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McLaren P1 vs. Porsche 918 Spyder


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vor 1 Stunde schrieb Marc W.:

Der Lotus ist aber nicht innovativ, er ist im klassischen Sinne leicht und stark. Ja, das sind die Rennwagen-Gene schlechthin, aber eben technisch auch nichts neues. Mit der Einstellung wäre wohl noch nie ein Mensch auf dem Mond gewesen, manchmal muss man halt neue Wege einschlagen.

Ich bin bestimmt der letzte der Innovationen ablehnt! Aber jede Innovation muss auch einen Vorteil mit sich bringen, sonst könnte man darauf auch verzichten. Gerade bei Sportwagen gilt oftmals "Weniger ist mehr"! Genau das hat Porsche z.B. mit dem 911 R eindrucksvoll gezeigt: Keine Hybridtechnik, keine Turbos, kein Doppelkupplungsgetriebe, kein Allrad und das Ergebnis ist absolut sensationell.

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vor 14 Stunden schrieb G25:

Ich bin bestimmt der letzte der Innovationen ablehnt! Aber jede Innovation muss auch einen Vorteil mit sich bringen, sonst könnte man darauf auch verzichten.

Gerade dieses Argument würde ich dann aber auch gleich gegen Deine Argumentation verwenden... :wink:

 

Der 918 schafft es auf der Rennstrecke genauso schnell zu sein, wie der Lotus, bietet aber trotzdem folgende Mehrwerte:

 

- er geht mit der Energie ökologischer und ökonomischer um, da er beim Bremsen Energie rekuperiert, anstatt sie nur zu vernichten

- er kann viele Kilometer bis zu 150km/h schnell als Zero-Emission Fahrzeug genutzt werden

- er ist wesentlich alltagstauglicher (Navi, Klima, schlechtes Wetter)

- er hat eine wesentlich höhere Topspeed und wesentlich höhere Beschleunigungswerte oberhalb 200km/h

- er lässt sich nahe dem Limit von einem viel größeren Kundenkreis beherrschen

- er erweckt ein deutlich sichereres Fahrgefühl

- er hat wahrscheinlich auch eine deutlich höhere passive Sicherheit

- er hat mehr Platz/Bewegungsfreiheit im Innenraum

 

Es gibt bestimmt noch deutlich mehr Argumente, womit man die Vorteile des Porsches gegenüber dem Lotus unterstreichen könnte. Sicherlich sind das alles keine Rennstrecken-relevante Parameter, aber beide Autos haben eine Straßenzulassung, weil sie auch in einem gewissen Umfang alltagstauglich sein wollen. Und da ist der 918 - den Preis mal ausgenommen - das wesentlich bessere Gesamtpaket.

 

 

 

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vor 6 Minuten schrieb Marc W.:

(...)

- er geht mit der Energie ökologischer und ökonomischer um, da er beim Bremsen Energie rekuperiert, anstatt sie nur zu vernichten

(...)

 

 

Darf ich an dieser Stelle mal klugscheißend einhaken?

Bei diesen Begriffen sträuben sich mir immer die Nackenhaare. Ja, das Auto für sich isoliert genommen tut das. Aber aus irgend einer Quelle muß die Energie trotzdem erst mal gewonnen und (zwischen-)gespeichert werden und die Gesamtbilanz rechnet man sich dann gerne je nach Gesinnung schön.

Wie wäre es stattdessen damit:  "er geht mit der Energie sozialverträglicher um"? :D 

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vor einer Stunde schrieb Marc W.:

Gerade dieses Argument würde ich dann aber auch gleich gegen Deine Argumentation verwenden... :wink:

 

Der 918 schafft es auf der Rennstrecke genauso schnell zu sein, wie der Lotus, bietet aber trotzdem folgende Mehrwerte:

 

- er geht mit der Energie ökologischer und ökonomischer um, da er beim Bremsen Energie rekuperiert, anstatt sie nur zu vernichten

- er kann viele Kilometer bis zu 150km/h schnell als Zero-Emission Fahrzeug genutzt werden

- er ist wesentlich alltagstauglicher (Navi, Klima, schlechtes Wetter)

- er hat eine wesentlich höhere Topspeed und wesentlich höhere Beschleunigungswerte oberhalb 200km/h

- er lässt sich nahe dem Limit von einem viel größeren Kundenkreis beherrschen

- er erweckt ein deutlich sichereres Fahrgefühl

- er hat wahrscheinlich auch eine deutlich höhere passive Sicherheit

- er hat mehr Platz/Bewegungsfreiheit im Innenraum

 

Es gibt bestimmt noch deutlich mehr Argumente, womit man die Vorteile des Porsches gegenüber dem Lotus unterstreichen könnte. Sicherlich sind das alles keine Rennstrecken-relevante Parameter, aber beide Autos haben eine Straßenzulassung, weil sie auch in einem gewissen Umfang alltagstauglich sein wollen. Und da ist der 918 - den Preis mal ausgenommen - das wesentlich bessere Gesamtpaket.

 

 

 

Die von Dir aufgelisteten Mehrwerte schreibe ich in erster Linie dem deutlich höheren Preis zu, deshalb darf man bei diesem Vergleich den Preisunterschied nicht einfach so kleinreden. Wobei die meisten dieser Plus-Punkte für mich eher "nice to have" bis völlig irrelevant bei einem Supersportwagen sind. Sattdessen zählen Speed und Spaßfaktor und da sehe ich den Lotus vorne! Schon mal ein richtig leichtes Auto gefahren? Ein geringes Gewicht ist durch nichts zu ersetzen, während sich ein hohes Gewicht niemals durch noch so viel Hightech wegzaubern lässt.

Ein abschließendes Statement meinerseits, bevor ich mich aus diesem Thread zurückziehe :wink:: Ich habe nie behauptet der 918 Spyder sei ein schlechter Sportwagen und kann die Argumentation der 918-Fans teilweise gut nachvollziehen, aber für mich geht diese Entwicklung - zumindest im Sportwagenbau - in die falsche Richtung. Der kleine leichte Lotus mit seiner Bestzeit auf dem Hockenheimring ist für mich daher soetwas wie eine mahnende Erinnerung an alle Sportwagen-Ingenieure wie früher einmal Sportwagen gebaut wurde und dass dieses Prinzip auch heute noch gut funktioniert.

Einen schönen Sonntag allen!

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vor 5 Stunden schrieb Marc W.:

Gerade dieses Argument würde ich dann aber auch gleich gegen Deine Argumentation verwenden... :wink:

 

Der 918 schafft es auf der Rennstrecke genauso schnell zu sein, wie der Lotus, bietet aber trotzdem folgende Mehrwerte:

 

- er geht mit der Energie ökologischer und ökonomischer um, da er beim Bremsen Energie rekuperiert, anstatt sie nur zu vernichten

 

Wieviel weniger verbraucht er denn auf der Rennstrecke dann?

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Sorry aber was ist eine Runde auf der Nordschleife den Wert???? 0.000. Denn die Fahrzeuge werden nicht KONTROLLIERT. 

Wer was anderes behauptet hat einfach zuviel Tv geschaut und das war es dann auch schon.

 

Innovation ist der Elektrobetrieb so wie wir ihn im Porsche oder Mclaren / Ferrari kennen im übrigen nicht. Die besagt Technik gibt es schon deutlich länger. Der Porsche schafft auch genau nur eine Runde auf der Schleife bevor die Batterie in die Knie geht und ob ich das nun eine Runde hinbekommen oder sogar noch mehrere Runden spielt ja keine Rolle. Sondern hier kommt reines Marketing zum Zuge.  Mein La Ferrari hat 963 PS oder mein Mclaren hat 916 PS...Eigentlich komplett falsch, denn darum wird ja jetzt auch die Bezeichnung "Systemleistung" genannt. Denn die Fahrzeuge haben diese Leistung nur für einen begrenzen Zeitraum. 

 

Das traurige ist doch heute, dass eine Carbon flitzer für knapp eine Mio und darüber trotzdem noch schwerer ist als ein Klassischer Sportwagen wie sie früher gebaut wurden..und diese waren nicht aus Carbon hatten oft auch keinen kleineren Motor etc. Heute brauchen wir den Einsatz von Carbon alleine nur damit wir die Technik ohne die die meisten keinen KM fahren können verbauen können. Für was braucht den ein "supersportwagen" eine Klima? Ein Soundsystem. Das klingt doch schon kontrovers... 

 

 

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Am ‎20‎.‎03‎.‎2016 at 17:36 schrieb fiat5cento:

Wieviel weniger verbraucht er denn auf der Rennstrecke dann?

Die Frage ist nicht ganz sauber formuliert. Wie viel weniger in Relation zu was? Zu einem theoretischen 918 ohne Hybrid-Einheit? In Relation zu dem Lotus?

 

Rein technisch ist es nun mal so, das der 918 (und andere) beim Bremsen Energie zurück gewinnt (rekuperiert), welche ein Lotus z.B. ausschließlich in Hitze verwandelt. Die zurück gewonnene Energie kann der 918 dann sinnvoll nutzen, der Lotus eben nicht.

 

Ich habe nicht wirklich auf den Verbrauch geachtet, da gab es für mich andere Prioritäten an dem Tag. Allerdings war es auffällig, dass der Tank nicht wirklich leerer wurde. Darauf angesprochen sagte der Instruktor, dass bei den 918-Fahrerlehrgängen die Teilnehmer nach einer halbtägigen Veranstaltung nie mehr als 40 Liter nach tanken würden. Vielleicht kann dazu ein 918 Eigentümer mal etwas sagen...

vor 5 Minuten schrieb Marc W.:

Die Frage ist nicht ganz sauber formuliert. Wie viel weniger in Relation zu was? Zu einem theoretischen 918 ohne Hybrid-Einheit? In Relation zu dem Lotus?

 

Ja, in Relation zum Lotus. Du sagtest ja, die Rekuperation ist ein Mehrwert zum Lotus. Wenn er jetzt aber deshalb nicht weniger verbraucht als der Lotus, dann ist es kein Mehrwert. ;-)

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Just now schrieb fiat5cento:

Ja, in Relation zum Lotus. Du sagtest ja, die Rekuperation ist ein Mehrwert zum Lotus. Wenn er jetzt aber deshalb nicht weniger verbraucht als der Lotus, dann ist es kein Mehrwert. ;-)

Das ist natürlich eine Frage des Blickwinkels. In der reinen Rennperformance gebe ich Dir recht, dann hat der 918 beim selben Verbrauch tatsächlich keinen Mehrwert. Ingeniös sieht das natürlich etwas anders aus, Porsche schafft es mehr Leistung zu bieten, ohne mehr Kraftstoff zu verbrauchen, dann ist der 918 das eindeutig bessere Auto.

Da ich selbst kein reinrassiger Racer bin, gefällt mir der Lösungsansatz des 918 halt besser. Ich empfinde den Komfort, die Einfachheit der Bedienung und die Sicherheit des 918 als echten Mehrwert, dieser muss mit mehr Gewicht erkauft werden, aber mit der Technologie eben nicht mehr mit einem höheren Verbrauch.    

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vor 9 Minuten schrieb Marc W.:

Ingeniös sieht das natürlich etwas anders aus, Porsche schafft es mehr Leistung zu bieten, ohne mehr Kraftstoff zu verbrauchen, dann ist der 918 das eindeutig bessere Auto.

 

Ganz böse Falle! :D

Denn ganz offensichtlich benötigt er die Mehrleistung, um sein Mehrgewicht zu kompensieren. Denn er ist ja nicht schneller auf der Rennstrecke...

  • Gefällt mir 2
vor 1 Stunde schrieb matelko:

 

Ganz böse Falle! :D

Denn ganz offensichtlich benötigt er die Mehrleistung, um sein Mehrgewicht zu kompensieren. Denn er ist ja nicht schneller auf der Rennstrecke...

Wir stehen hier am Anfang der Entwicklung.

Batterien werden immer Leistungsstärker bei gleichem Gewicht/Abmessungen..........

 

Ich komme wieder auf den Natel/Handy Vergleich zurück....das effiziente Speichern von Energie ist eines der primären Ziele der Forschung.

 

Die ersten Motoren waren auch schwerer und hatten wenig Leistung.

Dazu hatten wir auch viel Jahre gebraucht um auf das heutige Leistungsgewicht eines Motors zu kommen.

Du erinnerst Dich? :) 

 

vor 2 Stunden schrieb fiat5cento:

Ja, in Relation zum Lotus. Du sagtest ja, die Rekuperation ist ein Mehrwert zum Lotus. Wenn er jetzt aber deshalb nicht weniger verbraucht als der Lotus, dann ist es kein Mehrwert. ;-)

Wieviel verbraucht den der Lotus an einem halben Track Day ungefähr?

vor 2 Stunden schrieb Marc W.:

Ich habe nicht wirklich auf den Verbrauch geachtet, da gab es für mich andere Prioritäten an dem Tag. Allerdings war es auffällig, dass der Tank nicht wirklich leerer wurde. Darauf angesprochen sagte der Instruktor, dass bei den 918-Fahrerlehrgängen die Teilnehmer nach einer halbtägigen Veranstaltung nie mehr als 40 Liter nach tanken würden. Vielleicht kann dazu ein 918 Eigentümer mal etwas sagen...

 

vor 5 Stunden schrieb Thorsten0815:

Wir stehen hier am Anfang der Entwicklung.

Batterien werden immer Leistungsstärker bei gleichem Gewicht/Abmessungen..........

 

Ich komme wieder auf den Natel/Handy Vergleich zurück....das effiziente Speichern von Energie ist eines der primären Ziele der Forschung.

 

Die ersten Motoren waren auch schwerer und hatten wenig Leistung.

Dazu hatten wir auch viel Jahre gebraucht um auf das heutige Leistungsgewicht eines Motors zu kommen.

Du erinnerst Dich? :) 

 

Am Anfang der Entwicklung? Das ist, mit Verlaub, visionärer Unsinn! Bleiben wir doch lieber mit den Füssen auf dem Boden:

 

Aus Akkumulatoren gespeiste Elektromotor-Antriebe für Autos gibt es schon erheblich länger als Automobile mit Verbrennungsmotoren. Ihre Popularität unterlag allerdings gewaltigen Schwankungen - meist wurden ihre vermeintlichen Vorteile Anlaß bedingt hervorgehoben, wirklich überzeugen konnten sie nie. Sonst hätten sie sich schon längst mindestens als Alternative zum Verbrennungsmotor durchgesetzt. Laß' mich nur mal die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg in ganz großen Schritten und ohne Einzelheiten rekapitulieren. Da gab es die Hamburger Firma Hans Still AG, die von 1950 an Elektro-Lastwagen produzierte (teils auf Tempo Matador-Basis). Die mangelnde Akku-Kapazität war es, die dem Elektro-Lastwagen das Aus bescherte. Ebenso ging es dem "DKW Elektro" von 1955. Mit einer Batterieladung kam man immerhin 80 bis 100 Km weit. Dann der VW-Konzern, der ab 1975 bis in die 1980er Jahre hinein Elektro-Fahrzeuge mit vielversprechenden Blei-Röhrchenzellen in 6V Modulbauweise herstellte. Die Reichweite betrug dennoch nur 50 bis 70 km. Mercedes Benz entwickelte und baute von 1972 bis 1978 die wohl zukunftsweisendsten Elektro-Fahrzeuge, die beim Rollenlassen oder Abbremsen den Motor wie einen Generator zur Aufladung der Akkus arbeiten ließ, heute nennt man sowas Rekuperation. Das Ergebnis waren 50 bis 100 km Reichweite. Zu den Kunden zählte u.a. die Post.

Fazit: Die heutige Speichertechnik sowie die in näherer Zukunft zu erwartenden Fortschritte sowohl in der Akku-Kapazität als auch in der Akku-Alterung(!) sind vielleicht ganz nett. Gemessen an der bereits verstrichenen Entwicklungszeit sind sie aber immer noch erbärmlich. Und das "primäre Ziel der Forschung", wie Du es nennst, war nie ein anderes.

 

Und nach diesem Ausflug nun zurück zum Sinn dieser Technik in einem Sportwagen wie dem Porsche 918:

Ganz recht, ein günstiges Leistungsgewicht ist bei einem Sportwagen elementar. Es wurde zunächst durch immer mehr Hubraum erzielt, vereinzelt versuchte man es auch durch weniger Gewicht. Als das Know-How dazu immer breitere Kreise zog, begann sich die Aufladung mittels Kompressor und später Turbo als neue Technik durchzusetzen. Sie brachte nicht nur sprunghaft höhere Leistungsgewichte, man konnte auch länger auf der Strecke bleiben, während die Gegner bereits zum Nachtanken an die Box mussten. Siehe Porsche 917. Nachdem derart erbrachte Leistungsgewichte keine weiteren Entwicklungssprünge mehr zuließen, kam die Aerodynamik ins Spiel. Ausgeklügelte Unterböden sorgten für erheblich mehr Abtrieb, ohne mehr Luftwiderstand zu erzeugen, wodurch im Vergleich zu den Gegnern vor allem entscheidende Sekunden in den Kurven herausgekitzelt werden konnten. Und wiederum längere Stints, siehe Porsche 956. Auch diese Technik war irgendwann ausgereizt. Wo also kann man weitere Sekunden gewinnen? Wieder beim Antrieb, diesmal über die Rekuperation. Womit wir beim Porsche 919 und seinem "kleineren Bruder" 918 angekommen wären (wohl wissend, daß sich die Systeme der beiden Typen 919 und 918 erheblich voneinander unterscheiden). In der Tat sind ein paar schnelle Runden auf einer Rennstrecke heute keine wirkliche Herausforderung mehr, eher was für das Autoquartett. Nicht umsonst mußte z.B. die Sport Auto ihre Bewertungskriterien der Nordschleifen-Rundenzeiten seit Bestehen des Supertests mehr als einmal überarbeiten. Nein, bei Sportwagen zählt die Ausdauer, nicht das Sprinten. Und mit einer ausgeklügelten und funktionierenden Rekuperation kann man eben genau die entscheidenden Runden länger auf der Strecke bleiben, als es ein reiner Verbrennungsmotor kann. Insofern wäre es höchst interessant, wer nach einem Rennen über 24 Stunden eher ins Ziel kommt, Lotus oder Porsche 918? Ich tippe eindeutig auf das letztere Fahrzeug...   

 

 

vor 4 Stunden schrieb matelko:

Am Anfang der Entwicklung? Das ist, mit Verlaub, visionärer Unsinn!

Na, na, Unsinn in Deinen Augen........ Forscher sehen das auch anders. ;) 

vor 4 Stunden schrieb matelko:

Fazit: Die heutige Speichertechnik sowie die in näherer Zukunft zu erwartenden Fortschritte sowohl in der Akku-Kapazität als auch in der Akku-Alterung(!) sind vielleicht ganz nett. Gemessen an der bereits verstrichenen Entwicklungszeit sind sie aber immer noch erbärmlich.

Glaub mir, da geht noch so viel mehr. Die nächste Generation liegt schon fertig im Labor und hat ca. die dreifache Leistungsdichte.

Kristall-Batterien altern übriges nicht, hier ist die Forschung aber noch nicht wirklich weit.

 

"Verstrichene Entwicklungszeit" ist übrigens keine Aussage die Rückschlüsse zum investierten Aufwand zulässt.

Mobilität war früher gleich Auto und Verbrennungsmotor. (Stationär wurden meist Elektromotoren verwendet) 

Heute ist Mobilität erstmals gleich Akku (für Auto, Telefon, Pad, Drohne, Kameras, usw.)

 

Die "nähere Zukunft" beginnt bei mir übrigens in ca. 5-10 Jahren. Ich schreibe das nur dazu, damit wir nicht an der Vorstellung der "nähere Zukunft" unnötig Missverständnisse in der Diskussion haben.

vor 4 Stunden schrieb matelko:

Und das "primäre Ziel der Forschung", wie Du es nennst, war nie ein anderes.

Oh, aber sicher. Schau Dir einfach an wofür Fördergelder vergeben wurden. Auch heute fliessen meiner Meinung nach noch viel zu wenig Gelder in diese Bereiche (Strom erzeugen/Strom speichern) zur Grundlagenforschung.

 

Die Umweltthematik und der immer grössere Bedarf an mobil verfügbarer Energie schaffen aber seit ca. zwei Jahrzehnten einen Markt. Und wo ein Markt ist, ist auch Geld für Forschung vorhanden. Wir stehen also am Anfang. Erst seit es den Markt/Bedarf gibt wird wir wirklich Zeit und Geld in die entsprechende Forschung gesteckt.

 

Also mit Verlaub, Deine Betrachtung ist die Meinung eines ewig Gestrigen. Die Zeit wird Dir beweisen ob es in der Batterie-/Akku-, oder nennen wir es einfach mal Stromspeicherung noch nennenswerte Fortschritte geben wird oder nicht. Meinen visionären Unsinn kennst Du ja. O:-) 

Autsch. ;)

Habe ich da etwa einen wahrhaft wunden Punkt getroffen? War gar nicht meine Absicht... :D

(sonst hätte ich es zur weiteren bzw. vertiefenden Diskussion im Öko-Sportwagen Forum gepostet).

Am ‎21‎.‎03‎.‎2016 at 19:45 schrieb matelko:

 

Ganz böse Falle! :D

 

Ich empfinde es eben nicht als Falle, man kann die moderne Hybrid-Technik nicht mehr mit den früheren Akkumulatoren vergleichen. Die Leistungsdichte ist eine ganz andere, die Rekuperationsgeschwindigkeit (Ladedauer) und vor allem die Steuerungselektronik zwei weitere Gründe.

 

Das als Falle zu bezeichnen, erinnert mich ein wenig an den ersten 911 turbo oder den ersten Audi quattro, beides wurde damals auch heftigst kritisiert. Aufgeladene Motoren (Bentley, Mercedes) oder Allrad in sportlichen Fahrzeugen (Lohner-Porsche, Porsche-Cisitalia oder Jensen FF) hat es auch schon viel früher gegeben, es hat aber Jahrzehnte gebraucht, bis die Technik die nötige Reife, den Durchbruch am Markt und auch im Rennsport geschafft haben.

 

Manfred, sieh zu, dass Du mal einen 918 fährst, danach hat sich Deine Einstellung grundlegend geändert. So war es zumindest bei mir der Fall. Davor war für mich ein Hybrid immer nur ökologischer Dünnschiss, der 918 ist aber eben in erster Linie ein Leistungs-Hybrid und erst in zweiter Linie ein Verbrauchswunder. Heute würde ich mir einen Panamera Kombi mit V8-Sauger und der 918-Hybrid-Lösung mehr wünschen (und für mich persönlich vorstellen), als einen Panamera Kombi turboS... 

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vor 2 Stunden schrieb Marc W.:

Heute würde ich mir einen Panamera Kombi mit V8-Sauger und der 918-Hybrid-Lösung mehr wünschen (und für mich persönlich vorstellen), als einen Panamera Kombi turboS... 

Die gute Fee schaut in den Kessel Buntes, rührt ein wenig um ... und zieht einen Panamera Kombi mit Volkswagen V6 und Hybridantrieb heraus. :lol:

vor 9 Stunden schrieb amc:

Die gute Fee schaut in den Kessel Buntes, rührt ein wenig um ... und zieht einen Panamera Kombi mit Volkswagen V6 und Hybridantrieb heraus. :lol:

 

Tolle Wurst, das ist doch wieder so lauwarmer Öko-Kram. Ich will einen sportlichen, drehwilligen V8 Leistungshybrid, 700PS Systemleistung und keinen Audi V6 im Panamera... :evil:

vor 5 Minuten schrieb Marc W.:

Tolle Wurst, das ist doch wieder so lauwarmer Öko-Kram. Ich will einen sportlichen, drehwilligen V8 Leistungshybrid, 700PS Systemleistung und keinen Audi V6 im Panamera... :evil:

Och nöö, und ich dachte der Marc freut sich jetzt daß er keinen Vierzylinder bekommt...

Naja, der aktuell diskutierte Drops ist gelutscht. Der Marc hat's eigentlich gut auf den Punkt gebracht. Der erste Porsche 911 (930) Turbo war ein Biest und eigentlich nur längsdynamisch eine Kanone. Noch im 993 hatte er es im ausgeprägten Kurvengeläuf sehr schwer gegen einen guten Sauger. Und heute? Der Ferrari 488 zeigt mit seiner toll modellierten Drehmomentkurve, was ein Turbo inzwischen kann - wie es amc an anderer Stelle so schön herausgearbeitet hat. Und mit dem Allrad verhält es sich ähnlich. Die ersten Allrad-Autos waren auch Biester. Genauso wird es mit dem Hybrid à la Porsche 918 sein - er steht prinzipiell erst am Anfang einer Entwicklung (was, im Gegensatz zu reinen Stromern, primär nichts mit den Batterien zu tun hat) und wird seinen Weg gehen. Gewicht hin oder her.

 

 

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Am 23. März 2016 at 09:25 schrieb Marc W.:

Manfred, sieh zu, dass Du mal einen 918 fährst, danach hat sich Deine Einstellung grundlegend geändert.

Genauso isses ;)

 

Was dem 918 übrigens für den Alltag wirklich fehlt, ist eine elektrische Ölpumpe nebst Heizung.

Obwohl im Elektro- bzw. Hybrid-Modus alle Lüftungsöffnungen mit Klappen und Jalousie-blenden geschlossen werden, wird der Motor bei geringer Last doch recht schnell kalt. Wenn man dann doch Leistung braucht, muss man sich entscheiden ob man einen kalten Motor wirklich so quälen will.

 

Das Problem haben übrigens auch andere Hybriden. Mit einem kleinen Unterschied: Wenn da ein Großserien 3-, 4- oder 6-Zylinder sein Unwesen treibt, ist es mir vollkommen wurscht, wie lange der lebt.

 

mfg, Tom

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vor 1 Stunde schrieb Marc W.:

Tom, auch wenn es eigentlich egal ist, kannst Du etwas zum realen Verbrauch sagen?

Klar - ich kann's versuchen....

"Vergleichbare" Alltags-Verbräuche zu bestimmen, ist bei so einem Auto natürlich schwierig, weil man doch selten zum Bäcker fährt und auch nicht gerne im Stau herumsteht. Bei dichtem Verkehr oder Sauwetter bleibt der 918 einfach in der Garage.

 

Also - der "Schönwetter-HighSpeed-Durchschnittsverbrauch" der letzten 4000 km liegt bei 15,3 Liter/100km - da sind auch längere (fast)Vollgas-Passagen auf meiner Lieblings-AB (A20) dabei.

Für ein Auto dieser Leistungs-Klasse ist das ein extrem guter Wert - da saufen meine anderen Blechspielsachen (bei ähnlichem Fahrprofil) deutlich mehr.

 

Im Stadtverkehr (mit hohem Elektro-Anteil) sinkt der Verbrauch gemäß BC auf 6 bis 8 Liter.

Ich habe allerdings keine Vorstellung, wie man auch nur in die Nähe des Prüfstand-Verbrauches von 3,1 Liter kommen soll. Wenn ich ganz ehrlich bin, will ich das aber auch gar nicht wissen.

 

mfg, Tom

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