könnte sein das Computer mit Zugriff auf Big Data aus uns Big Deppen machen!"

 

Da stimme ich nicht ganz überein mit Herrn Lesch, da würde ich das Future durch den Präsens ersetzen wollen, wie auch den Konjunktiv durch den Indikativ...

  • Gefällt mir 1

Noch ein Zitat, welches mir als höchst Freiheits liebendem Menschen aus der Seele spricht!

(Komplett ab 27:50, hörenswert!)

 

"Wenn wir uns von total autonomen System völlig abhängig machen,

dann werden wir zu Sklaven von Algorithmen,

und die kennen nur Einsen und Nullen (Anmerkung des Zitiers: Die haben wir doch schon genug auf unserem schönen Planeten :P).

So Begriffe wie Großzügigkeit, Freiheit, Vertrauen, Würde sind für diese Systeme Fremdworte,

die kann man nämlich nicht programmieren,

die muss man leben!"

 

 

Frohe Ostern!

 

Und nun steig ich in meine 11 Jahre alte Schlurre, lenke selbst, lass das Navi aus,

lass mir weder von einer synthetischen Stimme vorschreiben wo ich zu fahren,

noch von einer farbigen Glühlampe wann ich anzuhalten habe.

 

Höre anstatt "Smoke on the water" und "Born to be wild",

immer nach Norden der Familie entgegen,

die finde ich auch so!

Schnöde, sinnbefreite Handys, Computer, Online, Algorithmen bleiben zurück!

 

Frohe Ostern an Alle!

 

Mir alles piepsegal. Ich werde mich vom autonomen Auto an den Fuss der Berge fahren lassen, dort aussteigen und im 20 Jahre alten Ferrari 458 über den Pass ballern ?

  • Gefällt mir 1
Am 13.4.2017 um 21:43 schrieb Thorsten0815:

Richtig da sehe ich im Moment den interessanten Ansatz hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Long_short-term_memory

mittlerweile reicht auch die Rechenpower moderner Prozessoren hierzu aus. Ist schon beeindruckend, was NVIDIA so auf die Beine stellt.

 

Am 15.4.2017 um 10:32 schrieb Maadalfa:

Mir alles piepsegal. Ich werde mich vom autonomen Auto an den Fuss der Berge fahren lassen, dort aussteigen und im 20 Jahre alten Ferrari 458 über den Pass ballern

wenn es noch erlaubt ist. Man stelle sich vor, der Gesetzgeber, oder noch schlimmer, die Versicherungen kommen auf die Idee, daß Nicht-Autonomes Fahren viel zu gefährlich ist :o

 

 

 

vor 57 Minuten schrieb hema:

Man stelle sich vor, der Gesetzgeber, oder noch schlimmer, die Versicherungen kommen auf die Idee, daß Nicht-Autonomes Fahren viel zu gefährlich ist :o

 

Das wird beim erreichen der 5. Autonomiestufe, früher oder später ganz sicher so kommen.

Vorher werden die Versicherungen für "Selbstfahrer" aber sicher sehr steigen.  :angry:

  • 6 Jahre später...
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Geschrieben
Geschrieben

Hallo kkswiss,

 

schau doch mal hier zum Thema Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

Sechs Jahre später und immer noch gilt:

Zitat

fürs Fahren ist am Ende immer noch der Fahrer verantwortlich und nicht das kleine Kästchen im Auto.

Erst wenn der Hersteller die volle Haftung für das Fahren übernimmt werde ich über so etwas nachdenken.

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