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BMW i3 - ab 36-38 TEUR


JoeFerrari

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Wenn man noch andere Autos hat auf die man im Bedarfsfall umsteigen kann ist die Reichweite natürlich ausreichend.

Der Punkt ist doch, dass jemand der ein mittleres Einkommen hat und sich eben nur ein Auto leisten kann oder jemand der in der Stadt nur Platz für ein Auto hat sich drei mal überlegen wird so starke Kompromisse einzugehen. Für den wäre es nun mal fast ein nogo sich ein solches Auto zu kaufen. Was wäre es für BMW denn für ein Mehraufwand den Tank etwas zu vergrößern - fast nichts. Es gibt genügend Leute die es reizen würde ein "Auto der Zukunft" zu fahren und dafür auch bereit wären einen hinnehmbaren Aufpreis zu zahlen. Sei es technikaffine Menschen (wozu wohl die Mehrheit der potentiellen Käufer hier im Forum gehört) oder Leute die ihr "Öko-Gewissen" beruhigen möchten (ist bei einem Bekannten so - der hat sich darum einen Prius gekauft), trotzdem aber ein wirklich vollwertiges Auto möchten. Und genau da verstehe ich BMW nicht. Wie kann man durch eine Kleinigkeit einen eventuell großen Teil der Käufer ausschließen.

Es ist genau wie bei irgendwelchen Extremsportwagen ohne Kofferraum und welchen die noch 150 Liter für ein Wochenendgepäck haben. In den seltesten Fälllen wird das Auto ohne Kofferraum gekauft.

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Ich denke dass sich die wenigsten Leute mit einem mittleren Einkommen so einen Wagen als Erstbesitzer zulegen, der Großteil wird auch hier wahrscheinlich über eine Firma erstzugelassen werden, danach kommen wohl eher Technikaffine Enthusiasten und noch ein paar "Lifestyle-Käufer".

Auch muss man bei der Gruppe der "Stadtbewohner" unterscheiden zwischen demjenigen der Zentral in einer für den Automobilverkehr eher schwierig zugänglichen Zone ohne eigenen Parkplatz/eingeschränkter Parkmöglichkeit wohnt und demjenigen, der sein Häuschen am Stadtrand hat. Ersterer wird wohl weniger zur Zielgruppe gehören als letzterer, auch wenn es von BMWi nicht so kommuniziert wird.

Zum Range Extender: Ich finde dieser "stört" das kompromisslose Konzept eher als dass er der Sache zuträglich ist. Bei den meisten Usern hier, welche sich dieses Fahrzeug als Alltagswagen vorstellen könnten, kommt die puristische Variante, also ohne RE, auch besser an. Mit RE holt man sich mMn nur die Nachteile eines Verbrennungsmotors ins Haus, und das für einen für überraschend viele doch relativ geringen Vorteil. Wer regelmäßig 300km Reichweite braucht, kauft sich wahrscheinlich keinen i3.

Ein Stück weit lebt der i3 auch von diesem konsequenten Konzept. Das erstaunlich niedrige Gewicht in Kombination mit der Leistung und dem doch recht großen Platzangebot innen (besonders für diese Gewichtsklasse!) wird durch Range Extender, größeren Tank mit dem damit verbundenen Mehrbedarf an Platz sowie der Gewichtszunahme wieder zunichte gemacht.

Beim i3 sehe ich es mttlerweile ähnlich wie beim X5:

Damals, als der erste X5 mit Einzelradaufhängung und selbsttragender Karosserie vorgestellt wurde, war die eingeschränkte Geländetauglichkeit auch ein vieldiskutiertes Thema. Ein "Geländewagen" ohne Reduktionsgetriebe und Sperren. Wer baut denn so einen Unfug? Porsche stopfte den Cayenne mit Sperren und höhenverstellbarer Luftfederung voll, schliesslich musste man ja unbedingt ins Gelände. Nur stellte sich eben sehr schnell heraus, dass die wenigsten Kunden mit so einem Wagen ins Gelände fahren.

Die zweite Generation des Cayenne kommt nun mit einer sehr ähnlichen Abstimmung, den ganzen Geländeschlonz weggelassen, dafür wesentlich weniger Gewicht.

Ich denke man muss sich bei der Betrachtung des "Konzepts i3" von den klassischen Ansichten ein Stück weit lösen. Fahrzeuge wie der Opel Ampera orientieren sich eher an dem klassischen Konzept und "scheitern" dadurch.

Gruß Peter

P.S. Als wir (mein alter Herr und ich) uns über den i3 unterhielten stand der Range Extender auch nie zur Debatte...

Und genau da verstehe ich BMW nicht. Wie kann man durch eine Kleinigkeit einen eventuell großen Teil der Käufer ausschließen.

Der i3 ist das erste, aber nicht das letzte Auto mit Elektroantrieb von BMW. Unter Kompromissen auf 80% der Autokäufer zu zielen wäre dumm gewesen - schon weil BMW gar nicht die Fertigungskapazität für die Technologie hat. Die können momentan 100.000 im Jahr und dann ist erstmal Schluss. Da baut BMW heute alleine vom X1 schon mehr.

Für einen abgegrenzte Zielgruppe ein möglichst kompromissloses Fahrzeug zu bauen war da schon richtig. Der Range Extender ist schon der Kompromiss und der war wohl nur bedingt nötig. BMW hat anfangs mit einer 80% REx-Quote in den USA geplant, nun sieht es nach Berichten eher nach 50% aus - und danach daß die US-Händler schon nach höheren i3-Quoten fragen.

Es kann aber durchaus sein, daß wir in wenigen Jahren einen größeren i5 sehen der mit einem Range Extender wie ein Hybrid gefahren werden kann und im Platzangebot im Bereich eines 3er Touring spielt (reine Spekulation, keine Insiderinfos).

Das Thema der staatlichen Förderung von Elektroautos spielt beim i3 sicher auch eine größere Rolle.

Im Ausland gibt es ja verschiedene Modelle, in Frankreich sind es glaube ich sogar 7000€ wenn man sich für ein Elektro-Auto entscheidet.

Eine Übersicht der unterschiedlichen Programme der Länder gib es hier hier und fand ich ganz interessant: http://www.zukunft-mobilitaet.net/6760/elektromobilitaet/foerderung-elektroautos-weltweit-usa-deutschland/

Was allerdings in der Aufstellung fehlt, ist die Änderung bei der Dienstwagenbesteuerung in Deutschland. Die sieht grob so aus, daß abhängig von der Akkukapazität ein geringerer Bruttolistenpreis für die Besteuerung angesetzt wird. Gedeckelt ist das auf 10.000 Euro, und die Beträge werden jedes Jahr etwas sinken.

So ganz grob läuft das darauf hinaus, daß ein i3 als Dienstwagen einen Arbeitnehmer nicht mehr kostet als ein 1er oder eine A-Klasse mit vergleichbarer Ausstattung.

Bisher war das ein Riesenproblem, weil die Betriebskostenersparnis beim Arbeitnehmer nicht wirksam wurde - jedenfalls in den ersten paar Jahren nicht.

Konkret kann man je kWh Batteriekapazität 500,- € vom zu versteuernden Bruttolistenpreis abziehen, bei meinem Ampera sind das also 8.000,- €. Dies gilt aber nicht bei Fahrzeugen wie den Renaults, bei denen die Batterie nur gemietet ist!

Beim i3 sind dies dann 9.000,- €, oder 9.400,- €, falls man nicht nur die angefangenen kWh zählt. Das geht aus dem Jahressteuergesetz leider nicht hervor.

Wenn man den REx nicht wählt, dann kann man sich die Wärmepumpenheizung dazu wählen. Dadurch sollte die Reichweite im Winter nicht so sehr einknicken!

Man sollte immer beachten, die angegebenen Reichweiten bei E-Autos gelten bei Temperaturen von deutlich mehr als 7°.

Mein Ampera hat jetzt ca. 70km Reichweite, bei 0° nur ca. 45km.

Der iMiEV bricht im Winter drastisch zusammen, beim Smart ED gehts.

Also, wer das E-Auto auch im Winter fährt, wo die normale Heizung auch an der Reichweite knabbert, sollte mit max. 2/3 der praktisch ermittelten Reichweite rechnen. Sprich bei i3 wohl vermutlich ca. 100-110km.

Ich muss sagen der i3 ist das erste Elektrofahrzeug das mich ein wenig aufhorchen lässt. Geht ausreichend voran, sieht interessant/anders aus ohne ins lächerliche abzugleiten und der Innenraum (Suite) mit samt Infotainment von BMW spricht mich sogar sehr an. Könnte ich mir als Erstfahrzeug absolut vorstellen. Auch wenn es wirtschaftlich betrachtet vermutlich wenig Sinn macht.

  • 1 Monat später...

BMW hat jetzt verkündet, daß sie erwägen die geplante Produktion für nächstes Jahr zu erhöhen, da sie bereits mehr als 8000 Bestellungen für den i3 vorliegen haben. Zu einem Zeitpunkt an dem kaum jemand das Auto bisher fahren konnte, ein sehr ordentlicher Wert.

BMW hat jetzt verkündet, daß sie erwägen die geplante Produktion für nächstes Jahr zu erhöhen, da sie bereits mehr als 8000 Bestellungen für den i3 vorliegen haben. Zu einem Zeitpunkt an dem kaum jemand das Auto bisher fahren konnte, ein sehr ordentlicher Wert.

Die Frage ist aber, wie viele Bestellungen "aus dem Konzern" dabei sind. Zum Bsp für Vorführwagen, Händlerausstattungen, Car-Sharing System, etc.

In meiner Niederlassung ist die Nachfrage, sagen wir mal, moderat. Ich könnte heute bestellen und würde eventuell noch den Ersten bekommen, der geliefert wird. Je nachdem, welche Ausstattung ich bestelle.

Momentan hat BMW kein Verkaufs- sondern ein Volumenproblem. Die Lieferzeit geht bei jetziger Bestellung auf Juni 2014, die Jahresproduktion von 20.000 weltweit wird schnell weg sein, wenn man diesen wirklich in vielen Belangen vollkommen neuartigen Wagen erst mal probefahren kann.

Mich hat er schonmal in der Theorie überzeugt, und zwar ganz eindeutig ohne REX:

Optimaler Schwerpunkt und Balance mit unterem Alu-Drivemodul und oberem CFK-Livemodul. Nach DIN unter 1200kg. Respekt. Dazu der extrem kleine Wendekreis (unter 10m) durch den Heckantrieb.

3,6sec 0-50, 7.2sec 0-100 und 4,9sec von 80-120. Das ist auf 1er-Sechszylinder-Niveau.

Navi mit spezieller Reichweitenberechnung und Ladestationsanzeige, dazu eine BMW i Connected App, mit der man den i3 Sommer wie Winters vorklimatisieren kann.

Erstmals das Thema Nachhaltigkeit ernsthaft berücksichtigt, Carbonfaserproduktion nur durch Wasserkraft, Recycling-Materialien im Innenraum, externe gewerbliche Weiternutzung der Batteriepakete nach der Lebensdauer im i3.

8 Jahre / 100.000km Garantie auf mindestens 70% der Akkuleistung. Damit wird er sogar als Gebrauchter interessant.

Must haves beim i3: Sitzheizung (nur damit kommt die Batterieheizung für den Winter), Wärmepumpe, Schnelladefunktion und LED-Scheinwerfer. Dann sind wir aber immer noch unter 40k...

Der RangeEXtender ist meiner Meinung nach nur für Angsthasen, die das Konzept nicht verstanden haben. Mehrgewicht, Wartung, Verschleiss, Klang (Zweizylinder der bis zu 6000u/min dreht) und Mehrpreis sind nur in absoluten Ausnahmen sinnvoll. Aber nicht als "Mobilitätsversicherung". Für diese 4,5k plus Sprit und Wartung kann ich lange Taxi oder Mietwagen fahren.

In den nächsten Wochen werde ich ihn selber fahren können, werde dann etwas detaillierter berichten!

  • Gefällt mir 3

Ich mache mir noch etwas Gedanken wegen des Livemoduls. Was passiert denn bei einem Unfall?

Muss das dann komplett getauscht werden? CFK kann ja wohl nicht partiell repariert werden. Konnte mir mein iAgent bis dato noch nicht beantworten.

Kann ich dir genau beantworten.

Das Chassis hat austauschbare Module. Ist im Prinzip das erste echte Carbon Frame.

Zudem hast du vorne und hinten separate Träger. Bordsteinkontakt und andere Rempler sind unproblematisch.

Insgesamt fast wie ein normales Auto.

150km Reichweite zu wenig?

Mehr Reichweite erkauft man mit mehr kwh, das bedeutet mehr Gewicht, das bedeutet mehr Verbrauch, das bedeutet weniger Reichweite, die erkauft man mit mehr kwh, das bedeutet mehr Gewicht, das bedeutet mehr Verbrauch, das bedeutet weniger Reichweite.........

Irgendwo muss man eine realistische Reichweitenanalyse machen, die liegt bei jenem bei 200km täglich, bei mir 20km täglich und laut BMW bei durchschnittlich 50km täglich. Dann ist die 3fache Reichweite doch ok.

Ist wie bei den Smartphones, meine Nokias hatten 1 Woche Akku, mein Iphone 1 Tag. Jetzt häng ich das Ding halt jeden Abend ans Ladekabel und will meine Nokias trotzdem nicht zurück. Habe eben meinen Lebensstil analysiert und dabei festgestellt, dass 1 Woche Akku für mich nicht wichtig ist. Der Internetzugang aber schon.

Das kann beim Alltagsauto i3 auch auch so laufen....

  • Gefällt mir 3
Kann ich dir genau beantworten.

Das Chassis hat austauschbare Module. Ist im Prinzip das erste echte Carbon Frame.

Zudem hast du vorne und hinten separate Träger. Bordsteinkontakt und andere Rempler sind unproblematisch.

Insgesamt fast wie ein normales Auto.

Also ist das Carbon Modul nicht ein Teil, sondern aus mehreren, austauschbaren zusammen gesetzt? Der Alu-Rahmen, auf dem das Modul sitzt, ist unproblematisch. Das ist mir klar.

Ich habe mir die Carbon-Zelle auf der IAA angeschaut und, zum Beispiel bei einem Seitenschaden vorne am Träger der Tür nicht sehen können, wie dort ein Teil ausgetauscht werden kann. Das ganze Modul ist weder geschraubt noch geklebt. Sieht wie eine einzige, gebackene Zelle aus.

Das würde bedeuten, dass bei einem Schaden an der Carbon Zelle, diese komplett getauscht werden muss.

Auch müsste bei einem Unfall die Carbon Zelle geröntgt werden, um Risse in der Struktur zu erkennen.

Oder können dort tatsächlich einzelne Bereiche getauscht werden?

Ist für ich immer noch nicht klar.

Die Karbonzelle besteht aus mehreren austauschbaren Teilen. So wurde mir das auf der IAA nahegelegt. Ansonsten wäre die Versicherung wohl zum Problem geworden.

150km wären für meine täglichen Bedürfnisse zu wenig. Ein auswärtiger Termin und das war's.

Das Auto schafft nicht einmal die BMW on Demand Tour München -Ingolstadt FOC und zurück. Es sei denn man zuckelt mit 90 vor sich hin. Seltsame Definition von Fahrspaß.

Die Karbonzelle besteht aus mehreren austauschbaren Teilen. So wurde mir das auf der IAA nahegelegt. Ansonsten wäre die Versicherung wohl zum Problem geworden.

Genau aus diesem Grund mache ich mir die Gedanken. Ich hoffe, du behältst Recht. Macht ja auch Sinn. Ich konnte halt an der Zelle nichts sehen, was dort auf austauschbare Teile schließen ließ.

Habe gerade erlebt, dass der Austausch der Frontscheibe am F01 sage und schreibe 2.048 Eur gekostet hat. Unsere Versicherung war da not amused.

Wenn die dann den Wechsel einer Carbon-Zelle zahlen soll, na dann Herzlichen Glückwunsch ;)

Ist wie bei den Smartphones, meine Nokias hatten 1 Woche Akku, mein Iphone 1 Tag. Jetzt häng ich das Ding halt jeden Abend ans Ladekabel und will meine Nokias trotzdem nicht zurück. Habe eben meinen Lebensstil analysiert und dabei festgestellt, dass 1 Woche Akku für mich nicht wichtig ist. Der Internetzugang aber schon.

Genau das dachte ich mir eben auch so...

Ich denke, daß die Reichweite für ein Stadtauto ausreichend ist und etwas anderes ist der Wagen nicht.

Ich überlege mir auch öfters am Morgen, ob ich nach Potsdam oder ins Umland muß und nehme dann eben nicht den Smart.

Und ihn abends eben in der Garage ans Kabel zu hängen, dürfte doch nicht zu aufwendig sein, schließlich spare ich mir damit die Tankstops unterwegs.

Nur die junge Dame an meiner Tankstelle sähe ich dann viel seltener, was auch schade wäre...

Mein einziges Problem mit dem Auto:

Das Design ist grausig, jedenfalls auf den Photos!

Elektrifizierte Grüße, Hugo.

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