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Aston Martin SP10 - Ein Beispiel der Konzeptionslosigkeit


Aston Spezi

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Hallo zusammen,

hier ein gutes Beispiel eines Automobilherstellers der gezwungen ist, auf Teufel komm raus, Autos an den Mann zu bringen.

Obwohl die Firmenleitung, in Person des Dr. Bez, immer wieder auf die Konkurrenzfähigkeit des V8 Vantage gegenüber einem Porsche hinwies, zog man sich auch immer wieder schnell auf den Standpunkt zurück man produziere sportliche GT’s und keine Sportwagen, wenn ein Vergleichstest zu Gunsten Porsche ausfiel.

Nun bringt man ein Modell in den Markt wo diese Argumentation definitiv nicht mehr greift, da man ja ausdrücklich auf die sportlichen Erfolge hinweißt. Welche Erfolge? Beim letztjährigen 24 Stunden Rennen am Nürburgring war ein Privat Team (Mathol Racing) mit einem V8 Vantage GT4, besser als alle Werkswagen, wobei es sich bei denen um V12 Fahrzeuge handelte (zwei V12 Vantage GT3 und einem Zagato). Mathol erzielte in der Gesamtwertung den besten Platz aller Aston Martin, Platz 25, gefolgt vom V12 Zagato auf Platz 26. Die beiden V12 Vantage GT3, mit denen man laut Aussage von Dr. Bez in diesem Jahr um den Gesamtsieg mitfahren will, belegten die Plätze 101 und 106 von 111 gewerteten Fahrzeugen. Soviel zu den Erfolgen der Werkswagen.

Dies ist jetzt bitte nicht zu verwechseln mit Erfolgen von Aston Martin Racing. Aston Martin Racing hat mit den Fahrzeugen aus Gaydon nichts zu tun. Aston Martin Racing, geführt von Chairman Dave Richards, ist eine eigenständig operierende Firma.

Worum handelt es sich nun beim V8 Vantage SP10? Schlicht und ergreifend um einen Vantage S den es nur in einer Farbe und Ausstattung gibt und der aus diesem Grunde preiswerter zu produzieren ist. Das für Puristen angebotene 6-Gang Schaltgetriebe ist ein Schlag ins Gesicht für jeden sportlich engagierten Kunden, da hiermit, aufgrund des fehlenden siebenten Ganges gegenüber dem 7-Gang Sport Shift Getriebe und der Verwendung der Standardübersetzungen, die Fahrleistungen des S nicht erreicht werden können. Ein Standard V8 mit 7-Gang Sport Shift Getriebe dürfte dynamischer sein; aber zumindest gleich schnell. Obendrein betreibt man für Leute welche nur nach technischen Daten urteilen Markenkannibalismus, da man nicht nur die Optik, wie von Jeffrey L. Scott, Geschäftsführer von Aston Martin Lagonda of Europe, erwähnt, sondern auch Beschleunigung und Top Speed nahezu egalisiert hat. 0-100 km/h des V12, 4,2 Sekunden, des V8 S,4,5 Sekunden. Höchstgeschwindigkeit für beide gleich, 305 km/h.

O-Ton Jeffrey L. Scott: „Mit dem neuen Vantage SP10 bieten wir nun einenV8 Vantage S mit dem besonderen Motorsport- und Rennstreckenflair an – und dies zu einem äußerst attraktiven Preis.“

Wo bitte ist das besondere Motorsport- und Rennstreckenflair? Es handelt sich doch nur um einen Standard V8 Vantage S.

Bleibt final die Frage, baut man nun Sportwagen oder nicht? Ist der V8 Vantage ein Sportwagen oder ein sportlicher GT? Da der SP10 technisch nichts anderes ist als ein V8 Vantage S scheint man sich in Gaydon und auch in der Europäischen Dependance darüber nicht im Klaren zu sein. Das nenne ich keinschlüssiges Konzept haben bzw. zu verfolgen.

Gruß

Aston Spezi

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Naja......! Für den potentiellen V8 Käufer ist es aber durchaus Interessant ein Modell mit einer Ausstattung die es sonst nicht gibt zu bekommen. Mir ging es damals mit meinem N420 exakt genau so - Alcantara gab es nicht und die Felgen hätte ich für utopisch viel Geld vom V12 nehmen müssen - da war die Freude groß das genau in dem Moment der N420 erschien. Motorport/Erfolge und ähnliches Marketing BlaBla haben mich indessen nicht interessiert - wohl das (für mich) zum niederknien schöne Design eines AM V8 selbst.

Es ging dem Themenstarter ja auch nicht darum, ein Sondermodell als solches zu kritisieren. Vielmehr, mit diesem Sondermodell, das lediglich mit ein paar aus der Aufpreisliste bekannten Ausstattungsoptionen versehen wurde, einen Bezug zu einem im Rennsport eingesetzten Modell herzustellen, dessen Erfolge im Rennsport nichtmal auf dem eigenen Mist gewachsen sind. Das wäre genauso, wie wenn Porsche seine "Black Edition" oder seine 911 GTS Version plötzlich in Bezug zu den erfolgreichen 24h Renn-Elfern der Fa. Manthey setzen würde, und ohne Manthey dabei explizit zu benennen. Die Empörung oder das Gelächter (jenachdem, welches Gemüt man besitzt) wäre übergroß.

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Ich frage mich einfach wie viel Lebenserfahrung jemand hat der anscheinend zwischen Marketing und Realität nicht unterscheidet. Jeder der Erfahrung mit beiden autos hat lächelt bei Vergleich zwischen AM und P und denkt sich seins.

Natürlich versucht AM mit allen Mitteln Autos zu verkaufen - so funktioniert es nun mal. Wer nix verkauft stirbt.

Und jeder der Sport Shift für Autofahren hält ist entweder ständig auf der Rennstrecke unterwegs oder hat keine Ahnung.

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Hallo rpm6200,

keine Sorge, ich kann sehr gut zwischen Marketing und Realität unterscheiden. Nur wenn Marketing in plumpe Täuschung abgleitet und das Produkt in der Realität ins Gegenteil umschlägt (schlechtere statt bessere Fahrwerte als das Basisprodukt, in unserem Fall bei Verwendung des 6-Gang Schaltgetriebes) dann verärgere ich meine Kundschaft und verliere diese.

Im konkreten Fall verärgere ich nicht nur diese, sondern wenn die Fahrwerte stimmen auch die V12 Vantage Kundschaft, da jetzt für bedeutend weniger Geld, ein Fahrzeug mit nahezu identischen Fahrleistungen offeriert wird.

Eine ähnliche Situation ergab sich durch die Einführung des Virage. Hier wurde ein Fahrzeug in den Markt gebracht, welches Lösungen anbot auf die der DB9 Kunde schon lange wartete; allerdings zu einem deutlich höheren Preis. Bis hierhin könnte man sagen, clever gemacht. Nur hat man nach knapp einem Jahr dieses Fahrzeug in DB9 umbenannt und den Virage sang- und klanglos eingestellt; bis hierhin immer noch OK. Gleichzeitig hat man aber den Preis deutlich gesenkt. Ist das immer noch OK? Ich glaube die Kunden die sich für den Virage entschieden haben, haben sich nur einmal für diese Marke entschieden.

Und hier sind wir nun bei dem von mir gewählten Titel des Ganzen, Konzeptionslosigkeit. Außer den Leuten mit allen Mitteln das Geld aus der Tasche zu ziehen, kann ich bei dieser Firma zurzeit kein weiteres Konzept entdecken. Dieses Handeln erweckt doch eher den Anschein als greife man nach jedem sich bietenden Strohhalm, aber nicht nach einem klaren Konzept. Das nur überlebt wer verkauft ist keine Frage, nur mit unlauteren Mitteln fahre ich jede Firma, über kurz oder lang, an die Wand.

Auch forciere ich mit diesem Verhalten den sowieso schon immer größer werdenden Wertverlust der Produkte dieser Marke. Auch dies erfreut keinen Kunden.

Zum Thema Sport Shift sei gesagt, dass Deine Argumentation, mit Verlaub, sehr platt ist. Für Dich persönlich mag es ja keine Option sein, kein Problem, aber wie kommt es, dass Firmen wie z.B. Lamborghini beim neuen Aventador und Audi beim R8 diesem Getriebetyp nach wie vor den Vorzug geben? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es am Anfang einiger Gewöhnung bedarf, aber es ist gegenüber dem normalen Schaltgetriebe definitiv eine Entlastung, da es die Kupplungsbedienung schon einmal vollkommen überflüssig macht. Ich muss vielleicht auch anmerken, dass ich das Getriebe zu 95% im Schalt- und nicht im Automatikmodus fahre; es handelt sich schließlich um ein Schaltgetriebe!

Um Deinen Wissensdurst vollkommen zu stillen sei angemerkt, dass ich zurzeit einen VW Passat Variant fahre. Meine Praxiserfahrung mit der Marke beruht auf den teilweise täglichen Gebrauch dieser Fahrzeuge, Sommers wie Winters, während der letzten 14 Jahre und dabei habe ich pro Woche bis zu 3.000 km zurückgelegt. Es fing an beim D7 und Virage inkl. V8 Vantage 600 und endete bei den aktuellen Fahrzeugen auf VH Plattform. Du kannst also davon ausgehen, dass ich weiß wovon ich rede wenn ich mich zu Wort melde. Selbstverständlich spielt persönliches Empfinden eine Rolle bei der Beurteilung von Fahrzeugeigenschaften, aber wenn es um technische Fakten geht, gibt es nichts zu diskutieren.

Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen, ich bin der Letzte der die Marke schlecht machen will, es wäre mehr als bedauerlich wenn diese vom Markt verschwinden würde. Nur zu Zeiten wo Firmen wie z.B. TVR und Saab sang- und klanglos von der Bildfläche verschwinden ist das Überleben von Aston Martin ohne starken Partner (und den sehe ich im Moment nicht) aus meiner Sicht als kritisch zu betrachten.

Aston Spezi

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@Spezi,

Sieh dir mal nen Nissan GTR an. Da kriegst du für unter 100.000,- ne Bodenrakete die jeden Aston alt aussehen lässt.

Warum also noch länger über Zehntelsekunden und Höchstgeschwindigkeit diskutieren?

:wink:

Zum Thema Sport Shift sei gesagt, dass Deine Argumentation, mit Verlaub, sehr platt ist. Für Dich persönlich mag es ja keine Option sein, kein Problem, aber wie kommt es, dass Firmen wie z.B. Lamborghini beim neuen Aventador und Audi beim R8 diesem Getriebetyp nach wie vor den Vorzug geben? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es am Anfang einiger Gewöhnung bedarf, aber es ist gegenüber dem normalen Schaltgetriebe definitiv eine Entlastung, da es die Kupplungsbedienung schon einmal vollkommen überflüssig macht. Ich muss vielleicht auch anmerken, dass ich das Getriebe zu 95% im Schalt- und nicht im Automatikmodus fahre; es handelt sich schließlich um ein Schaltgetriebe!

Ich sage nur dass Sport Shift von AM für den normalen Strassenverkehr unbrauchbar ist - ich habe nicht behauptet, dass es andere nicht besser könnten.

Das Getriebekonzept hat durchaus Vorteile. Primär im Bauraum und im Wirkungsgrad.

Mal ehrlich - die Leute die Sport Shift gut finden bilden eine sehr kleine Gruppe. Der Rest redet es sich schön.

Wie Du selbst sagt: Im Automatikmodus nicht zu gebrauchen, im manuellen Modus mit "etwas" Übung fahrbar.

Ergo: Getriebe lernt Mensch an und nicht umgekehrt ;-)

Für mich hört sich der SP10 perfekt an - das ist das Auto was ich gesucht hatte: Einen Vantage S mit Schaltgetriebe und Sportsitzen.

Den konnte mir bisher keiner verkaufen - selbst ein N420 mit Schaltgetriebe war auf die Schnelle nicht aufzutreiben.

Die Farbe finde ich todschick.

Es ist doch nichts Neues und auch nichts verwerfliches durch Sondermodelle mit Preisvorteilen die Verkaufszahlen anzukurbeln.

Meiner Meinung nach kann AM nur so überleben - mit Autos die "erschwinglich" sind aber immer noch exclusiv - und das sind sie,

auch wenn es immer eine Steigerung geben kann. Nennen wir sie einfach die Exclusivsten im Kleinseriensegment - immer noch seltener als jeder Porsche,

wenn auch etwas langsamer.

ich verstehe ehrlich nicht was die übermässige Kritik am Sportshift soll. Sicher gibt es deutlich moderenere (schnellere) Getriebe, aber von "unbrauchbar" ist das Sportshift Lichtjahre entfernt. Wer damit nicht klar kommt ist wohl auch eher die Zielgruppe für einen AMG oder ähnlichem.

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Hallo Aston Spezi,

 

schau doch mal hier zum Thema Aston Martin (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Den Sp10 halte ich für jemanden der gerade einen V8 kaufen will für gut, für den V8 Besitzer ist es eher unangenehm, da der Wertverlust des eigenen Fahrzeugs erhöht wird.

ich hoffe, dass AM nicht durch zu viele marktflutende Aktionen, auch Modelle wie Cygnet u.s.w. an Exclusivität verliert. Verstehen kann ich die AM Politik auch nicht bei den Höchstgeschwindigkeitsangaben vom neuen DB9 und Vanquish von 295kmh; mein Händler erteilte mir die inoffizielle Auskunft wegen der Hinterachse, wobei beim Rapide S wieder 305kmh in der Presse stand.Vielleicht wisst ihr mehr.

(...) Höchstgeschwindigkeitsangaben vom neuen DB9 und Vanquish von 295kmh; mein Händler erteilte mir die inoffizielle Auskunft wegen der Hinterachse, wobei beim Rapide S wieder 305kmh in der Presse stand. Vielleicht wisst ihr mehr.
Nun, darüber hat sich der TE bereits an dieser Stelle detailliert ausgelassen:

http://www.carpassion.com/aston-martin/52572-aston-martin-top-speed.html#post1038527

  • 2 Wochen später...

......

Zum Thema Sport Shift sei gesagt, dass Deine Argumentation, mit Verlaub, sehr platt ist. Für Dich persönlich mag es ja keine Option sein, kein Problem, aber wie kommt es, dass Firmen wie z.B. Lamborghini beim neuen Aventador und Audi beim R8 diesem Getriebetyp nach wie vor den Vorzug geben? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es am Anfang einiger Gewöhnung bedarf, aber es ist gegenüber dem normalen Schaltgetriebe definitiv eine Entlastung, da es die Kupplungsbedienung schon einmal vollkommen überflüssig macht. Ich muss vielleicht auch anmerken, dass ich das Getriebe zu 95% im Schalt- und nicht im Automatikmodus fahre; es handelt sich schließlich um ein Schaltgetriebe!

Ich will nicht drauf rum hacken .... Wieder einer weniger ...... R8 Facelift ab sofort mit DKG - Bye Bye R-Tronic :-)

  • 1 Monat später...
Ich will nicht drauf rum hacken .... Wieder einer weniger ...... R8 Facelift ab sofort mit DKG - Bye Bye R-Tronic :-)

Auszug aus Focus Online vom Montag, den 25.03.2013, 14:24

Bei seiner bisher größten Rückrufaktion in China holt der Volkswagenkonzern 384 000 Autos wegen Problemen mit dem Direktschaltgetriebe in die Werkstatt. Da die Installation neuer Software bei mehr als 90 Prozent der Autos nicht die gewünschte Lösung gebracht hat, entschied sich Volkswagen für den Rückruf und ein Auswechseln der Getriebemechatronik.

Ein VW-Sprecher teilte dem Magazin Motor-Talk.de mit. „Im Markt Deutschland sind die im chinesischen Markt aufgetretenen Fehlfunktionen nicht bekannt“, so der Sprecher. Als größte deutsche Community zum Thema Auto befragt Motor-Talk gerade seine Nutzer, ob sie Probleme mit Direktschaltgetrieben von VW haben. „Bislang scheinen sich die DSG-Probleme auf China zu beschränken. Doch auch hier im Forum kritisieren Nutzer häufig die Schaltung“, schreibt das Magazin.

Hallo rpm6200,

die eierlegende Wollmilchsau hat noch niemand zustande gebracht. Wie aus dem obigen Auszug zu sehen ist, haben auch andere automatisierte Getriebe ihre Probleme und dies nicht nur in China; siehe auch:

http://www.carpassion.com/audi-s-rs-r/52191-s6-getriebeprobleme-2.html

Aber zurück zum eigentlichen Thema der Konzeptionslosigkeit im Hause Aston Martin. Nicht nur das man sich durch immer preiswertere Sondermodelle, aktuell der V8 Vantage mit der Centenary Leasing Offer für €759.- monatlich, die Gebrauchtwagenpreise kaputt macht, nein die Marketingabteilung scheint wieder einmal eine Antwort auf eine Frage gefunden zu haben, die niemand gestellt hat.

Aston Martin kündigt auf der Homepage seines Händlers in St. Gallen folgendes an:

Originaltext der Händler Homepage

Aston Martin mit Wasserstoff-betriebenem Rapide S

Aston Martin wird im 100sten Jahr seines Bestehens die Rekordbücher des 41. ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen Nürburgring füllen – mit einer Pionierleistung wird der Hybrid Hydrogen Rapide S die erste „Zero CO2-Emission-Runde“ am legendären Langstreckenrennen fahren. Weiters wird der Rennwagen das erste wasserstoff-betriebene Fahrzeug sein, das in einem internationalen Rennen an den Start geht. Mit einem twin-turbo betriebenen V12-Motor kann der Rennwagen sowohl mit purem Benzin als auch mit purem Wasserstoff oder einem Mix aus beiden Stoffen betrieben werden. Aston Martin lässt es sich damit nicht nehmen, in der „Grünen Hölle“ der Eifel Langlebigkeit und Sicherheit des Wasserstoffantriebes zu prüfen.

Dr. Ulrich Bez, CEO Aston Martin: „Aston Martin hat eine lange Geschichte der Innovation. Mit unserer herausragenden Geschichte, was den Nürburgring betrifft, ist es schön, dass wir diese grossartige neue Technologie am 24 Stunden Rennen einführen.“

Welchen praktischen Nutzen soll das bringen? Es gibt keine Infrastruktur für Wasserstoff. Namhafte, potente Automobilhersteller fahren ihre Wasserstofferprobung zurück. Sollte Aston Martin die begrenzten Mittel nicht besser in realistischere Zukunftsprojekte investieren? Gibt es keine sinnvolleren Themen um in der Presse Erwähnung zu finden? Hat man solch billige Effekthascherei wirklich nötig? Auch bei diesem Thema lässt sich kein Konzept für die Zukunft erkennen.

Sinnvoll, in meinen Augen, wäre z.B., gleich kommt der große Aufschrei, ein potenter Diesel für den Rapide. Namhafte Mitbewerber (BMW M550d - 380PS - 740Nm - 0 bis100km/h 4,7 Sek. - leer 1970kg, Porsche Panamera – 250PS – 550Nm – 0 bis 100km/h 6,8 Sek. – leer 1880kg), haben diesen Schritt bis jetzt nicht bereut.

Vielleicht ließen sich mit einem solchen Modell und weiteren, wirklich innovativen Verbesserungen, dem seit ca. 2 Jahren anhaltenden Käuferschwund, in Deutschland und den anderen kontinentaleuropäischen Ländern, Einhalt gebieten.

Die Aston Martin Neuzulassungen in Deutschland reduzierten sich 2012 um 37,8 % gegenüber dem Vorjahr und diese Zahl beinhaltet schon Vorführwagen der Händler und die in Deutschland für Europa stationierte Marketing und Presseflotte! Total waren es gerade noch 322 Fahrzeuge. Dies kann mit der allgemeinen Wirtschaftssituation nichts zu tun haben, da Ferrari im gleichen Zeitraum, mit total 774 Fahrzeugen, um 12,2 % und Bentley mit total 387 Fahrzeugen, um 40,2 % zulegte.

Leider setzt sich dieser Abwärtstrend im Januar und Februar dieses Jahres mit -5 % fort. Auch wenn bei den Mitbewerbern im Moment ein Minus vor den Zulassungszahlen steht, kann z.B. Ferrari gut doppelt so viele Neuzulassungen verzeichnen wie Aston Martin; 45 zu 19.

Es wäre schön wenn man sich im Hause Aston Martin wieder auf das Wesentliche konzentrieren würde und nicht in sinnloser Effekthascherei verliert.

Mit besten Grüssen

Aston Spezi

Welchen praktischen Nutzen soll das bringen? Es gibt keine Infrastruktur für Wasserstoff. Namhafte, potente Automobilhersteller fahren ihre Wasserstofferprobung zurück. Sollte Aston Martin die begrenzten Mittel nicht besser in realistischere Zukunftsprojekte investieren? Gibt es keine sinnvolleren Themen um in der Presse Erwähnung zu finden? Hat man solch billige Effekthascherei wirklich nötig? Auch bei diesem Thema lässt sich kein Konzept für die Zukunft erkennen.

Kann man so nicht sagen, BMW hat den Wasserstoff-Verbrennungsmotor nicht beiseite gelegt, sondern "auserprobt". Die sagen: wenn die Infrastruktur gelöst und der Wasserstoff bezahlbar ist, können wir mit normalem Baureihenvorlauf in Serie gehen.

Insofern ist Aston Martin spät dran, aber mehr auch nicht. Das Rennen Elektro pur vs. Brennstoffzelle oder Wasserstoff-Verbrennung ist für große und schwere Fahrzeuge noch völlig offen. In der 2-Tonnen-Klasse primär elektrisch anzutreten ist derzeit noch Blödsinn pur und relevante Besserung ist nicht in Sicht.

Hier lässt sich sehr wohl ein Konzept für Zukunft erkennen, mehr dazu weiter unten.

Sinnvoll, in meinen Augen, wäre z.B., gleich kommt der große Aufschrei, ein potenter Diesel für den Rapide. Namhafte Mitbewerber (BMW M550d - 380PS - 740Nm - 0 bis100km/h 4,7 Sek. - leer 1970kg, Porsche Panamera – 250PS – 550Nm – 0 bis 100km/h 6,8 Sek. – leer 1880kg), haben diesen Schritt bis jetzt nicht bereut.

Vielleicht ließen sich mit einem solchen Modell und weiteren, wirklich innovativen Verbesserungen, dem seit ca. 2 Jahren anhaltenden Käuferschwund, in Deutschland und den anderen kontinentaleuropäischen Ländern, Einhalt gebieten.

Welche Grund sollte ich haben, einen Aston Martin Diesel zu kaufen - zumal der in erster Generation garantiert schlechter wäre als die Konkurrenz? Klingt mies, Ansprechverhalten mies, und welches Alleinstellungsmerkmal eines Aston Martin bleibt dann noch? Nur die Optik ist ein wenig dünn. Erstklassige Materialien im Innenraum gibt's beim Wettbewerb auch - wenn man zahlt.

Ich kann Dir sagen, warum ich einen M5 und keinen Rapide gekauft habe: neben dem extremen Aufpreis mangelt es trotz der äußeren Größe an Platz. Dieser ist so lächerlich klein daß die Nische für das Modell sehr gering ist. Für das Platzangebot des Panamera gibt es hingegen schon jede Menge Kunden. Und wenn es ein Geschäftswagen sein sollte, hätten die Leute gern eine Navi die nicht mittelalterlich wirkt und vor allem vernünftige Verkehrsdaten hat. Wenn der Rapide einen Diesel hätte, wäre mir sogar der Klick für den Download des Prospekts zu schade gewesen. Ein Aston Martin muss wegen seines Preises und seiner praktischen Nachteile ein besonderes Erlebnis bieten. Das tut er mit einem Diesel nicht, und deswegen würde das nicht funktionieren.

Der Panamera Diesel und M550d etc. funktionieren als Großserien-Geschäftswagen. So werden sie gekauft, so werden sie genutzt. Das ist eine ganz andere Baustelle. Als "Me too"-Produkt hätte ein Aston Martin nicht die geringste Chance.

Die Perspektive die AM gerade aufzeigt ist: wir bieten weiterhin Verbrennungsmotoren weil betörender Klang zu einem Aston Martin dazugehört.

Ob das ausreicht ist freilich eine andere Frage.

Ich sehe das Problem bei Aston Martin ganz wo anders.

Seitdem man unabhängig ist fehlt schlicht und ergreifend das Geld um Technisch State of the Art zu bleiben. Also muss man mit Sondermodellen irgendwie den Appetit der Kundschaft erhalten.

Woran ich es festmache? Nun ganz einfach - die vielzitierte VH Platform hat in meinen Augen ihren Horizont bei weitem überschritten. Die Motoren bieten auch keine Revolution mehr an und liegen leistungsmäßig unter dem Wettbewerb.

Getriebe - Auch hier nichts Neues. Der Wettbwerb setzt samt und sonders auf DSG. AM hat immer noch die alte Technik drin. Um die neue DSG Technik zu adaptieren fehlt schlicht und ergreifend das Geld.

Wenn wir uns den neuen DB9 und den Vanquish anschauen - was ist es? Eine Evolution des Vorgängermodells ohne wirkliche Neuerungen.

Unter Ford Ägide wäre es wohl noch irgendwie gegangen, solange die Herren Geld in die Hand genommen hätten - aber vermutlich dürften die Herren in Detroit nunmehr froh sein, weil sich mit AM kein, bzw. wenig Geld verdienen lässt.

In meinen Augen wird Aston Martin daher zukünftig noch weniger Autos verkaufen weil die Kluft zum Wettbewerb anwachsen wird.

Die Spirale hat sich schon angefangen zu drehen - keine neue Technik, weniger Verkäufe --> noch weniger Geld in den Kassen um auf den Wettbewerb aufzuholen und schlussendlich wird AM entweder in den kommenden 5-10 Jahren pleite sein oder mit Glück einen Konzern finden, der den klangvollen Namen in seinem Portfolio haben möchte.

Es ist nur meine ganz persönliche Meinung und es wird sie wohl auch nicht jeder teilen. In meinen Augen ist es dennoch so, daß die ganze Sondermodellpolitik bald ihre Grenzen erreicht!

Aston-Martin hat den entscheidenden Fehler bereits unter Ford-Ägide gemacht, man hat versucht bei den ganz Großen mitzuspielen, hatte Ferrari und Porsche im Visier.

Davor war die Marke zwar dauernd in Geldnöten, stellte aber Autos für absolute und solvente Liebhaber her, denen State of the Art bei ihrem Sportwagen ziemlich egal war.

Und die Marke wurde von Freaks wie Peter Livanos oder Victor Gauntlett geführt, die genauso verrückt waren wie ihre Kunden.

Dann gingen die Jungs aus Detroit auf Einkaufstour, kauften Jaguar und Aston-Martin und wunderten sich, daß es nicht so einfach ging, daraus moderne Massenartikel zu machen.

Daraufhin beschlossen sie, das Tafelsilber wieder zu verscherbeln, Jaguar scheint sich unter Tata ja vielleicht wieder zu berappeln, wirklich Geld verdienen die Herren aber wohl vorwiegend mit Land Rover, Aston wird wohl sterben.

Einerseits fehlt das Geld für Neuentwicklungen, die aktuellen Modelle sind nur Variationen des immer gleichen Themas und werden mit jeder Veränderung unansehnlicher, andererseits ist der höhere Zauber einer anderen Welt verloren gegangen.

Und die angepeilte Zielgruppe sind eben nicht mehr Liebhaber, die so ein Auto für's Leben kaufen, sondern Menschen, die 'mal für drei Jahre einen Aston leasen, um dann zum Maserati zu wechseln oder "sich einen Porsche holen".

Somit sehe ich für Aston-Martin kaum eine Überlebenschance. Leider.

Traurige Grüße, Hugo.

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Hugo, der alte Weg hätte aber auch nicht weiter funktioniert, selbst einfach gestrickte Autos sind verglichen mit früher sehr komplexe Konstruktionen.

Na ja, bei Morgan funktioniert es gut.

Und auch Wiesmann war, solange sie einen kleinen, süßen Roadster ohne zu große Ambitionen und Schnickschnack bauten, ein recht gesundes Unternehmen.

Und außerdem bin ich mir sicher, daß es irgendwann eine Gegenbewegung zu den rasenden Computern geben wird, so wie die analoge Musikwiedergabe ein Revival erlebt und auch die analoge Photographie scheint wiederzukommen.

Grüße aus der Vergangenheit, Hugo.

Hallo rpm6200,

die eierlegende Wollmilchsau hat noch niemand zustande gebracht

DOCH !!!! - Das manuelle Schaltgetriebe in meinem V8 :wink:

Woran man das erkennt? - Ganz einfach: Keiner der sich ein handgeschaltetes Auto holt beschwert sich anschliessend darüber - perfekt!

Ich glaube ja, dass die heutigen automatisierten Getriebe nur ein kleiner Schritt in die Zukunft sind. Das Ganze wird folgender Massen enden:

Ganz am Ende der Getriebentwicklung steht eine mit Elektronik vollgestopfte Kiste mit einem Schalthebel (selbstverständlich mit physical force feed back) die dem Fahrer möglichst realistisch das Gefühl geben soll, einen handgeschalteten Wagen zu fahren :D:D:D - idealer Weise gibt es natürlich verschiedene Fahrmodi um selbst hakelige Gangschaltungen realistisch wiedergeben zu können.

Spass bei Seite - jedem das Seine

Die Zeiten haben sich einfach geändert.

Früher war ein Porsche 911 auch nichts anderes als eine von Hand zusammengeschraubte Kiste mit lufgekühltem Boxermotor. Eine im Prinzip für 30 Jahre unveränderte Konstruktion. Da gabs keine Airbags, kein ESP, keine Navis, auch keine aufwendige Abgasreinigung.

Aston Martin hätte auch nicht überleben können ohne Liebhaber mit sehr dickem Geldbeutel. Das ist heute nicht anders,die ganze Firma wird von Geldgebern am Leben gehalten. Vor gut 3 Jahren hat man damals eine hochverzinste Anleihe emittiert. Ob man das Geld jemals wiedersieht wage ich zu bezweifeln.

Für ihre Möglichkeiten sind die Autos ganz ordentlich. Der aktuelle Vanquish ist immer noch besser verarbeitet als ein Ferrari F12. Das ist wirklich ein sehr spezielles Auto für Leute die schon alles besitzen. Wenn man so will noch der letzte echte, hochexklusive Aston. Den One-77 mal aussen vor.

Und auch Wiesmann war, solange sie einen kleinen, süßen Roadster ohne zu große Ambitionen und Schnickschnack bauten, ein recht gesundes Unternehmen.

Das Prinzip Wiesmann funktionierte aber nur, weil der Antriebsstrang und weitere aufwändige Komponenten aus dem BMW-Regal weitgehend unverändert übernommen wurden.

Für ihre Möglichkeiten sind die Autos ganz ordentlich. Der aktuelle Vanquish ist immer noch besser verarbeitet als ein Ferrari F12. Das ist wirklich ein sehr spezielles Auto für Leute die schon alles besitzen.

Und in Babyblau sieht er seltsamerweise sogar toll aus.

Und in Babyblau sieht er seltsamerweise sogar toll aus.

Tolle Farbe, aber beim Vanquish bevorzuge ich lieber gedeckte Farben. Beim V12 Vantage wäre diese Farbe die erste Wahl.

Ich finde, dass Jay Leno in seinem Bericht die Situation Aston Martin und den neuen Vanquish sehr gut beschreibt.

Bei Morgan hat der Bankier aus Genf die Arbeiten für die weltweite Zulassung finanziert

Bei Wiesmann ging es gut bis zur grossen Halle

Artega war die Antwort auf eine Frage welche niemand gestellt hatte...

Aston Martin hat jetzt Investoren, die derzeit noch daran glauben, dass sie eines Tages ihr Geld inkl. Zuwachs wiedersehen. Geht die Geduld dieser Leute zu Ende wird schnell eine Lösung gefordert werden. Dann könnten die Kontakte des Herrn Dr. Bez nach Korea helfen, seinen Hintern zu retten. Andernfalls schlägt China zu und es gibt einen Wechsel...

Interessant ist der Kursverlauf der Anleihe:

http://www.finanzen100.de/anleihen/aston-martin-capital-ltd-ls-notes-2011-14-18-144a_H2122756445_41849062/

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