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Bugatti Atlantic Type 57s - Original?


Fairytail

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was ich in Erfahrung bringen konnte:

dass 57-Standard-Chassis mit Motor stammt aus Holland, Radstand und Kardanwelle wurden gekürzt, Kühler und Motor wanderten 105mm nach hinten.

und die Chassisplatte mit der Nummer 57645 ist nicht original gestempelt!!

57645~1.jpg

Das deckt sich ziemlich genau mit meinen Ergebnissen, nur kommt es bei mir aus Belgien, was ja aber letztendlich egal ist... Nur würden mir in Holland mehr potenzielle Erbauer einfallen. Das bestätigt ja auch Conway, der behauptet, dass 57-645 in den 60ern des Brown-Bodys und des Motors beraubt wurde und anschliessend zerstört wurde...

Ich glaube allerdings nicht wirklich, dass der Besitzer das so sagen wird ;-)

Was ich aber nicht verstehe: wenn man sowieso das komplette Chassis neu baut, dann kann man doch genausogut gleich einen korrekten surbaissé bauen :???:

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Was ich aber nicht verstehe: wenn man sowieso das komplette Chassis neu baut, dann kann man doch genausogut gleich einen korrekten surbaissé bauen :???:
wahrscheinlich war man sich sicher, dass das Original von 1935 auf einem verkürzten Standard-Chassis basiert, was meiner Meinung nach falsch ist
Das bestätigt ja auch Conway, der behauptet, dass 57-645 in den 60ern des Brown-Bodys und des Motors beraubt wurde und anschliessend zerstört wurde...
der Motor 57645/473 steckt in der Atlantik-Replika

57171-1.jpg

wahrscheinlich war man sich sicher, dass das Original von 1935 auf einem verkürzten Standard-Chassis basiert, was meiner Meinung nach falsch ist

Ist auch falsch, der/die Aérolithe basiert ebenso wie der Atlantic auf dem S-Fahrgestell, nur halt ohne Spitzkühler. Das wurde von mehreren ehemaligen Mitarbeitern so seit den 50ern immer wieder gesagt. Ich finde es halt schade, vor allem weil der kanadische Aérolithe genau das selbe Problem hat. Die haben sich ja echt viel Mühe gegeben, aber wenn schon die Basis falsch ist...

der Motor 57645/473 steckt in der Atlantik-Replika

57171-1.jpg

Exakt, ich wäre aber nicht so pessimistisch ihn als Replika zu bezeichnen. Ich fände so etwas wie Reconstruction besser, wobei das Wort ja mittlerweile auch schon von irgendwelchen Händlern, die ihre Nachbauten romantisieren wollten, durch den Dreck gezogen wurde...

Ohne Zweifel aber ein fantastisches Auto, dass ich sehr bewundere und das ich sehr gerne einmal aus der Nähe sehen würde. Selbiges denke ich übrigens auch über das hier thematisierte Auto!

Exakt, ich wäre aber nicht so pessimistisch ihn als Replika zu bezeichnen. Ich fände so etwas wie Reconstruction besser, wobei das Wort ja mittlerweile auch schon von irgendwelchen Händlern, die ihre Nachbauten romantisieren wollten, durch den Dreck gezogen wurde...

Ohne Zweifel aber ein fantastisches Auto, dass ich sehr bewundere und das ich sehr gerne einmal aus der Nähe sehen würde. Selbiges denke ich übrigens auch über das hier thematisierte Auto!

als Rekonstruktion kann man nur etwas bezeichnen, dass wenigstens einen originalen Rahmen hat. Dass ist hier nicht der Fall, weil es ein neues nachgebautes Chassis ist, und somit ist es eine Replika
Ich finde es halt schade, vor allem weil der kanadische Aérolithe genau das selbe Problem hat. Die haben sich ja echt viel Mühe gegeben, aber wenn schon die Basis falsch ist...
ja völlig richtig, ein originales verkürztes Chassis ist die falsche Basis, wie man auf dem Foto sieht sitzt man ca. 10cm zu hoch, und keiner merkt etwas, und die Erbauer bezeichnen sich auch noch als Experten, wie peinlich ist dass denn ...

kuwait6.jpg

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als Rekonstruktion kann man nur etwas bezeichnen, dass wenigstens einen originalen Rahmen hat. Dass ist hier nicht der Fall, weil es ein neues nachgebautes Chassis ist, und somit ist es eine Replika

Ja und nein. Also eine Replika ist das sowieso nicht, weil die Bedeutung des Wortes 'Nachbildung eines Originals [die der Künstler selbst angefertigt hat]' (~ Duden) eindeutig sagt, dass der Wagen vom Werk selbst wieder hätte aufgebaut werden müssen. Bugatti war damals aber schon lange verkauft. Eine dem Wort gerecht werdende Replika wäre zum Beispiel die Kleinserie der Frazer-Nash Le Mans Replica oder die sechs Shelby Cobra 289 Le Mans Replica. Beide Kleinserien waren vom Hersteller an den Kunden ausgelieferte Rennwagen, die den Le Mans-Rennwagen des Werkes (weitestgehend) entsprachen.

Dass man nicht um z.B. eine Wasserpumpe herum eine Rekonstruktion anfertigen kann ist auch mir klar. Den Worten eines sehr bekannten und respektierten schweizer Archivars zufolge ist bei diesem Wagen nicht einmal mehr die Tachonadel original ( wovon ich sowieso schwer ausgehe, aber es dürfte klar sein, was gemeint ist). Aber dieses Auto ist das Auto, das aus den "Überresten" des Unfallwagens aufgebaut wurde. Es ist der legitime Nachfolger des Wagens, wurde mit gigantischem Aufwand von vielen Experten gebaut und ist spätestens seit der Enthüllung 1981 in Molsheim in Bugatti-Kreisen durchaus etabliert. Und das alles sollte man nicht mit dem Wort 'Replika' herabwerten. Schließlich werden auch gewisse argentinische Bugattis gemeinhin als 'Reconstruction' bezeichnet und dieses Auto ist so unendlich viel mehr als eines von den Dingern...

ja völlig richtig, ein originales verkürztes Chassis ist die falsche Basis, wie man auf dem Foto sieht sitzt man ca. 10cm zu hoch, und keiner merkt etwas, und die Erbauer bezeichnen sich auch noch als Experten, wie peinlich ist dass denn ...

kuwait6.jpg

Ich muss jedesmal grinsen, wenn ich das Foto sehe. Aber die handwerkliche Qualitiät ist überragend.

Ich meine irgendwann einmal eine Mail bekommen zu haben, in der das Auto angeboten wurde. Weiß jemand etwas darüber?

  • 1 Monat später...
  • 3 Jahre später...
Am 8.1.2015 um 14:16 schrieb Fairytail:

Ja, genau so ist es.

Deshalb sagte ich auch, dass Ralph Lauren noch mehr solcher Wagen, in der Preisliga besitzt, wie zum Beispiel auch einen Ferrari 250 GTO.

 

Gruß

Der hat ein gutes Händchen.  Hat gut investiert. F1, alle seine alten Ferraris,  dazu jedes neue supercar. War mal an einer Moden show und seine Wagen waren die deko.

 

Sein Atlantic könnte wohl die 100 Millionen Marke knacken auf einer autkion. Wenn ein 250gto "schon" die helfte bringt.  Als der letzte Atlantic verkauft wurde war es auch ca. das doppelte eines gto

Am 7.1.2015 um 23:17 schrieb Schlesser96:

Der blaue Aérolithe auf dem Treffen ist 57-645. Das war mal ein ganz normales 57er Fahrgestell. Jetzt ist es gekürzt und Carismatic hat daraus das gezeigte Aérolithe-look-a-like gemacht. Look-a-like deswegen, weil das Dach im Gegensatz zum Original deutlich angehoben wurde und die Originalfarbe war vermutlich eher ein Grau, aber ganz sicher nicht dieses hellblau. Außerdem glaube ich wurde noch eine Heizung verbaut, aber da bin ich mir nicht mehr ganz sicher.

Das haben die Kanadier auf Basis von 57-104 schon deutlich besser gemacht, wenn das Auto nur nicht so oft als Original ausgegeben würde.

Der echte Aérolithe wurde in den 30ern teilzerlegt zu einem Schrottplatz in der Nähe von Molsheim gebracht...

 

Der Atlantic in der Autostadt ist ein Nachbau von Erik Koux auf einem Nachgebauten 57S Fahrgestell mir Spitzkühler. Wenn ich recht liege war das eines der Autos, die einen Plastik-Body bekommen haben. Später wurde er aber auf Alu umgebaut.

 

Das Auto von Lauren ist original und das letzte aus der Serie von 4 gebauten. Heute der originalste von den dreien(!) noch erhaltenen.

Der Wagen, der heute im Mullin-Museum in Oxnard steht ist der erste aus der originalen Serie wurde aber leider mehrmals umgebaut. Heute sieht er wieder so aus wie 1939 (in diesem Jahr wurde er zum 57SC mit Kompressor aufgerüstet). Dann gibt es heute noch das Auto, das 1955 von einem Zug völlig zerstört wurde. Es wurde aber schon davor stark am Heck modifiziert. 1965 wurde er wieder komplett rekonstruiert (mit neuem Chassis und neuer Karosserie und dem Motor 57-171). 1975 wird er dann bei Lecoq nochmal praktisch komplett neu gebaut, weil der neue Besitzer mit der alten Arbeit unzufrieden war. In den zweiten Aufbau war unter anderem Paul Bracq involviert.

Das vierte Auto der originalen Serie wurde 1939 mit dem Type 5, dem Flugzeug, dem Napoleon Coupé, Lydia Bugatti's Faux Cabriolet und noch ein paar anderen Autos nach Bordeaux gebracht, wo Bugatti auch Werkstätten hatte. Im Gegensatz zu den anderen Stücken ist der Atlantic aber nach dem Krieg nicht wieder aufgetaucht.

 

Noch was zum originalen Aérolithe: obwohl er keinen Spitzkühler hat, war das trotzdem ein 57S-Fahrgestell, weil die Hinterachse nicht unter dem Rahmen verlief, sondern mitendurch. Ausserdem hat er auch den kurzen Radstand und alle anderen Merkmale des S, nur zu dieser Zeit eben noch nicht den Spitzkühler, der erst bei allen späteren S kam.

Was ist mit dem Leno?

Am 3.2.2015 um 08:34 schrieb Aérolithe57:

als Rekonstruktion kann man nur etwas bezeichnen, dass wenigstens einen originalen Rahmen hat. Dass ist hier nicht der Fall, weil es ein neues nachgebautes Chassis ist, und somit ist es eine Replika

Sehe ich etwas anderst. Egal was nachgebaut wird ist nicht original.  Ob Rahmen oder was abderes.  Ab 50% Original Teilen kommt es dem nahe.  Mir wäre Blech oder innen Teile im Original wichtiger als ein chassis das nur zwei Träger sind

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