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Kauf F430 - seltsame Abwicklung / Warum nur Barzahlung?


Schutzschi

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Hallo zusammen,

ich stehe kurz vor dem Kauf eines F430.

Der (freie) Händler besteht aber darauf, dass das Fahrzeug in bar bezahlt wird und der Kaufpreis nicht überwiesen wird.

Hört sich ja eigentlich fair an (Ware gegen Geld), aber bei diesen Summen finde ich es schon etwas seltsam. Was ist, wenn nach der Kaufabwicklung nach einigen Wochen behauptet wird, dass er das Geld nie bekommen hat und die Unterschrift auf dem Kaufvertrag / der Quittung nicht seine ist bzw. der Verkäufer nicht der Eigentümer war? Ich habe dann zwar Kfz-Brief (ZB Teil II) und natürlich das Auto. Aber ich kann dann nicht wirklich nachweisen, dass der Verkäufer auch sein Geld bekommen hat (wenn die Unterschrift auf dem Kaufvertrag gefälscht sein sollte).

Das Ferri hat es mir sehr angetan und so weit passt mit ihm auch alles. Nur die Kaufabwicklung könnte jetzt noch in die Quere kommen... was meint ihr zu dem "Bargeschäft"?

Vielen Dank im Voraus und Gruß

Schutzschi

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Also wenn ich sowas lese, dann stellen sich mir sämtliche Nackenhaare auf und die Alarmglocken fangen an Sturm zu leuten.

Ich kenn ja nicht alle Hintergründe, aber was könnte ein ehrbarer Kaufmann gegen eine Überweisung haben. Er gibt Dir das Fahrzeug dann halt erst nach Zahlungseingang.

Aber die Geschichte ist verdächtig. Mit etwas Phantasie könnte man eine Insolvenz vermuten. Dann hat er nämlich beides. Dein Bargeld und da er den rechtmäßigen Kauf von Dir abstreiten wird, bleibt das dieses bei ihm, formal hat er es ja nie erhalten. Das Fahrzeug wird somit auch nicht dein Eigentum und wird der Insolvenzmasse zugeführt. Alles Schwarzmalerei - und die Welt ist ja nicht grundsätzlich schlecht. Aber da ist Vorsicht geboten.

Es ist ein "Autoland" bei Nürnberg...

Das mit dem Abstreiten der rechtmäßigen Unterschrift entspringt auch nur wieder meinem kranken Hirn. Ich gleiche diese natürlich mit dem Pass ab. Aber ein Restrisko bleibt - aber das ist dann schließlich bei allen Bargeschäften so.

Das Geschäft würde auch direkt noch nach dem Abheben des Bargeldes in der Bankfiliale vollzogen werden (Kaufvertrag und Übergabe Schlüssel / ZB gegen Cash). Also Knüppel über den Kopf ziehen schließe ich hier mal aus... :wink:

LASS ES!

Es könnte auch sein, dass er dir den Wagen als Privatverkauf unterjubeln will und den Verkauf quasi so an der Steuer vorbei zieht. Wenn du dann mal was haben solltest, dann sagt er, war ein Privatverkauf, keine Gewährleistung.

Ich habe es auch schon erlebt, dass der Knüppel trotzdem kam und Geld und vermeintlicher Verkäufer waren weg. Das Auto gab es auch nicht.

Man könnte jetzt soviele Mutmaßungen anstellen aber wenn ich bei einem Autokauf ein komisches Bauchgefühl habe, dann lasse ich es. Das solltest du auch tun.

Das Risiko wäre mir zu groß.

Also Knüppel über den Kopf ziehen schließe ich hier mal aus... :wink:

Also in diese Richtung habe ich auch nicht gedacht. Was um alles in der Welt hindert den Händler daran eine Überweisung des Geldes nicht zu wünschen oder zu akzeptieren. Was auch immer es ist - es kann definitiv kein redlicher Beweggrund sein. Ich sehe im Moment nur Nachteile für Dich. Beim Händler gar keine. Irgendeinen wertlosen Vertrag unterschreiben (da liegen vielleicht schon genug andere rum - kommt also auf Deinen auch nicht mehr an) und in einer Bank Geld tauschen. Das ist nicht besser als bei Dir daheim, beim Händler oder auf der Straße. Wo siehst Du Vorteile für Dich bei dieser Transaktion?

da er ja mitbekommen hat, dass du ein privater Käufer bist, wird er halt 2 Kaufverträge bzw Rechnung schreiben, eine(n) für dich mit der tatsächlichen Summe und eine für ihn bzw fürs Finanzamt mit 10000.- weniger drauf :wink:

Der Kaufvertrag wird zwischen mir (Privatperson) und seinem Autohaus geschlossen. Ausschluss der Sachmängelhaftung somit nicht möglich. Zudem gibt er noch eine INTEC-Garantie on top. Diesbezüglich sollte also alles "safe" sein.

Wenn ich mir nun einen 7er zum gleichen Preis kaufen würde, dann würde ich mir gar keine Gedanken machen. Ich denke es liegt einfach nur daran, dass es ein Ferrari ist - rational somit an sich nicht zu beanstanden. Und Autos kauft man doch seit je her schon bar. :-))!

Wenn ich mir nun einen 7er zum gleichen Preis kaufen würde, dann würde ich mir gar keine Gedanken machen.

Von Privat wäre mir das auch egal. Aber vom Händler?

Also wenn Du meinst, dass das ein guter Deal ist dann mach das. So wie Du das bisher schilderst hast Du alle Nachteile und der Händler alle Vorteile auf seiner Seite. Halt uns auf dem Laufenden.

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Hallo Schutzschi,

 

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  • Gefällt Carpassion.com 1

@Nugmen: Meinen Hinweis wegen der Sachmängelhaftung bezog ich auf den Beitrag von der_ole.

@360erfreak: Andersherum hätte aber der Verkäufer alle Nachteile. Vorab-Überweisung scheidet aus (das wäre ja noch unsicherer als cash vor Ort).

Also wie sonst abwickeln? Die gelbe Bank, bei der ich bin, stellt keine Bestätigungen über unwiderruflich ausgeführte Überweisungen aus. Einer muss also immer in Vorleistung gehen. Bei Ware gegen Cash haben beide das gleiche Risiko.

Ich bin mir sicher, dass es ein guter Kauf ist - zumindest was das Fahrzeug direkt angeht. Ein Bekannter von mir mit "Connections" hat die Fahrgestellnummer bei Ferrari abgefragt und diesbezüglich ist alles sauber (Historie etc.). Einzig die Art der Abwicklung macht mir Sorgen. :-(((°

Hi Schutzschi,

ein Autoland bei N? Hmm... Ich war auch in Nürnberg unterwegs. Vielleicht kenne ich den Händler. Ansonsten würde ich zum Kauf, wenn nur bar geht, mindestens einen adäquaten Zeugen mitnehmen, der ein kritisches Auge auf die Abwicklung wirft. Kann Dich unterstützen, wenn Du willst, da ich nur 120km entfernt wohne und häufig in Nürnberg beruflich unterwegs bin. Gruß Andreas

  • Mitglieder

Sorry,

aber DAS würde ich lassen. So gut kann das Auto nicht sein....

DENN: Es gibt nicht einen einzigen Grund als seriöser Händler eine Überweisung nicht zu wollen....

  • Gefällt mir 3

Vielen Dank schon mal für die zahlreichen und schnellen Antworten und vor Allem vielen Dank an Andreas für das "Begleitschutz-Angebot". :-))!

Ihr habt Recht - irgendwas scheint hier nicht zu stimmen. Noch sind meine emotionalen Eindrücke aber zu präsent, um die rationale Hirnhälfte arbeiten zu lassen. Werde jetzt mal eine Nacht drüber schlafen und hoffentlich nicht von einem springenden Pferd oder gar einem böse dreinguckenden deutschem Bundesadler träumen. :D

Wenn ich mir nun einen 7er zum gleichen Preis kaufen würde, dann würde ich mir gar keine Gedanken machen. Ich denke es liegt einfach nur daran, dass es ein Ferrari ist - rational somit an sich nicht zu beanstanden. Und Autos kauft man doch seit je her schon bar. :-))!

Ich glaube eher, dass dir hier der Ferrari der Kopf verdreht und Du deswegen alle Alarmglocken die bei dir schon angegangen sind schön reden willst...beim 7ner würdest Du es wohl lassen da es Dir das Risiko nicht Wert wäre :D

Ich persönlich finde es extrem komisch wenn jemand keine Überweisung will und würde es lassen, es gibt genügend gute 430er, so ein Experiment ist nicht notwenig.

Ich bin mir sicher, dass es ein guter Kauf ist - zumindest was das Fahrzeug direkt angeht. Ein Bekannter von mir mit "Connections" hat die Fahrgestellnummer bei Ferrari abgefragt und diesbezüglich ist alles sauber (Historie etc.). Einzig die Art der Abwicklung macht mir Sorgen. :-(((°

Hmmmm, von einer solchen Abfrage der Fahrgestellnummer bei Ferrari würde ich nicht mein volles Vertrauen abhängen lassen. Im Ferrari Computer (MODIS) befindet sich nämlich nicht die ganze Fahrzeughistorie - wie wäre das auch möglich? Bei meiner 360-Suche habe ich auch über Connections in MODIS nachschauen lassen können. Da war an Historie nur zu sehen, welche Garantiearbeiten wo und wann ausgeführt wurden + welcher Händler das Fahrzeug neu ausgeliefert hatte. Reguläre Wartungen bei offiziellen Händler waren nicht mal erfasst, laut Händler wird das erst seit einigen wenigen Jahren (ab 458?) gemacht.

Somit sagt die Abfrage der Historie bei Ferrari leider sehr wenig aus. Besser wäre es, das Auto vor einem Kauf bei Ferrari (z.B. Mertel in Nürnberg) durchchecken zu lassen. Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, alle Papiere wie alte Rechnungen sehr genau auf Unstimmigkeiten (z.B. Tachostände) zu überprüfen. Beim Händler mit der Barzahlung wäre ich sowieso äusserst skeptisch, sowie auch alle anderen Mitglieder die hier geantwortet haben. Es gibt so viele F430 auf dem Markt, da würde ich lieber bei einer vertrauenswürdigen Adresse kaufen und kein Risiko eingehen.

da er ja mitbekommen hat, dass du ein privater Käufer bist, wird er halt 2 Kaufverträge bzw Rechnung schreiben, eine(n) für dich mit der tatsächlichen Summe und eine für ihn bzw fürs Finanzamt mit 10000.- weniger drauf :wink:

Genau so ist es!! Also für dich kein konkreter Nachteil. Kling allerdings nicht allzu seriös. Wie werden also Gewährleistungsfälle abgewickelt? Wenn alles ansonsten passt dann kauf den Wagen. Aber bitte unbedingt mit 1 oder 2 Zeugen.

Frag doch mal welcher Betrag bei Überweisung ok wäre, vielleicht hilft das ja :wink: Komplett in bar hätte ich jetzt auch kein Problem mit, bestehe einfach darauf das Bargeschäft bei einer Bank nach Prüfung der Scheine abzuwickeln, dann hast du auch eine Absicherung.

Hallo,

wie schon angemerkt, möchte der Verkäufer vermutlich einen Teil des Kaufpreises "schwarz" vereinnahmen. Ich hätte bei Vorabüberweisung mehr Bedenken: was ist wenn das Auto dann nicht mehr da ist und sich die Rücküberweisung "schwierig" gestaltet ? :???:

Viel Erfolg und Gruß, Georg

Ich habe bisher auch jeden Wagen bar bezahlt außer einen Italo Import.

Grundsätzlich ist das ja auch kein Problem.

Wenn der Händler allerdings nur eine Barzahlung wünscht dann würden bei mir auch die Alarmglocken los gehen...

Vielleicht kannst du ja mit dem Händler zur Bank gehen die dann ihm dein Geld auszahlt oder das ganze über einen Notar abwickeln. Irgendetwas das dir etwas Sicherheit gibt.

Es geht doch um eine große Summe bei der man vorsichtig sein sollte.

Hallo Schutzschi, jetzt muß ich Dich doch mal fragen, was der Nürnberger Händler Dir antwortete, daß er das Geld in bar und nicht angewiesen haben will? Diese Frage wurde von Dir doch sicher schon gestellt?

Dazu zwei Anmerkungen

1. Barzahlung ist natürlich unabhängig von der Summe klar legitimiertes gesetzliches Zahlungsmittel. Es spricht natürlich nichts dagegen und durch Barzahlung verliert man auch keine berechtigten Ansprüche.

2. Gründe für die Barzahlung könnten natürlich vielfältig sein. Schwarzgeldgeschäft wurde ja schon genannt wobei Steuerhinterzeihung auch bei Kontoüberweisung stattfinden kann. Das ist aber das problem des Verkäufers.

Weiter Grund wäre eine lastende Pfändung zug. eines Dritten auf dem Konto/ Geschäftskonto, hier wäre dann das Geld sofort weg wenn es eingeht.

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