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Daimler-Tochter AMG und Aston Martin schließen Partnerschaft


albertbert

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Änders ergäbe das alles wohl keinen Sinn, dafür sind die Stückzahlen zu klein. Es kann aber durchaus sein, daß es noch ein paar Jahre dauert bis man Ergebnisse sieht, vor allem weil es nicht nur um die Motoren, sondern den gesamten Antriebsstrang geht - sowas ist eher Kandidat für eine grundlegende Erneuerung einer Baureihe. Schon die Platzverhältnisse im Mitteltunnel können einem da einen Strich durch die Rechnung machen - und die Integration eines AMG DCTs wird auch nicht grad in 5 Minuten gemacht sein.

Die gute Nachricht ist ja, daß die AMG-Motoren das ganze Geprolle gar nicht brauchen, sondern das letztlich nur Applikation fürs Marketing ist. Insofern könnten die Motoren in einem Aston ganz anders klingen.

Die gute Nachricht ist ja, daß die AMG-Motoren das ganze Geprolle gar nicht brauchen, sondern das letztlich nur Applikation fürs Marketing ist. Insofern könnten die Motoren in einem Aston ganz anders klingen.

Das wäre in der Tat super. Gerade die 63er-Modelle von AMG klingen ja alle nach bollerndem V8 und mit der entsprechenden Auspuffanlage auch geradezu vulgär. Im Aston Martin wird es hoffentlich dann einen klareren und weniger auffälligen Ton geben. Aber ich denke, dass es Aston Martin gut tun wird. Denn die aktuelle Motorenpalette und vor allem die Getriebe sind ja nicht gerade auf dem neuesten Stand.

Die gute Nachricht ist ja, daß die AMG-Motoren das ganze Geprolle gar nicht brauchen, sondern das letztlich nur Applikation fürs Marketing ist. Insofern könnten die Motoren in einem Aston ganz anders klingen.

Das schon, Herr Distanzscheibenpolizist, aber wenn Aston seine Motoren bei Mercedes bezieht, dann wird aus dem (schon motormäßig stark verfordisierten) britischen Ferrari endgültig ein fieses Beispiel des Badge-Engineering, wie bei den Continental-Modellen von Bentley mit ihren Phaeton-Motoren.

Als alter Traditionalist muß ein Aston für mich einen hauseigenen Motor haben, muß zurückhaltend elegant sein, muß eigentlich unerreichbar sein und auf keinen Fall von dieser Welt sein.

Und bitte, jetzt nicht wieder die Nummer mit den Zwängen des Marktes hier erzählen, diese Zwänge interessieren mich überhaupt nicht, wenn es um den Mythos und den Zauber eines Stückes britischer Kulturgeschichte geht.

Vermutlich wäre es besser gewesen, man hätte Aston-Martin spätestens nach dem DB 9 leise sterben lassen, dann müßte man nicht mit ansehen, wie mattfolierte V8 Vantages mit Brüllauspüffen vor den Straßencafés auf- und abbollern.

Das ganze erinnert mich an die Geschichte des schönsten und schnellsten Oceanliners aller Zeiten der "France", sie wurde an einen norwegischen Reeder verscherbelt, der sie verlängern ließ, zusätzliche Aufbauten basteln ließ, die Leistung der Maschinen reduzierte, sie blau anpinselte und mit übergewichtigen amerikanischen Touristen durch die Karibik schippern ließ.

Nach mehreren Havarien lag sie dann jahrelang irgendwo in Südostasien, wurde später auf Grund gesetzt und zerschnitten, Michel Sardou hat ein wunderbares Lied über sie geschrieben, darin heißt es "man hätte sie versenken sollen vor der Küste der Normandie, wo sie geboren wurde, der Stolz der Grande Nation".

Ein Aston Martin mit AMG-Motor wirkt auf mich wie Claudia Roth auf dem britschen Thron.

Bestürzte Grüße, Hugo.

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Als alter Traditionalist muß ein Aston für mich einen hauseigenen Motor haben, muß zurückhaltend elegant sein, muß eigentlich unerreichbar sein und auf keinen Fall von dieser Welt sein.

Und bitte, jetzt nicht wieder die Nummer mit den Zwängen des Marktes hier erzählen, diese Zwänge interessieren mich überhaupt nicht, wenn es um den Mythos und den Zauber eines Stückes britischer Kulturgeschichte geht.

Vermutlich wäre es besser gewesen, man hätte Aston-Martin spätestens nach dem DB 9 leise sterben lassen, dann müßte man nicht mit ansehen, wie mattfolierte V8 Vantages mit Brüllauspüffen vor den Straßencafés auf- und abbollern.

Ein Aston Martin mit AMG-Motor wirkt auf mich wie Claudia Roth auf dem britschen Thron.

Bestürzte Grüße, Hugo.

Ach Hugo... Muss, musss, muss... Ich will auch einen Hubschrauber, und - hab' ich einen?? :D

Schade, daß Dich die "Markt-Argumentation" nicht interessiert. Dich muß Sie natürlich auch nicht interessieren. Aber die jeweiligen Vorstände um Herrn Dr. Bez schon.

Und die heutigen Entwicklungskosten (nur allein die verschieden weltweiten Emmissions- und Chrashvorschriften) kann ein Nischhersteller wie AM gar nicht mehr leisten. Von den komplexen Softwareanforderungen ganz zu schweigen.

Und bei den minimalen Stückzahlen gibt es auch keine Vorzugskonditionen von den Lieferanten.

Oder aber ein Vantage müßte dann 450.000 EUR oder mehr kosten. Dann kann Herr Dr. Bez aber wahrlich gleich den Insolvenzverwalter beauftragen und ein "Sale"-weekend für den Maschinepark und die Immobilien im Kalender markieren.

Könnte mir AM generell als MB-Konzernmarke sehr gut vorstellen. Mit MB/AMG im Rücken könnte dann ein potentieller Wettbewerber mit englischem Flair entstehen.

Und ins Portfolio würde es auch passen, da wohl wenig Kannibalisierungeffekte.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo albertbert,

 

schau doch mal hier zum Thema Aston Martin (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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@Hugo:

Das würde ich so nicht sagen. Ein Pagani Zonda wirkt alles andere als unitalienisch oder in Bezug auf die Marke unpassend, nur weil ein AMG-Aggregat drin steckt. Verwechsel mal nicht die Marke Mercedes mit dem was die Motorenmanufaktur kann.

Was das AM-Erbe angeht, hier noch folgender Gesichtspunkt: meiner Meinung nach darf und muss eine Marke sich auch an die Zeit anpassen. Für Automobile bedeutet das enorm gestiegene Komplexität (selbst diversen Luxustamtam und Assistenzsysteme außenvorgelassen). Ein Polo von der Stange mit 0815-Ausstattung dürfte schon weitaus komplexer als ein klassischer AM sein.

In Bezug auf AM heisst das: entweder die Entwicklungs- und Fertigungstiefe massiv reduzieren, die Stückzahlen dramatisch erhöhen, die Preise dramatisch erhöhen oder sterben.

"Sterben" ist aber für eine Marke keine sinnvolle Fortentwicklung sondern nur die Kapitulation. Die Markenheritage in allen Ehren, aber letzten Endes geht es für die Mitarbeiter von AM um die Frage "Bekomme ich mein Gehalt - ja oder nein?"

P.S.: Mit dem - irgendwann bestimmt doch kommenden - SUV von AM habe ich weitaus mehr Probleme als mit der AMG-Kooperation.

Schade, daß Dich die "Markt-Argumentation" nicht interessiert. Dich muß Sie natürlich auch nicht interessieren. Aber die jeweiligen Vorstände um Herrn Dr. Bez schon.

Und die heutigen Entwicklungskosten (nur allein die verschieden weltweiten Emmissions- und Chrashvorschriften) kann ein Nischhersteller wie AM gar nicht mehr leisten. Von den komplexen Softwareanforderungen ganz zu schweigen.

Und bei den minimalen Stückzahlen gibt es auch keine Vorzugskonditionen von den Lieferanten.

Oder aber ein Vantage müßte dann 450.000 EUR oder mehr kosten. Dann kann Herr Dr. Bez aber wahrlich gleich den Insolvenzverwalter beauftragen und ein "Sale"-weekend für den Maschinepark und die Immobilien im Kalender markieren.

Könnte mir AM generell als MB-Konzernmarke sehr gut vorstellen. Mit MB/AMG im Rücken könnte dann ein potentieller Wettbewerber mit englischem Flair entstehen.

Und ins Portfolio würde es auch passen, da wohl wenig Kannibalisierungeffekte.

Ich wußte es...

Nochmal: Kann alles sein, interessiert mich aber nicht.

Denn: Darum geht es mir nicht.

Es geht um Kultur, nicht um Kommerz.

Weltfremde Grüße, Hugo.

Ich wußte es...

Nochmal: Kann alles sein, interessiert mich aber nicht.

Denn: Darum geht es mir nicht.

Es geht um Kultur, nicht um Kommerz.

Weltfremde Grüße, Hugo.

Hugo, umso interessanter werden die alten Modelle, was auch nicht schlecht ist. Von den aktuellen und zukünftigen AM-Modelle gibts eh zu viele.

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Dann könnte MB endlich mal fokussierte schnelle Autos bauen und AM Luxussportwagen.

Son SLS ist ja nicht Fisch und nicht Fleisch, wenn ich die Konkurrenz ansehe.

Weltfremde Grüße

Hm, das fasst es mMn ziemlich gut zusammen :)

Ich finde es irgendwo auch schade, dass Aston Martin nun von Mercedes beliefert werden soll, aber mir ist diese Variante immer noch lieber als dass es gar keine Aston Martins mehr gibt. Und wenigstens können sich dann die Gebrauchtwagenkäufer freuen, denn die Vantages mit dem "alten" Motor wird es dann vielleicht nochmal eine Ecke günstiger geben, wegen neuer Technik und so ;)

Auch wenn ich persönlich AMG nicht sonderlich sympathisch finde, ist es auf jeden Fall besser als von den Borg, äh, der VAG assimiliert zu werden... Und solange sie die Designer von Mercedes nicht nach England schicken ;)

Die gute Nachricht ist ja, daß die AMG-Motoren das ganze Geprolle gar nicht brauchen, sondern das letztlich nur Applikation fürs Marketing ist. Insofern könnten die Motoren in einem Aston ganz anders klingen.

Ich habe das Gefühl, für einen Aston-Fahrer von heute kann es gar nicht laut genug bollern. :oops:

Und die heutigen Entwicklungskosten (nur allein die verschieden weltweiten Emmissions- und Chrashvorschriften) kann ein Nischhersteller wie AM gar nicht mehr leisten. Von den komplexen Softwareanforderungen ganz zu schweigen.

Und bei den minimalen Stückzahlen gibt es auch keine Vorzugskonditionen von den Lieferanten.

Oder aber ein Vantage müßte dann 450.000 EUR oder mehr kosten. Dann kann Herr Dr. Bez aber wahrlich gleich den Insolvenzverwalter beauftragen und ein "Sale"-weekend für den Maschinepark und die Immobilien im Kalender markieren.

Also wenn man das so liest, müsste RUF mit seiner eigenen CTR3 Entwicklung sowie eigenen V8 Motorenentwicklung schon längst bankrott sein.... und das, obwohl der CTR3 um die 500 TEUR und mehr kostet. Wie der Herr Ruf das wohl hinbekommt?

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Also wenn man das so liest, müsste RUF mit seiner eigenen CTR3 Entwicklung sowie eigenen V8 Motorenentwicklung schon längst bankrott sein.... und das, obwohl der CTR3 um die 500 TEUR und mehr kostet. Wie der Herr Ruf das wohl hinbekommt?

Kleinserie ist doch immer noch was anderes, da gelten schon andere Spielregeln (muss ich Dir ja nicht sagen). Unabhängig davon ist der Firma RUF einiges an Respekt zu zollen für das was sie stemmen.

Genau darauf wollte ich hinaus. Warum, zum Teufel, muß denn heute immer alles mit Gewalt um mindestens 25% per anno wachsen? Warum kann man sich nicht auch mal etwas bescheiden und mehr auf Rendite hin arbeiten als auf Umsatz - was meistens gleichbedeutend ist mit "koste es, was es wolle". Und mit der Ruhe kommen meist auch die wirklich guten Ideen, die einen weiter bringen können als ein zwangsverordnetes Wachstum. Den eigenen Weg zu finden halte ich für das Geheimnis, mit dem man sich aus den viel zitierten "Marktzwängen" am leichtesten befreien kann. Natürlich muß man sich dabei sowohl der eigenen Stärken als auch der Schwächen genau bewusst sein, sonst wandelt man auch wieder am Rand der Pleite wie bei Bristol, Wiesmann und Co.

Ein Patentrezept gibt es freilich nicht, aber immer eine Alternative.

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Kleinserie ist doch immer noch was anderes, da gelten schon andere Spielregeln (muss ich Dir ja nicht sagen). Unabhängig davon ist der Firma RUF einiges an Respekt zu zollen für das was sie stemmen.

Aber genau das ist doch das Problem, nicht nur bei Aston-Martin.

Früher waren das Kleinserienprodukte, die sehr teuer, sehr exklusiv und sehr selten waren.

Durch die Übernahme durch große Konzerne erhoffen sich diese entweder einen Imagegewinn und oder einen Ausbau der Marke und entsprechenden Gewinn, was natürlich auf Kosten der Exklusivität geht.

Und so kommt es, daß der Ferrari plötzlich nicht mehr vom Industriellen aus Bergamo, der Aston-Martin vom Lord aus Somerset und der Maserati nicht mehr vom Advokaten aus Küsnacht gefahren wird.

Und das nennt man dann - je nach Standpunkt - entweder Demokratisierung oder Profanisierung.

Und das man als Kleinserienhersteller überleben kann, wenn man es klug anstellt, sieht man an Morgan, Ruf und früher, bevor sie größenwahnsinnig wurden, Wiesmann.

Nostalgische Grüße, Hugo.

Ich wußte es...

Nochmal: Kann alles sein, interessiert mich aber nicht.

Denn: Darum geht es mir nicht.

Es geht um Kultur, nicht um Kommerz.

Weltfremde Grüße, Hugo.

Damit etwas Kultur werden kann muss es erst sterben.

Es gibt keine lebenden Kulturen (ausser in Joghurt

Ich kann Hugo schon verstehen und es wird auch verständlicher, wenn man sich nur mal vorstellt, wie reagiert werden würde, wenn bei Ferrari plötzlich BMW-Motoren landen würden, egal wie objektiv gut das Ergebnis sich sehen lassen kann. Das wird für viele trotzdem nicht in Ordnung sein.

Wenn die Kunden aber das bei AM akzeptieren - und irgendwie gehe ich davon aus - müssen wir wohl damit leben. Obwohl ich irgendwie nicht so recht glauben kann, dass diese Art von kleinen Firmen partout keine eigene Technikentwicklung mehr stemmen können. Vielleicht liegt's auch einfach am Willen, nicht zuletzt auch wegen der nüchternen Erkenntnis, dass man das in Ansehung der in dieser Hinsicht toleranten Kundschaft halt nicht (mehr) muss.

Alle genannten Positivbeispiele kaufen allerdings ordentlich von Großserienherstellern ein, bzw. bauen auf deren Produkten auf.

Wenn man sich über AMG-Antriebsstränge bei AM beschwert, muss man dies auch bei Morgan und Wiesmann tun. Und auch RUF bedient sich natürlich ganz erheblich im Porsche-Katalog.

Vollmanufaktur im Automobilbereich ist heute einfach nicht möglich - die Preise wären so abgehoben (Richtung 7-stellig) daß sie keiner mehr zahlt. Sicherlich kann man als Kleinserie Extremroadster oder so sowas noch hinstellen. Aber ein Luxuscoupé im Stile eines klassischen Aston Martin? Daran glaube ich nicht - da muss substantielle Basis von irgendwoher kommen. Man kann vielleicht einen eigenen Motor bauen, dann aber nicht gleichzeitig auch noch den ganzen Rest des Fahrzeugs.

Das fängt doch mit so vermeintlich einfachen Sachen wie Sitzen an. In einem Extremroadster greift man in den Katalog der Spezialhersteller für den Rennsport. Alles kein Ding. So ein Kunde eines klassischen AM will allerdings einen komfortablen Sitz. Jetzt geht es schon los. Wenn man eine Kooperation mit einem Großserienhersteller hat, kann man z.B. einen 3er- oder 5er-Sitz abgreifen, anders aufpolstern, die Bedienelemente verändern, und schon hat man einen guten und getesteten Sitz. Hat man die Großserie nicht zu Verfügung, verschwinden da fix mal sechsstellige Beträge in Werkzeugkosten und Entwicklungsumlage damit sich ein Hersteller bereiterklärt 50 Sitze im Jahr zu bauen (das ist dann freilich immer noch kein ganz eigenständiger Sitz, sondern irgendwas auf Basis dessen was der Sitzhersteller so rumliegen hat und verwenden darf).

Und so geht's reihum mit jedem Pups an den man nicht denkt. Airbags und andere fehlende Dinge sind bei Morgan Stilmittel, bei einem AM würde das nicht durchgehen, genauso wenig wie da eine fehlende moderne Klimaautomatik durchgehen würde.

Genau darauf wollte ich hinaus. Warum, zum Teufel, muß denn heute immer alles mit Gewalt um mindestens 25% per anno wachsen? Warum kann man sich nicht auch mal etwas bescheiden und mehr auf Rendite hin arbeiten als auf Umsatz - was meistens gleichbedeutend ist mit "koste es, was es wolle". Und mit der Ruhe kommen meist auch die wirklich guten Ideen, die einen weiter bringen können als ein zwangsverordnetes Wachstum. Den eigenen Weg zu finden halte ich für das Geheimnis, mit dem man sich aus den viel zitierten "Marktzwängen" am leichtesten befreien kann. Natürlich muß man sich dabei sowohl der eigenen Stärken als auch der Schwächen genau bewusst sein, sonst wandelt man auch wieder am Rand der Pleite wie bei Bristol, Wiesmann und Co.

Ein Patentrezept gibt es freilich nicht, aber immer eine Alternative.

Das ist ohne wenn und aber zutreffend.

RUF ist eben so klein, das die das wieder "irgendwie" stemmen können. AM hat aber eine völlig andere Größe (Kostenfaktoren, Haftungen etc.) als RUF, aber eben nicht die kritisch notwendige, um den nächsten Schritt zu machen.

Bei RUF reichen offensichtlich die vorhandenen zahlungskräftigen Liebhaber aus, um das alles am Leben zu halten. AM hat aber eine viel größere Modellpalette, andere Vertriebskosten, ander Lohnkosten, höhere Marketingkosten usw. usw.

Und wie man eben das mit der von Dir zitierten Rendite hinbekommt, zeigt ja Ferrari sehr eindrucksvoll. Das Ertragswachstum ist überproportional zu den Verraufszahlen gestiegen.

Und ob allein ein Umsatzwachstum zum Erfolg führt, zeigt ja dann die Zukunft. Er macht sicherlich unternehmerisch Sinn. Ob es aber jedes Jahr immer 10% sein müssen ist sicherlich mehr als fraglich. Das zu entscheiden obliegt aber den jeweiligen Unternehmern oder Vorständen/Geschäftsführern. Tangiert werden solche Entscheidungen dann aber auch von weichen Faktoren wie Ethik, Moral etc. Diese Punkte sind in einer kleinen Manufaktur sicherlich besser zu realisieren, als in einem weltweiten Konzern mit den jeweiligen Aktionären und Investoren.

In wie weit sich Automobilhersteller noch von Marktzwängen befreien können, kann ich nicht endgültig beurteilen. Der Trend (abgesehen von Exoten wie Koenigsegg oder Pagani) ist aber eindeutig. Es sei denn, ich schaffe es, ein Wirtschaftsgut zu kreieren, das sich davon völlig loslöst - so wie es Mr. Jobs mit den ersten beiden iphones schaffte. Aber der Hype und das Wachstum ist nun auch schon wieder vorbei. Und selbst da, hatte Apple nur eine relativ kurze Zeit, den Technik- und Imagevorsprung finanziell auszunutzen. Da aber die Vorarbeiten und Entwicklungen in der Automobilbranche nur schwerlich mit denen der TK-Branche vergleichbar sind, glaube ich kaum, das alle derzeit vorhandenen Kleinserienhersteller alleine überleben werden.

Und wenn eben AM im Hause MB überlebt (ist ja aktuell nur ein Denkmodell) , istv es doch gut. Das wäre sicherlich eine wirklich passende "Hochzeit im Himmel" um mal bei den alten Daimler-Zitaten (aus weniger ruhmreicher Zeit) zu bleiben.

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