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Getriebeölwechsel Ja / Nein Lifetimefüllung?


Kai360

Empfohlene Beiträge

So, heute hab ich einmal diverse Öle bei meinem Audi Q7 gewechselt.

KM Stand gut 120.000.

Vorderachse

Hinterachse

Verteilergetriebe

Lenkung

(Hauptgetriebe lass ich noch machen, da man das bei den modernen Automatikgetrieben nicht ohne spezielle Apparaturen machen kann - leider!)

Da kam eine Brühe raus, bäääääääääääääääääh,

stinkend, dreckig, dunkel.

Gerade in Getrieben werden ja die Molekülketten regelrecht abgeschert.

Ja, ja, Lifetimefüllung, dass ich nicht lache, ich halte es nicht für sinnvoll ein Öl

unbegrenzt in einem Bauteil zu belassen, gerade auch da die Kosten des Öls in keinerlei Verhältnis zu einem neuen Getriebe stehen!

Also ich kann einen Wechsel unabhängig von den Herstellervorgaben nur empfehlen, die Kosten für das Öl waren in Summe sehr, sehr überschaubar.

Ca. 30 Euro, es sind ja keine Mengen!

Z.B. hier kann man sich sehr schön die passenden Öle nebst Füllmengen aussuchen!

(Ist keine Herstellerempfehlung, nur ein Beispiel)

Nächstes Mal würde ich den Wechsel aber schon bei ca. 100`km machen, warum? Da ich ein KFZ kaum bis 200`km fahren werden!

Meine Meinung, und wie denkt Ihr darüber?

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Definitiv deiner Meinung...

Öl ist im allgemeinen das billigste Reparaturmittel.Gerade im Automatikgetriebe ist das Öl erhöhtem Abrieb ausgesetzt der halt durch die Arbeit im Getriebe entsteht.Deswegen verbauen die meisten Hersteller auch kleine Magnete in den A Getriebeölwannen.

Wenn man da sieht was sich an diesen Magneten teilweise ansammelt,kann man sich denken was mit dem Öl passiert....

Auch die sogenannten Longlife Bezeichnung sollte man mal genauer hinterfragen....Denn die Hersteller gehen da bei weitem nicht von Lebensdauern von 2-300000 km oder mehr aus.In den meisten Fällen bedeutet Longlife lediglich 100k km.

Also vollkommen richtig,bei spätestens 100k km Öle raus,Filter neu ( wenn vorhanden ), das ist allemal billiger als ein defektes Aggregat....

Und gerade beim Automatikgetriebe macht sich ein Ölwechsel bei den Schaltvorgängen spürbar bemerkbar.

Edit: meinte Lifetime statt Longlife...

Je länger man das Auto selber behalten will, desto öfter werden die Flüssigkeiten gewechselt. Ich übertreibe das mit "Intervallen aus alten Tagen", das muß bestimmt nicht sein, sorgt aber für "peace of mind". Gerade die heute hoch belasteten Komponenten sind dankbar für frische Öle/Kupplungsflüssigkeit (so man noch eien hat).

Meine Intervalle sind viel kürzer: Motoröl alle sechs Monate oder 7500 km (was zuerst kommt), Getriebe- und Differentialöl alle zwei Jahre (außer beim A45 AMG, da kommt's bei jedem Service hinten soweiso neu), Servolenkung alle fünf Jahre.

Auch Kühlmittel nicht vergessen! Bei Benzens "alle zehn Jahre oder 250.000 km" - obwohl die Wasserpumpe damit geschmiert wird und die Korrosion im System wenigstens gemildert werden soll. Kommt alle zwei Jahre neu und gut ist das.

Markus

Ich habe bei meinem BMW bei Kilometerstand 248.000km einen Getriebeölwechsel bei ZF machen lassen. Das Getriebe schaltet seit dem deutlich weicher und entspannter.

Der Ingenieur bei ZF meinte, dass die Öle maximal 150.000km halten und dann raus sollten. So ein Ölwechsel inkl. Hinterachsdiff Öl kostet bei ZF direkt 495€. Sie tauschen dann auch gleich kleine Verschleissteile mit aus. Ich würde das jederzeit wieder machen :)

Ich kann es ach jedem empfehlen einen Ölwechsel zu machen!

Die ZF 6 gang getrieben die im Audi verbaut werden sind bekannt dafür eine lifetimefüllung zu haben die nur das leben des getriebes lang hält O:-)

Meist so um die 120-150tkm, danach kommen die probleme.

Bekannt für dieses getriebe ist eine spülung nach Tim Eckart.

Dabei wird das getriebe komplett gespült, da ablassen nur ein teil des oels rauslässt.

Es gibt einige die dieses verfahren anbieten und nach dieser spülung sind die getrieben wie neu (oder sogar besser). Man soll nur aufpassen dass das richtige oel aufgefüllt wird, oder ein neueres, aber dann nur mit software update. (und adaptionsfahrt)

Lifetime ist quatsch. Die brühe soll am besten zwischen 100-120tkm gewechselt werden, ist der motor gechipped dann lieber jede 60-80tkm. (so jedenfalls die angaben einige tuner).

Fakt ist, dass es nicht schaden kann das oel zu wechseln oder das getriebe zu spülen.

Google einfach nach Tim Eckart.

Wobei die ZF 6-Gang-Automaten bereits deutlich entspannter und unauffälliger sind, was Probleme und Defekte angeht. Mein A8 hat die Fünfgang-Tiptronic drin, die reihenweise in den stärkeren Modellen den Geist aufgeben. Das liegt wohl insbesondere daran, dass Audi zum Teil die Dimensionen des Getriebeölkühlers verkleinert hat und zudem von der sogenannten "Lebensfüllung" spricht - nur komisch, dass Audi bei den frühen Fünfgang-Automaten noch einen Getriebeölwechsel nach 60tkm vorschreibt und seit 1996/1997 nicht mehr. :???: Und die "Lebensfüllung" ist auch Auslegungssache, wie ein Vorschreiber bereits treffend bemerkt hat. X-)

Beim Getriebeölwechsel sollte man unbedingt auf die korrekte Vorgehensweise achten - die Getriebe sind ziemlich empfindlich, besonders wenn zu wenig Öl rein kommt. Über den ZF-Service hört man leider inzwischen immer weniger positives, als ich vor drei Jahren dort war war ich allerdings noch ganz zufrieden.

Manchmal wünsch ich mir die alten Viergang-Automaten von MB oder auch von Audi zurück. Die Teile machen irgendwie alles (fast) klaglos mit...:-))!

Grüße

Max

Manchmal wünsch ich mir die alten Viergang-Automaten von MB oder auch von Audi zurück. Die Teile machen irgendwie alles (fast) klaglos mit...:-))!

Neulich bin ich einen SL 500 (R129) mit Viergang-Automatik gefahren. Der vierte Gang ging nicht rein und beim Rückwärtsfahren fühlte es sich an, als wäre die Handbremse angezogen. So richtig überzeugt bin ich von der Benz Automatik leider auch nicht.

Zum Thema Lifetime. Der Begriff ist super, da das Öl wirklich so lange hält wie die "Lifetime" vom Getriebe.

Hier ein paar Lifetime Öl Bilder von meinem letzten Ölwechsel:

DSCN2789-L.jpg

DSCN2790-L.jpg

Stefan, du pantschst ja auch immer wieder gerne im Öl rum!!!O:-)O:-)

Und das Rio d`Oro Öl ist immer noch das BESTE!

Ich unterschreibe auch generell die Auffassung,

dass ein Ölwechsel nie schaden kann,

Öle altern, verdrecken,

usw., usw.

Ob man dann gleich so oft wechselt wie "806".

Allerdings wechsle ich bei meinen "Lieblingen" (Sportwagen) auch öfter als beim Alltagsauto.

Der Getriebeölwechsel wird nächste Woche noch gemacht nach dem System hier, da Audi nur ca. 50% des Öles wechseln kann....:???:

Die Kosten sind im übrigen ca. gleich wie bei Audi...tzetzetze

Automatikoelwechselsystem (Ich werde berichten!)

Dann ist alles neu!

Frage noch: Warum eigentlich Kühlwasser wechseln? Das hab ich bis dato nur gemacht, wenn ein Leck, oder der Motor draußen war?

Ich mein, das "freie O²" im Wasser kann sich ja nicht mehr als verbrauchen? Und wie sollte dann etwas weiterkorrodieren? Oder hab ich da einen Gedankenfehler drin?

Die Wasserpumpe wird ja durch Den Frostschutz geschmiert.Der Frostschutzgehalt im Kühlwasser lässt mit der Zeit nach.Kann man beobachten,wenn man regelmäßig spindelt.Also kann es auch nicht schaden,die Kühlflüssigkeit mit zu wechseln.

Hier mal ein interessanter Link:

http://www.schmidtler.de/html/ht_technik/fst.htm

P.s Audi kann schon mehr als 50% des Getriebeöls wechseln,will nur nicht...da dies mit mehr Aufwand verbunden ist.Dafür lässt man nämlich nicht nur die Ölwanne ab...

Wieso ist eine Adaptionsfahrt auf der Straße schlecht durchführbar? Dafür nimmt sich für gewöhnlich eine ruhige Nebenstraße im Industriegebiet und nicht unbedingt die belebte Hauptverkehrsstraße in der Grosstadt:wink: Funktioniert wunderbar.

Die Getriebe adaptieren sich nach einer gewissen Zeit sowieso von selbst.

Das Getriebe verliert ja durch verschiedene Eingriffe,wie zum Beispiel der Austausch einer Steuereinheit o.ä. seine Parameter.Das hat zur Folge dass die Schaltwechsel am Anfang sehr ruppig sind.Dies ändert sich im Laufe der Zeit,wenn sich das Getriebe wieder "anlernt"

Man adaptiert eigentlich nur,damit der Kunde beim Abholen seines Fahrzeuges,die gewohnte Schaltqualität hat.Oder auch bei Schaltbranstandungen,um einzelne Schaltungen "nachzujustieren"

Moderne Getriebe adaptieren sich während der Fahrt allerdings Selbst.Dies dauert nur einen gewissen Zeitraum (über mehrere Kilometer)

Dass an einem "blöden" Automatikgetriebe nicht einmal mehr von Jedermann ein simpler Ölwechsel gemacht werden kann,

spricht ja auch nicht gerade für die Ingenieursqualität...:oops:

Oder.....

"Nachtigall ich hör dir trapsen"

Etwa alles Absicht? :???:

stinkend, dreckig, dunkel. Gerade in Getrieben werden ja die Molekülketten regelrecht abgeschert.

Klugscheißmodus:

Das schaffst Du definitiv nicht mit einem Getriebe! Allenfalls schaffst Du es, daß sich die Molekülketten (Makromoleküle genannt) der Scherrichtung entsprechend ausrichten - aber auch das funktioniert messbar nur bei sehr, sehr großen Kettenlängen. Was eher passiert, ist daß einige Inhaltsstoffe durch die hohen Wärmeeinwirkungen im Laufe der Zeit polymerisieren - also vernetzen. Bei den abgescherten Metallteilen hingegen handelt es sich um keine Moleküle, da Metalle nicht molekular aufgebaut sind.

Frage noch: Warum eigentlich Kühlwasser wechseln? Das hab ich bis dato nur gemacht, wenn ein Leck, oder der Motor draußen war?

Ich mein, das "freie O²" im Wasser kann sich ja nicht mehr als verbrauchen? Und wie sollte dann etwas weiterkorrodieren? Oder hab ich da einen Gedankenfehler drin?

Es gibt mehrere Arten der Korrosion. Eine davon ist die von Dir erwähnte (und am meisten bekannte) Oxidation. Dann gibt es z.B. noch die Erosionskorrosion aufgrund der relativen Bewegung einer Flüssigkeit gegenüber einer Metalloberfläche. Sie tritt häufig in Rohrbögen, Rohrengstellen und anderen Strukturen auf, die die Flussrichtung oder –geschwindigkeit beeinflussen. Sie ist vor allem bei weichen Metalllegierungen zu beobachten, wie zum Beispiel Kupfer oder Aluminium. Eine dritte Form der Korrosion ist die galvanische Korrosion (auch Kontaktkorrosion genannt). In einem Kühlsystem sind unterschiedliche Metalle verbaut, hauptsächlich Aluminium und Kupfer (hinzu kommen noch Lote unterschiedlicher Zusammensetzung). Diese Metalle stehen untereinander leitend in direktem Kontakt und das Kühlwasser fungiert als Elektrolyt. Dadurch entsteht eine galvanische Zelle oder Batterie, in der eine Spannung fließt. Das Metall mit dem höheren elektrischen Potential (hier: Aluminium) wird zur Anode, und das mit dem niedrigeren (Kupfer) zur Kathode. Es fließt Strom von der Anode zur Kathode, sodaß sich das Aluminium allmählich auflöst, vulgo korrodiert. Zu guter Letzt sei erwähnt, daß Glykole -wie jeder andere Alkohol auch, v.a. Weintrinker kennen das- über die Zeit und besonders unter Einfluß von Wärme und in Anwesenheit von Metallen als Katalysatoren in diverse organische Säuren abgebaut werden, die wiederum das Aluminium angreifen.

Übrigens, Glykole sind kein Schmiermittel. Nur weil sie aufgrund ihres molekularen Aufbaus etwas zähflüssiger als der trinkbare Alkohol sind, eignen sie sich dennoch nicht als Schmiermittel. Versuche mal flüssigen Süßstoff (das ist nichts anderes als ein höherwertiger Alkohol bzw. ein Glykol) als Schmiermittel zu nutzen, da könntest Du genauso eine gesättigte Zuckerlösung als Schmiermittel nehmen - bringt's nicht. Die Schmiereigenschaften im Frostschutzmittel stammen von Additiven.

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War recht interessant zu lesen,

"again what learned"

und ist nun ein Kühlflüssigkeitswechsel sinnvoll, oder nicht? :wink:

Diversen Korrosionsarten kann man damit ja NICHT entgegenwirken!

Natürlich wird dem entgegengewirkt. Dazu sind die Kühlmittel z.B. leicht alkalisch ausgelegt, damit sie die sich bildenden Säuren abfangen können. Dann sind etliche Inhibitoren zugesetzt, die z.B. die sich bildenden Ionen komplexieren und somit vor Salzablagerungen an falscher Stelle hindern (und dadurch letztlich auch vor verstärkter Erosionskorrosion durch Abrasion schützen). Die Metalloberflächen werden passiviert, was sie vor weiteren Angriffen sichert, ohne den Wärmeübergang zu beeinträchtigen. All diese Additive werden somit über die Zeit verbraucht. Also: von Zeit zu Zeit auch mal die Kühlflüssigkeit wechseln. Im Solarbereich ist das übrigens zwingend, warum meint man bei Autos drauf verzichten zu können?

OT on:

@matelko: Du kennst aber komische Weintrinker? Mit Aluminium drin?:lol:

OT off.

Matelkos Ausführungen ergänze ich: Das Kühlsystem ist nicht luftdicht geschlossen.Über den Ausglichbehälter und seine Belüftungsbohrungen (wenn nicht noch mehr vorhanden sind) dringt "dreckige" Luft ins Kühlsystem und verändert dauerhaft seine chemische Zusammensetzung.

Außerdem sind Dichtungen nur im Rahmen des technisch möglichen "dicht", so daß dauerhaft auch hier Einträge ins Kühlmittel (wie es richtig jeißen müßte) kommen. Dadurch und durch natürliche Alterung leiden schmierende Additive und verlieren an Wirkung.

So furchtbar teuer ist ein Kühlmittelwechsel auch nicht. Normalerweise keine hundert € in der Markenwerkstatt.

Markus

Markus

  • 4 Wochen später...

Der Getriebeölwechsel nach dem System von Tim Eckart inklusive ausgiebiger Spülung, Filterwechsel, Dichtung und Befüllung mit Fuchs Titan ATF 4400 Getriebeöl wurde nun bei meinem Audi Q7 (6 Gang Aisin Automat) gemacht.

Kosten: 450 Euro (und damit ähnlich wie bei Audi, aber dort nur Wechel von ca 50% des Öles, und keine Spülung)

Ergebnis: Wesentlich weichere (man kann schon sagen samtweiche fast nicht spürbare), saubere und auch schnellere Schaltvorgänge und das auch schon annäherungsweise bei kaltem Getriebeöl.

Klare Empfehlung meinerseits, zumindest bei dem KFZ mit dem Getriebe.

In Zukunft werde ich allerdings alle Öle (Flüssigkeiten) bei meinen KFZ unabhängig von der Herstellerempfehlung spätestens bei 100.000 km (es sei denn der Hersteller schreibt früher vor) tauschen (lassen). Warum? Ist so eine schöne runde Zahl!O:-) und sicher auch sinnvoll!

Sowas passiert wenn man das Kühlwasser nie wechselt: http://www.countach.ch/Garagequeen/index.html

wo ist da bitte ein durch kühlwasser entstandener schaden zu sehen ?

das ist schlicht ein standschaden,offensichtlich verstärkt durch regelmässiges

kurzes laufenlassen ohne den motor richtig auf betriebstemperatur kommen

zu lassen...so hatte kondensat richtig zeit seine zerstörerische arbeit zu tun !

evtl.kommt halt noch regelmässiges nachfüllen von wasser aufgrund der

leckenden wasserpumpe dazu wodurch frost-/korrosionsschutz verloren ging

das kann man aber doch nicht einem fehlenden wechsel des kühlwassers

anlasten wo die meisten hersteller den aufgrund einer "lebensdauerfüllung"

eh nicht mehr vorschreiben.

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