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Eure Meinung zu Hybrid-Supersportwagen


G25

Empfohlene Beiträge

Die kommende Generation von Supersportwagen scheint nur noch aus Hybridmodellen zu bestehen:

McLaren P1

Ferrari Enzo-Nachfolger (F150)

Porsche 918 Spyder

Ich persönlich habe zwar kein Problem mit der Hybridtechnik, solange sie in einem z.B. Toyota Prius steckt. Aber in einem Supersportwagen? X-)

Wollen das die Supersportwagen-Kunden wirklich? Womöglich um die Umwelt zu schonen? O:-) Am besten auch noch geräuschlos über die Landstraße gleiten…

Das größte Problem, das ich mit der Hybridtechnik in Kombination mit Supersportwagen habe ist aber das zusätzliche Gewicht.

Heute habe ich einen Artikel auf der AMS-Seite über den P1 gelesen. Dort heißt es, dass allein die Batterie 96 kg wiegt! Der Elektromotor selbst ist da noch garnicht mit eingerechnet…

Quelle: http://www.auto-motor-und-sport.de/news/mclaren-p1-auf-dem-genfer-autosalon-916-ps-fuer-den-neuen-supersportler-4805709.html

Bei Ferrari sieht es auch nicht viel besser aus: Dort ist die Rede von einem Zusatzgewicht in Höhe von 330 Pfund (=150 kg)!

Quelle: http://www.autoweek.com/article/20130218/GENEVA/130219825

Für den 918 Spyder habe ich einen Wert von unglaublichen 325 kg gefunden, die der Wagen mehr wiegt – dank Hybridtechnik. Somit ist der Wagen deutlich schwerer als der Carrera GT.

Quelle: http://www.motorvision.de/porsche/918/porsche-918-spyder-prototypenerprobung-ferrari-killer-38944.html

Im letzten Artikel steht zwar, dass sich der Hybridantrieb – trotz des Zusatzgewichts – bei der Rundenzeit rechnet, aber ich bleibe skeptisch. :???:

Gerade jetzt, wo die Gewichtsspirale endlich ein Ende zu haben scheint, müssen ausgerechnet die Supersportwagen „fetter“ werden! :-(((° Sicherlich argumentieren die Hersteller, dass sich die Fahrleistungen verbessern. OK, aber wie sieht es querdynamisch aus? Auch wenn es die Hersteller geschafft haben sollten die Querdynamik im Vergleich zum Vorgänger zu verbessern, so könnte diese nochmals deutlich besser sein, wenn man keinen Hybridantrieb an Bord hätte. Die Rede ist hier immerhin von mindestens 100 bis über 300 kg. Man stelle sich nur vor, diese Masse wäre weg. Die Sportwagen würden plötzlich wieder nur noch knapp über 1000 kg wiegen! Und was die Leistung betrifft: Auch mit 700 PS kann man noch reichlich Spaß haben!

Das war meine Meinung zu diesem Thema. Ich freue mich nun auf Eure!

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Meine Meinung ist ähnlich.

Zu allererst zweifle ich nach wie vor dran, dass Hybridtechnik Umweltfreundlicher ist als ein konventioneller Verbrennungsmotor. In der Realität sieht es so aus, dass alleine zur Herstellung der Akkus mehr hochgiftiger Dreck freigestzt wird als bei der Erdölförderung. Dazu die Transportkosten, der zu einem großen Teil eben nicht aus regenerativen Energien erzeugte Strom zum Laden der Akkus und natürlich die Frage der Entsorgung der Akkus/des Energieaufwands beim Recyceln.

Da aber in D bzw. der EU die Lobbyisten das sagen haben und die Energiekonzerne uns gerne übermorgen immer noch an ihren Zitzen saugen haben möchten, wurde der Elektroantrieb überall als "das Ding" forciert. Klar, kein böses CO2 mehr, Strom kommt ja aus der Steckdose. :-))!

Entsprechende Grenzwerte, drastischere Fortschritte, Publicity etc. haben nun natürlich auch auf die immer mehr in Bedrängnis geratenen Autohersteller zunehmenden Einfluss. Schliesslich sind ja die bösen Raser-Sportwagen die schlimmen Klimakiller X-) Dem Pöbel muss man ja wieder irgendwas vorsetzen, an das er glaubt, sei es noch so unsinnig.

Da es in der Formel 1 ja ähnlich forciert wurde, kommen nun nach und nach auch die ganzen Sportwagenhersteller auf den Hybridtrichter. Und da sehe ich die Hybridisierung eben sehr skeptisch. Zum einen wegen des hohen Gewichts der Energiespeicher, zum anderen wegen derer Haltbarkeit und (noch) nicht gegebenen Möglichkeit, Energie auch in hohen Mengen und in kurzer Zeit aufzunehmen. Dazu kommt erhöhter Reifenverschleiss, höhere Belastung der Bremsen etc.

Beim Porsche 918 hat man es übertrieben, über 300kg Mehrgewicht steht mMn in keinem Verhältnis zu den Vorteilen. Hätte man einen V10 oder V12 mit modernster Technik verbaut und die Gewichtsersparnis durch CfK-Bauweise "mitgenommen", hätte man einen Spitzensportler allererster Güte herausbringen können. So kann man aber das grüne Gewissen der Nachbarn beruhigen, fährt ja rein elektrisch und brauch ja nur 3 Liter :???: Und wenn dann so unterschwellig auf dem Carrera GT rumgehackt wird :wink2:

Beim Enzo-Nachfolger und beim P1 ist es anscheinend nicht ganz so schlimm, aber knapp 100kg/150kg sind immer noch ein Wort und nicht wegzudiskutieren.

So "verkommen" die neuen Supersportler zu Längsdynamischen Fahrwundern, aber auf Kosten der Querdynamik/Haltbarkeit. Nach ein paar Rennrunden ist der Akku leer und die Leistung sinkt rapide.

Ich denke, es macht generell mehr Sinn die Wasserstofftechnik weiter zu forcieren, sei es in Form von Verbrennungsmotoren oder Brennstoffzellen. Die Vorteile liegen auf der Hand, keine Freisetzung von giftigen Chemikalien, Transportierbarkeit, weiterhin schnelles Tanken möglich. Die Technologie zur Absicherung der Tanks bei einem Unfall ist ebenso vorhanden. Aber da würden die Energiekonzerne ja ihre Vormachtsstellung verlieren bzw. müssten in einen neuen Markt dringen. Das technische Problem der verlustfreien Speicherung ist über kurz oder lang auch lösbar und wird unnötig aufgebauscht.

Ich denke es wäre also sinnvoller, den Supersportwagen nicht zu Hybridisieren, sondern die aktuell vorhandenen Technologien in die Entwicklung eines Hochleistungsverbrennungsmotors zu investieren, da der Realverbrauch der Hybridmodelle bei Sportlicher Fahrweise aller wahrscheinlichkeit nach nur unwesentlich bzw. gar nicht von dem eines konventionellen abweicht. Und von den paar Supersportlern geht die Welt echt nicht unter, wenn man alleine bedenkt wieviel Liter "Sprit" jeder deutsche durch seinen alten Ölkessel pro Jahr jagt. (Wir heizen übrigens mit Hackschnitzeln :wink: )

Die nächste Stufe wäre dann ein entsprechendes Modell mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor. BMW hatte dies ja schon mit dem Hydrogen 7 gezeigt.

Was an Performance in Form von Rundenzeiten bei niedrigem Gewicht und einem Verbrennungsmotor möglich ist, haben ja auch zuletzt der Zonda R auf dem Nürburgring sowie der Huayra auf dem Top Gear Track bewiesen. Vom Potential des McLaren F1 mal ganz abgesehen. Klar, die genannten Autos sind superteure Kleinserien, aber die zunehmende kostenreduktion in der CfK-Fertigung durch Forschung und einen zunehmenden Wettbewerb macht entsprechende Komponenten auch in "günstigeren" Gefilden um 250k-400k möglich. Ein Sportwagen dieser Preiskategorie mit 1200kg und 550PS-600PS sollte also im Bereich des Möglichen liegen, wenn man auf (Im Sportwagen mMn sowieso nicht benötigte) Komfortfeatures weitestgehend verzichtet.

Grüße

Peter

Ich vermute den Grund für die Einführung dieser hybrid-Technik ist zum einen, dass die Top-Modelle technische Spielwiese sein sollen und zum anderen das Schönrechnen beim Normverbrauch.

Wenn man den Entwicklern vom 918 oder P1 zuhört, scheinen sie selbt von den Möglichkeiten der hybriden überzeugt zu sein. Es ergeben sich neue Funktionen wie torque-vectoring, Ausgleichen der Drehmomentkurve und kurzzeitige Leistungsaddition. Daneben hat man noch Goodies wie den rein elektrischen Antrieb für kurze Strecken.

Die potentiellen Kunden lassen sich imho damit auch ködern. Jetzt wo es hybride in jeder Klasse vom Kleinwagen bis zum SUV gibt, möchten auch viele der Supersportwagenfahrer dem nicht nachstehen, einfach um die aktuell verfügbare Technik an Bord zu haben. Die Akzeptanz und das Senken des Flottenverbrauchs spielt mit Sicherheit auch eine Rolle, nicht so sehr aus der Praxisrelevenz heraus, als vielmehr, um auf Fragen nach dem Verbrauch eine "massenkonforme" Antwort geben zu können.

Natürlich muss das insbesondere im hochpreisigen Segment eingesetzt werden.

Wer wollte denn sonst die noch sehr hohen Kosten tragen, wenn nicht die, denen es auf hunderttausend € nicht ankommt?

Ich kann mir kaum vorstellen, daß sich solche Technik, zumal noch immer mehr in den Kinderschuhen denn in Stiefeln,

im low-budged-Bereich vermarkten lässt.

Als Techniker möchte ich dazu sagen, daß man diesen Weg gehen muß.

Wenn man es nicht täte, dann käme es einem Rückschritt gleich.

Man muß immer an die Grenze des machbaren gehen, um daraus standhafte Technik ableiten zu können.

Und wenn als Ergebnis heraus kommt, daß das der falsche Weg ist, dann ist das auch ein gutes Ergebnis, denn die Aussage ist verwertbar und dient zuir weiteren Weichenstellung.

Wenn man den Entwicklern vom 918 oder P1 zuhört, scheinen sie selbt von den Möglichkeiten der hybriden überzeugt zu sein. Es ergeben sich neue Funktionen wie torque-vectoring, Ausgleichen der Drehmomentkurve und kurzzeitige Leistungsaddition. Daneben hat man noch Goodies wie den rein elektrischen Antrieb für kurze Strecken.

Natürlich müssen die Entwickler überzeugt klingen, wenn es um ihre Technik geht. Die Sache mit dem Torque-Vectoring gab es aber auch schon vorher und konstante Drehmomentverläufe lassen sich inzwischen auch schon ganz gut erzielen, ohne auf Hybridtechnik zurückgreifen zu müssen. Was die Leistungsaddition betrifft: Da ist das Problem, dass diese Leistung eben nur sehr kurzzeitig zur Verfügung steht. Und das rein elektrische Fahren ist allein schon aufgrund des fehlenden Motorsounds eine Zumutung für Sportwagenfahrer.

Natürlich muss das insbesondere im hochpreisigen Segment eingesetzt werden.

[...]

Als Techniker möchte ich dazu sagen, daß man diesen Weg gehen muß.

Wenn man es nicht täte, dann käme es einem Rückschritt gleich.

Für bedeutet gerade die Hybridtechnik einen Rückschritt im Sportwagenbau. Die ganze Entwicklung im Leichbau-Bereich wird ruiniert! Nicht jede neue Technologie muss auch überall zum Einsatz kommen. In einem Stadtauto macht ein Hybridantrieb vielleicht noch Sinn, aber nicht bei einem Supersportwagen.

Alle drei gehen den Weg (Ferrari, McLaren, Porsche). No way dass man es macht, wenn es keinen Vorteil bringt!

Ausser vielleicht bei Porsche, wo man vielleicht die Erfahrung mit dem letzten Technologieträger vergessen hat und jetzt schon wieder son Ding hinzaubert. Statt GLWS wünsche ich da "Good luck with re-sale"

Für bedeutet gerade die Hybridtechnik einen Rückschritt im Sportwagenbau. Die ganze Entwicklung im Leichbau-Bereich wird ruiniert! Nicht jede neue Technologie muss auch überall zum Einsatz kommen. In einem Stadtauto macht ein Hybridantrieb vielleicht noch Sinn, aber nicht bei einem Supersportwagen.

Na ja, dann können wir ja froh sein, daß Du nicht in führender Position bei Porsche und Co. bist.

Mal was anderes: Wo gibt es denn jetzt das G25? :oops:

In Hessen sind wir schon bei G8 O:-); wobei einige Schulen jetzt wieder auf das G9-ABI setzen :-))!.

Alle drei gehen den Weg (Ferrari, McLaren, Porsche). No way dass man es macht, wenn es keinen Vorteil bringt!

Meine Meinung dazu ist: Man macht es weil es gerade "in" ist. Ein Hybridantrieb gilt als sauber und als fortschrittlich. Sicherlich erhofft man sich auch noch einen Imagetransfer von der Formel 1 (Stichwort: KERS) auf die neuen Sportwagen, gerade bei Ferrari und McLaren. Kurzgesagt: Ich halte das alles für Marketing.

Na ja, dann können wir ja froh sein, daß Du nicht in führender Position bei Porsche und Co. bist.

Abwarten! :D

Mal was anderes: Wo gibt es denn jetzt das G25? :oops:

In Hessen sind wir schon bei G8 O:-); wobei einige Schulen jetzt wieder auf das G9-ABI setzen :-))!.

:evil:

Hybridtechnik in Supersportwagen hin und her. Ich sehe diese Fahrzeuge nicht als zukunftsweisenden Technologieträger für Alternativantrieb! Interessant wäre auch zu wissen, um wie viel später man auf der Bremse sein könnte, wenn dieses erhebliche Zusatzgewicht der Batterie nicht wäre?

Ich sehe sie ganz konträr als durchaus interessanten und nötigen Zwischenschritt zum irgendwann ganz emissionsfreien (lärm/Abgase) Sportwagen an. Ob das Ziel nun das Elektroauto mit LiIonen bzw. Nachfolgertechnologie ist oder das H2-betrieben E-Auto sei mal dahingestellt.

Neben den genannten Modellen kann man ja den kommenden i8 in der Klasse darunter (eher vergleichbar mit einem M6) dazu zählen.

In der nächsten Modellgeneration wird eh fast jeder Hersteller plug-in Hybride bzw. E-Autos in nahezu allen Modellreihen bringen werden, warum dann nicht mit den Supersportwagen voran gehen?

Das Gewicht mag zwar sicherlich eine Rolle spielen, dennoch kann der E-Antrieb dafür andere Vorteile (Gewichtsverteilung, Allradantrieb mit einem Motor je Rad etc.) ausspielen.

  • 3 Monate später...
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Geschrieben
Geschrieben

Hallo G25,

 

schau doch mal hier zum Thema Öko-Sportwagen (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

Hi,

meiner Meinung nach sind solche "Zwitter" nur eine temporäre Randerscheinung im Sportwagenbau und werden in 20-30 Jahren allerhöchstens belächelt. Dann wird es heißen sie sind weder Fisch noch Fleisch. Die Zukunft ist auch im Sportwagenbau ganz klar elektrisch. Wer sich in 30 Jahren also einen Sportwagen kaufen will, der wird aus Nostalgiegründen einen reinen Verbrenner nehmen oder gleich einen reinen Elektrosportwagen. Eine Mischung aus beiden ist dann ungefähr so begehrt wie eine Kutsche mit 4 Pferden vorne dran und einem Verbrennungshilfsmotor im Heck.

Also gut - die oben angesprochenen Fahrzeuge werden allein schon aufgrund ihres immensen Preises und ihrer Seltenheit wohl nie wirklich unbegehrt sein. Aber sämtliche Hybridfahrzeuge, Sportwagen oder nicht, sind eben nur Übergangslösungen.

MfG Sam

  • 3 Wochen später...

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