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Geldschöpfung


Thorsten0815

Empfohlene Beiträge

Ach @E12, es ist doch nicht "meine Geldschöpfung" so wie meine Erfindung und Du brauchst nur mal FAZ zu lesen, da steht das schon einfach erklärt drin:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/geldschoepfung-wie-kommt-geld-in-die-welt-11637825.html

 

Hier noch mal eine neue, noch nicht genannte Buchempfehlung von Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaftslehre und Finance an der Fachhochschule Nordwestschweiz. 

«Geld aus dem Nichts. Wie Banken Wachstum ermöglichen und Krisen verursachen»

Hier ein Interview aus der Wochenzeitung mit Ihm. 

http://www.woz.ch/-60f2

 

 

 

Also lieber E12, Geldschöpfung durch private Banken ist ein Fakt. Wenn Du das verstanden hast, oder wenigstens akzeptieren kannst, dann kannst Du dich fragen woher das Geld für die Zinsen und Zinseszinsen kommt und welchen Effekt das hat.

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Das Interview mit Binswanger läuft doch darauf hinaus:

 

"Ich habe keine Alternative, würde gern darüber nachdenken wie man es anders macht und ein Weg ist es, Immobilienkredite mit höheren EK Hinterlegungen als Firmenkredite zu belasten (um die Firmenkredite attraktiver zu machen)."

 

Nun ja, der Gedanke ist gut - weil es auch Krisen gab, die aus Immobilienblasen heraus entstanden sind. Das aktuelle Problem ist aber (schon mal geschrieben...), dass niemand bei den Firmen Kredite braucht und nicht, dass die Banken nix geben wollen. Ich bekomme fette Fremdfinanzierung zu 2,2% (floating, ok) und in Leasingraten für Maschinen sind 1,79% p.a. versteckt. Die Realwirtschaft treibt das, und nicht der morgendliche Beschluss der Bank, jetzt mal Geld über Kredite zu schöpfen.

 

Thorsten - ein für alle mal (und Staatsschulden aussen vor): Wo kommt die Schnapsidee des Zinseszinseszins her...? Es gibt in der realen Kreditvergabe fast keine PIK Instrumente, alle üblichen Darlehen zahlen Zinsen und werden idR auch laufend und nicht endfällig getilgt.

 

Ich will die Diskussion hier nicht weiter anfachen, habe aber ein interessantes Video zum Thema.

Das Video beschreibt das Thema Geldschöpfung und Zinseffekte. Ich hatte das beim ersten mal anschauen interessiert aufgenommen und für mich als eingänglich und richtig deklariert.

 

Wie seht ihr das Ganze?

 

 

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Lieber Florian, mässige doch mal bitte Deinen Tonfall, dann erkläre ich es Dir gerne. :( 

 

vor 11 Minuten schrieb F400_MUC:

Thorsten - ein für alle mal (und Staatsschulden aussen vor): Wo kommt die Schnapsidee des Zinseszinseszins her...? Es gibt in der realen Kreditvergabe fast keine PIK Instrumente, alle üblichen Darlehen zahlen Zinsen und werden idR auch laufend und nicht endfällig getilgt.

 

Zuerst frage ich Dich aber, ob Du mit dieser Definition einverstanden bist:

 

Zitat

 

Zinseszins ist Zins, der auf kapitalisierte (dem Kapital zugeschriebene) Zinsen vergangener Berechnungsperioden berechnet wird. Erforderlich ist somit, dass dem Kapital bereits fällige Zinsen zugeschlagen (kapitalisiert) wurden, sodass die neue Berechnungsgrundlage von Kapital und kapitalisierten Zinsen ausgeht. Der Effekt tritt nicht nur bei (Darlehens-)Zinsen auf Kredite ein, sondern bei jeder Anlageform, also auch bei Aktienanlagen, wobei einem Anfangskapital die langjährige durchschnittliche Rendite (aus Kurssteigerung und Dividende) zugerechnet und somit verzinseszinst wird.

Mit der Berechnung des Zinseszinses in Abhängigkeit vom Zinssatz sowie der Höhe und Dauer einer Kapitalanlage beschäftigt sich die Zinseszinsrechnung, ein Teilgebiet der Finanzmathematik. Durch Zinseszinsen steigen Vermögen oder Schulden exponentiell.

 

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zinseszins 

 

Wie gross das bestehende "fast" in Deiner Aussage ist wäre noch zu ermitteln.

Mir liegen dazu allerdings keine Zahlen vor. Hast Du welche?

 

Egal, ein Detail. Wenigstens sind wir uns nun einig, dass es das gibt. :D

Also keine "Schnapsidee" und nicht "zum letzten mal". 

 

Nun kommen wir doch mal zu den Zinseszinsen auf der Haben-Seite, dem Vermögen. Sicher interessanter.

Hier wurde in den letzten Jahrzehnten, als es noch einigermassen Zinsen auf ein Guthaben gab ja gerne der Zins "kapitalisiert", also es gab dann Zinsen auf Zinsen, Zinseszinsen.

 

Da wir ja gelernt haben, dass wir ein Schuldgeldsystem haben, also das Geld bekommt keine Kinder, sondern entsteht nur und ausschliesslich durch Kreditvergabe, ist der nun dargestellte Zusammenhang sicher einfach nach zu vollziehen.

 

Also wenn z.B. ich Zinsen und Zinseszinsen für mein Gespartes haben will, dann müssen andere Schulden machen. Diese, im Geldsystem eingebaute Exponentialfunktion, zerstört das System schlussendlich. Ein Pyramidenspiel eben.

 

Die Auswirkungen dieser Exponentialfunktion ist immer sehr schön am Josephspfennig beschrieben, da die meisten Menschen Schwierigkeiten haben, sich das vorzustellen. Hier mal als Video und als Text:

  

http://www.zins-zinseszins.de/geschichte-des-josephspfennig/ 

 

Nun lässt sich diese Exponentialfunktion und der Zusammenhang zwischen Vermögen und Schulden auch an echten Zahlen gut erkennen. Siehe hier:

http://www.helmut-creutz.de/pdf/grafiken/b/creutz_034-43.pdf

 

 

Hmm, die Tabelle des PDF ist interessant.
Eine Normierung auf die Kaufkraft würde mich noch interessieren. Das sollte die Funktion glätten.
Wobei eine exponentielle Kaufkraftreduzierung mir auch eher Angst macht, momentan haben wir ja aber eine eher geringe Inflation.
Leider sind die interessanten Jahre 2012 - jetzt ja nicht mehr dabei. :(

Gruß
Eno.

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Ich denke, weiss es also nicht, dass die Kaufkraft die Kurve sehr abflachen würde. Macht das Spiel der Natur gemäss länger.

Mit, z.B. der Abschaffung des Bargeld, könnte es noch weiter herausgezögert werden.

 

Wichtiger scheint mir die Umverteilung, welche hier auch nicht ersichtlich ist, da das Privatvermögen, wie auch teilweise die Schulden natürlich nicht linear verteilt sind. 

Noch mal eine Buchempfehlungen zum Thema: "Geld und Kredit: eine €-päische Perspektive" Ich hab die Ausgabe von 2014, wenn es jemand haben möchte.

http://www.metropolis-verlag.de/Geld-und-Kredit%3A-eine-€-paeische-Perspektive/1219/book.do

 

Ein aktuelles Video-Interview mit dem Autor (ich finde es sehr interessant und sehenswert auch wenn einige Wenige den Kanal und Interviewer verteufeln O:-) ): 

https://www.youtube.com/watch?v=uTZPSrK3QZ0v

 

Dirk Ehnts, der Autor des Buches:

https://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl3/mitarbeiter/ehnts.php

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Geschrieben

Hallo Thorsten0815,

 

schau doch mal hier zum Thema Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

Ich hatte das Thema "Debt Equity Swap" zur Bankenrettung hier schon mal vorgeschlagen, aber hier mal der Ansatz eines Professor zur Bilanzierung dessen, für die Fachleute im Forum:

 

 

Der Begriff Debt Equity Swap oder Gläubigerbeteiligung bezeichnet eine Transaktion, bei der eine Forderung eines Gläubigers gegenüber einem Schuldnerunternehmen zugunsten einer entsprechenden Beteiligung an diesem erlischt.

Hier noch Details zum Thema als Video:

https://www.youtube.com/watch?v=8gS96xcp-K8

 

 

Herr Prof. Dr. Franz Hörmann ist Professor für Rechnungswesen.

Am ‎21‎.‎06‎.‎2017 um 09:07 schrieb Jones16v:

Ich will die Diskussion hier nicht weiter anfachen, habe aber ein interessantes Video zum Thema.

Das Video beschreibt das Thema Geldschöpfung und Zinseffekte. Ich hatte das beim ersten mal anschauen interessiert aufgenommen und für mich als eingänglich und richtig deklariert.

 

Wie seht ihr das Ganze?

 

 

Schöner und detaillierter erklärt (aber nur für starke Nerven :P ):

 

  • 3 Wochen später...
  • 2 Monate später...
  • 2 Monate später...

Hier ein Bezug des BTC zum Geldsystem und der Geldschöpfung.

Ein Kommentar von Adam Nümm:

Tagesdosis 12.12.2017 - Bitcoin: Die Antithese zum herrschenden System

 

naja, BTC ist ja jetzt bereits von den Bankstern übernommen worden, welche in klassischer Manier den Usern Sicherheit durch Zentralisierung und VOLLSTÄNDIGE ÜBERWACHUNG anbieten.
Deshalb die Spaltung der BTC-Community in zwei Lahger:
BTC und BTC Cash. Tolle Analyse hier:
 

 

 

  • 1 Monat später...

Eine interessante Buchbesprechung. Thema bedingt natürlich etwas USA-lastig.

Aber viel kleine Details und Interpretationen zum Thema des Thread.

 

  • 4 Wochen später...

Auswirkungen der Gelschöpfung:

Dr. Markus Krall glaubt nicht an eine Verschwörung, sondern an Inkompetenz. Er glaubt an den Markt, hat Riskoanalysesysteme von Banken mitgestaltet, aber...... Sehr interessant. Wir sollten seiner Meinung nach die Banken jetzt stabilisieren, anstatt bei einem Crash das zwei bis dreifache von den Bürgern zu nehmen..............

 

  • 4 Wochen später...

Der Vorteil der direkten Demokratie gegenüber der repräsentativen Demokratie. 

Die Menschen können selbst eigene Themen einbringen und darüber abstimmen. Die Politik muss umsetzen. :-))!

 

Ich denke nicht das Vollgeld kommt, aber schauen wir mal.

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