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Restaurations-Geschichte der #006


CRothe

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Jetzt will ich doch glatt mal wieder was über die Auffrischung der #006 schreiben!

Gestern und heute ging es um den unsichtbaren aktiven Subwoofer. Ich hatte mir zuvor den " Blue Magic XLF 200 A von Blaupunkt geholt. Mit einer Bauhöhe von 79mm, war es einer der flachsten und das Alu-Druckgußgehäuse versprach auch genug Masse, um nicht mitzuvibrieren. Ich hatte sowieso auch den Beifahrersitz etwas angehoben, damit man mit 1,70m auch nach vorne etwas sehen kann. Trotzdem konnte ich den Subwoofer nicht weit genug, von vorne unter den Sitz schieben. Deswegen habe ich ihn noch etwas angehoben, indem ich längere Distanzröllchen gedreht habe. Jetzt wird er hinten 40 und vorne 15mm angehoben. Wie das auf den Fotos zu sehen, ist das beim Wiesel ein Klacks. Zusätzlich habe ich die Boden-Schalldämmung, im kritischen, hinteren Bereich ausgeschnitten. Um die Kabel zu verlegen mußte ich die Mittelkonsole hinten und das Armaturenbrett seitlich lösen. Dann kan man den Mitteltunnelbereich hinten anheben und ein Stück Holz unterlegen. Jetzt war es möglich, in alle Ruhe das Plus- und die Cinch-Kabel bis in den Radioschacht zu ziehen. Die Masseleitung kommt direkt an eine Sitzschraube. Der Subwoofer hat fast keinen Platz sich zu bewegen, weswegen ich auf dessen Rückseite nur Klettband aufgeklebt habe, damit er nicht verrutschen kann.

Dann kam das Abstimmen des Subwoofers auf das Radio und, was soll ich sagen? Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt ist ein guter Baß vorhanden und ich konnte die ganz tiefen Frequenzen von den normalen Lautschrechern weg nehmen und sie so entlasten.

Jetzt wo der Sitz gerade so schön neben dem Wagen steht, habe ich Ihn natülich gereinigt und entfettet (Leder-Reiniger und Waschbenzin). Morgen kommt dann die Auffrischung der Farben und die Behandlung mit Leder Protektor dran.....

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  • 3 Wochen später...
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Die Geschichte geht weiter. Folgender Punkt war der Nächste, der mich stört.

Lenke ich in Kurven ein, dauert es einen kurzen Moment und ich muß den Lenkwinkel wieder zurück nehmen. Die Hinterachse lenkt mit, man spürt das richtig, wenn man sich darauf konzentriert. Das ist wohl eine BMW E36 Krankheit. Dessen Achsen sind ja verbaut. Die Längslenkerlager sind verschlissen. Gummi hält ja nicht ewig und schon gar nicht 20 Jahre. Wie ich in Foren gelesen hatte, halten die Gummilager schon im 3er BMW nicht allzu lange.....Gummi wollte ich aber nicht wieder einbauen. Ich entschied mich für PU-Buchsen, die haben lebenslange Garantie und führen das Rad um Längen besser, kosten allerdings Komfort (Geräuschübertragung:wenintere)....Beim Wiesel läßt sich das aber leider nicht so einfach austauschen, wie beim E36. Hier muß die Koppelstange des Stabis ab und der untere und obere Querlenker. Achtung, die radträgerseitigen Schrauben haben exzentrische Unterlegscheiben, mit denen Spur und Sturz des Rades eingestellt werden! Markierungen setzen!!!!! Nun löste ich das Federbein, dann die Bremsleitung vom Bremsschlauch und dichtete diese mit einer Gummikappe, gegen herauslaufende Bremsflüssigkeit ab. Die Schraube des Längslenkerlagers ist die Schwierigste. Ich kam nicht an sie heran. Da habe ich zur Sicherheit den Ludger von Drehzahl und Momente angerufen. Sein Tip: Hinter den Sitzen, in den äußeren Ecken des Innenraums, muß man den Teppich weg ziehen. Dahinter befindet sich ein großer Gummistopfen, den man ziehen kann, um mit einer Nuß an die Schraube zu gelangen. So weit, so gut und vielen Dank für den Tip (ernst gemeint)! Leider schlägt hier auch mal wieder die #006 zu! Kein Stopfen, kein Loch, aber ich wußte schon mal, von wo aus ich ran muß. Wo ein Wille ist, ist auch ein Drehmel. Also schnell ein Loch gemacht und gut ist es!:)

Das Nächste, was jetzt stört, ist die Gelenkwelle. Mit einer seeehr langen Verlängerung konnte ich die Schrauben lösen. Leider reichte die Bewegungsfreiheit immer noch nicht aus, den Längslenker heraus zu bekommen. Das Lagerauge war immer noch im Schweller gefangen. Jetzt war es das Handbremsseil, was das Schwenken der ganzen Einheit behinderte. In Folge dessen muß der Bremssattel, dessen Träger und die Bremsscheibe abgeschraubt werden. Und jetzt kam die völlig vergammelte Handbremseinheit zum Vorschein. Ich bin ganz froh, das ich gezwungen bin, da jetzt rein zu sehen. Leider war es dann so spät geworden, das ich meine Arbeit für heute unterbrochen habe. Ich brauche sowieso neue Handbremsbeläge und neue Bremsscheiben. Morgen zerlege ich die den Handbremsmechanismuß..........und mal sehen, wie weit ich dann noch komme. Heute waren es 3,5 Stunden und ich bin noch lange nicht fertig. Allerdings sollte die 2.Seite dann doppelt so schnell gehen!:D

Grüße: Christof

PS.: Was ich hier noch morgen nannte, heißt Sonntag :-)

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Kleines Update:

Heute habe ich die Bremse ganz zerlegt und vermessen, um die richtigen Ersatzteile bestellen zu können...Hat zwar etwas gedauert, aber ebay sei Dank ist alles bestellt. Dann, als das Handbremsseil auch entfernt war, hing alles an der Gelenkwelle. Ich konnte, mit Hilfe eines Freundes, die Zentralschraube mit dem Schlagschrauber lösen und die Welle ganz herausnehmen. Nun war es möglich, dem Längslenker um 90° zu drehen und aus dem Radkasten zu nehmen. Der Ausbau des alten Längslenkerlagers war dann aber auch ein Akt der Gewald. Mit einem schnell hergestellten Auszieher einem Heißluftföhn, viel Öl und einem Durchschlag bekam ich nach einer Stunde das Altteil heraus. Der Einsatz der neuen Lager war dann ein Kinderspiel.....Einfach von beiden Seiten mit der Hand hereindrücken und die Buchse einstecken! Fertig! Morgen fange ich an ein zu bauen!

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Nachdem ich gestern die rechte Seite soweit wieder zusammen gebaut hatte, bis ich die Neuteile brauchte, konnte es heute weiter gehen. Ich muß aber noch die kleine Geschichte von gestern erzählen, als ich die 12 neuen Schrauben für die Gelenkwellen, völlig ahnungslos, beim BMW-Händler kaufen wollte. Der freundliche Kundendienstmann gab sich alle Mühe die passende Größe zu finden, aber Fehlanzeige. Ich konnte lediglich die 2Stück M24er Zentralmuttern bestellen, die heute auch prompt angekommen sind. Wieder in der Werkstatt angekommen, habe ich mir die Welle mal genauer angesehen und dann war mir klar, warum ich so lange Schrauben brauche. Wiesmann hat bei dem ersten ca. 300 MF3 Distanzstücke, zwischen Wellengelenk und Differential eingebaut. 38mm auf jeder Seite...76mm ist das Wiesel breiter, als ein E36 (Info bei Drehzahl und Momente)! Also konnte ich normale Zylinderkopfschrauben DIN 912 M10x80 mit der Festigkeit 10.9 verwenden. Nach dem Zusammenbau habe ich noch das Loch für die Längslenkerschraube mit einem Aludeckel geschlossen und den Teppich verklebt.

Heute konnte ich die Handbremsgeschichte einbauen und die Bremsscheibe mit Klötzchen und Bremssattel fertig montieren.

Als Kür ging es an die linke Seite der #006. Nachdem das Zerlegen der rechten Seite etwa 6 Stunden gedauert hatte, ging das heute in 3 Stunden..........:-))!

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Christoph, wenn Du die Buchsen alle drin hast und alles wieder zusammen ist - bitte berichten, ob sich das Fahrverhalten erwartungsgemäß strafft. Die Dinger habe ich auch in Planung, meiner wird langsam etwas "weich" in den Gelenken. Vor allem interessiert mich, ob der Fahrkomfort leidet (er also noch härter wird) oder ob das bisherige Niveau gehalten werden wird.

Markus

Hallo Markus,

alles ist wieder zusammen und das Fahrwerk habe ich erstmal nach meinen Vorstellungen eingestellt. Werde noch genau berichten, wie , was und warum!

Wir haben heute eine 100km Testfahrt gemacht. Ich bin froh es gemacht zu haben. Es sind wohlgemerkt nur die Längslenker-Buchsen rein gekommen!

Am Fahrkomfort hat sich nicht wirklich was geändert. Die Abrollgeräusche sind fast unmerklich lauter, aber 90% der mitlenkenden Hinterachse sind jetzt ausgeschaltet und ich muß nach dem Einlenken den Lenkwinkel nicht mehr zurück nehmen! Das ganze Händling ist viiiel präziser geworden. Die #006 ist kaum wieder zu erkennen! Jetzt ist die Frage: die oberen Querlenker sind in 2. Linie maßgeblich für das Händling. Hier bin ich mir noch nicht einig, ob Gummibuchsen, oder PU!?

Samstag (heute) werde ich die Einstellwerte nochmal überprüfen, um zu sehen, ob sich etwas gesetzt hat und ich nachstellen muß!

So, mehr beim nächsten Update!

Gruß: Christof

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Nun habe ich nach den Testkilometern die Hinterachse nochmal vermessen. Wie erwartet haben die alten Gummibuchsen stark nachgegeben. der Sturz hat sich von 1,5° auf das Maximum von 2° erhöht und die Vorspur hat sich auf 0,8° verdoppelt. Es ist klar, das die alten Dinger auch raus müssen. Das wird mein nächster Akt sein, wozu ich allerdings erst nächste Woche Zeit haben werden. Ich habe beschlossen nur originale BMW E36-Standard-Gummibuchsen zu verwenden. Damit schone ich die alten Aufhängungspunkte am Gitterrohrrahmen. Bei der vorliegenden Geometrie fürchte ich sonst Risse zu bekommen. Alle Buchsen, zusammen mit den unteren Querlenkern (Druckstreben), kosten nur ca. 130€ im Komplettsatz.

Noch eine Anmerkung zur Achskonstruktion. Im Falle der #006 ist der Längslenker und der untere Querlenker , je ein Serienteil aus dem E36. Nicht so der obere Querlenker. Beim E36 trägt dieser auch die Feder, während beim Wiesmann Feder/Dämpfer-Kombinationen (Federbeine) verbaut sind. Eine 2. Besonderheit ist die Lagerstelle des Längslenkers. Dieser Punkt ist starr ausgeführt, während beim BMW die Möglichkeit zur Vorspureinstellung gegeben ist.

Wiesmann mußte nun eine andere Stelle finden, wo man dies tun kann. Man nahm den oberen Querlenker. Dieser wurde aus einer unteren Seriendruckstrebe gebaut, indem ca. 1/3 aus der Mitte herausgetrennt und die beiden Einzelteile wieder zusammen geschweißt wurden. Wie ich von D&M erfahren konnte wurde das bis zur Nummer 14 so gemacht8-)!

Leider verstellt man, mit dem so hergestellten Querlenker Spur und Sturz gleichzeitig, was die Einstellerei recht fummlig macht.

Die Verstellmöglichkeit an sich, ist sehr simpel! Die Fahrwerksschrauben haben eine exzentrische Unterlegscheibe angeformt, die sich an einer Blechausstanzung abstützt. Löst man nun die Mutter um eine halbe Umdrehung, kann man die Schraube verdrehen und so die Länge der Querlenker um ein paar Milimeter verändern.

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  • 2 Wochen später...
Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo CRothe,

 

schau doch mal hier zum Thema Wiesmann (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Genial!

Nur ein kleiner Tip: mit einem kleinen Nummerschild waere dann alles mehr als perfekt. Wenn du das normale dabei hast kostet es nur 20 € oder so- keine Punkte. Und es muss erst mal jemand was sagen: neulich in einer Polizeikontrolle sind 6 Uniformierte ums Auto geschlichen , haben wirklich alles angeguckt und froehlich grinsend das (kleine) Nummernschild ignoriert.

Sieht doch super aus :-))!

War bestimmt eine heiden Arbeit das Ding aus Carbon zu fertigen...

Hallo Christian158, wo bekommt man denn so ein kleines Nummernschild?

Gruß Bernd

  • 1 Monat später...

Einen guten Abend zusammen,

nachdem ich vor gut 2 Wochen, neue Teile für die Hinterachse der #006 gekauft hatte, war es gestern soweit: Die #006 lag wieder auf dem OP-Tisch.

Ich habe die unteren Querlenker (Druckstrebe genannt) mit eingepreßten Buchsen gekauft. Nach dem Entfernen der Koppelstangen des Stabis konnte ich ich die äußeren unteren Einstellschrauben lösen und herausziehen. Auf der Innenseite geht das auch problemlos, so daß ich Minuten später die Druckstrebe in den Händen hatte. Eingebaut habe ich die lange M12er Durchsteckschraube dann mit Kupferpaste. Schwieriger wird es bei der eingepreßten unteren Gummibuchse. Dazu habe ich mir 2 Drehteile gebaut, die mit Hilfe einer M12er Gewindestange, das Ein- und Auspressen leicht machen. Trotzdem kann man schon nach einer Buchse getrost den täglichen workout weg lassen:lol:! Mit dem Werkzeugbau hat das fast 5 Stunden gedauert. Auf der 2. Seite 1,5 Stunden...........Wenn man weiß, wie man alles ansetzen muß und das Werkzeug schon hat..........ein Kinderspiel.

In diesem Zuge möchte ich auch die oberen äußeren Kugelgelenk-Buchsen erneuern. Das Auspressen ging heute auf der ersten Seite schon richtig flott, allerdings muß ich mir ein weiteres Drehteil bauen, um die neue Buchse einpressen zu können. Leider hat diese Buchse einen anderen Außendurchmesser, an dem das Werkzeug angreifen muß..........Morgen werde ich das auf der Drehbank herstellen.....

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Das neue Werkzeug funktioniert! Leider hatte ich nur soviel Zeit, das ich die eine Radseite fertig zusammen bauen konnte. Morgen die 2. Seite und dann kommt das Einstellen der Achse.......

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So, die #006 ist wieder "on the road"!...........und fährst sich ENDLICH so, wie ich mir das gedacht hatte. :D Das ist zumindest mein erster Eindruck nach der viel zu kurzen Probefahrt auf der Hausstrecke. Dann gab es leider Gewitter:evil:!

Jetzt werden erstmal ein paar Kilometer abgespult und dann messe ich Spur und Sturz nochmal nach. Meistens setzt sich alles noch.

Im ersten Bild möchte ich auf die oberen Querlenker zurück kommen, die nur bis zur Nummer 14 zum Einsatz kamen. Oben sind die Enden zweier unteren Druckstreben zu sehen und darunter der von Wiesmann daraus gebaute, spezielle Querlenker mit Aufnahme der Koppelstange (Stabi).

Die Nachfolgenden Bilder zeigen den Vermessungsaufbau. Auf den Alulatten habe ich Markierungen angebracht, bei 0m und 2m. Dann habe ich mir 4 gleich hohe Holzklötze schneiden lassen, die annähernd halbe Radhöhe haben. Die Latten nun beidseitig gegen den Reifenwulst, oder die Felge legen, so daß sie gleich weit nach vorne ragen. Dann kann man zuerst links und rechts den Abstand zur Radnabe der Vorderräder messen und kontrollieren, ob die Hinterachse gerade in der Spur der Vorderräder läuft, oder eben nicht (dackelläufig). Dabei sind Abweichungen von 5mm, auf der Länge noch unproblematisch.

Jetzt kommen ein Maurerpendel und 2 Zollstöcke zum Einsatz. An der 0m und der 2m-Markierung wird das Pendel angelegt und die auf dem Boden liegenden Zollstöcke auf Null Milimeter an der Pendelspitze geschoben. Nun muß man auf die andere Wagenseite gehen und das Pendel dort an der 0m und 2m Markierung anlegen und unten ablesen. Bildet man die Differenz der beiden Werte, erhält man die Spur in Millimetern bezogen auf 2 Meter. Der Wert ist durch 2 zu Teilen (Spurwinkel einer Achse, denn nur so hat man einen rechten Winkel) und dann durch 2000 teilen. Damit hat man den Sinus des eingeschlossenen Winkels.....Die Spur! Diesen Winkel muß man wieder mit 2 multiplizieren um die Gesamtspur zu erhalten. Das eine Bild zeigt die kleine Rechnung für 2 Messungen. Messen, verstellen, Messen, bis man zufrieden ist. Ich habe die Gesamtspur der Hinterachse auf 0,37° gelassen. Beim BMW E36 wären noch 0,5° in der Tolleranz. Ich wollte die 265er Schlappen nicht zu sehr mit Vorspur quälen, da sie naturgemäß sehr viel Seitenführungskraft aufbauen.

so jetzt bin ich müde und morgen schreibe ich wie ich den Sturz der Hinterräder und die Spur der Vorderräder gemessen und eingestellt habe.......Gute Nacht!

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Na toll, die Schule ist mehr als 30 Jahre her und Du schreibst Textaufgaben!

Very "Old School" gemacht aber immer noch effektiv.

Die weichen Werkslager haben auf Laständerungen mit stärkerer Vorspurveränderung reagiert, insofern schadet die geringere Vorspur nicht, sondern nützt sogar. Unter Last konnte zuvor sogar positive Vorspur erreicht werden (die Hinterachse "lenkt mit"), was das von Dir beklagte Verhalten der Hinterachse ja beweist.

Im September kriegt die 806 auch diese Buchsen - nur ist es für das Auto und mich besser, wenn ich sie einbauen LASSE, also es lasse, selber Hand anzulegen.

Menschenskinder, diese "neue 006" hast Du im Alleingang perfektioniert, da kann man nur Bewunderung ausdrücken.

Markus

  • Mitglieder
....

so jetzt bin ich müde und morgen schreibe ich wie ich den Sturz der Hinterräder und die Spur der Vorderräder gemessen und eingestellt habe.......Gute Nacht!

Meinen allerhöchsten Respekt! :-))!:-))!

aber wäre es nicht wesentlich einfacher gewesen und wahrscheinlich auch schneller gegangen, die #006 einfach beim Reifenhändler vermessen zu lassen?

Oder anders gefragt, warum wolltest Du es selbst machen?

Hallo zusammen,

heute möchte ich nur von der ausgiebigen Testfahrt über den Westerwald berichten.

Ich bin begeistert und schätze, das die letzten 2 Vorbesitzer nicht in den Genuß gekommen sind, ein gescheites Auto zu fahren!

Jetzt komme ich zu den Details am Fahrverhalten, die es noch zu optimieren gilt. Was mir noch aufgefallen ist: Unter Last, ist alles Bestens. Die #006 geht mit einem Lenkeinschlag durch die Kurven. Auch Wechselkurven bringen keine Unruhe mehr ins Fahrzeug. Und das auch auf unebener Fahrbahn. Wenn man nur noch rollen lässt, wird das Wiesel noch etwas unruhig. Da klar ist, das sich beim Beschleunigen, die Vorspur erhöht, denke ich, das dieser Wert doch von knapp unter 0,4º auf 0,5º erhöht werden muß.

Zuerst muß ich natürlich nachmessen, wie die Werte jetzt liegen!

Ihr seht, der Reifenhandel ist hier überfordert!

Begeisterte Grüße: Christof

Ihr seht, der Reifenhandel ist hier überfordert!

Wieso überfordert?

Du gibst deine gewünschten Werte dort bekannt und die stellen dir das dann ein....

Wieso überfordert?

Du gibst deine gewünschten Werte dort bekannt und die stellen dir das dann ein....

erst must du ja mal an die Werte kommen .

Wie du aus den sehr kompetenten und vielfältigen Beschreibungen von Christof erfahren hast, ist dies eine knifflige und aufwendige Geschichte, die ein Reifenhandel wohl kaum in der Lage oder willens ist zu leisten.

Ich denke , dass es das ist , was Christof mit Überforderung meinte.

Werte genannt zu bekommen, um sie umzusetzen ist das Eine, Werte selbst zu ermitteln und die dann weiterzugeben oder zu verarbeiten ist das Andere.

wertige Grüße

Michael

@ hallo Christof, Hochachtung für dein Können .

Ich hoffe, du hast deinem Wiesel bald die Traktion und das Kurvenverhalten anerzogen, das du dir wünschst..

Wenn ich doch dein Wissen und handwerkliches Geschick hätte!!!

Mein Wiesel würde dann evtl. dem Haftvermögen eines Geckos auch näher kommen.

Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder.

LG natürlich auch an Susanne

Michael

erst must du ja mal an die Werte kommen .

Wieso?

Die originalen Werte gibt es ja, die sind uns bekannt.

Wenn er ein anderes Setup probieren möchte (was in seinem Kopf vorhanden ist) gibt er diese Wunschdaten an seinen Reifenhändler und der stellt ihm das dann ein...

Ja, das was ich hier mache, nennt der Reifenmensch: Toleranz! Außerdem habe ich keine Lust 10 Mal Einstellen zu bezahlen.und wie man mich ansehen würde, wenn ich sage, das ich Morgen wieder komme, damit sie das gesetzte Fahwerk fertig einstellen können!

Super Seven, Wiesmänner und manch andere sehr hart aufgehängte Fahrzeuge verlangen nach einer Sorgfalt, die bei Golf und Co unnötig sind. Selbst, wenn Du es denen sagst, glaubt Dir keiner! Der Diskussion geh ich aus dem Weg und mach es selbst.......

Ich will mich aber jetzt noch den wichtigen Dingen widmen.

Was noch zu machen war, ist die Einstellung des Sturzes der Hinterräder. Wie schon erwähnt, hadelt es sich bei der #006 um eine von 14 gleich gebauten Hinterachskonstruktionen. Ich muß mir demnächst mal einen MF3, oder sonstwas ab Nr15 genau ansehen, um zu sehen, was geändert wurde.

Im vorliegenden Fall habe ich eine Achse, die durch die Anordnung des unteren Querlenkers (Druckstebe) eine starke Erhöhung des Sturzes beim Einfedern, verursacht. Dann haben wir es bei der Reifengröße 265 auf 19" mit Reifen zu tun, die im normalen Straßenbetrieb nicht mit zu hohen Sturzwerten gefahren werden sollten. Sonst liegt nur der innere Bereich auf, dann könnte man sich die breiten Socken sparen.

Die beim BMW E36 in Verbindung mit dem Sportfahrwerk angegebenen Sturzwerte von 2°, sind hier wohl eher Quatsch. Selbst von 1,5° bin ich nicht überzeugt. Habe deswegen 1° eingestellt. 1° ist dann der minimalwert und beim Einfedern wird dieser noch erhöht. Um wieviel, weiß ich nicht, aber ev. werde ich einmal eine Reifenerhebungskurve messen, um ein Diagramm Sturzwert über Einfederweg zu erstellen. Das würde bei den Überlegungen ev. weiter helfen.............

Eine gute Einstellhilfe ist auch ein Infrarotthermometer! Einige eher zornig zu fahrende Kilometer sollten die die Reifen aufheizen, dann anhalten und sofort den Temperaturverlauf über die Reifenbreite messen. Danach weiß man auch, ob er gleichmäßig trägt. Dann fallen auch verschiedene Reifen (Hersteller) auf. Manche vertragen weniger Sturz, weil die Steifigkeit der Reifenseitenwand höher ist, als bei Anderen.

Ich setzte auch hier einen waagerechten Boden vorraus.

Zuerst ist der Felgendurchmesser am Felgenhorn zu messen. Das ist bei den 19"-BBS 515mm. Dann kann ich eine Wasserwaage unten an die Felge anlegen und senkrecht halten. Mit eine Schieblehre kann ich den Abstand zum Felgenhorn oben messen. Bei den auf dem Foto zu sehenden Abstand von 13.4mm habe ich fast exakt 1,5° Sturz. Wieder nur der alte Sinus:wink:!

Ich habe mir ein kleines Klötzchen für die BBS-Felgen der #006, mit 2 Stufen, geschliffen. 13,5mm für die 1,5° und 9mm für 1°. Das kann ich dann immer schnell oben zwischen Felge und Wasserwaage einklemmen.

Die Sturzeinstellung ist hier kein Problem, da die untere Einstellschraube nur diesen Wert verstellt. Wir erinnern uns, das die obere Einstellschraube Spur und Sturz gleichzeitig verändert, was die Sache unübersichtlich macht.

Dann kommen wir noch zur Vorderache, wo wir durch die Gegebenheiten, nur die Spur wirklich einstellen können. Im Bild 2 sieht man, wie ich die Alulatten an den Vorderrädern angelegt habe. Zuerst rechnete ich mir aus, wieviel Milimeter, der Sollwert von 0,3° (Gesamtspur), auf der 2m Latte ergibt. Das waren ziehmlich genau 10mm. Um diese 10mm müßen also die Alulatten nach 2m vorne dichter zusammen stehen.

Ich hatte dabei auch noch ein leicht schief stehendes Lenkrad aus zu gleichen. Dazu verstellt man die Spurstange links und rechts gleichermaßen. Z.B. links rein und rechts raus. Das ist eine Minuten Sache, da man prima dran kommt, ohne der Wagen angehen zu müssen.

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