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Die dümmste Zeit ein Auto zu kaufen


Stig

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Für mich unverständlich, was zur Zeit für ein Hype auf diverse Autos besteht.

Eigentlich würde ich mir aktuell gerne wieder irgend ein weiteres Auto kaufen, aber alles was mir zusagt ist

-heute doppelt- oder dreifach so teuer wie vor 2 Jahren

-gar nicht mehr käuflich.

Da gibt es Händler, die ihre Autos zwar zu einen Preis inserieren, geht man dann aber hin um zu verhandeln, wollen sie plötzlich einiges mehr als im Inserat steht, da angeblich andere ebenfalls die Karre wollen!! (jetzt 2x mir passiert)

Nehmen wir das Beispiel eines testarossa oder 964 RS: Noch vor weniger als 2 Jahren standen die Dinger zu einem Drittel des heutigen Preises ("fair value") die Reifen platt.

Heute hats praktisch keine mehr auf dem Markt, wenn mal was (gutes) kommt gehen sie zu einem völlig überrissenen Preis.

Ich frage mich, wer kauft heute so ein Auto?? Wieso soll ich mir heute einen 964 RS für das dreifache des Preises wie vor zwei Jahren kaufen? Am Auto hat sich ja nix geändert, es ist immer noch der selbe Bock wie vor 24 Monaten...

Wer zahlt heute 150'000 Franken für einen testarossa im Wissen, dass dieser noch vor ein Paar Monaten kaum für 50'000 Franken ging?? Das Auto sieht immer noch gleich aus und schaltet sich gleich anstrengend wie vor 1,5 Jahren...

Weder beim RS noch beim testarossa beseht aktuell noch Aussicht auf eine weitere, grössere Preisexplosion, die sind doch alle jetzt schon völlig überteuert. Vielleicht täusche ich mich, aber selbst aus dem Investitionsgedanken würd ich heute nicht diesen Preis zahlen.

Was meint ihr dazu?

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Das die Karre vor Ort teurer wird hatte ich zum Glück nicht mehr , aber einige Händler wollten am Preis nichts machen obwohl Mängel vor Ort waren weil sehr viele Interessenten "heute" vorbei kommen wollten .... Und er ihn dann für mich reserviert hat ! Und ich gerade 600 km gekommen bin um ein Schnäppchen zumachen .... Schade normaler Weise muss ich lügen und sagen ich wohne um die Ecke und suche ein Fahrzeug für mein bekannten . Also so das null Interesse von mir aus besteht damit der Händler nicht so eine schieße vor Ort sappelt

Die RS-Zeiten sind ja schon länger vollkommen abstrus

- in den letzten Jahren wurden nur die ehemaligen Tuning- und Trackday-Fahrzeuge wieder hergerichtet und dem Markt zugeführt (Neulackierung, Rückbau des aufgemachten Motors, Komplettierung von nicht mehr vorhandener Komfortausstattung etc.), was lediglich den Eindruck erzeugte, dass da etwas mehr auf dem Markt war - was dann auch an den Mann gebracht wurde. Kurz davor hatte man eben Japan nach dem letzten RS und Turbo abgegrast, bis die auch kapierten, dass man die Fahrzeuge zu ganz anderen Preisen verkaufen kann.

Wirklich gute werden kaum noch gehandelt. Wenn mal etwas wirklich gutes auf den Markt kommt, dann ist entweder der Besitzer verstorben oder der Besitzer hatte eine Sinnkrise und hat seine Sammlung aufgelöst.

Aber beim RS kann ich es noch einigermaßen nachvollziehen: Ich glaube das sind jetzt schon zwei Jahre her, da war ich an einem kobaltblauen, massiv überteuerten späten 964 Carrera 2 mit Sportausstattung (M220 + Sportsitze/"Turbositze" - die mit den breiten Wangen) drann

- das ganze original ab Werk, unfallfrei, ich glaube 3. Hand, mit weitgehend brauchbaren=geführten Scheckheft ... der Wagen war zwei Tage inseriert

da rief mich der Verkäufer an: also den Preis kann er nicht halten, ihm wurde jetzt 3.000 EUR über den VHB geboten, wenn er den Wagen sofort verkaufen würde

... also ich könnte jetzt mitgehen im Preis oder es sein lassen ...

und der Wagen war weg. Also da wurde für einen 60.000 EUR VHB- mehr-oder-weniger 08/15-Porsche 63.000 EUR gezahlt,

damit man ihn hat*.

* Die Zahlen sind jetzt aus meinem Kopf - ich hab das hier vor längerer Zeit schon mal geschrieben, was sich damals zugetragen hatte

-

sehr viel abstruser finde ich aber die F-Modelle und frühe G-Modelle ...

da werden inzwischen restaurierte 911 T und 911 2.7-Standardmodelle für 100.000 EUR gehandelt ... also Fahrzeuge die an sich nett sind

aber ...

-

ich hab da vor zig Jahren hier in Carpassion mal eine Korrektur gemutmaßt - aber ähnlich wie Immobilienpreise (München, B-Lage, Innenstadt, 30 qm-Wohnung = 370.000 EUR) ... wenn sie mal kommt, wird es mir auch egal sein.

die Preise werden weiter steigen. Wie RR68 schon sagte (eines der wenigen sinnvollen Statements): die Preise sind so hoch, dass keiner kauft und die Verkäufer verkaufen nicht, weil sie glauben es steigt weiter, damit ist der Markt tot und es werden nur noch Phantasie Preise aufgerufen, frei nach dem Motto, eigentlich will ich gar nicht verkaufen, aber wenn ein Dummer kommt der 1 Mio zahlt dann verkauf ich halt doch.

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Es wäre ja nicht das erste Mal, dass Phantasten irgendwann wieder von der Realität eingeholt werden.

Wie war das doch, als Enzo Ferrari starb? Die Preise für sämtliche Ferrrari gingen durch die Decke. Gebrauchtwagen kosteten mehr als Neuwagen, weil die Lieferzeit bis zu 3 Jahren betrug. Nicht viel später waren die Preise ziemlich am Boden.

2007 wollte ich einen F599 kaufen. Lieferfrist ebenfalls 3 Jahren. Kaum war die Tinte trocken, erhöhte Ferrari die Preise um 15 % - da mein Auto erst in 2 3/4 Jahren geliefert werden sollte, galt natürlich der neue Preis. Ich stieg aus (dank der Willkür bei der Preiserhöhung hatte ich eine juristische Handhabe). Damals kosteten gebrauchte 599er mehr als Neuwagen. Wenige Monate später war die Finanzkrise da. Die Lieferfrist verkürzte sich plötzlich von Jahren auf Wochen bzw. Vertragsübernahmen wurden massenweise angeboten.

Natürlich werden gewisse Autos ihren Wert behalten. Aber das sind ganz wenige. Deshalb glaube ich, dass gerade bei Testarossas und einzelnen Porschemodellen die Preis wieder korrigieren. Nur die wirklichen Raritäten bleiben teuer.

Und im Gegensatz zu einer Wohnung/Haus, braucht niemand einen Ferrari/Porsche.

Deshalb: Tee trinken und abwarten.

Hallo,

gerade der Testarossa als die Stilikone war doch jahrelang vollkommen unterbewertet, daher kann man die aktuelle Entwicklung ebensogut als Korrektur des vorherigen Zustandes betrachten. Vergleichbar mit dem deutschen Immobilienmarkt, der auch nach 20 Jahren Dornröschenschlaf aufgewacht ist.

Gruß, Georg

Bei Ferrari ist der erste Preissturz nach 3-4 Jahren wenn die ganzen Leasingfahrzeuge auf den Markt geschwemmt werden, der zweite Preissturz kommt nach 7-8 Jahren, wenn das nachfolgemodell in preislich akzeptable Sphären rückt. Dann gibts nur noch Gurken günstig. Gute Autos stagnieren, irgendwann ziehen sie dann an. 355 ger waren vor 2010 noch locker unter 40 zu bekommen. jetzt 50+.

246 Dino steigt pro Jahr um 50k.

In 2013 habe ich über einen schwarzen Testarossa für 54.000 € nachgedacht. Es war mir wegen möglicherFolgekosten ein zu großes Risiko.

Mittlerweile ärgere ich mich schwarz.

Aktuell schaue ich nach einem Cabrio, 993 mit 286 PS. Ich hatte mal ein grünes und habe das in 2006 für 28 verkauft. Man, was war ich blöd.....

Es gibt noch massig interessante Fahrzeuge, aber das sind die, die heute niemand haben möchte und teilweise verheizt oder vertunt werden.

Bei 964 RS und anderen Porsche Raritäten ist der Zug eben schon abgefahren. Beim 996 sehe ich hingegen noch Potential, bzw. einige Preise sind auch dort schon explodiert (GT3 RS / GT2 MK II) - "Spiegelei-Leuchten" hin oder her.

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Gute 996 Carrera 4S sind derzeit auch recht gesucht - gerade wenn sie nicht dem Einheitssilbernen Business-Coupé entsprechen.

Bei den Exoten kann man hin und wieder auch noch echte Schnäppchen machen,

so war vorletzte Woche ein Porsche 928 S4 Clubsport in Spanien für 55.000 EUR im zauberhaften Zustand inseriert ...

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... und natürlich entsprechend schnell wieder aus den Annoncen verschwunden

- mal sehen ob er demnächst bei einem der üblichen Verdächtigen mit einem ´unwesentlichen´ Preisaufschlag wieder erscheint.

Ich beobachte schon seit längerem den Markt für den F355. Da habe ich den Eindruck, daß zwar mal Wagen um die 40k€ verkauft werden, was aber wieder rein kommt sind meistens Fahrzeuge über 50k€. In der Schweiz ist es in Sfr. genau so. Leider kommt für Einwohner der EU ja immer noch die Mwst dazu. War das schön, als der Wechselkurs 2009 noch 1,6Sfr/€ war. (und auch damals war die Schweiz schon ganz schön teuer)

Ich glaube auch nicht, dass 355er durch die Decke gehen, aber es stimmt schon. Ich habe alte Mobile-Anzeigen als PDF aufgehoben und gucke auch schon lange (wenn auch erst seit kurzem mit ernsten Kaufabsichten) und die sind schon wirklich um gut 10.000€ in 2 Jahren gestiegen.

Glaube nicht, dass da noch viel passiert, aber unter 50t gibt es eigentlich keine guten mehr.

Viel mehr frage ich mich, ob ein F430 für 70t€ jetzt eine gute Investition wäre, da noch rel. wenig km und gefühlt häufig in besserem Zustand als die 355er. Der 430 wird sicher noch etwas fallen, aber wenn er auf 50 ist, geht er vielleicht auch wieder auf 60 hoch und dann war es doch ein sinnvoller Kauf zur richtigen Zeit (wo man beim 355 jetzt definitiv zu spät dran ist und eigentlich nehmen muss was man kriegt, bzw. einfach zu viel zahlt "nur um ihn dann endlich zu haben").

--> Aber klar, der Gebrauchtwagenmarkt ist beim 430 natürlich schon viel größer und er ist auch nicht mehr so "klassisch"...

Interessant finde ich, dass mit dem Hype auf die Ikonen einer Marke plötzlich auch die langezeit unbeliebten Modelle Aufwind verspüren; Miura und Countach ist nix mehr zu holen, plötzlich existiert eine Nachfrage nach Urracco und Espada. Jetzt will man diese Modelle plötzlich.

Heute morgen musste ich beim täglichen Marktcheck feststellen, dass in der Schweiz sogar die Ferrari 348 Preise deutlich angezogen haben. Vor kurzem noch ein nicht beachteter Ferrari, tut sich plötzlich was auf dem Markt.

Ebenso ist mir aufgefallen, dass innert nicht mal 12 Monaten sich die Maserati Shamal Preise verdoppelt haben. Ich weiss von solchen (guten), die 2013/14 noch unter 25'000 Euro gehandelt wurden.

Es ist wohl die Gier nach dem schnellen Geld.

Viele der 2014 völlig überteuert gekauften Ikonen wurden bereits nach 2-3 Monaten bei der nächsten Auktion nochmals für das doppelte weiter verkauft.

Die Käufer: Investoren, Anleger, Börsianer, Händler und nur selten Fahrer.

Aufgeweckt wurden diese durch zahlreiche Berichte in renommierten Finanzzeitungen primär in den USA.

Und wie jede Welle aus den USA schwappt auch diese hier nach Europa.

Das war schon immer so - Jeans, Cola-Cola, T-Shirt, Jimi Hendrix etc. - es kommt aus den USA und verteilt sich weiter nach Europa und Asien.

Der Markt wird sich auch nicht wesentlich beruhigen, es werden ja nicht mehr alte Autos eher weniger.

Wer bestimmt den Preis?

Angebot und Nachfrage - die Antwort wäre zu einfach.

Die Nachfrage bekommen die superreichen von den Medien und ihren Investmentberatern aufoktroyiert. Vor Jahren geschah vergleichbares mit Kunstgegenständen/Ölgemälden - hat sich da der Markt beruhigt oder ist gar rückläufig geworden? Nein.

Schade, sehr schade.

Für mich bedeutet dass, ich werde weder einen PKW verkaufen noch einen (älteren Sportwagen) kaufen.

Die "Spiegeleier" sind ein gutes Beispiel, Partick.

Unser 996 GT3 RS ging vor 2,5 Jahren für 85.000,- zugunsten:D des CS weg.

Jetzt stehen die zu Preisen ab 219.000,--389.000,- im Netz:-o

Verkauft wurde wohl lt. eines Forumsmitgliedes (absoluter Insider) für 175.000,-.

Einer für 289.000,- stand schon beim Kauf unseres RS (ca. 65.000 2010) für 90.000,-

bei Mobile. Dieser wird paralell für 389.000,- doppelt angeboten.

http://suchen.mobile.de/auto-inserat/porsche-911-gt3-rs-frankfurt/202841246.html?lang=de&pageNumber=3&__lp=3&scopeId=C&sortOption.sortBy=price.consumerGrossEuro&makeModelVariant1.makeId=20100&makeModelVariant1.modelDescription=gt3+rs&makeModelVariant1.searchInFreetext=false&makeModelVariant2.searchInFreetext=false&makeModelVariant3.searchInFreetext=false&negativeFeatures=EXPORT&noec=1

Da werden lustige Spielchen gespielt wie von 308vs355 richtig beschrieben, vielleicht gibts ja nen Dummen.

Ohne philosophisch wirken zu wollen stelle ich immer wieder fest, das der Mensch leider stark dazu neigt (mich eingeschlossen), "verpassten" Chancen" hinterher zu jammern.

Das kostet doch nur Lebensqualität und zieht sich wie ein roter Faden durchs Leben.

Ich schaffe es auch nicht, den Blick auf meine mobile Vergangenheit auszublenden.

Seis die MV Agusta 750 S die für eine 900er Kawasaki (Wert DM 6.500,-:-(((°) getauscht wurde oder aus jüngerer Vergangenheit:

365 GTC für knapp DM 200.000,- (ca.2000)

365GT 2+2 mit neuem Motor für € 50.000,- (ca. 2002)

512 BB für €63.000,- (ca. 2006)

Ford GT €145.000,- (ca.2009)

Lotus Exige Komo-Tec, ausser Konkurrenz

996 GT3 RS €85.000 in 2012

Erwähnenswert ist, dass der Käufer des BB diesen seit längerem verkaufen will, zu Preisen die weit unter den "aufgerufenen", deutsche Auslieferung, Scheckheft, Originallack.

Gegen das Ärgern helfen bei mir auch negativ-Erlebnisse, ein schicker Maserati Khamsin verlor über Nacht Anfang der 90er (Irak-Krise) DM 100.000,-.

Wenn man "investieren" will, am besten Fahrzeuge in geringer Stückzahl, limitierte Sondermodelle usw.

Oder einfach fahren und Spaß haben und sich den ständigen Blick ins Netz sparen.... wenn man es schafft:wink::D:D

Grüße

Thomas

...

Der Markt wird sich auch nicht wesentlich beruhigen, es werden ja nicht mehr alte Autos eher weniger.

Wer bestimmt den Preis?

Angebot und Nachfrage - die Antwort wäre zu einfach.

Die Nachfrage bekommen die superreichen von den Medien und ihren Investmentberatern aufoktroyiert. Vor Jahren geschah vergleichbares mit Kunstgegenständen/Ölgemälden - hat sich da der Markt beruhigt oder ist gar rückläufig geworden? Nein.

...

Ich befasse mich auch schon seit längeren mit den Preisen sowohl von Oldtimer, Youngtimern, allerdings auch mit Fahrzeugen die noch nicht allzu alt sind.

Momentan steigt fast alles was selten ist, von einem besonderen Hersteller oder in einer bestimmten Art gebaut wurde bzw. ein Meilenstein in der Historie des Herstellers ist.

Viele in der Branchen meinen, es handelt sich schon um eine Art "Industrie"-Kunst.

Wo man früher ein Gemälde ersteigert hat, kauft man sich heute eben ein seltenes altes Auto.

Außerdem denken sich einige Leute, mit dem Auto kann man Spaß haben, auch wenn ich nur ein paar mal im Jahr damit durch die Gegend fahre. Das Bild hingegen hänge ich mir irgendwo hin und sehe es mir halt täglich an. Ich glaub die meisten hier können diesen Aspekt nachvollziehen.

Diverese Artikel "hypen" natürlich den Markt und oft wird über einer Blase spekuliert, doch die meisten gehen davon aus, dass die Preise in Zukunft nicht fallen, sondern weiter steigen werden. Gerade bei Ferrari & Co.

Natürlich ist das für viele die vor einigen Jahren eine Kaufabsicht hatten, es aber doch nicht getan haben, ärgerlich. Dennoch gibt es auch heutzutage noch Schnäppchen.

Da möchte ich mal den SLR in den Raum werfen. Vergleichbare Fahrzeuge, die in dieser Liga spielen, sind schon längst jenseits von Gut und Böse was die Preise angeht, auch, bzw. gerade der Carrera GT hat in 2014 extrem zugelegt. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit bis der SLR ebenfalls in diese Preiskategorie vordringt. Noch kann man einen für ca. 170k schiessen, klar das ist eine Menge Geld, allerdings wenn man Ihn mit seinen Konkurrenten vergleicht und welche Preise man für diese zahlen muss, gerade zu ein Schnäppchen.

In der ganzen Diskussion um (allenfalls) steigende Preise ist eines zu berücksichtigen:

Ein Auto kostet, auch wenn es nicht gefahren wird. Wenn ich also ein Auto vor 2 Jahren für CHF 50'000.00 verkauft habe und heute EUR 60'000.00 bekomme, ist mein Gewinn nicht CHF 10'000.00. CHF 3'000.00 gehen allein schon für 2 Jahre Garage weg. Nochmals bestimmt CHF 3'000.00 für 2 Jahre Versicherung (mind. Teilkasko, sonst ist ja Diebstahl usw. nicht versichert). Und dann kommen noch allfällige Unterhaltskosten dazu. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich auch Opportunitätskosten einkalkulieren (entgangene Zinsen/Einnahmen durch alternative Anlagen). Und schliesslich ist das Risiko bei solchen Spekulationen auch zu berücksichtigen.

Wer also an Auto wirklich als Kapitalanlage betrachtet, erzielt bei korrekter Abrechnung nur in den allerwenigsten Fällen wirklich einen echten Gewinn.

Und bei Autospekulation ist es wie bei Aktienspekulation. Alle reden nur über ihre Gewinne. Die Verluste werden mit schöner Regelmässigkeit unter den Teppich gekehrt.

Bei mir stehen 2 Wiesmann GT MF5 V10 in der Garage. Ein Modell, das gerade einmal 57 Mal gebaut wurde. Eine echte Rarität mit bewährter BMW-Technik. Eigentlich müsste man mir die Autos ja aus der Hand reissen. Aber es war eher umgekehrt. Den Zweiten habe ich nur gekauft, weil der Preis derart tief war und mir der Wagen gefällt. Ich glaube nicht, dass ich mit den beiden Autos jemals ein "Geschäft" mache. Ist aber auch nicht das Ziel.

Wer das Fahrzeug als das sieht, was es ist - nämlich ein FAHRzeug. Der gewinnt grundsätzlich immer, weil man so einen Gegenwert - Spass! - bekommt.

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Beim SLR schrecken wohl die Unterhaltskosten, die selbst für ein Fahrzeug in dieser Liga außerordentlich hoch sind. Ich meine mal gelesen zu haben, das ein Satz Bremsen vorne

26.000 Euro kostet, da alles Spezialanfertigung... oder das beim Zündkerzenwechsel der ganze Motor erst mal raus muss...

Aber generell stimmt das mit dem Hype schon, unfassbar was da teilweise für Preise aufgerufen werden. (alter Porsche 911Targa, wtf?!) Aber solange die Welt mit billigem Geld geflutet wird und Autos als Investmentalternative (lol) gepriesen werden, sehe ich keine Trendwende.

Interessant finde ich im Moment einzig die Preisentwicklung des McLaren 12C',

aus Schnäppchenjäger-Sicht natürlich :D

ich glaube auch wie wiesel348, dass mit heute kaufen und morgen verkaufen (schnelles Geld) keine echten Gewinne erzielbar sind. Wenn wir uns in das Investmet Geschäftsfeld begeben, dann spielt es schon keine Rolle mehr ob Bild, Gold, Aktie, Öl, Auto, da unterliegt der Markt ähnlichen Gesetzmäßigkeiten. Natürlich muß man auf die Basics der Anlage achten (beim Auto zjm Beispiel: Seltenheit, Historie, Zertifikate wie Ferrari Classiche usw) damit Wertsteigerung im Laufe der Zeit auch eintritt. Aber es Bedarf eben Zeit.

Also dann lieber die Investmentgeschichte bei Seite schieben und schaun was im vorhandenen Budget realisierbar ist. Da kann ich Basemen23 nur ermuntern zu kaufen, egal ob 355 oder 430. Den Spaß als Gegenwert bekommt man mit beiden. Und die etwaigen Verluste (selbst wenn man in die Situation eines Notverkaufs käme) halten sich in Grenzen.

Aber solange die Welt mit billigem Geld geflutet wird und Autos als Investmentalternative (lol) gepriesen werden, sehe ich keine Trendwende.

die Welt wird ja nicht nur mit billigem Geld geflutet, sondern die Sparer verlieren an Geld. Zinsen sind niedriger als Infaltionsrate. Also denken sich viele, bevor mein Geld auf dem Konto weniger wert wird, kaufe ich lieber mal was.

Es sind also zwei Effekte die die Preisspirale nach oben treiben. Das billige Geld, heute kann sich jeder problemlos 100T€ von der Bank leisten und die gestiegene Kauflaune der Sparer.

Hihihi, jeder kann sich problemlos 100T€ von der Bank leisten, das wäre schön wenn dem so wäre. Aber für Luxusgüter doch nicht, da sagt jede Bank nein.

Entschuldigung, wollte mal Witzig sein.

wir haben eine professionelle komponente vergessen: die auktionshäuser. seit diese das segment der rennsportwagen, oldtimer und exoten entdeckt haben, werden die preise höher. warum? diese firmen verstehen es erstmals perfekt, den autohandel zu professionalisieren. perfekte aufbereitung zum verkauf, perfektes marketing, ein perfektes image und die richtige story, ein internationaler auftritt und nicht zuletzt das "haben wollen" bei der auktion selbst.

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