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Farbunterschiede bei Nachlackierung/Beilackierung


jo.e

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Hallo zusammen,

 

klar könnte ich für dieses Thema auch einen Lackierer befragen, aber welcher Lackierer sagt schon offen, dass er es nicht hin bekommt? :wink:

 

In einem anderen Thread ging es ja schon um Steinschlagschutzfolie. Vor- und Nachteile wurden ja schon hinreichend erläutert. Ich zumindest bin kein Freund der Folie auf der Front. Die Optik passt mir einfach nicht. Ich gehöre eher zu den Ownern, die die Front oder die Kotflügel nachlackieren lassen würde, wenn die Steinschläge zu schlimm werden. Was mir auch hierbei wichtig ist, ist die perfekte Optik. Da ich meine Autos immer von Hand wasche und das auch ausgiebig, fallen mir kleinste Farbunterschiede ziemlich schnell auf. Das stört mich dann immer extrem. Sicher gibt es Farben die lassen sich leichter nachlackieren oder beilackieren und einige andere Farben schwerer. Besonders schwer stelle ich mir das bei einem älteren roten Ferrari vor. Warum? Ist rot nicht besonders anfällig für Sonne und dadurch entstehende Farbveränderungen? Oder ist das bei einem gut gepflegten Lack normal kein Thema? Somit würde die Mischung der Originalfarbe nicht mehr zu 100% passen. Wenn man dann beilackiert (z.B. weil gebördelt wurde) oder man die Stoßstange lackiert (z.B. wegen Steinschlägen), bekommt man einen Farbunterschied. Da kann man die Übergänge noch so mühevoll bearbeiten, als Besitzer sieht man das irgendwann und schon ist es nicht mehr perfekt. 

 

Ich würde gerne eure bisherigen Erfahrungen hören, ob ihr so etwas bei einer Nachlackierung oder auch Beilackierung festgestellt habt!? Natürlich nutzen mir da die Erfahrungen mit roten Autos besonders, da mein 360 auch rot ist. Gerne auch Meinungen von fachkundigen Usern, die vielleicht auch aus der Praxis berichten können.  

 

Danke und Grüße

Jochen

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Hallo,

 

ich hatte vor einigen Jahren mal dieses Thema, nach einigen Fehlversuchen wurde dann anhand des Tankdeckels bei Glasurit die exakte Farbmischung bestimmt, hier nachzulesen:

 

 

Gruß, Georg

Hallo Joe,

das ist ein Thema welches es seit Anbeginn der Lackiererei gibt, ein Problem sicher nicht, eher ein "Luxusproblemchen".

 

Du hast ja bereits Farbunterschiede bei Neuwagen, da hier diverse Anbauteile (insbesondere die Kunststoffteile) bei den Zulieferern lackiert werden. Auffällig ist das insbesondere bei hellen Farben - weiß, silber (hochbeliebt bei den Lackierern), gelb, usw. Unirot ist an sich nicht besonders schwierig, eher die hellen Metallicfarben.

 

Für das empfindliche, perfekte Auge sicher ein Manko, allerdings auch in der Rechtssprechung eher als zu akzeptieren eingestuft, sofern nicht zu krass.

 

Was Du nun bei einer Nachlackierung machen kannst?

Ein wirklich guter Lackierer mischt Dir jede Farbe nach Auge an und der weiß auch dass man Teile IMMER in Anbauposition (und nicht z.B. flach liegend) lackiert!

 

Bin jetzt mal gespannt was unsere Lackierer von Beruf hier im Forum zu dem Thema ausführen!

 

P.S.: Ich habe einen Fiat Ducato (Metallicsilber) bei dem ist z.B. der Tankdeckel so "anders" dass man kaum vermuten mag, dass es der gleiche Farbton sein soll, wohlgemerkt ab Werk.
 

silber war jahrelang ein richtiges problem...selbst mit durch

den original-hersteller angemischten und gelieferten farben

wars lackierern teils nicht möglich ein adäquates ergebnis

hinzubekommen...selbst schon gesehen.ich hab nen autozubehörladen

an der hand der lacke(PPG) nach farbton mischt und ggf.auch in

spraydosen abfüllt.über den hab ich schon mehrfach teile eingereicht

zwecks farbanalyse.die konnten mir mehrfach helfen....jedoch bei einem

blaumetallic und ausgerechnet einem uni-rotton(der eigentlich als rezeptur bekannt und in der datenbank war) konnten sie mir nicht helfen!

von den lackierern die ich kenne hats der mit dem bekanntermassen

besten farbgefühl versucht die farbe hinzubekommen...keine chance:(

genau dieser lackierer war der erste der trotz seiner meist besseren

ergebnisse zur unterstützung ein farbmessgerät einsetzt...heutzutage ist sowas bei lackierern eigentlich schon fast standart.

vor 41 Minuten, planktom sagte:

 

...genau dieser lackierer war der erste der trotz seiner meist besseren

ergebnisse zur unterstützung ein farbmessgerät einsetzt...heutzutage ist sowas bei lackierern eigentlich schon fast standart.

...die bekannten Lackhersteller rüsten Ihre Bodyshops mit Mehrwinkelfarbmessgeräten aus. Neuere Systeme können neben der spektralen Messung der Farbe mittels einer Kamera in Kombination mit einer diffusen Lichtquelle Informationen über die Anzahl, Grösse und Verteilung von Metallicflakes (Coarseness) gewinnen. Mit diesen Informationen werden die Komponenten einer Rezeptur aufs Milligramm genau bestimmt. Diese Rezepturen tragen auch der angesprochenen Alterung der zu Lacke Rechnung, so dass Farb- und Texturunterschiede vom menschlichen Auge nicht zu erkennen sind.

 

Verfügt ein Bodyshop über diese Technologie und natürlich über die entsprechende Erfahrung, sollte einer erfolgreichen und zufriedenstellenden Nachlackierung nichts im Wege stehen.

  • Gefällt mir 3
vor 9 Minuten, planktom sagte:

was sie sich aber auch sehr teuer bezahlen lassen...

So ist das halt, wenn Autofans mit Putzfimmel nach Aufbringen von 10 Wachsschichten aus der 500 Euro Spezialwachs-Dose immer noch aus jedem Winkel bei jedem Licht keinen Unterschied sehen wollen. :P

 

  • 2 Monate später...

Das Thema ist schon etwas älter, trotzdem allgegenwärtig. Ich will hier auch gar nicht groß auf die Problematik und Ursachen, die zu gewissen Farbunterschieden führen, eingehen sondern vielmehr auf einen, für mich, sehr wichtigen Punkt, den der Themenersteller genannt hat. Die störende Optik einer Steinschlagschutzfolie erschließt sich mir nicht ganz. Oder besser gesagt, habe ich ein weiteres Gegenargument bzgl. einer Nachlackierung. Da ich im Bereich der exklusiven Fahrzeugpflege und Lackveredelung für diverse exklusive Showrooms arbeite, bekomme ich sehr sehr häufig mit, dass sich Kunden an der "störenden" Optik einer Steinschlagschutzfolie reiben und lieber ein Bauteil (z.B. Frontschürze) nachlackieren lassen. Neben den möglichen Farbunterschieden ist die Tatsache, dass sich die Lackschichtendicke nach jedem Lackiervorgang erhöht, ein viel wichtigerer Punkt (m.Meinung). Unregelmässigkeiten und Unterschiede in den Lackschichtdicken wirken sich in Gutachten und bei Verkäufen immer negativ aus. Es steht dann häufig die Frage an, ob man die nachzulackierenden Bauteile komplett entlacken lassen soll und einen kompletten Lackaufbau neulackieren lassen soll, um an die originale Schichtdicke heranzukommen. Das gestaltet sich aber oft sehr schwierig. Zudem kommt immer noch ein Restrisiko des Farbunterschiedes. Es gibt wirklich sehr gute Möglichkeiten ein Fahrzeug (Frontbereich) mit einer transparenten Folie auszustatten, so dass man hier wirklich einen sehr guten optischen Kompromiss hat. Wenn man diesen Punkt hinzunimmt, steht es 2 :1 für die Folie (kein Farbunterschied / originale Lackschichtendicke vs. "störende" Optik). Ich finde, man sollte hier zumindest einmal darüber nachdenken, was mehr Sinn macht.

 

Liebe Grüße, Michael

Hallo,

 

Mein 430 hatte die originale Folie und hätte ich dennoch lackieren lassen. Habe noch keine Folie gesehen die dauerhaft schön bleibt und alle Steinschläge abhält. Lackschichtdicke ist mir auch nicht wichtig, sofern man transparent damit umgeht. Wir reden ja hier nicht grundsätzlich über Sammlerautos.

 

Ansonsten danke für deine Meinung! :D

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Hallo jo.e,

 

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  • Gefällt Carpassion.com 1

Ich bin auch kein Folierer und kann daher nur von den Suntek Folien sagen, dass doch doch schon recht stabil sind und einiges abhalten. Wie gesagt, nachlackierte Bauteile sind ganz besonders bei Fahrzeugen für/aus Sammlungen ein Kriterium aber auch sehr viele meiner Kunden mit Fahrzeugen zwischen 50 - 150 tsd. € sind hier sehr sensibel. Sowohl bei Farbunterschieden als auch bei gemessenen Schichtdicken. Andere wiederum sind da ganz locker. Ich habe kürzlich versucht, einem Kunden zu erklären, was ein Farbunterschied sei. Er meinte, wenn ich einen weißen Wagen habe, und der Lackierer ein Bauteil rot lackiert, passe für ihn die Farbe nicht. Fand ich sehr lustig aber auch sehr interessant. Es gibt Leute, die wirklich wichtigere Dinge im Leben beachten, als den Lack ihres Fehrzeugs :D

Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit meinem 360 Spider rosso corsa posten. Vielleicht sind die ja hilfreich.

In der Regel sind es ja die Steinschläge, die das Auto verunstalten. Parkrempler oder Unfallschäden lassen wir mal außen vor.

Die gefährdeten Partien sind Frontschürze, untere Kofferraumhaube, Außenspiegel und die Lufteinlässe am Heck.

Ich hatte massive Lackschäden durch Steinschlag an der Frontpartie und den Spiegeln. Die Lufteinlässe und die Fronthaube waren eher wenig betroffen.

Ich habe mich für eine Neulackierung + Steinschlagfolierung der betr. Teile entschlossen.

Eine Beilackierung hielt ich an diesen prominenten Stellen für nicht diskutabel.

Angemerkt sei, dass ich nicht selbst mache, sondern machen lasse.

Der Ausbau der Frontschürze war laut meines Freundlichen kein Problem, der Ausbau der Spiegel jedoch ziemlich aufwändig und dementsprechend teuer. 1000 €. Allerdings incl. Heckschürze, da ich die auch gleich mitlackieren ließ. Kleiner Kratzer in der Tiefgarage am Gardasee letztes Jahr :)

Die Lackierung kostete nochmals 1000 € . Es sind keine Farbunterschiede zum Originallack zu sehen. Allerdings muss man sagen, dass mein Auto eine sehr gute Lacksubstanz ohne Witterungsschäden hat. Rosso corsa kann von einem Lackierer also farbecht hergestellt werden.

Ich entschied mich nach langem Hin und Her für eine Folierung der Frontschürze + Außenspiegel. 600 €. Das Ergebnis sieht sehr gut aus. Ich werde Fotos in meinem dazu eröffneten Thread posten, sobald das Wetter mitspielt.

Die Folie vorn ist quasi unsichtbar. Die Folienränder sind außerhalb des Visus, da unter dem Fahrzeug bzw. in einer Nut.

Bei den Spiegeln besteht das Problem darin, dass die Folie nicht um die gesamte lackierte Spiegelfläche herumfoliert werden kann. Auf der Oberkante endet die Folie. Aber auch diese Grenze ist nur bei genauerer Betrachtung sichtbar.

Für mich ein guter und finaziell noch akzeptabler Spaß und sicher noch billiger zu haben, wenn man selbst Hand anlegt.

2500 € für Aus- und Einbau und Lackierung der Frontschürze, Heckschürze, Außenspiegel sowie Folierung der Frontschürze + Außenspiegel.

Die Folien können laut Aussage meines Folieres bei kleinen impacts durch Wärmeapplikation regeneriert werden, sodass die Einschläge verfließen. Die Folie hält 10 Jahre. Sollte es visuell irgendwann missfallen, kann man sie auch jederzeit rückstandsfrei abnehmen. Und dann hat man ja drunter den Neulack.

Ich meine, für steinsachlaggefährdete Bereiche eine praktikable und langlebige Lösung.

lg norbert

 

 

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