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Kein Ferrari-Händler mehr in Berlin?


G25

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Hallo,

bin neu hier, heiße Gustav und habe gleich eine Frage:

Kann es sein, dass der Ferrari-Händler von Berlin nicht mehr da ist? Jedensfalls ist er auf der offiziellen Ferrari-Website nicht mehr als Händler aufgeführt und auch Google findet die Scuderia Berlin nicht mehr...

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Richtig! Die Scuderia Berlin ist kein offizieller Händler mehr. Ob es wieder einen neuen Händler geben wird oder aber ein bestehender Berlin mit betreut ist noch nicht entschieden.

Ferrari ist weiterhin "bemüht" die Zahl der Händler in Deutschland zu reduzieren.

Was genau heißt das? Handeln die jetzt mit Gebrauchtwagen?

Sie sollen den Werkstattvertrag noch haben und mit Fahrzeugen handeln sie wohl auch noch.

Es ist heutzutage ja keine Schwierigkeit einen Ferrari Neuwagen zu bekommen und einem Kunden auszuliefern.

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Hallo G25,

 

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Weißt Du auch, weshalb die Scuderia Berlin inzwischen kein offizieller Händler mehr ist?

Sie haben den Händlervertrag zurück gegeben. Die genauen Gründe, die Herrn Gabel dazu veranlasst haben, kenne ich nicht. Es gibt einige Punkte, die das Leben als Ferrari Händler nicht gerade angenehm machen. Ich könnte mir vorstellen, dass es Investitionsauflagen waren. Das war schon einige Zeit im Gespräch.

Ich vermute mal, es wird nicht der letzte sein, der aufgibt.

Man muss schon sehr leidensfähig sein und viel zu verdienen gibt es auch nicht. Die fetten Jahre sind für alle Zeiten vorbei.

.... ein weiteres Armutszeugnis für die Hauptstadt....

Sehe ich ähnlich! Wenn man sich auf der Ferrari-Website die Landkarte mit der Verteilung der Vertragshändler in Deutschland anguckt, stellt man leider fest, dass die neuen Bundesländer jetzt nur noch einen einzigen Händler (Thomas Sportwagen, Dresden) haben! Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, da es in Berlin schon viele Ferraris und auch potentielle Interessenten gibt (auch wenn die Stadt ansonsten eher arm ist) und zudem hatte sich der Berliner Händler auch um Kunden aus Brandenburg und sogar Polen gekümmert...

Sehe ich ähnlich! Wenn man sich auf der Ferrari-Website die Landkarte mit der Verteilung der Vertragshändler in Deutschland anguckt, stellt man leider fest, dass die neuen Bundesländer jetzt nur noch einen einzigen Händler (Thomas Sportwagen, Dresden) haben! Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, da es in Berlin schon viele Ferraris und auch potentielle Interessenten gibt (auch wenn die Stadt ansonsten eher arm ist) und zudem hatte sich der Berliner Händler auch um Kunden aus Brandenburg und sogar Polen gekümmert...

Da kann ja nun mal Berlin nichts für. Es liegt ja eher an Ferrari (Italien). Die Händler haben enorme Anforderungen seitens Italien zu erfüllen (CI, Personalstärke, Schulungen etc), dass letztlich mit dem Verkauf der Fahrzeuge nichts mehr zu verdienen ist. Dann kommt die derzeitige Absatzproblematik dazu. Die Kalkulation aus Italien ist auf der Annahme aufgebaut, keinen Nachlass auf die Fahrzeuge zu geben.

Müssten alle Händler Deutschlands ihren Bestand an Fahrzeugen nach tatsächlichem Marktwert bilanzieren, dann sähe die Karte mit Ferrari Händlern sehr leer aus. Da würden vielleicht 2 bis 3 übrig bleiben. Wahrscheinlich nur einer, der tatsächlich mit Ferrari Geld verdient. Die Anderen subventionieren das mit Erträgen von anderen Marken oder aus dem Konzern.

Daher auch das Bestreben aus Italien, die Händlerzahl zu verringern und nur noch mit großen Handelsbetrieben zusammen zu arbeiten. Es wird noch den ein oder anderen Händler in Deutschland treffen.

Daher auch das Bestreben aus Italien, die Händlerzahl zu verringern und nur noch mit großen Handelsbetrieben zusammen zu arbeiten. Es wird noch den ein oder anderen Händler in Deutschland treffen.

Die Frage ist nur: will ein typischer California-Kunde seinen Wagen 250km entfernt zum Service geben? Ich denke schon daß Ferrari ein Problem hat, wenn es nicht in jedem echten Ballungsraum einen Händler gibt.

Man muß sich wirklich langsam Sorgen machen, soweit ich weiß, gibt es derzeit auch keinen Aston-Martin-Händler in Berlin.

Und das, obwohl auf den Straßen zahlreiche Ferraris, Maseratis und Astons zu sehen sind.

Die Frage ist nur: will ein typischer California-Kunde seinen Wagen 250km entfernt zum Service geben? Ich denke schon daß Ferrari ein Problem hat, wenn es nicht in jedem echten Ballungsraum einen Händler gibt.

Da gebe ich dir vollkommen Recht.

Bei uns ist die von dir geschilderte Situation schon Realität. Das hat bereits zu einer starken Abnahme von Ferrari Fahrzeugen geführt. Früher hatten wir mal prozentual eine der höchsten Ferrari Dichten in der Republik. Es gab aber auch seit 1980 einen Händler. Seit 2009 ist bei uns nichts mehr. Nächster Stützpunkt 200 km entfernt.

In Berlin wird mit Sicherheit nochmal ein Verkaufsstützpunkt entstehen. Die Frage ist nur, ob als Filiale eines anderen Betriebes oder eigenständig. Werkstatt bleibt ja erst mal bei Scuderia Berlin.

Ferrari Italien sind die Entfernungen der Kunden zum Händler egal! Der Händler muss einen Hol- und Bringdienst anbieten, das war's. Das dass natürlich mit einer Werkstatt vor Ort nicht zu vergleichen ist, ist für Italien uninteressant.

Vorgabe ist, dass der Händler innerhalb ca. 2h/200 km erreichbar sein muss. Über Landesgrenzen hinweg!

Man wird anhand der jetzt auszuliefernden Fahrzeuge erahnen können, wohin die Reise geht. Es muss ja eine Lösung für die kommenden Auslieferungen geben. Mal gespannt, über welchen Händler die laufen. Gibt ja 3, die in Frage kämen oder ob es eine ganz andere Lösung gibt.

Ferrari Italien will die Händler/Stützpunkt Zahl auf ca. 10 in Deutschland zurück fahren. Das sind die letzten Planungen, die ich kenne. Das wären jetzt noch ca. 5 die "zuviel" sind. Grundsätzlich konzentriert man sich nur noch auf Ballungsräume. Die Kundschaft "auf dem Land" schaut halt in die Röhre....

Grundsätzlich soll es zwei Typen Händler geben. Große, mit ca. 100 Fahrzeugen im Jahr und Kleine, mit ca. 50 Fahrzeugen im Jahr. Bei ca. 700 Fahrzeugen, die im Jahr nach Deutschland kommen, kann man sich die Zahl der Händler ja schnell ausrechnen.

Meiner Meinung nach, wird man dann aber das Niveau der Verkäufe in D nicht halten können. Das merkt man ja jetzt schon an den Preisen und den Lieferzeiten der Fahrzeuge.

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Ist es wirklich so das mit Ferrari (und eventuell auch anderen?) direkt im Verkauf nichts verdient wird? Warum macht man das als Händler dann? Beim Service wird ja nicht viel hängenbleiben - jedenfalls nicht so viel um das ganze drumherum zu finanzieren...

Ich bin jetzt schon eher von einer Marge um die 15-25% ausgegangen.

Danke & Gruß

Marco

Man muß sich wirklich langsam Sorgen machen, soweit ich weiß, gibt es derzeit auch keinen Aston-Martin-Händler in Berlin.

Und das, obwohl auf den Straßen zahlreiche Ferraris, Maseratis und Astons zu sehen sind.

Stimmt. Es gibt keinen.

Das liegt aber wohl auch daran, dass Aston Martin Neuwagen-Verkauf in Deutschland noch nie ein Geschäft war und auch nie eins wird. Dafür sind die Stückzahlen einfach zu gering. Es gibt derzeit 10 Händler in Deutschland bei 322 Neuzulassungen. Davon mal Vorführ- und Tageszulassungen abgezogen, dann bleiben im Schnitt nicht mal 30 Fahrzeuge pro Händler. Das kann sich daher nur ein großer Handelsbetrieb als "Hobby" leisten.

Wenn man dann den Gebrauchtwagenmarkt sieht und unter welch enormen Wertverlust AM Fahrzeuge leiden, dann kann man verstehen, dass in Berlin viele fahren. Für wenig Geld kann ich mächtig Eindruck schinden. ;)

Es ist ja nicht gesagt, dass die ganzen Fahrzeuge, die in Berlin fahren, Neuwagen sind.

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Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Die neueren Auflagen die aus Italien gestellt werden, sind so hoch, daß viele Vertragshändler sie gar nicht mehr erfüllen können,....oder wollen! Eine ähnliche Vorgehensweise ist aber auch von deutschen Premiumherstellern (im Neuwagenhandel) mehr und mehr zu verzeichnen!

Da kann ja nun mal Berlin nichts für. Es liegt ja eher an Ferrari (Italien). Die Händler haben enorme Anforderungen seitens Italien zu erfüllen (CI, Personalstärke, Schulungen etc), dass letztlich mit dem Verkauf der Fahrzeuge nichts mehr zu verdienen ist. Dann kommt die derzeitige Absatzproblematik dazu. Die Kalkulation aus Italien ist auf der Annahme aufgebaut, keinen Nachlass auf die Fahrzeuge zu geben.

Müssten alle Händler Deutschlands ihren Bestand an Fahrzeugen nach tatsächlichem Marktwert bilanzieren, dann sähe die Karte mit Ferrari Händlern sehr leer aus. Da würden vielleicht 2 bis 3 übrig bleiben. Wahrscheinlich nur einer, der tatsächlich mit Ferrari Geld verdient. Die Anderen subventionieren das mit Erträgen von anderen Marken oder aus dem Konzern.

Daher auch das Bestreben aus Italien, die Händlerzahl zu verringern und nur noch mit großen Handelsbetrieben zusammen zu arbeiten. Es wird noch den ein oder anderen Händler in Deutschland treffen.

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Ist es wirklich so das mit Ferrari (und eventuell auch anderen?) direkt im Verkauf nichts verdient wird? Warum macht man das als Händler dann? Beim Service wird ja nicht viel hängenbleiben - jedenfalls nicht so viel um das ganze drumherum zu finanzieren...

Ich bin jetzt schon eher von einer Marge um die 15-25% ausgegangen.

Danke & Gruß

Marco

Gerade die Werkstatt lässt einige Betriebe heute noch leben. Die subventioniert den Neuwagen Verkauf.

Bei Ferrari waren die goldenen Jahre die 90er und Anfang des neuen Jahrtausend. Seit 2007/2008 begann der Abstieg, weil in Italien der Höhenflug begann. Viel hat mit dem Management um Dany Bahar zu tun.

Man hat ja in 2008, kurz vor der Wirtschaftskrise, weltweit alle Importeurs- und Händlerverträge gekündigt.

Sicher nicht, weil die Neuen besser wurden. Viele haben aber, aufgrund der getätigten Investitionen, unterschreiben müssen.

15-25% Neuwagenspanne gestehen dir Italiener mit tödlicher Sicherheit nicht zu :)

Geh mal von einer Grundspanne von 14% zzgl. Prämien aus. Dann zieh mal den Nachlass ab, den du heute auf fast alle Modelle geben musst und betrachte dir die Kosten, die mit einem solchen Betrieb entstehen.

Werkstatt und Gebrauchtwagenverkauf bringen das Geld. Dafür benötigt man aber keinen offiziellen Händlervertrag!

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