Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Tesla P85D


kkswiss

Empfohlene Beiträge

Deutschland will erst eine Wende, wenn die Deutsche Industrie ein alltagstaugliches E-Fahrzeug verkauft. Das haben wir bis jetzt komplett verpennt.

Auch die Porsche Studie bringt da gar nichts, die ist noch zu weit von der Serie entfernt.

Hier in Wob geistert das Schlagwort "Nokia" umher, Trends verpennt, jetzt noch die anderen Probleme..........

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »

1. Autos von Tesla sind teuer, deshalb sind sie für reiche Menschen. Ob Tesla versprochen hat, in der Zukunft leistbare Autos zu verkauft, interessiert mich nicht jetzt gerade nicht. Außerdem ist eine Batterie ebenfalls teuer, wenn es überhaupt zu einem Batteriewechsel kommen sollte.

2. Es mag sein, dass Deutschland geade bei diesem Thema verpennt hat, aber diese Wende wird mMn viel langsamer kommen als gedacht.

3. Deutsche Autobauer mit Nokia zu vergleichen hinkt. Wir reden von einer Industrie, die seit über 100 Jahren besteht und wo die Herstellung und Entwicklung deutlich komplexer sind als Handys.

4. Stromgewinn aus Solar und Wind ist immer noch ein Wunschgedanke. Um genau das zu fördern und zu realisieren, brauchen wir astronomische Geldsummen.

Deshalb bleibt der Stromgewinn aus Kraftwerken im Moment übrig. Jeder Autofahrer müsste dann auf einer Straße eine Steckdose finden, wenn er überhaupt seine fast leere Batterie voll laden will. Die Ladezeit ist zu lang.

Gerade forschen viele Firmen, wie man die Ladezeit reduzieren kann (StoreDot forscht gerade an einem Projekt, dass eine Batterie für ein ganzes Auto in 5 Minuten voll geladen werden kann. Wann dieses Projekt genau realisiert wird, steht nicht fest. Aber diese Forschung dauert auch).

Angenommen, wir haben einen Supercharger an Tankstellen, der ein ganzes Auto in 5 Minuten voll lädt. Hinter mir warten ca. 5 Menschen, die ebenfalls ihr Auto voll laden wollen. Die 5. Person müsste dann 25 Minuten warten. Das ist zeitlich nicht flexibel. Daher müssten Plätze ganz geschickt eingerichtet werden. Diese räumliche Verteilung müsste aber dann die Aufgabe für Verkehrsbehörde sein. (Denkbar: Man hat auf jedem (großen) Parkplatz zahlreiche Steckerdosen).

5. Was ist mit Superchargern oder Stromspeichern, die Tesla angeblich verkaufen will. Es ist an sich eine nette Idee.. Dafür braucht man ein Haus mit einer räumlichen Garage. Und ratet mal, wie viele Menschen auf der Erde so ein Haus besitzen (können)...

6. Es gibt auch Vorschläge, dass eine austauschbare Ersatzbatterie zur Verfügung gestellt werden soll. Eine volle Batterie wiegt aber über 100 Kg. Ich stehe auf einer Straße mit meinem Auto, weil die Batterie leer ist. Jetzt will ich mir die Ersatzbatterie aus dem Kofferraum holen. Aber ich bin dafür zu schwach....

  • Gefällt mir 1
Naja, wenn es so ein großes Problem ist, wieso schafft man den Anreiz nicht sofort ab?

Weil es so massive Subventionen sind daß es natürlich auch Profiteure gibt und Wähler vor denen man Angst hat. Denn ohne diese massiven Subventionen würde auch jetzt der E-Markt in Norwegen sofort zusammenbrechen.

Wieso tituliert ihr den Tesla bzw. das Elektroauto als Reichenspielzeug?

PKW für 100.000 Euro sind halt "Reichenspielzeuge". Kann man freundlicher formulieren, man kann auch "Luxusprodukte" dazu sagen, aber im Kern ist es doch das - es ist eine Welt von den Fahrzeugen entfernt die selbst in sehr wohlhabenden Länder von der Masse gefahren werden.

Der Tesla ist als Elektroauto in der Entwicklung eben noch deutlich teurer, aber das ändert sich auch mit der Zeit.

Die Entwicklungskosten waren eigentlich nicht besonders hoch wenn man in die Bilanzen schaut. Wie auch, bei den wenigen Mitarbeitern die Tesla anfangs hatte? Nein, das Problem sind die Produktionskosten, besonders die Batterie.

In Bezug auf Mobilität für die Massen hat Tesla leider kein Problem gelöst. An der B-Klasse mit Tesla Antriebsstrang zu besichtigen.

Realistisch: ich hätte nichts dagegen wenn es in Deutschland eine kleine feste Kaufprämie für E-Fahrzeuge gäbe (aber bitte keine prozentuale wie in Norwegen). Carsharing-Elektrosmarts in Großstädten subventionieren? Gerne, hilft auch beim Feinstaubproblem. Aber alles weitere sollte man erst machen wenn nur noch die Kosten für den Einsatz in der Fläche im Wege stehen - momentan geht es da leider noch um sehr viel mehr als den Kaufpreis.

3. Deutsche Autobauer mit Nokia zu vergleichen hinkt. Wir reden von einer Industrie, die seit über 100 Jahren besteht und wo die Herstellung und Entwicklung deutlich komplexer sind als Handys.

Das geht wohl auf die Thesen von dem Herrn Thomsen vor ein paar Jahren zurück. Im Prinzip nicht unberechtigt, nur leider basieren diese auf Beobachten, nicht technischen Gegebenheiten. Der "iPhone-Moment" sah einfach so aus daß die Technologie an sich da war, und Apple daraus ein neues, andersartiges Produkt gemacht hat. Praktisch kein Einzelaspekt war völlig neu. Am Akkuproblem kommt momentan aber keiner vorbei, und Skaleneffekte bei der Produktion allein werden es nicht richten, zumal das nichts an Größe und Gewicht der Akkus ändert.

Der Moment der Wahrheit kommt mit der nächsten oder übernächsten Akkugeneration.

Am Akkuproblem kommt momentan aber keiner vorbei, und Skaleneffekte bei der Produktion allein werden es nicht richten, zumal das nichts an Größe und Gewicht der Akkus ändert.

Der Moment der Wahrheit kommt mit der nächsten oder übernächsten Akkugeneration.

Genau deshalb denke ich, dass die Wende viel langsamer kommen wird als wir denken. E-Autos werden wir zwar in naher Zukunft häufiger sehen, aber sie werden wohl als eine weitere Option betrachtet und nicht zunächst als Ersatz für Benzin, Diesel...

Denn ohne diese massiven Subventionen würde auch jetzt der E-Markt in Norwegen sofort zusammenbrechen.

Die Affinität war dort schon immer sehr hoch, auch weil die Strompreise um einiges attraktiver sind.

Der E-Markt würde nicht mehr so schnell wachsen, aber niemals sofort zusammenbrechen.

PKW für 100.000 Euro sind halt "Reichenspielzeuge". Kann man freundlicher formulieren, man kann auch "Luxusprodukte" dazu sagen, aber im Kern ist es doch das - es ist eine Welt von den Fahrzeugen entfernt die selbst in sehr wohlhabenden Länder von der Masse gefahren werden.

100 000€ ist aber nicht der Einstiegspreis und außerdem rede ich ja nicht nur von Tesla, sondern allgemein von Elektroautos. Der ganze Markt wird ja unterstützt, somit werden auch die kleineren Wagen attraktiv.

Klar, man könnte theoretisch nur die Kompaktklasse der E-Autos subventionieren, anstatt den ganzen Markt.

Das Tesla Model S ist eben nun mal eine Oberklasse-Limousine im Elektrobereich. Das Tesla Model 3 kommt wohl zuerst 2017-2018.

5. Was ist mit Superchargern oder Stromspeichern, die Tesla angeblich verkaufen will. Es ist an sich eine nette Idee.. Dafür braucht man ein Haus mit einer räumlichen Garage. Und ratet mal, wie viele Menschen auf der Erde so ein Haus besitzen (können)...

Das eine Produkt ist nicht vom Anderen abhängig. Die Powerwall kann als Ergänzung für den Tesla genutzt werden oder um Solarstrom zwischenzuspeichern.

6. Es gibt auch Vorschläge, dass eine austauschbare Ersatzbatterie zur Verfügung gestellt werden soll. Eine volle Batterie wiegt aber über 100 Kg. Ich stehe auf einer Straße mit meinem Auto, weil die Batterie leer ist. Jetzt will ich mir die Ersatzbatterie aus dem Kofferraum holen. Aber ich bin dafür zu schwach....

Ob voll oder leer, die Batterie wiegt im Grunde genommen immer gleich viel, der Unterschied ist so gering, dass man es vernachlässigen kann.

Der von dir beschriebene Akkutausch wäre für den Endkunden bestimmt zu kompliziert und auch wie schon geschrieben zu schwer. Wieso sollte man unnötiges Gewicht mit transportieren?

Es gab mal eine Akkutausch-Station, die es ermöglicht den Tesla schneller "vollzuladen" bzw. den Akku zu wechseln, als ein normales Auto vollzutanken. Wurde aber aufgrund der fehlenden Resonanz wieder eingestellt.

Am Akkuproblem kommt momentan aber keiner vorbei, und Skaleneffekte bei der Produktion allein werden es nicht richten, zumal das nichts an Größe und Gewicht der Akkus ändert.

Der Moment der Wahrheit kommt mit der nächsten oder übernächsten Akkugeneration.

Natürlich darf man aber die Anreize für die Industrie nicht vergessen, sonst läuft alles so weiter wie bisher. Außerdem muss Tesla nicht alleine das Problem lösen. Man sollte nicht nur beim Endkunden ansetzen sondern direkt beim Hersteller, dadurch kann der Prozess auch beschleunigt werden.

Bei vielen Dingen, die mit der Energiewende und Strom zu tun haben, empfiehlt es sich, mal zu rechnen.

Um in einen Tesla-Akku mit 50000Wh bei 400V Ladespannung in 5 Minuten zu laden, braucht man 1500A. Wie dick müssen die Kabel sein? Unser Haus hat eine 63A Anschluß.

Ganz Deutschland mit Photovoltaik und Windstrom zu versorgen wird nicht gehen. Es gibt Zeiten, da bringe die zusammen nur 1GW. Wir brauchen aber so 80GW. Da müssen dann halt wieder Kohlekraftwerke einspringen. Wenn auch vieleicht nur für 1000h. Das wird teuer. Elektrische Energie durch Hochpumpen von Wasser als potentielle Energie speichern? Wie hoch muß man wohl 1kg Wasser heben, um, wenn es über eine Turbine zurückläuft 1kg Wasser um ein Grad zu erwärmen?

  • Gefällt mir 2
Es sind nur Millionen, aktuell gibt es weltweit ~900 Milliarden Barrel Ölvorkommen.

BP-Europachef zur Reichweite der weltweiten Ölreserven

"Wir finden immer noch mehr Öl, als wir fördern – und das seit Jahrzehnten. Wenn man 1972 dem Club of Rome geglaubt hätte, müssten wir mindestens seit zehn Jahren auf dem Trockenen sitzen. Doch die nachgewiesenen Reserven waren noch nie so hoch wie heute."

Ups, danke. Richtig wahnsinnige ca. 90 Millionen Fass am Tag! Das "nur" ist aber nicht angebracht. :D

Auch denke ich das es sich nicht auf diesem Wert stabilisieren lässt.....sei es drum. Was ich ausdrücken wollte ist, dass wir abhängig vom Öl sind!

Da man ja noch nie ein "halbfertiges" Ölfeld angestochen hat, wo man sagte, oh, das stinkt noch zu stark und die Knochen und Schalen der Biomasse sind noch nicht fertig umgewandelt, also Korken wieder drauf und noch mal eine Million Jahre ziehen lassen, ist der Nachschub eventuell wirklich sicher. :wink:

Trotzdem sollte man bedenken, das die Angaben der Reserven/Vorräte der Förderfirmen unmittelbar für die erlaubte Fördermenge relevant ist. Somit sind die Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. Auch steigen diese Reserven durch neue Fördertechnik.

Mit Öl und Gas kann man auch Stromerzeugen, aber wahrscheinlich nicht in der Gewinnmarge wie es derzeit im Straßenverkehr ist.

Das könnte durch die zentrale Verbrennung Vorteile für die Umwelt haben, aber......nein, wir sollten das mit dem Feuer aus fossilen Brennstoffen irgendwann mal überwinden und uns nach vorne richten. Auf zu neuen Ideen. O:-)

Na ja, die Schadstoffbelastung liesse sich bei Zentraler Verbrennung sich einfacher/günstiger realisieren, die Verluste sind in grossen Maschinen ....... aber darauf wollte ich nicht hinaus. Ja, Wasserstoff wäre schon besser, aber wieder verbrennen, Explosion, bumm und in Bewegungsenergie umwandeln?

 

Mal unabhängig wie der Strom erzeugt und gespeichert/transportiert wird. Strom ist die beste, direkteste Antriebsenergie für ein Auto. Sobald genügend Strom im Auto bereitgestellt werden kann ist alles gut. Also sollte wir in die Richtung forschen und weiterentwickeln.

  • 5 Monate später...

Ein sehr bezeichnendes Video, wenn man etwas darüber nachdenkt. Das ist eine 0-250 Zeit im Bereich eines ... 535d.  X-)

 

Man kann ein Model S ja für vieles toll finden, aber für höhere Geschwindigkeiten ist das Fahrzeug aus mehreren Gründen völliger Quatsch.

 

Und bevor jemand fragt:

 

Das fängt schon damit an, daß der Wagen prinzipbedingt bei höheren Geschwindigkeiten ineffizient wird - da müsste ein Getriebe her das sie sich gespart haben. GKN baut sowas als 2 Gang "eAxle", ist im i8 auch verbaut. Effizient von 0 bis 250 mit nur einer Übersetzung kann halt auch ein Elektromotor nicht.

 

Der Entladestrom ist dann der nächste Engpass.

Engpass???

 

Der echte Engpass ist doch, der Tesla kann nicht fliegen, :P

welch sinniges (blödsinniges) Video! :crazy:

Ach ich vergaß, und die Quantas ist selbst auf einer breiten 4 spurigen Autobahn eher ungeeignet,

spätestens jedoch an der nächsten Brücke!

Am 3.4.2016 at 21:47 schrieb amc:

Und bevor jemand fragt:

 

Das fängt schon damit an, daß der Wagen prinzipbedingt bei höheren Geschwindigkeiten ineffizient wird - da müsste ein Getriebe her das sie sich gespart haben. GKN baut sowas als 2 Gang "eAxle", ist im i8 auch verbaut. Effizient von 0 bis 250 mit nur einer Übersetzung kann halt auch ein Elektromotor nicht.

 

Der Entladestrom ist dann der nächste Engpass.

 

1. Fakt ist, dass E-Fahrzeuge erst in der Entwicklungsphase sind. Ich spekuliere mal: Nach 20 ~ 30 Jahren haben wir  ein "perfektes" E-Fahrzeug, das vermutlich Tesla P85D alt aussehen lässt. Allerdings ist und bleibt Tesla P85D der Vater aller E-Fahrzeuge, der ein neues Ära ermöglicht hat.

 

2. Fakt ist, dass dieses Segment ohne Tesla keine Aufmerksamkeit erregt hätte (außer in China, wo E-Fahrzeuge am erfolgreichsten dominieren werden). Wir würden dann immer noch stupide (Sorry für meine Wortauswahl, aber als junger (<30 J.)  Mensch interessiere ich mich nicht mehr für PS-Rakete oder nervige Sounds, die bereits die ganze AMG-Fraktion in meiner Stadt erzeugt) und innovationslose Verbrennungsmotoren fahren.

 

3. Fakt ist, dass wir endlich ein völlig neues Konzept erleben. Hier agieren deutsche Autobauer als Trittbrettfahrer, mehr nicht.

 

Wir haben in diesem Segment einen weiten Weg vor uns und es gibt einen gewaltigen Entwicklungsbedarf. Aber wie heißt es so schön? "Wer wagt, gewinnt". Amis machen es vor. Ich wünsche Tesla eine glorreiche Zukunft.

 

  • Gefällt mir 1
vor 51 Minuten schrieb Kor1987:

1. Fakt ist, dass E-Fahrzeuge erst in der Entwicklungsphase sind

FAKT ? NÖ ! ! !...und das immerhin schon seit locker mehr als hundert jahren !:-))!

reichweitenerhöhung durch moderne technik in der ganzen zeit gerademal 50 %... alleine mit den fördergeldern die heutzutage so ein grosser fahrzeughersteller für die forschung zu umweltfreundlichen antrieben bekommt konnten früher tausende von solcherart angetriebene autos hergestellt werden....was für ein fortschritt !? :cry:

 

mbm geht das ganze nur wenn endlich zum einen der strom komplett umweltfreundlich gewonnen wird und zum anderen z.b.eine norm für akkumodule der fahrzeuge entwickelt wird...so könnte ich mir gut vorstellen dass man z.b. da wo heutzutage fossiler brennstoff getankt wird einfach,je nach bedarf,eines oder mehrere genormte akku-module schnell austauschen und die gebrauchten dann dort zentral und optimal wieder aufzuladen(module die dabei unter eine bestimmte kapazitätsgrenze fallen gehen direkt zur aufbereitung)....so gibts dann nicht die notwendigkeit millionen von ladesäulen in die landschaft zu pflanzen und das reichweitenproblem ist auch gegessen.und das beste dabei:wenn die akkuherstellung einen fortschritt macht kann dieser einfach in den kreislauf eingebracht werden so dass auch die "älteren" fahrzeuge davon profitieren können...ist doch wie bei batterien :  ne einfache normgrösse die mit den unterschiedlichsten techniken bedient werden kann...

ps.und wer ohne saft liegenbleibt kann auch wieder flottgemacht, ohne abgeschleppt zu werden:-))!

eben "push-in statt plug-in" oder "ladeklappen statt steckdosen" :)

pps.um dem akkuklau vorzubeugen muss da natürlich ne sicherung her wie z.b. ein einmal-code der beim laden dem akku vergeben wird und nach austausch im fahrzeug freigeschaltet wird oder noch einfacher dass das modul beim laden freigeschaltet wird und beim ersten start sich mit der fahrgestellnummer des fahrzeugs verheiratet...

  • Gefällt mir 2

Vor allem konnte der Tesla ein Erfolg werden, weil jemand mit Geld das durchgezogen hat.

Das lies sich nicht so einfach von Denen, die noch Öl verkaufen beeinflussen. 

 

Porsche bekam, meiner Erinnerung nach, letztes Jahr 6 Millionen vom Steuerzahler (Staat), für die Entwicklung eines Elektroauto.

Solche Gelder sollten besser in die Grundlagenforschung bei der Stromspeicherung gehen, denn mit den richtigen Techniken zur Stromspeicherung kann Porsche sicher auch gute Elektroautos bauen.

 

Geld beeinflusst Geld und zieht anderes Geld an.

Nur deswegen konnte jemand mit eigenem Geld so weit kommen.

 

Selten haben die Leute mit den Ideen auch das Geld diese um zu setzen.

Das notwendige Eigenkapital ist, gerade wenn man ein Produkt in einen bestehenden und ausgereiften Mark bringen will, meiner Meinung nach unabdingbar.

 

vor 4 Stunden schrieb Thorsten0815:

Vor allem konnte der Tesla ein Erfolg werden, weil jemand mit Geld das durchgezogen hat.

Das lies sich nicht so einfach von Denen, die noch Öl verkaufen beeinflussen. 

 

 

 

Geld beeinflusst Geld und zieht anderes Geld an.

Nur deswegen konnte jemand mit eigenem Geld so weit kommen.

 

Selten haben die Leute mit den Ideen auch das Geld diese um zu setzen.

Das notwendige Eigenkapital ist, gerade wenn man ein Produkt in einen bestehenden und ausgereiften Mark bringen will, meiner Meinung nach unabdingbar.

 

 

 

Mal eine phantasievolle Vorstellung: Elon Musk (Deutscher) gründet Tesla in Deutschland und will gegen BMW, MB,VW etc. antreten. Dabei wird seine Firma von Invenstmentbanken, Hedge Funds und weiteren Privatinvestoren finanziell unterstützt.

Was für Meinungen bei vielen Deutschen dabei rauskommen würden.....

 

Andersrum unterstützt der deutsche Staat Tesla. Viele würden sagen, dass Start Ups oftmals eine reine Blase seien und die Deutschen mit den bereits existierenden Autobauern gut aufgestellt seien..

 

Man versteht sich, warum erfolgreiche Start Ups größtenteils (erfolgreicher als 100 Jahre alte DAX-Konzerne & US-Konzerne) aus den USA stammen.

 

Selbst Elon Musk hat einen Kampf gegen Koch Industries angekündigt. In Deutschland wäre es vergleichbar mit "Ein junger Unternehmer gegen die Familie Quandt". Elon Musk traue ich durchaus seinen Sieg in den USA gegen Koch Industries zu. Aber in Deutschland nicht..

  • Gefällt mir 1
vor 14 Stunden schrieb Kor1987:

2. Fakt ist, dass dieses Segment ohne Tesla keine Aufmerksamkeit erregt hätte (außer in China, wo E-Fahrzeuge am erfolgreichsten dominieren werden). Wir würden dann immer noch stupide (Sorry für meine Wortauswahl, aber als junger (<30 J.)  Mensch interessiere ich mich nicht mehr für PS-Rakete oder nervige Sounds, die bereits die ganze AMG-Fraktion in meiner Stadt erzeugt) und innovationslose Verbrennungsmotoren fahren.

 

3. Fakt ist, dass wir endlich ein völlig neues Konzept erleben. Hier agieren deutsche Autobauer als Trittbrettfahrer, mehr nicht.

Das hat mit der Realität nun wirklich wenig zu tun - das ist eher die aufgeblähte virtuelle Realität von unbedarften Medienleuten die Batteriekapazitäten in Kilowatt angeben und die mehr als ein Jahr lang nichtmal gecheckt haben warum das Model S in Norwegen wirklich so erfolgreich war: weil es so extrem subventioniert wurde daß es preislich in Konkurrenz zu einem gut ausgestatteten Verbrenner-Golf trat. Wenn man überhaupt einem Hersteller da eine Vorreiterrolle zuschreiben kann, dann Toyota. Die bauen seit 1997 in echter Großserie und sehr erfolgreich den Hybrid, und seit 2012 (das Jahr in dem das Model S auf den Markt kam) auch als Plugin-Hybrid. Bezahlbar für die Masse, mit lokal emissionsfreiem Betrieb.

 

In zweifacher Hinsicht übrigens Toyota - von denen hat Tesla die riesige Fabrik für ein Handgeld bekommen.

 

Dann wäre da noch ein Nissan LEAF zu nennen, der seit 2010 gebaut wird - zwei Jahre vor dem Model S. Die 200.00er Marke wurde Ende 2015 genommen.

 

Vom 1er "ActiveE" hat BMW zwar nur eine begrenzte Stückzahl gebaut, da er Technikerprobung für den i3 sein sollte, aber davon sind immerhin um die 1000 Stück produziert und in Kundenhand gegeben worden. 2011 und 2012. Das Modell lief aus als das Model S auf den Markt kam. Und 2013 dann der i3 -  der im Gegensatz zum Model S wirklich ein völlig neues Konzept ist, inklusive neuem Fertigungskonzept.

 

Bei "völlig neues Konzept" beim Model S muss ich nun wirklich kichern. Ein vollkommen konventionelles Fahrzeug dem ein sehr, sehr großer Akku aus Standardzellen eingebaut wurde. Viel solide Ingenieursarbeit, gewiss. Neues Konzept? Come on. Was darin ist denn nun wirklich neu gewesen?

 

Tesla hat eine lukrative Marktlücke gesehen die sie als Newcomer effektiv bedienen können. Dafür und für den Mut das durchzuziehen ist ihnen Respekt zu zollen. Man sollte aber nicht die tatsächliche Ingenieursleistung maßlos überhöhen und der Begriff "Trittbrettfahrer" ist in diesem Zusammenhang doch sehr selektiv anzuwenden. 

 

vor 1 Stunde schrieb Thorsten0815:

Tesla baut reine Elektroautos. @amc: Warum vergleicht Du das immer mit Hybriden?

Ganz ohne Verbrennung aus zu kommend hat doch auch viele Vorteile.......

 

Von den Autos, die amc oben genannt hat, ist doch lediglich der Prius ein Hybrid? Alle anderen sind reine Elektroautos.

vor 23 Stunden schrieb JazP:

 

Von den Autos, die amc oben genannt hat, ist doch lediglich der Prius ein Hybrid? Alle anderen sind reine Elektroautos.

i8 und i3 verbrennen auch Sprit in den Range Extendern....... alles bleibt noch beim Alten. Es braucht Tankstellen, Benzin, Öl, Service, die ganze Wertschöpfungskette halt.

 

Da schliesst das Tesla Konzept viel "Mitverdiener" einfach aus.

Mutig!

Eben nicht alles beim alten.. der RE kann *konstruktiv* gesehen auch auf dem Dach platziert werden.

Das geht bei einem hybriden Antrieb nicht.

Rein elektrisch oder mit Extender kann man das Chassis von Grund auf anders gestalten.

An dem hat sich BMW versucht, Tesla eher sehr wenig.

vor 2 Stunden schrieb Thorsten0815:

i8 und i3 verbrennen auch Sprit in den Range Extendern....... alles bleibt noch beim Alten. Es braucht Tankstellen, Benzin, Öl, Service, die ganze Wertschöpfungskette halt.

Der i3 mit Range Extender ist eine Option - weltweit soweit ich weiss ca. 50% Verbauquote. Konzipiert ist der Wagen als reines EV, und im Gegensatz zum i8 (den ich nicht genannt habe) erzeugt der Range Extender auch nur Strom, ist reiner Generator. Dadurch hat der Wagen in der Fassung ohne Range Extender auch keine Konzeptnachteile gegenüber einem EV ohne diese Option.

 

Im übrigen hast Du natürlich beim EV auch eine Wertschöpfungskette. Statt Tankstellen brauchst Du Ladestationen, statt Benzin brauchst Du Strom (Kraftwerke, Trassen, Umspannstationen, Pufferspeicher usw), Betriebsflüssigkeiten und Verschleissteile hast Du auch beim EV, lediglich das Motoröl entfällt, dafür hast Du die begrenzte Lebensdauer der Batterie an der Backe. Service ebenso, brauchst Du alles ganz genauso. Vom kostenlosen "Ranger"-Service von Tesla international beworben hatte ist in Schriftform heute auch nicht mehr arg viel zu finden.

 

Oh, und für vieles was so ein Tesla Modell kann brauchst Du eine Mobilfunkverbindung. Z.B. für die Navigation. Und die Sprachsteuerung. Das sind alles so kleine Shortcuts die man sich gegönnt hat und nicht oft thematisiert werden. Auch das ist jedenfalls Infrastruktur die ein Tesla für den Basisbetrieb benötigt - aber das Argument ist Testa-spezifisch, kein Elektroauto-Thema.

 

Worüber beim Thema "wer verdient und was kostet was" auch noch gesprochen werden sollte: was so ein Betrieb eines EV wirklich kostet, angefangen mit dem tatsächlichen Stromverbrauch. Also nicht gemessen im Auto, sondern ab Zähler, so daß die Ladeverluste berücksichtigt werden. Die können je nach Akku, Ladegeschwindigkeit und Temperatur gleich mal zwischen 10 und 25% liegen!

 

  • 4 Monate später...

Tesla Model S P90D vs Rimac Concept One vs LaFerrari - 1/4 mile

 

 

Concept One beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 2,69 Sekunden und absolviert die Viertel-Meile in 9,92 Sekunden.

- 0-200 in 6,2s

- 0-300 in 14,2s

- 1600Nm Drehmoment

- 1088 Ps

- vier E-Motoren, je zwei an einer Achse

- seit 2014 in der Produktion

 

Facelift Tesla Model S P90D 0-100 in 2,6-2,7s

 

Schreibe eine Antwort

Du kannst jetzt einen Beitrag schreiben und dich dann später registrieren. Wenn du bereits ein Benutzerkonto hast, melde dich zuerst an.

Gast
Unfortunately, your content contains terms that we do not allow. Please edit your content to remove the highlighted words below.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorhergehender Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



×
×
  • Neu erstellen...