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Hoffnung für die Totgesagten


bertl

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Wenn Du diese doch wertest, dann war mein obiger Kommentar schon richtig.

Ich sage nur, dass ich den technischen Stand von 1995 völlig ausreichend finde.

Das soll keine Kritik sein. Rein persönliche Meinung und Empfinden.

Gruß,

Markus

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Was ist denn Nonsens wenn man sagt, man braucht kein neumodisches Zeug.

Das steht doch jedem frei für sich zu entscheiden. Die Aston Martins der 90er Jahre sind auch heute noch schneller, als die meisten Autos die sich auf unseren Straßen bewegen. Schöner sowieso.

Viele Grüße

Jahahe

(der am liebsten einen Aston Martin mit dem technischen Stand von 1955 hätte 8-) )

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Die modernen AM gibt es nur nicht mehr mit Handschalter und eine klassische Automatik haben die auch nicht. Beschäftige dich mal mit den neuen AML Getrieben.... dann wirst du es verstehen.

Was sind denn dann die 6-Gang Touchtronic II beim DB9 und die 8-Gang Touchtronic III beim Vanquish?

Gruß,

Gert

Die Touchtronic II beim DB9 ist das alte Wandlergertiebe....definitiv keine DKG....

Der DB9 ist eventuell ein aktuelles Modell, aber keiner der moderneren AM.

Der Vanquish hat die 8 Gang Touchtronic III.... könnte noch ein altes Wandlergetriebe sein... stimmt, dann wäre es eine gute alte Automatik. Ich hoffe, es ist nicht das Sportshiftgetriebe....

Nein, natürlich nicht. Die Touchtronic III ist ein ganz klassisches 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF. Und das reicht meiner Meinung nach auch völlig aus. Das Sportshiftgetriebe braucht doch kein Mensch...

Absolut. Nur dann sollte man auch so konsistent sein und keine neumodischen Fahrzeuge fahren :)

We walk the way we talk.....

Ich sage auch nicht, die schwarzweiß Bilder waren früher viel viel besser und nur das hat Stil und habe zu Hause einen 80 Zoll 3D Plasma Digital Fernseher

Heisst, wenn es für mich nur den DB7 als richtiges Auto gibt und das ist wunderschön.... dann fahre ich aber auch keinen Mercedes.

Lieber Dailydriver,

ich habe ja nicht geschrieben, dass das auf alle Fahrzeuge zutrifft. Bei den Drivenow Autos, die ich in der Stadt nutze, bin ich froh über eine funktionierendes und schnelles Navigationssystem.

ABER: Hier geht es um Aston Martin, und das sind meiner Auffassung nach eben schnelle grand tourers für die besonderen Stunden im Leben. Da muss ein Auto durch etwas anderes überzeugen als durch technischen Schnickschnack.

Denn von München nach Monte-Carlo findet man auch ohne Navigationssystem....

Zum Thema Photographie: Sowohl Farb- als auch Schwarzweiß haben ihren Reiz, aber ich würde bezogen auf das Thema Auto und die nötige Technik eher einen anderen vergleich wählen:

Digitale und analoge Photographie. Hierbei ist mir aufgefallen, dass ich analog viel Bewusster den Auslöser drücke und außerdem ist es irgendwie eine schöne Sache die entwickelten Bilder abzuholen und nicht genau zu wissen, ob nun alles geglückt ist.

Fernseher habe ich keinen, da kann ich also nicht so wirklich mitreden.

Altmodische und für dich wahrscheinlich inkonsequente Grüße,

Jahahe

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Lieber Dailydriver,

ich habe ja nicht geschrieben, dass das auf alle Fahrzeuge zutrifft. Bei den Drivenow Autos, die ich in der Stadt nutze, bin ich froh über eine funktionierendes und schnelles Navigationssystem.

ABER: Hier geht es um Aston Martin, und das sind meiner Auffassung nach eben schnelle grand tourers für die besonderen Stunden im Leben. Da muss ein Auto durch etwas anderes überzeugen als durch technischen Schnickschnack.

Denn von München nach Monte-Carlo findet man auch ohne Navigationssystem....

Zum Thema Photographie: Sowohl Farb- als auch Schwarzweiß haben ihren Reiz, aber ich würde bezogen auf das Thema Auto und die nötige Technik eher einen anderen vergleich wählen:

Digitale und analoge Photographie. Hierbei ist mir aufgefallen, dass ich analog viel Bewusster den Auslöser drücke und außerdem ist es irgendwie eine schöne Sache die entwickelten Bilder abzuholen und nicht genau zu wissen, ob nun alles geglückt ist.

Fernseher habe ich keinen, da kann ich also nicht so wirklich mitreden.

Altmodische und für dich wahrscheinlich inkonsequente Grüße,

Jahahe

JaHaHe, ich kann Dir in jedem einzelnen Punkt nur zustimmen!

Genau so ist es. In einem Smart, einem i3, den ich in der Stadt benutze, in einem BMW-Mietwagen, den ich am Flugplatz übernehme, erwarte ich zeitgenössische Technologie.

So, wie ein iPhone funktionieren muß, oder der Flachbildschirm im Hotelzimmer.

Aber wenn ich mit einem Aston, Jaguar oder Bristol von Berlin nach Bergamo fahre, dann brauche ich weder ein Sportshift-Getriebe noch ein Navigationssystem, sondern einige CD's mit Händel-Arien und Ullmann-Klaviersonaten und eine Landkarte. Und einen Michelin-Führer.

Und wenn ich ernsthaft photographieren möchte, nehme ich die alte, analoge Leica mit hochwertigem Schwarzweiß-Material. Für die Dokumentation von Bauschäden reicht die Kamera im iPhone.

Und wenn ich "Blow up" von Antonnioni sehen möchte, gehe ich ins Kino. Für die "Simpsons" dürfte ein modernes Buntfernsehen vermutlich ausreichen.

Und für schnelle Geschäftskorrespondenz nutze ich keinen Füllfederhalter, sondern einen Computer. Aber nicht für Liebesbriefe.

Und das ist der Grund, warum wir aneinander vorbei schreiben, Du willst einen solchen Wagen als Alltagsauto fahren, ich benutze im Alltag einen Smart und bewahre mir das besondere Auto für besondere Strecken auf.

Wie ich auch einen Cheval Blanc nur zu besonderen Gelegenheiten trinke.

Bürgerliche Grüße, Hugo.

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Ich denke Hugo hat sicher auch recht das viele den Aston nur für besondere Stunden verwenden und bei Daylidriver kommt noch das Problem das er etwas verärgert oder Sauer auf AM ist da er jede menge mit seinen V12 hat die nicht richtig gelöst werden.

Für meinen Teil muss ich Hugo zustimmen ich bewege im Alltag auch etwas anderes. Für jeden Tag mit einen Aston würde ich eher einen V8 oder V12 Handschalter oder den Vanquish mit der ZF nehmen.

Punkto GT3 muss man aber Daylidriver recht geben, ganz neu ist das nicht alles. AM hatte schon vor der Einführung des Vantage V12 einen Prototypen mit 600PS und alles auf Renntrimm, innen mit Alcantara und Rennschalen, die Lackierung in einem nichtssagenden hellblau, leider hat man sich damals für den DBS Motor entschieden (nicht das das die schlechtes Wahl war)....

Lg

Bertl

Etwas schmunzeln muss ich ja über die Argumentation und Subsumtion.

Ich muss leider zugeben, dass ich mehr als 1 Auto habe, auch mehr als 2, auch mehr als 3.... und somit den Aston Martin nicht jeden Tag fahren muss. Zumal habe ich die Wagen auch nicht alle an einem Ort, sondern nehme einen Wagen je nachdem wo ich bin.

Also, so wie ich es verstanden habe.

a. Weder Hugo noch JaHeHe haben einen Aston Martin, noch fahren einen.

b. Aber wenn sie einen fahren würden, dann würden sie einen Aston Martin

aa. Nicht für die Stadt nehmen, denn da gibt es ja den i3 oder einen Smart

bb. Für ihre Fahrten nach Bergamo oder Monte-Carlo braucht man weder ein Navi, noch ein ein gutes Getriebe. Denn Hauptsache die Händel CDs klingen gut.

Was sind denn besondere Strecken (bleiben ja nicht mehr viele übrig) bzw. besondere Stunden für einen Aston Martin und wie kommt man da hin?

Jedes Auto jeder Zeit ist zum Fahren gebaut worden. Auch Bez und Andy sehen/sahen das nicht anderes bei Aston Martin. Ich kann euch nur empfehlen euch mal mit beiden zu unterhalten und im Jahre 2015 anzukommen, denn wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt....

Lieber Dailydriver,

herzlichen Glückwunsch zu deinen vielen Autos.

a) ich habe als junger Mensch noch keinen eigenen Aston Martin, fahren darf ich aber schon ab und zu.

Aber dieses auto hat keinen Carbonsitz und kein Navi......

B) Hätte ich einen würde ich in der Tat damit nicht in der Stadt fahren, dafür ist das Auto nicht gemacht. In den meisten Großstädten bewegt man sich am besten mit ÖPNV und Taxi. (oder mit Fahrer in der Limousine)

c) Ich brauche keine Navi um von Berlin nach Bergamo zu finden, allenfalls eine Straßenkarte um nach interessanten Abstechern und Pässen zu suchen.....

Ein gutes Getriebe ist wichtig, dass kann aber auch eine Automatik sein am besten wäre ein Handschalter.

Zum Thema Dr. Bez: Wenn er die Zeichen der Zeit erkannt hat, warum gibt es dann den Thread über den Totgesagten Patienten Aston Martin.

Mir hat er übrigens zugestimmt, was die Aura der alten Autos betrifft.

Aston Martin ist nicht dadurch zu retten, dass man versucht aus dem Auto etwas zu machen was es nicht ist: ein 2. Ferrari oder Porsche. Sondern durch eine Rückbesinnung auf die klassischen Werte der Marke. (oder das was davon noch übrig ist)

Der Rapide war hierfür ein schritt in die richtige Richtung.

Ich persönlich hoffe, dass Aston Martin es nicht schafft. Die Marke verwässert sich seit 10 Jahren zusehends, weil sie sich an Kundschaft orientiert, die irgendwo mal gelesen hat, man hätte automatisch Stil, wenn man ein solches Fahrzeug fährt. Jetzt merkt die Kundschaft, dass damit aber auch eine gewisse Leidensfähigkeit verbunden ist und das ist natürlich in der heutigen Zeit völlig undenkbar.

Resignierte Grüße

Max

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Geschrieben

Hallo bertl,

 

schau doch mal hier zum Thema Aston Martin (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Exklusivität und das aggressive Bewerben des Modells V8 Vantage mithilfe der günstigen Leasingkonditionen ist nun mal ein Widerspruch in sich.

Aston Martin braucht Stückzahlen, um zu überleben. Ferrari hat ihren Stil in meinen Augen in die richtige Richtung entwickelt. Die "klassischen" Ferraris gibt es so kaum mehr. Dafür eine komplett neue, technokratische Ausrichtung. Viel Technik, viel Laut, viel Schnell in den 8-Zylindern. Viel Technik, viel GT und verdammt viel Schnell in den 12-Zylindern und für die ganze großen Fans den FF sogar für die Fahrt mit der Familie und evtl. sogar in den Winterurlaub - definitiv aber ins Alpen-Charlet. Die 8-Zylinder machen die Stückzahlen und damit auch den Gewinn. Die 12-Zylinder sind für den Spirit, die Fans, die die dafür wirklich viel Geld ausgeben wollen. Aber auch gleichzeitig nicht zuuu exklusiv, um die Kosten in Richtung Pagani zu verschieben.

Jeder einigermaßen automobil interessierte Bub hat doch einen Ferrari oder einen Lamborghini an der Wand im Kinderzimmer gehabt. Oder hat zumindest dafür geschwärmt und sich auf der Straße umgedreht und gefreut beim Anblick. Bei Aston Martin WAR das sicherlich auch mal so. Aber selbst für mich als weit über dem Durchschnitt auto-interessierten Menschen ist es mehr als schwierig die Autos auseinander zu halten oder in irgendeiner Weise im "Autogefüge" zu positionieren. Bei Aston Martin interessiert mich mehr die Marke, als die eigentlich Autos. Ein Ferrari, ein Lamborghini oder ein anderer Supersportwagen sind meist "die Dinge, die ich nie erreichen werde" und damit auf einem Sockel. Ein Aston Martin? Ja hätte ich auch gerne, aber ich wüsste nichtmal welches Modell.

In meinen Augen versucht man dort die technische Unfähigkeit mit Tradition zu überspielen. Ja es mag aktuelle Modelle mit guten Automaten geben. Aber immer noch Speedshift anzubieten, was selbst Smart nicht mehr einsetzt!? Nein danke. Da kann die Passion noch so gut sein. Und das Navi? (Schlecht) Entnommen aus einem Volvo. Nein danke. ENTWEDER ODER heißt doch die Devise. ENTWEDER ich mache einen aktuellen Sportwagen und muss mich dann mit anderen Marken messen lassen ODER ich mache einen traditionellen Sportwagen mit "alten" Werten. In beiden Fällen muss ich aber zu meiner Entscheidung stehen und davon überzeugt sein. Denn ich werde mir a) Kritik einholen und B) auf eine Kundengruppe verzichten. Wenn das Management dann von dem eingeschlagenen Weg nicht überzeugt ist und die entstehende Kritik nicht mit breiter Brust und in Hinblick auf die Entscheidung wegwischt, dann kommt ein Misch-Masch heraus, wie bei Aston Martin. Ich hoffe das AM sich bald für einen Weg entscheidet und diesen absolut konsequent geht. Ob es dann der richtige war, wird die Zeit entscheiden. Solange Manager aber nur in ihren "Wahlperioden" denken und die Aktieninhaber an ihren Profit, so wird die Marke vermutlich genauso langsam dahinsiechen, wie sie es aktuell schon tut und am Ende vermutlich sogar ihre Faszination dabei verspielen.

TLDR ;-) Marke = Grandios, Autos = Überflüssig

Also, so wie ich es verstanden habe.

a. Weder Hugo noch JaHeHe haben einen Aston Martin, noch fahren einen.

b. Aber wenn sie einen fahren würden, dann würden sie einen Aston Martin

aa. Nicht für die Stadt nehmen, denn da gibt es ja den i3 oder einen Smart

bb. Für ihre Fahrten nach Bergamo oder Monte-Carlo braucht man weder ein Navi, noch ein ein gutes Getriebe. Denn Hauptsache die Händel CDs klingen gut.

Was sind denn besondere Strecken (bleiben ja nicht mehr viele übrig) bzw. besondere Stunden für einen Aston Martin und wie kommt man da hin?

Lieber Daily Driver,

ich möchte nicht aufschneiderisch erscheinen, aber kann Dir versichern, daß ich vom DB 2/4 DHC bis zum aktuellen Rapide S alles gefahren habe, was den Kern der Marke ausmacht. In den 1,5 Litre International und in den Ulster passe ich leider nicht hinein.

Und durchaus auch ein ähnliches Auto benutze, wenn ich nach Bergamo fahre.

Und, ja, einen Großteil meiner jährlichen Kilometerleistung lege ich mit einem Smart zurück. Aber wenigstens ist der British-Racing-Green.

Aber zugegebenermaßen habe ich noch nie mit "Ulli" oder "Andy" über die Marke gesprochen, da ich schon etwas älter, bin nur mit Victor und Peter...

Und, ja, ich meinte es ganz Ernst, der Klang der Musikanlage ist mir wichtig, sehr schade finde ich es beispielsweise, daß Aston von der wirklich großartigen Linn-Anlage auf das Mainstream-Statussymbol B&O gewechselt ist.

Und ich brauche auch keine Formel 1-inspirierten Getriebe, ein schönes Dog-Leg-Fünfgang-Getriebe mit einem feinen Sperrdifferential reicht für meine Bedürfnisse völlig aus, auch Rundenzeiten auf dem Nürburgring sind für mich kein Kaufargument.

Viel eher eine schöne, gesteppte Kartentasche für die wunderbaren alten Michelin-Landkarten in dem herrlichen, mit den Jahren verblassenden Gelbton. Und ein gepolstertes Ablagefach für mein Cigarettenetui und mein englisches Feuerzeug.

Und ich kann Dir versichern, es bleiben genügend besondere Fahrten übrig, bei denen ich gerne mit einem besonderen Auto fahre, seien es Reisen nach Norditalien, an die Nordsee, ins Rheingau oder auch gemeinsame Ausflüge mit mehreren ähnlichen Autos in brandenburgische Parks, zu holsteinischen Herrenhäusern oder in besondere Restaurants. So kommen immerhin im Jahr gut 5.000 Kilometer vergnüglicher Fortbewegung mit unterschiedlichen, aber immer besonderen Autos zusammen.

Und wie man da hin kommt? Mit Hilfe einer Straßenkarte, des Dehios und eines Guide Michelin!

Genußvolle Grüße, Hugo.

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[...]Und wie man da hin kommt? Mit Hilfe einer Straßenkarte, des Dehios und eines Guide Michelin![...]

Und genau das ist das, was ich oben meinte. Ich könnte damit niemals in einem aktuellen Auto leben. Ein aktuelles Auto ohne aktuelles Infotainment? Ich wäre nicht die Zielgruppe. Dafür würde ich mir gerade einen schönen alten und vor allem mechanischen Oldtimer kaufen. In ein aktuelles Auto müssen für mich aktuelle Technologien.

Und genau darum geht's ja. Geht Aston Martin konsequent den Weg, den Hugo haben möchte, verkaufen sie an Leute wie Hugo die Autos und lassen Leute wie mich als Zielgruppe außen vor. Geht Aston Martin den Weg, wie ich ihn will, kaufen Leute wie ich die Autos und lassen Leute wie Hugo als Zielgruppe außen vor. Beides für mich okay, weil konsequent.

Aber beides macht Aston Martin nicht. Denn sowohl Hugo, als auch ich sind ja mit der aktuellen Modellpalette unzufrieden. Und ich denke das rührt genau daher, dass sie weder Fisch noch Fleisch ist. Ein schlechter Kompromiss bei beiden Zielgruppen. Deshalb bin ich bei solchen Kleinstherstellern immer ein Verfechter der Konsequenz. Eine eierlegende Wollmilchsau erreichen nur die Großen - und nichtmal die können das schaffen. Also wieso und wie sollte ein Kleinsthersteller das schaffen? Dann lieber darauf hoffen, dass die Zielgruppe groß genug ist für "eine Seite der Macht".

Und genau das ist das, was ich oben meinte. Ich könnte damit niemals in einem aktuellen Auto leben. Ein aktuelles Auto ohne aktuelles Infotainment? Ich wäre nicht die Zielgruppe. Dafür würde ich mir gerade einen schönen alten und vor allem mechanischen Oldtimer kaufen. In ein aktuelles Auto müssen für mich aktuelle Technologien.

Und genau darum geht's ja. Geht Aston Martin konsequent den Weg, den Hugo haben möchte, verkaufen sie an Leute wie Hugo die Autos und lassen Leute wie mich als Zielgruppe außen vor. Geht Aston Martin den Weg, wie ich ihn will, kaufen Leute wie ich die Autos und lassen Leute wie Hugo als Zielgruppe außen vor. Beides für mich okay, weil konsequent.

Aber beides macht Aston Martin nicht. Denn sowohl Hugo, als auch ich sind ja mit der aktuellen Modellpalette unzufrieden. Und ich denke das rührt genau daher, dass sie weder Fisch noch Fleisch ist. Ein schlechter Kompromiss bei beiden Zielgruppen. Deshalb bin ich bei solchen Kleinstherstellern immer ein Verfechter der Konsequenz. Eine eierlegende Wollmilchsau erreichen nur die Großen - und nichtmal die können das schaffen. Also wieso und wie sollte ein Kleinsthersteller das schaffen? Dann lieber darauf hoffen, dass die Zielgruppe groß genug ist für "eine Seite der Macht".

Das fasst es eigentlich schon ziemlich gut zusammen.

Wenn ich schnell fahren möchte kaufe ich mir einen 911 Turbo.

Wenn ich schnell fahren möchte, die italienische Grandezza spüren und dabei viel krach machen möchte, so kaufe ich mir einen Ferrari. (auch wenn mir die aktuellen Modelle da nicht so richtig zusagen)

Wenn ich einen schnellen, nicht übermäßig großen grand routier mit wunderbarer Optik habe will, so kaufe ich mir einen Aston Martin.

Diese Zielgruppe muss konsequent bedient werden, und nicht nur dem Babyaston ständig neue Streifen, Carbonsitze und sonst irgendwas spendiert werden.

PS: Ein aktuelles Navigationssystem schadet natürlich nicht, aber wegen eines Navis kauft doch niemand einen Aston Martin.

Der Unterschied ist, dass wenn AML die Autos für Hugo und JaHahe designed und herstellt, Menschen wie Hugo und JaHahe diese Autos auch nicht neu kaufen würden, sondern wahrscheinlich wenn diese 20 Jahre gealtert sind.

Wenn AML die Autos in master_p und meinem Sinne designed und herstellt, kaufen mehre Menschen einschl. mir auch so ein Auto neu.

Es wäre also klar, wie AML überlebt.

Und in 20 Jahren sind die heutigen Autos auch 'veraltet in Technik und Design'. Und in 20 Jahren werden alle Menschen schreiben "weißt du noch die Autos um 2010 - 2015...das waren klasse Kisten, ohne Technik SchnickSchnack...".... nur dann sind diese Autos auch teurer.

Wie erklärst du Dir dann, dass vom DB7 und seinen Vorgängern überhaupt Autos verkauft wurden? Die Zeitgleich gebauten Ferraris, Porsches und Co waren schon damals besser.

Ich weiß nicht, wie es international aussieht, aber für den deutschen Markt ist wahrscheinlich einfach erst mal der Reiz des Neuen weg.

Vor dem DB7 hat Aston Martin ja sowieso kaum was verkauft, weil die Autos bis dahin auch sehr teuer waren. Der DB7 war dann auf einmal eine völlig andere, deutlich niedrigere Preisklasse.

Zu der Zeit von DB7 und Vanquish machte dann auch in Aachen ein Aston Martin-Händler auf, bzw. die Marke wurde zusätzlich zu Jaguar ins Sortiment genommen.

Und das lief anfangs ganz gut, vor allem als der nochmals billigere V8 Vantage kam.

Aber irgendwann hatte jeder in der Gegend einen, der einen haben wollte, die Verkäufe ließen nach und es rentierte sich nicht mehr.

Ob das aber an der Technik liegt - glaube eher nicht.

Wie gesagt, der Reiz des Neuen war erst mal befriedigt und optisch sehen die Autos ja seit dem DB9 mehr oder weniger gleich aus.

Im Moment haben wir hier in der Gegend einen ähnlichen Effekt mit Maserati, wiewohl die ja noch etwas billiger sind. Ein großer etablierter Händler hat vor kurzem zusätzlich Maserati ins Angebot genommen und seitdem beobachte ich, wie doch einige umgestiegen sind von BMW und anderen Marken auf die aktuellen Ghibli oder Quattroporte. Ob das auf die Dauer eine nachhaltige Entwicklung ist, mal sehen.

Bei Jaguar gab es hier auch mal so einen Schub in den 90ern, z.B. bei Leuten, denen die damalige S-Klasse zu klobig war oder die mal einen Jaguar probieren wollten, weil der inzwischen zuverlässig war. Meiner Beobachtung nach sind diese Leute heute zum großen Teil wieder zurück bei BMW und Mercedes.

Vereinzelt trifft man mal auf einen F-Type, aber die aktuellen Limousinen sieht man kaum. Vielleicht ändert sich das ja wieder mit dem neuen kleinen XE.

Zusammengefasst - ich bin kein Autoverkäufer und will auch keiner sein, aber mein persönlicher Eindruck ist, dass Optik, Mode und Zeitgeist (Image) doch sehr wichtige Punkte sind für Kaufentscheidungen.

Gruß,

Markus

Ich gehe davon aus, dass weder du JaHaHe noch Hugo einen neuen DB7 gekauft haben.

q.e.d.

Der DB7 und ich haben das gleiche Geburtsjahr, dementsprechend schwierig war der Erwerb eines frühen Exemplars, auch gegen Ende der Bauzeit, war der Händler nicht zum Eintausch eines scheckheftgepflegten 24 Zoll Mountainbikes bereit.

Dafür können aber weder Ich noch der DB 7 etwas......

Die werden sich schon ihre Gedanken machen.

Es muss aber auch realistisch sein.

Was nützt es, sich als Porsche-Konkurrent zu positionieren, wenn man aus finanziellen oder sonstigen Gründen gar kein entsprechendes Produkt anbieten kann.

Gruß,

Markus

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Und jetzt hast du immer noch keinen.... Hätte, hätte Fahrradkette.

Ich bin schon ein armer Tropf. Wahnsinn dass ich mich überhaupt getraut habe hier zu äußern.

Vielleicht kannst du mir ja Deinen, kostengünstig überlassen, steht ja eh meistens in der Werkstatt und viel Freude hast du wahrscheinlich auch nicht mehr damit....

Wie schon gesagt, ich finde man muss kein zertifizierter Eigner sein um hier mitreden zu dürfen.

Außerdem muss man nicht in einem anonymen Internetforum über die finanziellen Verhältnisse anderer spekulieren, bzw. darüber worauf sie Sparen müssen oder nicht.

Ich hoffe wir können nun zum Thema zurückkehren.

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Yep, der DB7 ist genau der richtige "Einsteiger-Aston". Ich habe u.a. (Vantage) auch einen und wünsche auf diesem Wege schon mal viel Spaß.

Der DB7 kommt aktuell in die Jahre und hat also immer einmal wieder so seine kleinen Macken. Die Ersatzteilpreise des 12-Enders, der Motor ist top, aber der Rest, sind schon ganz schön heftig und nur wenig adelig zurückhaltend. Per PN gerne mehr Info´s.

Jetzt muss ich aber auch zugeben, das mein "Haufen" nur Originalteile bekommt und einen sehr guten Zustand ausweist. Unter dem Strich ist mein V8 Coupe weniger kostenintensive.

Aber bei einem Aston ist nicht nur die Anschaffung herausfordernd.

Bekannte fahren irgendwas aus Italien oder Zuffenhausen und sind im Unterhalt deutlich günstiger unterwegs.

Aber back of topic.

Was ich an meinen "alten Kisten" liebe, sie haben Charakter. Sie fordern Kompromisse ein, die ich schon vor dem Kauf kannte.

Ein Aston-Techniker hat mir einmal auf einem Techniktag bei Tamsen in Bremen erklärt, dass gerade die "alten echte" Generation eine zit.: " vorweihnachtliche Bastelarbeit einer Be.......gruppe" sei. Nichts passe zueinander, alles sei schief, die rechte Seite habe nichts mit der linken Seite des Autos zu tun."

Tja und genau das liebe ich an den Fhzg.

Meine Freundin und ich haben auch einen 911er und einen nagelneuen 4er BMW, alles perfekt, alles toll, alles gut, alles top-aktuell, alles bunt, alles langweilig, alles so unglaublich "rundgelutscht" und konform. Aber für die täglichen Wege ins Büro genau richtig.

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