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Die neuen Leiden des (jungen) Oldtimersammlers


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Hallo liebes Forum!

Aus aktuellem Anlass hab ich mich dazu entschlossen ein neues Thema aufzumachen, weil ich denke/hoffe dass ich hier auf Gleichgesinnte treffe, oder zumindest Leute die ähnliche Probleme haben wie wir. Vielleicht ist der Begriff Sammler zu hoch gegriffen, es reicht auch wenn man einen Oldtimer besitzt welchen man nicht regelmäßig in Betrieb hat.

Nicht nur über die wahrscheinlich hier im Forum längst bekannten Standschäden möchte ich diskutieren, vielmehr über die äußeren Faktoren wie diese entstehen, zusätzliche heutige und zukünftige Erschwernise für die Inbetriebnahme/Instandhaltung von Oldtimern und um eventuell porbate Lösungsansätze zu entwickeln und erprobte Mittel in Erfahrung zu bringen.

Gestern wollte ich wiedermal ein Fahrzeug starten welches ich benötige und ein bisschen bewegen. Natürlich gleich mal der Klassiker, Motor dreht sich springt aber nicht an. Zündfunke kommt Sprit nicht. Erfahrungsgemäß Vergaser angesehen, und siehe da: Wiedermal hat der neue "Bio"-Sprit alles zerfressen was er nur zerfressen kann, und sämtliche Nadelöhr(s/e verdammt was ist die Mehrzahl X-)) verlegt. Und so begann die mühselige Arbeit. Die obligatorisch steckenden Trommelbremsen werde ich in einem weiteren Beitrag erwähnen.

PS: das "jungen" im Threadtitel ist nicht auf das Alter der User bezogen sondern auf Ulrich Plenzdorfs Schriftstück.

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Schöne Idee! Habe mir auch einen Oldtimer zugelegt, den ich voraussichtlich nicht allzu oft fahren werde/kann. Da lese und schreibe ich (wenn es die ersten Erfahrungen gibt) doch gern mit.

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Tolle Idee:-))!

Ganz toll wäre, wenn ihr dazu schreibt um welche Oldtimer es sich bei euch handelt,oder ist das geheim oder gar ein Ratequiz?:D:D

Mein BMW 3,0Csi ist Baujahr 73, darf ich mitmachen oder sind Youngtimer raus:-o?

Grüße

Thomas

Bilder wären auch sehr Interessant.

Wie bekommt man Bilder vom iPhone möglichst schnell auf Carpassion geladen? Geht das schon direkt?

Bilder sind natürlich erwünscht, nicht nur von den Fahrzeugen auch von den "Schäden".

Tolle Idee:-))!

Ganz toll wäre, wenn ihr dazu schreibt um welche Oldtimer es sich bei euch handelt,oder ist das geheim oder gar ein Ratequiz?:D:D

Mein BMW 3,0Csi ist Baujahr 73, darf ich mitmachen oder sind Youngtimer raus:-o?

Grüße

Thomas

Nein soll es natürlich nicht sein, das haben wir ja hier im Forum schon. Obwohl das gestrige Modell wohl niemand herausfinden würde. Leider kann ich jetzt nicht eine Fahrzeugliste verfassen, würde wohl bisschen lange dauern. O:-)

Tolle Idee, mach ich mit!

Sagt mir doch bitte noch einmal:

Youngtimer ab, bis ?

Ich will hier keine Fahrzeuge ausgrenzen (bin gegen Ausgrenzungspolitik in jeder hinsicht :wink: ), erlaubt ist alles was nach längerer Stehzeit "schwierigkeiten" macht (machen könnte) sich wieder zu bewegen. Vorwiegend Fahrzeuge bei denen man als Hobbyschrauber und nicht studierter Elektrotechniker weiter kommt, um das Ding wieder in Fahrt zu bekommen. :-))!

post-53989-14435455024151_thumb.jpg

Hab gestern leider kein Foto gemacht, hier eines von unserem letzten Filmauftrag im März. Um das Fahrzeug auf dem Hänger handelt es sich. Weiß jemand was das ist? :)

Die Leiden des jungen Oldtimersammlers kenne ich nur zu gut...

Ich habe selber einen, bzw ab Sonntag zwei,. Probleme mit den Standschäden hatte ich bis jetzt gott sei dank noch keine.

Aber Ersatzteile besorgen ist immer ein großer Akt und dann das Einbauen, weil ja nichts mehr zu dem stimmt, wie es heute ist...

Ich habe jetzt erst gelernt, dass man von unter dem Auto die Bremse entlüften muss usw...

Ich möchte mal als erstes das bereits erwähnte Thema Sprit aufgreifen.

Da der Benzin immer mehr "Bio" wird und die zyklen in denen er die Leitungen, Vergaser und Tanks zerfrisst immer kürzer werden.

Auch der Diesel hat dieses Problem, allerdings mit anderen Auswirkungen.

Wir haben eine Caterpillar Raupe, die ist gar nicht mal so alt. Damit schütten wir immer wieder Hügeln bei uns im Museum auf um neue Geländefahrmöglichkeiten zu haben, und planieren diese damit wieder. Jetzt wird der Tank leer, befüllt diesen und verrichtet die Arbeit. Die Raupe steht mehrer Wochen. Man will die Raupe starten, was tut sich? Nix (österreichisch für nichts X-))! Kein Sprít, man denkt sich das gibt es nicht, so eine Menge kann nicht verdunsten in der kurzen Zeit. Wir schauen in den Tank und man traut seinen Augen nicht.

Was ist passiert? Es bildeten sich Algen!!! Eine richtig schöne, dicke Schicht. Und das natürlich in allen Leitungen in denen sich Diesel befindet. Bis hin, und dort ist es am schlimmsten, zu den Einspritzdüsen.

Zurück zum Benzin neben den Leitungen und den Vergaser werden auch die Tanks sehr in Mitleidenschaft gezogen. Bei unserem Studebaker Swim-Weasel, welches einen schusssicheren Tank hat, hat sich diese Gummimischung zersetzt und das lagerte sich natrülich unbemerkt am Boden des Tanks am. Dann fährt man natrülich und der Motor beginnt zum stottern bis er stehen bleibt, weil die Gummiteile mitangesaugt wurden. Aber nicht nur die Gummimischungen werden zersetzt sogar die alten Metalllegierungen werden gefressen (ua. in den Vergasern). Kommt immer wieder vor dass der Tank nach einigen Jahren durch ist.

Was gibt es für Möglichkeiten?

  • Nach jeder fahrt den Benzin aus den Tanks, Leitungen, Vergaser etc. ablassen, im Idealfall den Rest mit Luftdruck ausblasen.
  • Wir persönlich fahren im Moment hauptsächlich aus Kanistern mit einer alternativen kurzen Leitung zu den Vergasern. Toll bei Treffen oder Filmaufträgen zu denen wir mit dem Hänger fahren, dort abladen und kurze Strecken fahren. Lange Ausfahrten sind mühselig. Das Kanister tauschen wird unter Umständen sehr stressig.:D Daheim im Museum die Leitung aus den Kanister und den Motor leer fahren lassen.
  • Die Lösung auf die ich in Zukunft hoffe, da der Sprit kaum besser werden wird. Eine Lobby aufbauen und Benzin bei den Herstellern direkt in größeren Mengen zu beziehen. Dies sei nach Gesprächen die ich mit der ÖMV geführt habe ab einer gewissen Absatzmenge kein Problem.

Eure Erfahrungen?

Die Leiden des jungen Oldtimersammlers kenne ich nur zu gut...

Ich habe selber einen, bzw ab Sonntag zwei,. Probleme mit den Standschäden hatte ich bis jetzt gott sei dank noch keine.

Aber Ersatzteile besorgen ist immer ein großer Akt und dann das Einbauen, weil ja nichts mehr zu dem stimmt, wie es heute ist...

Ich habe jetzt erst gelernt, dass man von unter dem Auto die Bremse entlüften muss usw...

Na dann erzähle uns doch gleich wo, und wie du improvisiert hast bei Teilen die es heute so nicht mehr gibt.

Ähnliches habe ich gestern bei besagten Vergaser machen müssen.

Segler kennen das Problem mit dem verschlammten Diesel schon länger. Dafür braucht es gar keinen Biodiesel. Google mal nach "Dieselpest". Taucht sogar schon bei wikipedia auf. Die kippen ein MIttel namens "Grotamar" rein. Soll wohl helfen.

für moppeds nehme ich "kraftstoffstabilisator" seitdem keine

probleme mehr mit extrem verharzten vergasern oder "wasserblasen"

im tank welche zur korossion führen...

Der ist nehme ich an etwas anderes als der Bleiersatz oder? Zugegeben, davon hab ich noch nichts gehört. Was soll der bewirken, gegen was ist er, und was für Erfahrungen hast du damit gemacht?

Segler kennen das Problem mit dem verschlammten Diesel schon länger. Dafür braucht es gar keinen Biodiesel. Google mal nach "Dieselpest". Taucht sogar schon bei wikipedia auf. Die kippen ein Mittel namens "Grotamar" rein. Soll wohl helfen.

Ja auf diese Dieselpest wurde ich Aufmerksam gemacht vor ein paar Jahren als dies mit dem Caterpillar vorgefallen ist.

Hast du Erfahrungen mit "Grotamar"?

Na dann erzähle uns doch gleich wo, und wie du improvisiert hast bei Teilen die es heute so nicht mehr gibt.

Ähnliches habe ich gestern bei besagten Vergaser machen müssen.

Geben tuts Gott sei dank noch alles... Danke an Bentley und RR...

Aber das ganze Konstrukt mit einem Doppelten Bremskreislauf und doppeltem Hautbremszylinder mitten unter dem Auto ist schon interessant.

Und dann funktioniert das ganze auch nur, wenn das Auto fährt. Wenn es steht, dann geht die Bremse über das Gestänge der Handbremse.

Bis man das heraus hat ist da schon ein wenig Zeit vergangen... Und das trotz englischsprachiger Lektüre usw.

20150613_135840.jpg

Wo habt ihr eigentlich euer Museum?

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Es sind Bakterien und Pilze. Das wird in der Wiki ganz gut beschrieben. Diese bilden sich gerne am Tankgrund im Übergangsbereich zwischen Diesel und im, so gut wie immer vorkommendem Wasser (Kondenswasser), das sich im Laufe der Zeit am Tankboden sammelt. Das Wasser ist der Träger und die Kohlenwasserstoffe vom Diesel das "Futter" für die lieben Kleinen.

Bei sehr langer Standzeit bilden sich die Mikroben allerdins auch ohne freies Wasser, dann aber wesentlich weniger.

Biodiesel (RME, alle Flüssigkeiten auf Esterbasis) ist anfälliger weil leichter biologisch abbaubar. Diese Eigenschaft begünstigt natürlich den Befall dieser Flüssigkeiten durch Mikroorganismen.

Bei der Seefahrt ist diese Problem schon lange bekannt und teilweise ein großes Problem.

Gibt man den Begriff in G**gle ein und bemüht da die Bildersuche sind schon ein paar spektakuläre Aufnahmen dabei. Teilweise hatte ich so etwas auch schon in Echtzeit auf dem Tisch.

Viele Grüße

Ulla

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tscha...das ist halt die moderne....

wo man früher nach 20 jahren standzeit einen motor noch einfach

wieder zum laufen bekam muss man heute erstmal alles zerlegen

und frischen sprit zugeben....

die microbiologische kontamination wird begünstigt durch die DIN EN 590

welche alleine schon 200mg/kg wasser zulässt...welches maximal als emulsion,

somit also nicht gelöst,vorkommt.hierzu kommt dann,gerade bei tanks aus blech,

das kondenswasser und der bioanteil selbst....das wasser brauchen die bakterien

und der bioanteil ist die nötige nahrung...das wasser setzt sich mit der zeit am boden ab und sieht dann optisch aus wie ne luftblase die am tankboden schwimmt.an der "grenzschicht davon können die microben dann den bioanteil des sprits schön bearbeiten....schon haste probleme...systemstabilisatoren

ermöglichen die wasseranteile löslich zu machen sodass sie abtransportiert

werden.ich verwende seit jahren regelmässig systempflegeprodukte und hab seither keine probleme mehr und deren waren mehr als genug:

-4-takt piaggio roller mit liegendem motor und überm

zylinder hängendem vergaser:

1 tag standzeit -pumpen beim starten-springt einigermassen an

mehrere tage-pumpen,starten,warten,wieder pumpen...springt dann

irgendwann an...mit super plus deutlich besser

monatelange standzeit-springt ums verrecken nicht an...beim ausbau des vergasers dann festgestellt dass der gasschieber festsitzt...nadel in düse und schieber in bohrung festgeharzt...stabilisator zum sprit und seitdem keine probleme mehr

-motorrad:

nach standzeit vor dem starten wie üblich in den tank geschaut

ohoh..tank fast leer obwohl beim abstellen noch randvoll gefüllt

und dazu ne "luftblase"(=wasser) die am boden schwimmt.....

der sprit hatte sich durch die mebrane die den unterdruckgesteuerten

benzinhahn betätigt gefressen und dann über die unterdruckleitung

langsam aber stetig den motor geflutet :evil:

-mein alltagsauto

anfangs abundan ruckler unbekannter herkunft

irgendwann wurde das dann immer schlimmer bis zu dem punkt

wo mir auffiel dass die ruckler immer kurz nach rechtskurven kamen.

dann gings sogar soweit dass kurz nach dem volltanken der motor nach ner rechtskurve ausging und erst nach ewigem orgeln wieder ansprang.

obwohl ich maximal normales super(=E5) tanke hatte sich ne richtige

wasserblase am tankboden gebildet die in rechtskurven angesaugt wurde

und kurz danach dann zu den problemen führte.....grob mittels spritze

über den zugang vom tankgeber abgesaugt und nen systemreiniger

eingefüllt und dann nachts x-mal falschrum durch nen kreisverkehr...:D

kriegt seit jahren nun auch alle paar monate mal nen reiniger in den tank

und macht seitdem keine probleme mehr.

die systemstabilisatoren/-reiniger/-pflegemittel gibts

z.b. von lambda,liquimoly oder tunap....mbm kanns damit nur besser werden

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Wo habt ihr eigentlich euer Museum?

Ganz in der Nähe von Wien. 7km. Ist allerdings nicht öffentlich, wir machen nur private Führungen in Kleingruppen. Der Schaden wäre größer als der Nutzen, leider. Suchen schon länger eine Lösung, allerdings reichen die 12.000m2 nicht, und ein Zubau ist aus heutiger Sicht wegen den Gesetzen unmöglich.

hallo sascha, gestern war ich in wien, auch in einer kleinen autosammlung. bin öfters da und würde gerne auch mal bei euch reinschauen, wenn es passt. gerne mal per pn

Schade, hätte gepasst bin im Moment eh fast immer im Museum wegen dem Film. Außer am 15. da musste ich Papa Staat füttern und Steuern zahlen.

Wäre auch interessiert was du dir für eine Sammlung angesehen hast. Vielleicht kenne ich sie ja, und noch besser wenn ich sie nicht kenne und ich neue nette Leute kennen lerne. :-))!

Gerne jederzeit! Du musst halt wissen dass das Museum hauptsächlich mit solchen Fahrzeugen wie am Foto bestückt ist (falls dich das auch interessiert). Die "zivilen" beziehungsweise die sportlichen sind halt immer verteilt wo sie halt gerade abgestellt wurden.

Schade, das ist leider die komplett falsche Seite Österreichs...

Liebe Grüße aus einer der Westlichsten Gemeinden Österreichs ;)

Grüße zurück, aber wenn du mal in der Nähe der Hauptstadt bist melde dich.

Hier mal ein Bild des derzeitigen "Problemfalles" aus der Nähe.

post-53989-14435455037221_thumb.jpg

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen ähnlichen Vergaser zu verwenden. Dabei musste auch improvisiert und angepasst werden.

Hier ein Bild vom alten Vergaser und noch andere (Vergaser) Teile die vom neuen Sprit in Mitleidenschaft gezogen wurden.

post-53989-1443545504039_thumb.jpg

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