Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Masslos überteuerte Ausstattungsoptionen von Fahrzeugherstellern


kkswiss

Empfohlene Beiträge

Es gibt immer wieder bei Herstellern, masslos überteuerte Ausstattungsoptionen, wo man sagt "sind die noch ganz klar im Kopf"!

Ich gebe mal ein Beispiel.

Getränkehalter in der Mittelkonsole bei einem Ferrari F12

ein Wechsel von einer Aluminiumhalterung:

post-46940-14435433253101_thumb.jpg

auf eine Carbonhalterung:

post-46940-14435433251508_thumb.jpg

Mehrpreis 3460 CHF, oder 2780 Euro!

Für mich stimmt dort das Verhältnis Kosten/Nutzen/Design nicht mehr.

Für die Summe bekommt man bei anderen Herstellern ganze Sportsitze, oder mehr.

Habt Ihr noch andere, in euern Augen überrissene Beispiele?

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »

Meine liebsten Beispiele diesbezüglich sind und bleiben die beiden 'Liquid Metal' Lackierungen des Porsche 918.

Ja, die Lackierung ist aufwendig. Ja, sie sieht in Natura auch unverschämt gut aus. Wahrscheinlich ist es bei den Anschaffungskosten des Fahrzeugs auch nur ein kleiner Wermutstropfen. Ich bleibe aber dabei, dass aktuell € 47.600 einfach nicht gehen.

Mit Karbon wird sowieso unglaublich Kasse gemacht. So verlangt BMW für ihre "in aufwendiger Handarbeit hergestellten, ultraleichten und perfekt passenden" M5-Aussenspiegelkappen satte CHF 1'140.--:

post-9105-14435433256891_thumb.jpg

Und das mit den Karbon-Keramik-Bremsen habe ich auch noch nicht verstanden..

CHF 21'100.--:

post-9105-14435433256066_thumb.jpg

Irgendwo ist es einfach mal zuviel des Guten (zumindest für mich, denn verkauft wird das Zeugs).

Und das mit den Karbon-Keramik-Bremsen habe ich auch noch nicht verstanden..

CHF 21'100.--:

Es sind aber "nur" CHF 12'000.

In Deutschland knapp unter 10.000 Euro als Aufpreis, das Nachrüstpaket kostet dann 13.000 - was auch verständlich ist, weil die Bremssättel rausmüssen (was sehr bedauerlich ist, weil sie bis auf eine Kleinigkeit identisch sind) und unter anderem auch der Bremskraftverstärker ausgetauscht wird.

Was mich in dem Zusammenhang schon immer maßlos geärgert hat war das klassische sportfahrwerk, etwas härter abgestimmte Dämpfer ein wenig weniger Feder und das für einen saftigen Aufpreis um die 1000 Euro. Exakt die gleichen Teile nur in andere Spezifikation null Mehraufwand für den Hersteller er verbaut ja auch sonst die gleichen Teile.

Falsch, wie gesagt CHF 21'100.--:

BMW M5 Bremsen

Ihr habt beide Recht Thomas mit den 21.100CHF beim Nachrüstset und amc mit den 12.000CHF bei der Neubestellung. DAS finde ich völlig maßlos. Nahezu 50% Aufpreis für einen Nachrüstsatz, hier also knappe 7.500€...

Im Grunde sind alle Softwarekomponenten maßlos überteuert. Aber es zählt eben nicht nur, dass eine neue Software aufgespielt werden muss. Es muss zunächst mal entwickelt werden und Software für Fahrzeuge zu erstellen ist unendlich teuer - denn von den Spezialisten gibt es nicht viele und die lassen sich ebenfalls königlich bezahlen für car-spec Software. Und das Ganze muss natürlich auch entsprechend getestet werden. Also ist zusätzlich zu den normalen Testfahrzeugen auch noch eines mit anderer Ausstattung unterwegs. Und am Ende kommt natürlich der Aufschlag für Ganatiefälle und Marketing drauf. Eventuell noch ein Schalter (wie bei der Sporttaste bei Porsche) und damit auch eine andere Schalterleiste, die dazu führt, dass die "Original"-Leiste weniger bestellt wird - die Preise steigen.

Falsch, wie gesagt CHF 21'100.--:

Nein, das was Du verlinkt hast ist ein Nachrüstpaket für jemanden der mit normalen Compoundbremsen gekauft hat. Das kann man überhaupt nicht mit dem Aufpreis ab Werk vergleichen. Dieser beträgt in der Schweiz die von mir genannten 12.000.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo kkswiss,

 

schau doch mal hier zum Thema Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Ihr habt beide Recht Thomas mit den 21.100CHF beim Nachrüstset und amc mit den 12.000CHF bei der Neubestellung. DAS finde ich völlig maßlos. Nahezu 50% Aufpreis für einen Nachrüstsatz, hier also knappe 7.500€...

In Deutschland liegt der Aufpreis der Nachrüstung bei ca. 4000 Euro. Das ist teuer, aber nicht völlig gesponnen. Das würde deutlicher wenn der Wagen neu ohne Bremse in der Liste stünde und man alternative Preise mit der M Compound und der Keramikbremse hätte.

Der Mehrpreis ab Werk enthält ja bereits daß der Listenpreis folgende Positionen beinhaltet:

1. 2 Compoundscheiben vorn

2. 2 Compoundscheiben hinten

3. 2 6 Kolben Brembo-Sättel vorn

4. 2 Schwimmsättel hinten

5. 4 Beläge

6. 1 Bremskraftverstärker

Wenn ich Kleinigkeiten wie abweichende Lackierung und separaten Werkzeugsatz für die Sättel vorn (ist nur ein kleiner mechanischer Unterschied) außer Acht lasse, enthält der Mehrpreis ab Werk nur folgende Positionen:

1. 2*Preis Keramikscheibe - 2*Preis Compoundscheiben vorn

2. 2*Preis Keramikscheibe - 2*Preis Compoundscheiben hinten

5. 4*Preis Keramikbelag - 2*Preis Belag für Compoundscheibe

Für diese 3 Positionen sowie eine Entwicklungskostenumlage bezahlt man den Mehrpreis ab Werk. Im Nachrüstsatz bezahlt man alle 6 Positionen voll.

Nein, das ist nicht total überzogen, einmal Compoundscheiben und Beläge rundum und alle 4 Sättel sind auch schon locker 3000 Euro.

Es zeigt nur daß insgesamt die Kosten für Keramikbremsanlagen sehr hoch sind und man sich fragen muss ob das wirklich nötig ist.

Generell gilt natürlich, ganz besonders in der Großserie: die Rendite wird über größere Motoren und Sonderausstattungen gemacht, vom Basismodell mit Nullminus-Ausstattung wären viele Baureihen gerade einmal kostendeckend.

Die Carbonpakete bei Ferrari folgen halt der Überlegung daß die möglichen Absatzzahlen für Ferrari überschaubar sind wenn die Exklusivität nicht leiden soll. Also muss man innerhalb der Kundschaft möglichst viel erwirtschaften. Für mich geht das in Ordnung - das Carboninterieurzeug ist bei Lichte betrachtet ohnehin gruseliger Kitsch und hat in angeblich funktionsorientierten Ferraris nichts verloren.

Das maßlos überzogsten Überhaupt ist PDC. Park Distance Control. Im aktuell 991 Turbo kostet das 375€ auf Preis für 8-10 Ultraschallsensoren mit ein bisschen Software. Produktionskosten 5-10€

Nimmt man die Rückfahrkamera dazu, sind wir bei 1100€ :???: . Maßlos übertrieben bei einem Fahrzeug mit einem Grundpreis von 160.000€ ;D

Und was mich auch nervt, das weniger mehr kostet ...

Das maßlos überzogsten Überhaupt ist PDC. Park Distance Control. Im aktuell 991 Turbo kostet das 375€ auf Preis für 8-10 Ultraschallsensoren mit ein bisschen Software. Produktionskosten 5-10€

Daran wird sehr gut verdient, aber es kostet deutlich mehr. Du vergisst, daß für die Schürzen vorn und hinten separate Formen notwendig sind (mit/ohne PDC) - das sind nicht nur Bohrungen. Dann hast Du Logistikkosten für die Lackierung - die Sensoren müssen separat lackiert werden. Kabelsätze, Montagezeiten, nicht zuletzt Entwicklungskosten für die Software und Integrationskosten dieser in das Gesamtfahrzeug - diese werden erst mit sehr hohen Stückzahlen vernachlässigbar. Separate Position im Funktionstest - es läppert sich.

Einkaufskosten für eine Handvoll Sensoren hat nichts mit den tatsächlichen Kosten für das Anbieten der Sonderausstattung PDC zu tun.

dennoch gibt es bei Porsche Beispiele zur genüge. DaS PCM (Navi Radio Telefonkombi) ist seit jeher maßlos überteuert. Die Technik seit Jahren kaum verändert und wenn man bedenkt was der monitor, der rechner und die Komponenten kosten, dann ist die Gewinnspanne hier sicher extrem hoch, dass trifft natürlich so auch auf andere Anbieter zu wobei die zumindest mehr Extras und Funktionen liefern als Porsche. (Beispiel BMW Festplattenspeicher für Musik etc.)

Das dürfte aber gerade bei Pagani kein Wunder sein. Kein anderer Hersteller legt soviel Wert darauf, dass die sichtbare Carbonstruktur nachher am gesamten Auto gerade verläuft und in die selbe Richtung zeigt und von einem Bauteil auf's andere sauber übergeht. Dadurch hat man reichlich Ausschussteile und das geht logischerweise ins Geld.

Der Pagani Huayra. Bei diesem guten Stück kostet die "Vollcarbon-Lackierung" (full body carbon on sight) satte 112.500 Euro (zzgl. Steuern versteht sich).

Das ist keine Lackierung. "Full carbon body work" bedeutet daß alle Teile der Karosserie in Carbon ausgeführt sind.

Es gibt dann scheinbar zwei Lackierungsvarianten, 1 und 2. 2 ist zweifarbig (Sichtcarbon und farbig lackierte Umfänge). Und diese gibt es jeweils als "OPT" oder "PLUS". Vermutlich abhängig von der Farbe und/oder Verarbeitungsschritten.

Das ist keine Lackierung. "Full carbon body work" bedeutet daß alle Teile der Karosserie in Carbon ausgeführt sind.

Es gibt dann scheinbar zwei Lackierungsvarianten, 1 und 2. 2 ist zweifarbig (Sichtcarbon und farbig lackierte Umfänge). Und diese gibt es jeweils als "OPT" oder "PLUS". Vermutlich abhängig von der Farbe und/oder Verarbeitungsschritten.

Ich glaube kaum dass sich ein Huyara Käufer darüber im entferntesten Gedanken macht. Der trifft sich persönlich mit Herren Pagani sagt ihm wie er aussehen soll, wo er wie lackiert werden soll etc. und am Ende wird dem Kunden die Rechnung geschickt. Oder er geht ins "Geschäft" und kauft sich einem bereits fertigen um den Preis der drauf steht. Zumindest würde ich es so machen. O:-)

Ich glaube kaum dass sich ein Huyara Käufer darüber im entferntesten Gedanken macht.

Möglich, aber als Nichtkunde schätzt man bei sowas schnell daneben. Harry Metcalfe war bei seinem Zonda durchaus preisbewusst (auch wenn das Preisniveau damals noch niedriger war). Kostenbewusstsein hat nicht unbedingt etwas mit Einkommen zu tun.

Aber das nur am Rande - mir ging es nur um die Feststellung daß die vermeintliche Lackierungsposition keine Lackierung ist sondern eine Karosserievariante.

Bei dem Thema kommen mir gleich Mattlackierungen bei Ferrari in den Sinn.

Aufpreis um die CHF 30`000.-

Wenn man dann noch weiss, dass Mattlackierungen eigentlich weniger aufwändig sind (keine Nacharbeiten wie polieren, schleifen) und nur der Klarlack ein anderer ist der verwendet wird (kostet kein bisschen mehr) ist das vollkommen überrissen. Dann bekommt man (in meinem Fall) auch noch Farbläufe und schlecht lackierte Plastikteile kostenlos dazu. :evil:

Weitere nette Positionen sind Sonderwünsche wie Kofferraum und Bodenteppiche aus Alcantara, da wird einem auch schlecht.

Weitere nette Positionen sind Sonderwünsche wie Kofferraum und Bodenteppiche aus Alcantara, da wird einem auch schlecht.

Ja, da überreisst das Werk auch immer wieder. Genau wie eine gesteppte Mittelkonsole. Da zahlt man für die Naht, was man sonst für einen kleinen Neuwagen zahlt.

Möglich, aber als Nichtkunde schätzt man bei sowas schnell daneben. Harry Metcalfe war bei seinem Zonda durchaus preisbewusst (auch wenn das Preisniveau damals noch niedriger war). Kostenbewusstsein hat nicht unbedingt etwas mit Einkommen zu tun.

Aber das nur am Rande - mir ging es nur um die Feststellung daß die vermeintliche Lackierungsposition keine Lackierung ist sondern eine Karosserievariante.

War auch keine Kritik, ich hab mir selbst nur vorgestellt wie ich den Huyara kaufen würde. Ich würde sicher nicht vor einer Broschüre sitzen sondern mit Horacio im Werk herumirren. Wenngleich ich auch ein Käufer Bin der sehr auf den Kosten/Nutzen Faktor schaut. Außer bei unvernünftigen Hobbys. O:-)

Schreibe eine Antwort

Du kannst jetzt einen Beitrag schreiben und dich dann später registrieren. Wenn du bereits ein Benutzerkonto hast, melde dich zuerst an.

Gast
Unfortunately, your content contains terms that we do not allow. Please edit your content to remove the highlighted words below.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorhergehender Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Neu erstellen...