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Langzeitqualität Porsche Materialien (va. Innenraum)


sebastian089

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Hallo,

ich plane, mir gegen Ende des Jahres meinen ersten Porsche zu kaufen, wie es aktuell aussieht einen 981 Cayman. Ob normal oder S ist noch nicht entschieden.

Ich möchte das Auto neu kaufen, als Geschäftswagen nutzen und nach Ende der AFA privat weiterfahren.

Aktuell träume ich davon, das Auto als meinen ersten, neu gekauften Porsche lange zu halten. Ein wenig Unvernunft muss ja sein im Leben. :wink:

Nun habe ich mir vor diesem (noch nicht ganz) Entschluss mehrere gebrauchte Porsche neueren Datums angesehen, hauptsächlich 987 Caymans sowie 996/997.

Was mir dabei bei fast allen aufgefallen ist, war die sehr starke Abnutzung der Kunststoffteile im Innenraum (falls nicht mit Leder bezogen), hauptsächlich jener, die in diesem silber-grau lackiert sind. Besonders negativ in diesem Zusammenhang die Knöpfe am Lenkrad bei Automatikmodellen und die Verkleidung der Lehnengelenke, bei denen z.T. schon richtig "der Lack ab war". Ich spreche hier von Fzg. mit max. 80tkm.

Auch das Leder an den Sitzen (insbesondere Sitzwangen) schien mit teilweise bereits stärker in Mitleidenschaft gezogen, als ich es von MB/Audi mit vergleichbaren Laufleistungen gewöhnt bin.

Nun meine Frage: Handelt es sich bei den von mir besichtigten Exemplaren um solche, deren Vorbesitzer einfach achtlos/sorglos damit umgegangen sind (der restliche optische Eindruck ließ eigentlich nicht darauf schliessen), oder muss ich mich damit abfinden, dass diese Teile bei Porsche einem erhöhten optischen Verschleiß ausgesetzt sind?

Ich meine mich zu erinnern, dass es zu 996 Zeiten viele Diskussionen bzgl. offensichtlicher Sparmaßnahmen gab. Ist das heute noch aktuell?

Vielen Dank schonmal an alle, die etwas dazu beitragen können.

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Hi Sebastian

Ich bin im Jahre 2010 von einem damals aktuellen Audi A4(B8/K8) auf einen 987S FL (BJ2009) umgestiegen. Der Umstieg war hauptsächlich in der mangelhaften Qualität / Zuverlässigkeit des Audis begründet.

Den Porsche nutze ich beinahe täglich und habe mittlerweilen ca. 50t km zurückgelegt.

Aus meiner Sicht ist die Porsche Qualität signifikant besser verglichen zu Audi.

Das Leder der Sitze ist immer noch top, während das Leder im Audi nach wenigen km hässliche Falten bildete.

Auch die Haptik der Kunststoffteile ist im Porsche m.E. höherwertiger als im Audi.

Aber das Erfreulichste ist, dass ich im Porsche nicht durch Knarz- und Klappergeräusche genervt werde.

=> ich bereue den Umstieg von Audi auf Porsche nicht eine Sekunde und werde wohl das Auto noch lange behalten, da es täglich Spass macht, absolut zuverlässig und sehr günstig im Unterhalt ist

Bei Leder gilt es zunächst zu schauen von welchem Leder die Rede ist. Bei Porsche gibt es von Kunstleder über normales Autoleder bis zu ordentlichem Naturleder alles.

Bei einem weichen und - für Autoleder-Verhältnisse - natürlichen Leder wird man automatisch Abstriche bzgl. Faltenwurf und Verschmutzung machen müssen.

Die Standardleder MB sind robust, aber für mich ist das kein Leder mehr. "Qualität" bei Autoleder ist ein sehr dehnbarer Begriff.

Audi: SLine Sportsitze in Milano Leder

Porsche: Sportsitze in Standard Leder

...beim Audi war neben der Lederqualität wohl auch die Unterpolsterung mangelhaft.

Eine 2stündige Fahrt eines Durchschnittserwachsenen auf der Rücksitzbank hat eine Kuhle hinterlassen, in welcher man einen Fussball sicher das Stilfser Joch rauf und runter hätte transportieren können.

Abgenützte Sitzwangen kann man allerdings bei allen Marken beobachten und sind wohl am ehsten einer falschen Einstiegstechnik sowie mangelnder Pflege geschuldet.

Ich sehe das auch so wie mein Vorredner, enge Parklücke Tür auf und schon schrammt man mit der Jeans bzw, deren Nieten am ledersportsitz eng vorbei und hat Kratzer im Leder, die werden mit der zeit dann immer schlimmer, das gleiche trifft auf einstiegsleisten und andere sensible teile zu. Besonders spürt man dann sowas bei Autos, die wirklich im Alltag genutzt werden.

Nach 993, 996 und 997 im Vergleich zu anderen autos bei uns bin ich immer wieder von der hohen Qualität des Leders und Innenraums begeistert. Trotz Jeans. Alltagseinsatz oder Winter. Auch nach Jahren sieht alles, bei ordentlicher Pflege, aus wie neu.

Mein 2007er Cayman (Echtledersitze, sonst kein Leder im Innenraum) sah nach 5 Jahren und 60000 km innen und außen noch fast aus wie neu. Das Anfangs matte Leder glänzt nach einer gewissen Zeit.

Leder braucht, als Naturprodukt, Pflege, Pflege und nochmals Pflege.

Und bitte nicht immer nur eine Lederpflege aufbringen sondern auch vorher mal reinigen.

Ihr cremt Euch ja auch nicht nur ein sondern duscht auch schon mal vorher. O:-)

Eselsbrücke:

Lederpflege immer dann wenn die Uhr umgestellt wird.

Sommerzeit / Winterzeit.

Davon 1 x mit vorheriger Reinigung.

Ob das im Frühjahr oder im Herbst ............. egal.

Hauptsache gereinigt.

Zur Qualität.

Da sind schon Unterschiede.

Aber bei einer entsprechenden Pflege kann man da schon einiges kompensieren.

QP oder Cabrio?

Also es gibt schon Unterschiede.

ABER:

Abnutzungserscheiningen an den Sitzwangen kann man durch "Gewohnheitsänderung" schon mal etwas vorbeugen.

Sportfahrer sitzen gerne nah am Lenkrad.

Also ist die Lücke zum Ein- und Aussteigen zwischen Sitzwange und Lenkrad recht eng. Folglich schrubbt man immer schön über die Wange und am Lenkrad entlang.

Abnutzungserscheinungen sind somit vorprogrammiert.

Alternative (Gewohnheitsänderung):

Ohne Fahrer ist der Sitz immer in hinterster Stellung.

Einsteigen, Sitz nach vorne in Fahrstellung, fahren.

Anhalten, Sitz nach hinten, aussteigen.

Alles nur eine Frage der Gewohnheit.

Bei elektrischen Sitzen mit Memory ........... selber checken.

Ansonsten für ALLE Fragen rund um Leder kann ich

Lederzentrum

empfehlen.

Michl

Zu dem Leder hab ich mal in dem Zusammenhang eine generelle Frage.

Ist das überhaupt noch Leder, auf dem man sitzt?

oder vielmehr durch die vielfältige Behandlung eine aufgebrachte Kunststoffschicht?

Hintergrund: Bei älteren Autos mit Leder sah dieses nach kürzester Zeit benutzt aus.

Hatte Patina angesetzt. Heute passiert das in der Form überhaupt nicht mehr.

Und macht dann eine Behandlung mit Lederpflegemitteln überhaupt noch Sinn, wenn es sich an sich eher um eine Kunststoffoberfläche handelt?

...dem Geruch nach zu urteilen, denke ich schon, dass es sich um Leder im eigentlichen Sinne handelt. Auch lassen gewisse Gebrauchsspuren oder eben Patina darauf schliessen.

Beim Porsche und Ferrari verwendet man eher Leder mit glatter Oberfläche, während bei Audi oder BMW das die Lederberfläche eher strukturiert ist.

Meine Erfahrung zeigt, dass sich das glatte Leder besser pflegen und in einem neuwertigen Zustand halten lässt.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo sebastian089,

 

schau doch mal hier zum Thema Porsche (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

Ja Kai,

es ist Leder.

Allerdings hat sich Ver-/Bearbeitung des solchen im Laufe der Zeit ge-/verändert.

DAS wäre mir nun etwas arg ausführlich hier zu beschreiben.

Ich darf daher auf das "LEDERLEXIKON" verweisen?

Guggt man hier:

Lederlexikon Autoleder

Michl :wink:

Sorry wenn ich Euch mit dem Link den Sonntag "verledert" hab.

O:-)

Ist halt ein Riesenthema und die Jungs & Mädls vom Lederzentrum sind DIE Kapazität auf dem Gebiet "Leder" bis hin zu deren Produkten.

(Nein. Ich bin dort nicht angestellt und bekomme keine Provision)

Ja, bin nun total verledert.

Vor allem interessant ist der Artikel

"Reifenabdrücke auf Fahrzeugledern"

Meine erste Reaktion, wenn es mal SO WEIT ist dann hab ich ganz anderes ProblemO:-)

Und wenn ich das richtig lese sitze ich also doch auf Kunststoff, Lack ist nämlich auch ein Kunststoff:

ZITAT:

"Um Leder strapazierfähiger und vor allen Dingen fleckenunempfindlich und dauerhaft wasserabweisend zu machen, wird auf mit Anilinfarben schon vorgefärbte Glattleder noch eine auf Pigmente und Bindemittel basierende deckende Farbschicht aufgetragen. Diese Farbschicht nennt man auch Kopffärbung, Zurichtung oder Pigmentierung. Glatte Motorradleder, aber auch viele Freizeitjacken, Schuhe, Auto-, Möbelleder und Taschen aus Glattleder haben diese zusätzliche Farbschicht. Diese Leder werden dann als pigmentierte Glattleder oder gedeckte Glattleder bezeichnet.

Glattleder ohne Zurichtung werden Anilinleder genannt. Leder mit einer ganz dünnen Zurichtung, werden Semianilinleder genannt. Der Vorteil der Anilinleder ist ein warmer Griff und die Natürlichkeit. Nachteil ist die Empfindlichkeit. Pigmentierte Leder fühlen sich dagegen kälter und fester an, sind aber bedeutend pflegeleichter und unempfindlicher.

Eine Grundierung wird zuerst als Haftvermittler aufgetragen. Auf die anschließende Farbschicht wird dann noch der Top Coat, eine Art Klarlack, aufgetragen. Der Top Coat schützt die Bindemittelfarbe vor Abrieb und Abfärbung und bestimmt den Glanzgrad und den Griff. Vernetzer sorgen als Additive für verbesserte Echtheiten. Bei besonders matten Ledern wird noch eine Mattierung in den Top Coat und/oder in die Farbe gegeben. "

Oder hier der Link

Ääääähhhmmmmm Kai,

ja.

Du sitzt dann evtl. (!!!!) auf Kunststoff.

So wie Du auf Deiner Holzbank nicht auf Holz sondern auch auf Kunststoff (Lack) sitzt.

Hhhhhmmmmmm.

Wäre mal eine Frage hier im Forum oder an ein Porsche Zentrum.

Ich vermute dass das Naturleder weniger bearbeitet, also mehr Natur, ist und somit allerdings auch nicht so widerstandsfähig ist.

Ist aber nur MEINE Vermutung.

Michl

Ich habe mit Porscheledern nicht viel Erfahrung, bei den BMW-Ledern muss ich zum Thema "Kunststoff" sagen: die Übergänge sind fließend, es sind insgesamt 4-5 Qualitäten im Umlauf.

Am obersten Ende des Spektrums gibt es das Individualleder Merino. Zwischen diesem und selbst der mittleren Lederqualität "Nappa" liegen Welten.

Das Naturleder bei Porsche dürfte in die gleiche Richtung gehen: vermutlich ein Semianilinleder mit einem Minimum an Oberflächenbehandlung, sehr weich, und mit erhöhtem Pflegebedarf. Gewisse Faltenbildung dürfte auf Dauer unausweichlich sein - je nach Nahtbild.

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