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Niedrige Zinsen mit Bausparvertrag sichern?


blafasel

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Guten Tag!

Ist folgender Gedanke plausibel und sinnvoll?

Da die Bauzinsen immer noch am historischen Tief kratzen, habe ich mir überlegt, jetzt einen Bausparer (z.B. auch für meine Kinder) abzuschließen, um die momentan günstigen Zinsen zu sichern.

Was denkt Ihr dazu?

Viele Grüße,

blafasel

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Geld sparen/anlegen ist sicher sinnvoll, ein Bausparvertrag dagegen mE nicht. Ebensowenig wie eine Kapitallebensversicherung. Hohe Gebühren, niedrige Zinsen -> geringe Rendite, lange Laufzeit -> mangelnde Flexibilität. Geld kann man sinnvoller, dh mit höherer Rendite bzw. besserem Rendite-/Risikoprofil anlegen. Immer beachten, dass man als Investor in diese Produkte nur das bekommen kann, was die Anbieter mit ihren Kapitalanlagen erwirtschaften abzüglich ihrer ganzen Verwaltungskosten. Deren Anlage ist aber gesetzlich reguliert und viele der Anlagen, die diese Unternehmen tätigen, kannst Du auch direkt kaufen (zB niedrig verzinste Staatsanleihen :)), oder aber je nach Laufzeit besser passende, allerdings ohne die recht üppigen Vertriebs- und Verwaltungskosten. Schon deshalb macht diese Anlage keinen Sinn. Wenn die Niedrigzinsphase noch länger geht, dürften auch einige Bausparkassen und Versicherer umkippen.

Da gibt es viele Aspekte zu bedenken.

1. Abschlussgebühr in der Regel 1,6% !

2. geringe bis keine Habenzinsen

3. Geringer Darlehehnszins aber dafür auch kurze Laufzeit in der Rückzahlung

( Beispiel Deutsche Bank 1% Zins aber Darlehen muss in 8 Jahren getilgt sein)

Länger Laufzeiten dann mit höherem Zins was aus der Werbung komischerweise nie hervorgeht...:D

Durch die Gebühr am Anfang auch auf dem effektiv Zins achten der ist

durch die Gebühr deutlich höher als der Nom. Zins.

4. Ein BSV alleine taugt nur sehr bedingt zur Finanzierung eines Hauses oder einer Wohnung da es Beleihungsrichtlinien gibt und die Bausparkasse alleine in den seltensten Fällen passt. Man hat dann häufig einen Mix mit einer Bank / Sparkasse und Eigenkaptial nötig dazu das Problem mit Punkt 3.

5. Zuteilung: Das Bauspardarlehen kann erst nach einer gewissen Frist abgerufen werden und die ist meist immer dann wenn man es nicht braucht rum.

5. Für kleinen Renovierungen oder Sanierungen ist ein BSV bzw. Darlehen zu empfehlen, je nach höhe des Darlehens gibt es das Blanco ohne Grundbucheintrag. Das ist praktisch falls mal was kaputt geht. Da reicht dann aber eine Bausparsumme von ca. 30.000 Euro mit 40% Ansparung aus. ggf. die Details mit der jeweiligen Bausparkasse klären wie hoch die Blanco Darlehen möglich sind.

Fazit: Spar für die Kinder lieber anders sicher an ( seriöser rentenfond oder ähnliches) und gib denen später das Geld das ist sinnvoller und funktionaler zumal die Chance auf einen höheren Ertrag besteht wenn die Zinsen weiter steigen.

...seriöser rentenfond oder ähnliches...

...sozusagen eine wette darauf dass in zukunft rentner früher sterben...

wie kann sowas seriös sein?

ich warte nur noch darauf bis irgendwann mal ein anleger versucht,

seine rendite "aktiv" zu steigern...

...sozusagen eine wette darauf dass in zukunft rentner früher sterben...

wie kann sowas seriös sein?

ich warte nur noch darauf bis irgendwann mal ein anleger versucht,

seine rendite "aktiv" zu steigern...

Dein Statement war aber hoffentlich nur Satire, oder? :)

Hoi Uwe

Doch, sicher, solche Wetten auf Renten gibt es an der Börse zu kaufen. Der Name fällt mir gerade nicht ein, aber ich habe das schon mal gesehen.

Hier ein Beispiel:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lebensversicherungfonds-verband-ruegt-todeswetten-der-deutschen-bank-a-813421.html

Hier sollte man vllt noch erwähnen, dass solche "normalen" Lebensversicherungsfonds - das Deutsche Bank Produkt ist in der Tat wohl etwas obskur - nicht mit dem Tod einer Person spekulieren bzw. davon profitieren. Es handelt sich vielmehr um Kapitallebensversicherungen, die im Allgemeinen so konstruiert sind, dass sie im Normalfall noch zu Lebzeiten einer Person zur Ausschüttung kommen.

Die funktioneren dann so, dass der Versicherte seine LV vorzeitig "verkauft" (weil er z.B. das Geld braucht) und zwar nicht zum Rückkaufwert an die Versicherungsgesellschaft, sondern zu einem höheren Preis an den Fonds. Dieser sammelt solche Policen, stellt sie beitragsfrei und wartet bis sie zur Ausschüttung kommen um dann die entsprechende Ablaufleistung zu kassieren. Das ist durchaus seriös, hat mit Renten (s.o.) nichts zu tun, und funktioniert - wie ich leider am eigenen Leib/Konto erfahren musste - nur eingeschränkt.

ich frage mich gerade, was die beiträge ab #5 mit dem thema zu tun haben, ihr alten thread-hijacker :D

interessieren würde mich ja die zinsgeschichte und nicht das spekulative meucheln.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo blafasel,

 

schau doch mal hier zum Thema Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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ich frage mich gerade, was die beiträge ab #5 mit dem thema zu tun haben, ihr alten thread-hijacker :D

interessieren würde mich ja die zinsgeschichte und nicht das spekulative meucheln.

Wo du recht hast, hast du recht..., sorry für OT:oops:

1. Die AG ist bei den großen Bausparkassen überlicherweise 1% von der Bausparsumme die gewählt wurde. Ist von der BaFin als Minimum vorgeschrieben, deswegen keine versteckten Kosten - Transparenz. 1,6% AG gibt es bei einigen anderen "kleineren" Bausparkassen.

2. Habenzinsen gibt es sowieso nirgends welche - Anlageart beachten! 3-6 Monate Kündigungsfrist, je nach Bausparkasse; "relativ" sichere Anlage, da eine Bausparkasse nicht an der Börse mit dem eingezahlten Geld spekulieren darf. Ist also mit einem Sparbuch vergleichbar, da gibt es momentan noch weniger. Und bitte nicht mit einem Fond vergleichen, ich sag nur Äpfel + Birnen...

3. Stimmt, ist aber bei jedem Darlehen so - je länger die Laufzeit um so höher der Zins. Der nominal Zins ist der Zins der zu bezahlen ist, der effektive (heisst jetzt gebundener Sollzins) ist immer der Zins mit allen Gebühren und anfallenden Kosten. Ist bei allen Krediten so, hat nix mit Bausparen zu tun (oder gibt´s nur da).

4. Zum Finanzieren nie einen Bausparer alleine ins Auge fassen. Rückzahlungsraten sind immer höher als bei einem Bank/Annuitätendarlehen. Immer nur in Kombination mit einem Bankdarlehen zur Teilabsicherung einer gewissen Summe.

5. Wenn er zuteilungsreif ist, ist man nicht verpflichtet das Darlehen sofort zu nehmen. Man kann ihn liegenlassen. Auch ist es möglich sich das Guthaben auszahlen zu lassen. Das Darlehen ist dann mit dem vereinbarten Zins bis zu 1 Jahr auf Abruf geparkt. Dann könnte man das Guthaben, wenn der Anlagezins zu diesem Zeitpunkt besser ist, anderweitig besser anlegen. Ist er noch nicht zuteilungsreif kann man ihn vorfinanzieren.

6.oder 5./II Richtig - je nach Bausparkasse zwischen 10.000 € bis 30.000 € blanko

Fazit: Ein Bausparer ist keine Kapitalanlage oder Sparform wenn man auf überproportional marktübliche Guthabenzinsen spekuliert. Er ist nur sinnvoll wenn man mal ein Darlehen benötigt zum kaufen/bauen oder renovieren/modernisieren. Es gibt keine anderes Instrument am Finanzmarkt, mit dem man sich langfristig die heute historisch niedrigen Darlehenszinsen sichern kann. Auch wenn Bausparen altmodisch erscheint. Wer ein Zocker ist, braucht keinen. Wer ein Teil Sicherheit will, für den ist es was. Und diese Sicherheit kostet halt, wie alles im Leben oder wisst ihr wo es was umsonst gibt? Meint ihr, dass wenn ihr heute aktuell finanziert, da niemand dran was verdient? Guten Morgen!

Und wie "chip" richtig anmerkt, wenn die Zinsen steigen, bekommst du sicher bei einer anderen Anlageform mehr - aber du zahlst dann auch logischerweise mehr für dein Darlehen. Wenn´s raufgeht, geht alles rauf! So isses nunmal...

Hier sollte man vllt noch erwähnen, dass solche "normalen" Lebensversicherungsfonds - das Deutsche Bank Produkt ist in der Tat wohl etwas obskur - nicht mit dem Tod einer Person spekulieren bzw. davon profitieren. Es handelt sich vielmehr um Kapitallebensversicherungen, die im Allgemeinen so konstruiert sind, dass sie im Normalfall noch zu Lebzeiten einer Person zur Ausschüttung kommen.

Die funktioneren dann so, dass der Versicherte seine LV vorzeitig "verkauft" (weil er z.B. das Geld braucht) und zwar nicht zum Rückkaufwert an die Versicherungsgesellschaft, sondern zu einem höheren Preis an den Fonds. Dieser sammelt solche Policen, stellt sie beitragsfrei und wartet bis sie zur Ausschüttung kommen um dann die entsprechende Ablaufleistung zu kassieren. Das ist durchaus seriös, hat mit Renten (s.o.) nichts zu tun, und funktioniert - wie ich leider am eigenen Leib/Konto erfahren musste - nur eingeschränkt.

OT: Hier noch ein kleiner Nachtrag. Das Produkt "Kompass Live 3" Siehe hier ab 2 Minuten und 35 Sekunden:

https://www.youtube.com/watch?v=ifV9O-NcfTA

Bausparen ist ein komplexeres Thema als man vielleicht denkt. Hier mal ein kleines (und sehr vereinfachtes) Beispiel:

Man möchte den Kindern in 15 Jahren günstige Konditionen für die erste Immobilie sichern.

Preis der Immobilie: 300.000€

Bausparsumme: 100.000

KfW: 2x50.000

Bank: 100.000

nun spart man ca. 40.000€ im Bausparvertrag an und bekommt die restlichen 60.000€ zu 1,35%

die Bank, die dann nur noch 1/3 finanzieren muss steht bei einer eventuellen Zwangsversteigerung mit ziemlich niedrigem Risiko an erster Stelle, die Konditionen sind also entsprechend gut.

Durch die höhere Tilgung bei Bauspardarlehen ist die monatliche Belastung (durch die momentan niedrigen Zinsen) etwas höher als bei einer Finanzierung nur über Annuitätendarlehen, die Gesamtfinanzierungskosten jedoch erheblich niedriger.

Mir ist klar, dass jemand mit einem guten Händchen für Geldanlagen durch die niedrigen Zinsen auf das Bausparguthaben sicher mehr mit den Geld erwirtschaften kann als die Ersparnis, für Normalsterbliche die sich die günstigen Zinsen ohne Risiko sichern und Ihren Kindern oder sich selbst in einem bestimmten zeitlichen Rahmen eine günstige Finanzierung einer Immobilie ermöglichen wollen gibt es mMn nichts Sinnvolleres.

Für detailliertere Beispielrechnungen gerne PN.

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