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Tatsächliche Relevanz der km-unabhängigen Jahresdurchsicht beim 599


Ferrarirookie

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Hallo Freunde,

gerade einmal seit Anfang Januar habe ich ihn, schon drei Wochen nach Abholung des Fahrzeugs signalisierte mir nun das Display im Fahrzeug, das die nächste Jahresdurchsicht fällig ist.

Kurze Recherche ergab, dass diese im Februar letzten Jahres gemacht wurde und somit jetzt wieder fällig ist.

An sich hatte ich angenommen dass ich nach einer Übernahme des Fahrzeugs von einem Ferrarihändler zumindest mal ein ein Jahr Ruhe habe, dem ist aber wohl nicht so.

Anyway.

Frage an Euch - ich habe jetzt für diese Jahresdurchsicht einen KV in Höhe von EUR 1.500,- erhalten.

Auf diesem finden sich Punkte wie Ölwechsel, Getriebeöl, Tausch verschiedener Luftfilter etc. - seit der letzten Prüfung hat das Fahrzeug gerade einmal 6.000 Kilometer gelaufen.

Haltet ihr es aus technischer Sicht tatsächlich für relevant, dass nach 6.000 Kilometern beim 599 nicht nur das Motor-, nein auch das Getriebeöl getauscht wird ?

Kann ja sein dass es da eine ferraritypische Besonderheit gibt, daher meine Frage diesbezüglich.

Mir geht es dabei auch um die Zukunft - ich werde meinen 599 aller Voraussicht nach für ca. 2.000 - 3.000 Kilometer im Jahr bewegen.

Ist es hier dann tatsächlich auch ratsam dann in Zukunft alle 12 Monate die oben genannten Arbeiten durchführen zu lassen - sprich zb. Getriebeöl alle 2.000 - 3.000 Kilometer wechseln zu lassen ?

Info wäre nett.

Danke und Grüße

Golo

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Die Frage interessiert mich seit Jahren!

Warum nach 1 Jahr? Warum nicht nach 1 1/2 oder sogar 2 - 3 Jahre.

Bei wenig Kilometer versteht sich.

Ich wäre sehr dankbar wenn das gut und nachvollziehbar beantwortet wird.

Danke vorab!

Ein Ölwechsel sollte grundsätzlich jedes Jahr an einem Ferrari gemacht werden.

...also alle 70 km Ölwechsel machen? Tanken dann alle 5 Jahre oder Benzinwechsel gleich mit erledigen? :???:

Die Frage interessiert mich seit Jahren!

Warum nach 1 Jahr? Warum nicht nach 1 1/2 oder sogar 2 - 3 Jahre.

Bei wenig Kilometer versteht sich.

Ich wäre sehr dankbar wenn das gut und nachvollziehbar beantwortet wird.

Danke vorab!

Das Öl, oder gewisse Zusätze darin, altert sobald es mit Sauerstoff in Verbindung kommt. Die Schmierfähigkeiten des Öls ist natürlch nicht von heute auf morgen weg, aber die positven Eigenschaften des Öls sinken mit der Lebensdauer. Ich erachte es als sinnvoll das Öl noch drin zu lassen, wenn jetzt die nächsten 2-3 Monate sowieso noch wenig gefahren wird bis der Sommer richtig losgeht. Wenn jetzt ohnehin richtig gefahren werden soll, würde ich den Ölwechsel, vorallem bei einem Fahrzeug das man länger behalten und pflegen will, machen lassen.

Warum nach 1 Jahr? Warum nicht nach 1 1/2 oder sogar 2 - 3 Jahre.

Bei wenig Kilometer versteht sich.

Das sind "auf der 100% sicheren Seite"-Faustformeln, in Sachen Werterhaltung des Fahrzeugs und Lebenserhaltung der Händlerschaft. 8-)

Beim Motoröl gibt es auf jeden Fall einen Aspekt der nicht zu unterschätzen ist: Wasser- und Benzineintrag bei Kurzstreckenverkehr, besonders wenn sich das akkumuliert weil keine Langstrecken dazwischen kommen bei denen das Motoröl lange genug heiß wird. Im Prinzip könnte die Elektronik genau das nachvollziehen und abhängig davon zum Ölwechsel rufen. So ein wenig tun das einige moderne Motoren, und was genau die da machen ist undokumentiert. Deswegen hat bei meinem M5 der Wagen nach ca. 18 Monaten schon geschrien - das harte Limit sind eigentlich 2 Jahre (oder entsprechend viele Kilometer).

Insofern sind nur 2000 km im Jahr nicht das Problem, wenn sie Langstrecke sind. Wenn das Öl aber regelmäßig nicht lange am Stück warm wird, dann schon.

Da ich meinen aktuellen Wagen lange halten will, lasse ich gerade eine Ölanalyse um mal zu schauen wie es 1 Jahr nach Ölwechsel aussieht - denn ich habe solche Phasen in denen wochenlang nur Kurzstrecke anliegt.

Niedertourig betriebene Langstreckenfahrzeuge haben eine vollkommen andere Ölalterung als ein Polo TDI der 5000 km im Jahr in einer Großstadt absolviert (siehe oben, und das Problem geht auch mit "Lifetime-Oil" nicht weg).

Natürlich ist das in dem Film nicht einfach alles falsch, es ist aber auch nicht die ganze Wahrheit. Ein Teil der ganzen Wahrheit ist auch: Alle 2 Jahre Öl raus sorgt dafür daß man die schlimmsten Fälle mit erwischt.

Und ganz nebenbei: wenn Du heute mal beim Hersteller des Lifetime-Öls schaust, sieht das heute alles etwas anders aus. Hier noch ein Artikel mit ein paar Interessanten Details:

http://www.welt.de/print-welt/article642819/Ein-Wunderoel-fuer-den-Automotor.html

Interessant z.B. daß der in dem Gutachten eingesetzte Versuchsmotor 2l Öl/10 TKM verbrauchte. Da ist das Öl nach 2-3 Jahren selbst bei überschaubaren Fahrleistungen natürlich nicht durch die Wundereigenschaften des Öls verjüngt, sondern durch schlichten Materialersatz. X-)

Dort im Film wird alles gesagt warum...

Insofern sind nur 2000 km im Jahr nicht das Problem, wenn sie Langstrecke sind. Wenn das Öl aber regelmäßig nicht lange am Stück warm wird, dann schon.

Da ich meinen aktuellen Wagen lange halten will, lasse ich gerade eine Ölanalyse um mal zu schauen wie es 1 Jahr nach Ölwechsel aussieht - denn ich habe solche Phasen in denen wochenlang nur Kurzstrecke anliegt....

ich hatte selbst einige male einen solchen wagen zwischen den fingern!

der 1,9er TDI der alten bauart in nem sharan hatte genau so geklappert wie der

im film gezeigte ducato und mit 100k war der so gut wie am ende :???:

dazu kommt der einbau des sackteuren feinstfiltersystems dessen filter regelmässig gewechselt werden musste(wiederrum sackteuer) und dazu wurde das dabei verlorengegangene öl durch so ein spezialadditiv ergänzt(natuerlich sackteuer...)

jeder normale mensch der rechnen kann kommt selbst drauf dass sich das ganze

garnicht lohnt...insbesonders wenn noch ne garantie besteht.klar,bei nem alten taxi mit fast unzerstörbarem allesbrenner der rund um die uhr läuft sieht das ganz anders aus als bei nem privatwagen der jeden tag 2x 15...20km läuft....

da kommt soviel säure etc.zusammen dass selbst die achsodollen longlifeöle regelmässig versagen...zum einen weil deren TBN (totalbasenumber) meist deutlich niedriger liegt als das von nem hochwertigen öl(welches dazu auch noch höufiger gewechselt wird) und zum anderen durch die längere

verweildauer im motor....longlifeöl und kurzstrecke ist mbm gerade tädlich bei

motoren die anfällig sind für verschlammung wie z.b. der 1,8 turbo aus der vag gruppe oder andererseits für motoren mit steuerketten deren kette im öl läuft....

hier gibts dan durch den steigenden säurewert ne wasserstoffversprödung welche den kettentrieb angreift...

siehe z.b. den >A3 Steuerkettenbericht<=>13,5mb 157seiten !

ölanalyse...schön und gut,bringt aber (wiederrum mbm ! ) nur was wenns regelmässig gemacht wird...ansonsten fehlen schlicht vergleichswerte zu

genau dem motor um wirklich verlässlich ne aussage zu treffen ...

ölanalyse...schön und gut,bringt aber (wiederrum mbm ! ) nur was wenns regelmässig gemacht wird...ansonsten fehlen schlicht vergleichswerte zu genau dem motor um wirklich verlässlich ne aussage zu treffen ...

Ich will nur wissen wie es mit Wassergehalt und Benzineintrag durch meine Kurzstreckenphasen aussieht - vom Rest habe ich ohne Vergleichswerte nichts Belastbares, ist klar.

Ich will nur wissen wie es mit Wassergehalt und Benzineintrag durch meine Kurzstreckenphasen aussieht - vom Rest habe ich ohne Vergleichswerte nichts Belastbares, ist klar.

Berichtest Du uns bitte. Danke.

--------------

Vielen Dank für die bisherigen Beiträge.

Es gibt sicher Untersuchungen die darlegen wie viel "Schmierkraft" ein Öl in z. B. 2 Jahren ohne Betrieb noch hat!?

Dumme Frage: steht auf einer Dose ein Mindeshaltbarkeitsdatum ? Wäre dann ja nötig!

Muss ich direkt mal beim nächsten tanken schauen.

Diese Frage stellt man sich zwangsläufig mal.

Sicher gibt es Leute, Die technisch gut erklären würden,warum das so oft nötig ist.

Es ist auch wahrscheinlich, dass der 599, wie andere Hubraumboliden auch ,wenn man ehrlich ist, im Straßenverkehr eher selten überhaupt über 4000 Touren dreht.

Das weiß man auch beim Hersteller.

Ohne, dass ich jetzt den Herstellern zu nahe treten will.. ich glaube auch ganz fest daran, dass wirklich KEIN EINZIGER, IM STRASSENVERKEHR GEFAHRENER , serienmäßiger FERRARI einen Olwechsel nach 1 Jahr oder nach 5,10 oder 15Tkm benötigt und in der Lebenserwartung andernfalls deswegen beeinträchtigt wäre.

Begründung:

Ich fahre seit 14 Jahren Motorradrennen und in meinem Fall eine Ducati (logisch) 748R.

Mit ..in der Serie bis zu 11.000-11.200 drehenden Motor war sie im Jahre 2000 an der damaligen ..sagen wir mal.. Grenze des machbaren im Serienbereich für V2 Motoren (es war eine limitierte, von Werk leistungsgesteigerte Version, gegenüber den normaleren Modellen und neu auch 5..6T Mark teurer.

Die erreichbare Drehzahl lag generell um rd. 700U/min höher.

Das Bike wurde 12Tkm Strasse gefahren und von 02-06 parallel Rennstrecke ca. 3500-4500km im Jahr ,da sie teilweise von 2 Fahrern bewegt wurde.

Bis Saison 7 war das Bike motorisch Serie und nur einmal im Jahr Olwechsel und alle 2 Jahren , Riemen und was halt anfiel.

Ab 08 mehr Hubraum bei weiterhin bis gut 11.300-11.400 Touren maximal.

Bis heute bekommt sie seit dem Tuning 1x im Jahr ölwechsel und dabei eine kl. Rewision.(ventile sitze schleifen, einstellen ventile Kontrolle Kupplung..ec. für 1500-2500 EUR je nach Aufwand.)

Alle 4 Jahre bzw. geht's eigentlich nach km .. (Tuner sagt 5500-7000), wird komplett revidiert (Erfahrungen zeigten, dass auch schon 10.000 abgespult worden bis zur Rewi.

Kosten eher 4-5T.

Bei jeder 2.gr Rewi (wg der vielen km schon 2 mal nötig gewesen) werden Die Kolben erneuert.das war nun erst einmal.

Dann sind's eher 6T.

Mein Tuner ist extrem genau und erinnert manchmal an einen Professor.

Und er macht einfach alles, um einen technischen Ausfall zu vermeiden.

Aber bei dem Thema Öl ist der cool wie S.. also der hat überhaupt nie Die jährliche Wechselei versuchT enger zu setzen.

Das ,was dort den MOTOREN abverlangt wird und Die Aussagen meines Tuners (öl gilt generell nicht als Schwachstelle bei den Profischraubern,also natürlich ab einer gewissen Qualitätsklasse) lässt mich daran zweifeln dass Die Ferrari das Öl so oft erneuert benötigen würden.

Da es in Relation zum Neupreis dann aber doch geringe Beträge sind, wird man es dennoch machen.

Im Heft sieht's einfach besser aus.

Die Öllobby hat uns allein aus diesem Grunde doch schon in der Hand.

Wenn das alles nicht wäre würde ich das Öl vermutlich auch nur aller 2 Jahre wechseln.auf Die entsprechende km Leistung würde man ja auch nach 2 Jahren kaum 'kommen'.

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Welche Hygroskopizität hat Öl den eigentlichen?

Ich habe auf die Schnelle nur Werte für Nitromethan gefunden. Das wird vom Raketentreibstoff bis zum Zusatz im Benzin und Öl verwendet. Hier wird er Effekt der Wasseraufnahme, auch in Verbindung mit der Temperatur, unterschiedlich bewertet.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nitromethan

Wasser löst sich nur ganz gering in reinem Öl. Vieleicht einige mg pro kg Öl. Ich konnte im Internet auf die Schnelle keine Zahlen finden. Nur sind im Motoröl noch 20-30% Additive. Unter anderem auch Dispergenzien, die irgendwelchen Dreck in der Schwebe halten. Dadurch könnte sich etwas Wasser im "Öl" lösen. Kennt man ja vom Waschen. Etwas Spüli ins Wasser und schon vermischen sich die beiden Flüssigkeiten.

Ich habe gelsen, daß man Öl so 3-5 Jahre in einem verschlossenen Gefäß kühl aufbewahren kann. Danach könnten sich das Gemenge aus Additiven und Grundöl trennen. Wenn man das zeug dann in den Motor kippt, mischen sich die beiden Phasen nicht mehr richtig.

Ich galube nicht, daß die Ölkonzerne Daten darüber herausgeben, wie lange Motoröl seine Eigenschaften behält. Wenn bei Messungen 20 jahre herauskommen sollte, würden die sicher 3 Jahre sagen, um dn Umsatz anzukurbeln.

PS

Vor ca 10 jahren gab es mal einen "Ölpapst" der in motor-talk viele Dinge über Motoröl geschrieben hat. Einige Seiten davon habe ich mir müphsam zusammenkopiert. Wer die haben will, bitte PM mit email-Adresse.

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  • 3 Wochen später...
Berichtest Du uns bitte. Danke.

In Kürze: Öl muss raus. Kraftstoffeintrag 3%, Viskosität merklich niedriger, Eisen und Aluminium leicht angestiegen.

Unabhängig von dem was der Wagen sagt werde ich künftig spätestens jährlich das Öl wechseln lassen, und nicht erst nach 2 Jahren (da ist beim Bordcomputer die Deadline).

Um es zu präzisieren: Die Viskosität bei 100 Grad ist noch innerhalb der Viskositätsklasse, kritisch ist es also noch nicht, aber noch ein Jahr damit rumfahren ist ebensowenig empfehlenswert.

30'er Öle müssen zwischen 9,3mm²/s und 12,4 mm²/s liegen.

Wenn Dein Öl jetzt 9,5mm2/s hat kann es doch sein, daß ein neues Öl auch nur 9,5mm²/s hat. Ich sehe nicht, wie das jetzt besser sein soll.

Der Motor ist doch auf so ein dünnes Öl ausgelegt.

Rechne doch mal aus, wie dünn das Öl bei 150°C ist.

Ich habe mal für das Öl den Vislkositätsindex nachgesehen.

Der ist nur 165. Haben sehr gute Öle nicht eher 185?

Oder ist es ein Öl mit abgesenkter Hochtemperaturviskosität?

Was für ein fahrzeug betrifft es denn eigentlich?

  • Gefällt mir 1
30'er Öle müssen zwischen 9,3mm²/s und 12,4 mm²/s liegen.

Wenn Dein Öl jetzt 9,5mm2/s hat kann es doch sein, daß ein neues Öl auch nur 9,5mm²/s hat.

Könnte sein, ist aber nicht. Neues MP 5W-30 hat 12,18mm²/s bei 100 Grad, meins liegt nun bei 9,86. Das würde ich dann schon eine gravierende Veränderunge nennen wenn es neu am oberen Bereich des 30er Spektrums liegt und nach 1 Jahr am unteren. Wenn das in 1 Jahr passiert ist, will ich dann noch 1 Jahr damit fahren? Denke nein.

Rechne doch mal aus, wie dünn das Öl bei 150°C ist.

Brauch ich nicht, der M5 (F10, sonst wär ein anderes Öl drin) hat Kühlung für ein mittleres Atomkraftwerk verbaut. Die Öltemperatur ging bisher höchstens mal auf 100 Grad wenn nach einer Krawallfahrt plötzlich Stau angesagt war. Sonst eher 90 Grad max. Bei anderen M-Motoren können es auch mal 120 sein, hier wohl in der Praxis nicht, auch wenn die 120 noch nicht roter Bereich sind.

Für diesen Thread relevant ist eigentlich nur die Erkenntnis: auch Longlife-Öl können nach 1 Jahr trotz wenig Kilometer kräftig abbauen, und mit Kraftstoffeintrag ist bei viel Kurzstrecke zu rechnen. Die jährliche Jahresdurchsicht samt Ölwechsel würde ich für einen 599 somit nicht pauschal als Geldmacherei abtun.

P.S: 40 Grad Viskosität ist runter von 72 auf 54,9.

Soweit ich weiß geht die Viskosität runter, weil die Viskositätsindexverbesserer zerbrechen. Wenn hochwertigere Grundöle verwendet werden, muß weniger davon zugesetzt werden.

Wenn Du sowieso einen Ölwechsel machen willst, laß doch ein Öl mit einem höheren V-Index einfüllen. Sollte natürlich von BMW zugelassen sein.

..oder empfiehtl BMW nur Castrol (wie Ferrari Shell), weil sie von denen geschmiert werden?

Ich fülle einfach das ein was BMW und mein Händler mir empfehlen solange ich nicht erhebliche Zweifel daran habe daß das - zumindest eine - richtige Wahl ist.

In diesem Fall gehe ich erst einmal davon aus daß das Abfallen der Viskosität sehr viel mit dem Kraftstoffeintrag zu hat. Ich mag auch nicht auf Datenblattbasis Bullshit-Bingo spielen ohne ausreichend davon zu verstehen, ich bekomme sicher keine bessere Ölauswahl hin.

Aber natürlich hat der Hersteller meines Vertrauens bereits eine Anfrage in der Post.

naja...nur weil da irgendein aufkleber mit ner empfehlung

irgendwo klebt heisst das ja nicht dass es sich dabei um

das für dich beste produkt handelt :wink:

der hersteller wird bezahlt dafür mittels aufkleber werbung zu machen

und die werkstatt wird das empfehlen wa sie da haben wobei

dies wiederrum von den verschiedensten umständen abhängen kann...

interessant finde ich z.b. dass so gut wie alle fahrzeughersteller sagen

es muss ein öl mit viskosität soundso sein und mercedes schreibt

die zu erfüllenden eigenschaften ohne viskositätslage vor.....

auf motortalk gabs nen ölthread mit tausenden von beiträgen

mit teils sehr interessanten infos ...such mal nach "sterndocktor"

es findet sich auch eine zusammenfassung

( "Ausführliche Abhandlung vom Sterndocktor" )

die auch fast 10 jahre später noch ganz interessant ist...:wink:

auch eingegangen auf motoröle und dessen eigenschaften wird

im ausführlichen bericht

"defekte steuerketten beim vw/audi vr6"

grundsätzlich würde ich bei einem fahrzeug welches auch

abundan im kurzstreckenbetrieb gefahren wird von einem

"longlifeöl" abraten ! neben dem erhöhten kraftstoffeintrag

kommen da durch den blowby verstärkt säuren etc.ins öl

und gerade longlifeöle haben meist einen deutlich niedrigeren

TBN = total base number ggü.hochwertigen vollsynthetischen.

sprich:das öl hat "säureattacken" weniger basen entgegenzusetzen

um diese zu neutralisieren !

datenblattbeispiele

>Castrol Edge 5W-30 BMW LL 04

>Meguin "Billigöl" nach BMW LL 04<

>Meguin 5W-40 vollsynthetisch<

letzteres hat ne deutlich höhere TBN welche bei castrol schon

garnicht angegeben wird....mbm das zweitbeste öl auf dem

deutschen markt...eigentlich das drittbeste,beim zweitbesten zahlt

man aber nur für den bekannten namen mehr...kommt identisch

aus der selben quelle....hier halt locker für unter 100€ für den 20l kanister:wink:

Da ist viel wahres dran, v.a. der Einfluss der BN oder TBN ist den meisten nach dem "guten Öl" suchenden Autoliebhabern nicht bekannt.

Aber das:

der hersteller wird bezahlt dafür mittels aufkleber werbung zu machen

...stimmt zumindest für BMW im Hinblick auf den M5 (nur da kann ich es beurteilen) nicht.

Denn Du bekommst von BMW beim Ölwechsel ein "BMW 5W-30 Longlife-04" eingefüllt, also irgend ein umgelabeltes und im Idealfall (wird behauptet, aber natürlich nicht nachprüfbar) speziell gemäß den Anforderungen von BMW von Castrol, Mobil o.ä. hergestelltes Öl. Man bindet sich aber eben nicht öffentlichkeitswirksam wie z.B. Jaguar an einen bestimmten Ölhersteller sondern pappt den eigenen Namen drüber.

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