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Neuer Maserati Ghibli (Baby Quattroporte)


MX87

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Also ich für meinen Teil fand ihn sehr bequem :-))!

Je länger man ihn betrachtet, um so besser wird er mMn.

Sobald ein Bilderbuch erstellt wurde, werd ich nochmal ein paar bessere Bilder online stellen.

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  • 2 Wochen später...
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  • 3 Monate später...

Ich stell das mal hier rein:

7900 Bestellungen für den neuen Ghibli per Ende September sind schon ein Wort!

Insgesamt ein schönes Polster, das Arbeit bis weit ins nächste Jahr hinaus gibt...

Gefunden bei „maseratinet.com“

Maserati says this year's new car orders total 22,500

Maserati has booked about 22,500 orders for new cars so far this year, as of the end of September. Maserati had about 17,000 orders at the end of July and 20,304 at the end of August.

The automaker said demand was led by the new 110,000 euro ($150,000) Quattroporte sedan with about 9,900 orders. The company's new entry-level sedan, the Ghibli, received about 7,900 orders and the Gran Turismo and Gran Cabrio models received a total of about 5,000 orders. The automaker's sales record, set in 2008, is 9,000 cars. Last year, the company sold 6,300. Maserati has said it aims to sell 50,000 cars in 2015.

"Our investment [in new models] is starting to pay off," said CEO Harald Wester, referring to the 1.5 billion euros that will be spent on the brand by parent Fiat Group from 2011 to 2014. Selling more Maseratis is an important piece of parent Fiat's return to profit in 2016 in Europe, where it lost 700 million euros ($928 million) last year in a shrinking market.

Wester said last month that he is counting on the upcoming Maserati SUV, the Levante, to sell about 20,000 to 25,000 annually when it is launched in 2015.

Wester ruled out any plans for a spin-off and listing of Maserati.

  • 1 Monat später...

Hallo zusammen,

bzgl. der Stückzahlen muss allerdings auch gesagt werden, dass vom Modell Q4, also mit Allrad bisher nur die Vorserienmodelle ausgeliefert wurden. Alle anderen stehen im Werk und werden aus mir nicht bekannten Gründen NICHT ausgeliefert. "Meiner" sollte im Juli 2013 ausgeliefert werden und ich habe ihn immer noch nicht. Ich bin kurz davor, den Kauf zu stornieren. Wenn das bei anderen Kunden auch so läuft geht das für Maserati nicht gut aus...

Beste Grüße

Ich hab im Sommer bei einer Stippvisite in Maranello drei Ghiblis live gesehen und muss ehrlich sagen, dass der erste Eindruck für mich enttäuschend war. Hat mich irgendwie mehr an Lexus als an eine italienische Edellimousine erinnert. Und irgendwie war da ein Deja-Vu mit dem X-Type, der ebenfalls nicht so richtig zu Jaguar passen will. Aber die Insignien dürften hier wie dort doch zahlreiche Interessenten zum Kauf bewegen.

Schade irgendwie, die Nobelmarken werden der Reihe nach "verwässert". Porsche hat da mit Cayenne und Panamera (nicht zu vergessen der Macan und alles was uns da noch blüht) ein schlechtes Exempel statuiert und verkauft von diesen Modellen inzwischen weit mehr als von den Sportwagen. Bei Jaguar war es nicht viel anders, nun noch Maserati... Immerhin Ferrari und Lamborghini bleiben bei echten Sportwagen und damit ihrer Firmenphilosophie treu. :-))! Mögen die Kunden ihnen helfen, dass es so bleibt! 8-)

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Hallo zusammen,

bzgl. der Stückzahlen muss allerdings auch gesagt werden, dass vom Modell Q4, also mit Allrad bisher nur die Vorserienmodelle ausgeliefert wurden. Alle anderen stehen im Werk und werden aus mir nicht bekannten Gründen NICHT ausgeliefert. "Meiner" sollte im Juli 2013 ausgeliefert werden und ich habe ihn immer noch nicht. Ich bin kurz davor, den Kauf zu stornieren. Wenn das bei anderen Kunden auch so läuft geht das für Maserati nicht gut aus...

Beste Grüße

Man wird dir als man dir die Verzögerung mitteile doch auch gesagt haben wieso...

Ich hab im Sommer bei einer Stippvisite in Maranello drei Ghiblis live gesehen und muss ehrlich sagen, dass der erste Eindruck für mich enttäuschend war. Hat mich irgendwie mehr an Lexus als an eine italienische Edellimousine erinnert. Und irgendwie war da ein Deja-Vu mit dem X-Type, der ebenfalls nicht so richtig zu Jaguar passen will. Aber die Insignien dürften hier wie dort doch zahlreiche Interessenten zum Kauf bewegen.

Schade irgendwie, die Nobelmarken werden der Reihe nach "verwässert". Porsche hat da mit Cayenne und Panamera (nicht zu vergessen der Macan und alles was uns da noch blüht) ein schlechtes Exempel statuiert und verkauft von diesen Modellen inzwischen weit mehr als von den Sportwagen. Bei Jaguar war es nicht viel anders, nun noch Maserati... Immerhin Ferrari und Lamborghini bleiben bei echten Sportwagen und damit ihrer Firmenphilosophie treu. :-))! Mögen die Kunden ihnen helfen, dass es so bleibt! 8-)

Maserati kann man weder mit Jaguar, noch mit Porsche vergleichen.

Der Jaguar X-Type war ein Modell, das unter dem Blech keinerlei der aufregenden Technik anderer Jaguar-Modelle hatte. Dafür, dass man den richtigen Weg befolgte um die nötigen neuen Kunden zu bekommen, hat man ein schreckliches Produkt abgeliefert. Der nächste kleine Jaguar macht das glücklicherweise anders: aufwendige Aluminiumplattform und Heckantrieb. Der Wagen wird mindestens auf Augenhöhe mit drei deutschen Herstellern sein, wenn nicht sogar besser (benutzen z.B. Aluminium nur partiell in dem Segment).

Bezüglich Porsche habe ich in diesem Thread schon mich geäußert...

Der Ghibli ist eine Ausweitung der Marke, von einer Verwässerung sehe ich aber nichts (die Stückzahlen bleiben im Verhältnis zu den anderen Herstellern sehr exklusiv). Im Gegenteil, es ist eine Rückkehr in ein Segment, das man einst mit dem Biturbo bediente. Der Ghibli ist ein später Nachfolger des Biturbo. Lustigerweise wäre angesichts der Motoren sogar die Modellbezeichnung sehr passend gewesen, wahrscheinlich wollte man aber etwas melodischeres und fürchtete auch den qualitätsmäßig etwas problematischen Ruf des Biturbos.

Was ich bisher auch nicht deutlich machte: Maserati befand sich in den letzten Jahren in einer Zwickmühle. Man macht seit 2007 oder 2008 keine Verluste mehr (die Geduld von Fiat / Ferrari ist bewundernswert!), aber die erreichten Gewinne waren sehr niedrig. Die jährlichen Stückzahlen rangierten vor der Modelloffensive in dem Bereich von Ferrari bzw. vlt. höchstens einem drittel mehr. Gleichzeitig lagen die Preise und auch die Gewinnmargen unter denen von Ferrari. Maranello kann über die Margen leben und so bei 9000 Stk. pro Jahr einen Strich ziehen. Maserati hätte so aber auf Dauer auf wackeligen Beinen gestanden, da der Gewinn für die Re-Investition zu gering wäre. Große Investitionen in Technologie oder neue Modelle wären kaum möglich gewesen, man hätte quasi dauernd bei der klammen Mutter Fiat anklopfen müssen. Diese kann aber nur schwer solche "Hobbys" auf Dauer finanzieren. Das Glück der letzten Jahre war, dass trotz Krise und kurzeitiger Stagnation der Weltweite Luxusmarkt wuchs. Würde dieser eine Krise erleben, wäre Maserati mit den alten Stückzahlen ruckzuck in den tiefroten Zahlen. Wenn Fiat dann auch mal wieder tief in der Kreide sitzt, dann könnte schnell ein Verkauf oder schlimmeres drohen...

Die logische Entscheidung war entsprechend Wachstum, wenn auch schonendes. Der Ghibli wird auf Dauer die untere Grenze des Portfolios bilden. Einen Kompakten oder gar eine Mittelklasselimousine wird es nicht geben, das wird Alfa Romeo erledigen. Dazu wird das Alfa-Schwestermodell des Ghiblis das Modell sein, was die Plattform auf die wirklich großen Stückzahlen bringen wird. Es ist zu erwarten, dass dieser Alfa-Ghibli (Codename Alfetta zur Zeit) zu einem günstigeren Preis mit Vierzylinder startet und in höheren Ausstattungen dann auch die V6-Motoren bekommt.

Alles was du schreibst kann ich nachvollziehen und verstehe natürlich, warum auch Maserati in dieses Segment vordringen muss. Ich hätte vielleicht etwas präziser sein sollen - meine Kritik betrifft vor allem das Design, das mir irgendwie zu profan und beliebig ist. Fand ich übrigens auch schon bei den überarbeiteten Heckleuchten des 3200 Coupes, dessen ursprünglichen Boomerangs wirklich einzigartig waren (blöderweise hat damals die Qualität noch nicht ganz gepasst und vor allem gab es kein Cabrio). Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich mich anfangs auch am Heck vom Granturismo gestoßen habe, das mir inzwischen aber recht gut gefällt. Vieleicht gewöhne ich mich ja noch an den neuen Ghibli und fahre dann selber mal einen, wer weiß...

Ein letzter Kritikpunkt am Ghibli sei mir erlaubt - der Name! Nicht dass dieser nicht sehr edel ist, ein neuer Name wäre aber wirklich wünschenswert gewesen. Erstens wird hier einer der hochkarätigsten Sportwagen der 60er Jahre (heute würde man Supersportwagen dazu sagen) mit einem nicht ganz im Topsegment mitspielenden Nachfolger und jetzt mit einer Mittelklasse-Limousine in einen Topf geworfen. Und zweitens sucht mal im Internet nach dem erstgenannten Supersportwagen - da muss man immer zuerst über den Spyder gehen. :evil: das ist aber wahrscheinlich das geringste Problem... O:-)

Der Name geht für uns alten Säcke ja mal gar nicht, für die 35jährigen ohne Kenntnisse der Geschichte kann sich das ausgehen. Leider habe ich jetzt folgendes festgestellt:

Bei autoscout.ch sind 22 Ghibli Modelljahr 2013 aufgeführt, bei car4you.ch mit Ueberschneidungen 17 Wagen, Leasing mit 2,9%

bei mobile.de kommen total 131 Autos zum Vorschein...

Unter ausverkauft und Lieferfristen verstehe ich was Anderes. Königswinter bietet 6 Wochen ab Bestellung...

Nimmt mich wunder, wieviele dieser Autos sich bis ins Frühjahr die Reifen platt stehen.

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Auf der einen Seite verknotet sich mein Magen angesichts der Positionierung des Ghibli (inklusive Namensgebung, BMW 5er F10-Mittelkonsole und der Dieselmotorisierung) im "5er Umfeld". Da, so der erste Impuls, hat ein *Maserati* nichts verloren.

Auf der anderen Seite begrüße ich es, eine italienische Traditionsmarke dieses langweilige "Business-Segment" beleben zu sehen. Ich wünsche mir ohnehin mehr Farbe im "Süddeutschland-Einerlei" der 3 beherrschenden Marken.

Und doch ...

... ist es eine bedauerliche Degradierung für eine echte Luxusmarke, deren Positionierung ich eher im Aston Martin- als im Jaguar-Umfeld sehe. Für Jaguar ist es "Heritage" und völlig selbstverständlich, sich in der Businessklasse zu tummeln. Für Maserati ist es einfach ein Abstieg.

... wäre der Wettkampf in der "5er Klasse" nicht die angeborene, selbstverständliche, maßgeschneiderte Aufgabe von LANCIA gewesen? Zurück zu den Wurzeln für Lancia, die vor dem Einstieg in den Rallyesport in den 50ern und 60ern die edle Mittelklasse-/Oberklasse-Marke aus Italien war, ohne Luxusklasse sein zu wollen?

Hätte man Maserati im FIAT-Konzern nicht weiter nach oben hieven können, eine Art "italienischer Bentley"? Die Heritage wäre da gewesen, bilde ich mir ein.

Die Nachfrage aus Fernost (und den zahlreichen Staaten die durch Öl wie Lottogewinner zu neuem Geld gekommen sind) scheint mir gerade narrensicher zu sein - man giert dort doch nach italienischem Luxus, italienischem Design, italienischen Marken.

...aber das alles schreibt jemand, der bei solchen Wunschträumen die harte Realität der Zahlen, der Marktgegebenheiten und (im Falle Lancias?) den verblassenden Markenglanz ausblendet.

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Lieber Vespasian,

ich denke Du hast im Grunde recht, aber um Lancia rein markentechnisch auf ein Niveau mit 5er, E und A6 zu hieven, und das ganze dann auch noch technisch und verarbeitungsmäßig hinzukriegen, erscheint mir aus heutiger Sicht äußerst schwierig und zumindest extrem kosten- und zeitintensiv. Lancia ist aus meiner Sicht tot (als Marke).

Maserati hingegen blüht als Marke gerade auf!

So gesehen war es fast schon brilliant einen Business-Class Maserati unterhalb des Quattroporte zu positionieren mit einem wunderschönen Namen und einem leider heute notwendigen recht ordentlichen Diesel.

Die Umsetzung ist leider immer Geschmacksache und offensichtlich hat auch in diesem Segment der größere Teil der Zielgruppe einen eher Mainstream-Taste, weshalb der Ghibli wohl etwas unaufgeregt daher kommt und auch mich ein bisschen an Lexus erinnert. Leider.

Was definitiv auch fehlt ist eine R oder RR Version mit 560+ PS und extrem sportlicher Optik. À la RS6, E63 AMG und M5, bzw. XFR-S. Hoffe diese Version kommt noch. Auch ein Kombi dürfte unter Umständen funktionieren.

leidenschaftliche Grüße!

Jürgen

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Hallo MX87,

 

schau doch mal hier zum Thema Maserati (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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aber um Lancia rein markentechnisch auf ein Niveau mit 5er, E und A6 zu hieven, und das ganze dann auch noch technisch und verarbeitungsmäßig hinzukriegen, erscheint mir aus heutiger Sicht äußerst schwierig und zumindest extrem kosten- und zeitintensiv. Lancia ist aus meiner Sicht tot (als Marke).

Tja lieber Jürgen - ich würde Dir gerne widersprechen, da ich mit Lancia ganz wunderbare Erlebnisse wie Autos verbinde, jedoch ... da müßten schon Wunder geschehen, damit Lancia von den Toten aufersteht.

Auch kann ich die Gedankengänge südlich des Brenners prinzipiell nachvollziehen, die zum jetzigen Ghibli geführt haben. Fiat *muss* mit allen Mitteln ums Überleben kämpfen und die Anstrengungen respektiere ich.

Denn natürlich ist es einfacher, einem potentiellen 5er-Fahrer, der nicht durch Firmenvorgaben auf das "Dreigespann" aus Bayern & BW festgelegt ist, einen Dreizack zu verkaufen als einen Alfa Romeo oder Lancia - schließlich erhält der neue Maserati-Fahrer für das mäßige Eintrittsgeld gleichsam den Strahlenkranz der Sportwagen-Legende auferlegt.

Dennoch wird durch solche "Mythos-Ausnutzungs-Strategien" die Marke insgesamt nach unten gezogen und auf Dauer besteht die Gefahr der "Entleerung" - hier bedarf es also einiger Anstrengung, um die Marke ohne Zeitverzug wieder aufzuladen (Motorsport? Ein Sportwagen nach Ghibli-I-Manier?) - insgesamt ein schweres Vorhaben.

Oder beabsichtigt man, Maserati auf Dauer im "5er-7er-und dann noch eine Art 6er-Sportcoupé"-Segment zu positionieren?

Ohne wirtschaftliche oder technische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, ohne die Markt-Gegebenheiten en detail zu kennen, die für mich "logische" Markenpyramide wäre die folgende:

  • Fiat - alles Klein-, Familienvan- und Kleinlieferwagen-Zeug

  • Alfa Romeo - Limousinen im 3er und 5er-Segment, Sportcoupés im Umfeld des 4ers und evtl. 6ers, dazu die Speerspitzen à la 4C und natürlich ein Spider! ... eine Art italienischer BMW-Klon (warum auch nicht?! Und mit "Autodelta" als italienischer M GmbH)

  • Maserati - Einstiegs-Maserati wie der QP im "höheren 7er-Bereich" und dann ein Modell, das sich in Richtung des kleinen RR Ghost bzw. Bentley Continental orientiert. Ein Luxus-GT à la DB9 darf nicht fehlen, inklusive offener Variante. Positionierung: 'Luxus und Comfort mit Sport-Genen'.

  • Ferrari - da wo sie sind (und ich blende gerade den FF aus).

Wunschdenken ist zwar erlaubt, auch mir hier im Forum, doch die Realität entwickelt sich immer anders. Insofern begrüße ich den Ghibli, hoffe aber auch auf eine langfristig angelegte Strategie zur Markenentwicklung des Dreizacks.

Aus meiner Sicht hätte Maserati einfach den Namen eines weiteren Wüstenwinds nehmen können. Da hätten wir zum Beispiel Forano, Ponente, Osure, Solano oder Gregale. Klingen sogar alle italienisch - und letzterer erinnert mich irgendwie an Lancia :D

Den Namen Ghibli hätten sie allenfalls für einen neuen Top-Sportwagen wiederverwerten sollen!

Wenn ich dazu was sagen darf, dann hat Maserati den Namen Ghibli das erste Mal "falsch" (oder sagen wir nicht gebührend) für den Ghibli der 90er Jahre verwendet, immerhin damals ein mich sehr ansprechendes 2+2 sitziges Coupé, das ich mir fast zugelegt hätte (gebraucht). Die erste Probefahrt allerdings hat mich dann davon überzeugt die Finger davon zu lassen O:-).

Wobei "falsch" würde ich gar nicht sagen:

o) der Ghibli I von 1967-1973 war ein Coupé, halt ein 2-Sitzer

o) der erwähnte Ghibli II von 1992-1997 ein Coupé, halt 4-Sitzer, schwächer, kleiner

o) den aktuellen Ghibli III ab 2013 würde ich als 4-türiges Coupé bezeichnen

somit gar nicht sooo verkehrt ihn als "echten" Ghibli zu positionieren. Es hat sich halt seit den 60ern und 90ern auch so einiges getan (ich sag nur Mercedes SL O:-))

Und 4-türige Coupés sind ja erst in den letzten 10 Jahren so richtig populär geworden.

Ich hab meinen Favoriten, das ändert sich wohl auch in diesem Leben nicht mehr. :)

Nachträglicher "Edit":

Wobei der Ghibli II schon ein ziemlich "cooler Knochen" ist, die Jahre machen ihn besser.

Ein lieber, bei CP leider nicht mehr anwesender Freund fährt ein solches Exemplar und weiß nur gutes zu berichten.

Der Neue ... nun, da fehlt ganz dringend ein V8 mit Leistung im M5-Bereich.

Und noch dringender ein Zurechtrücken der Heck-Optik. Denn es scheint ein wenig ... nun ja - affig, wenn ein Diesel mit 270PS mit einer Vierrohr-Anlage vor einem her fährt. Man denkt sich: "oh, kann der was?", drückt aufs Gas und der Maserati Diesel mit Angeberlook wird im Rückspiegel so geschwind kleiner wie ein 520d. X-)

Ich hab meinen Favoriten, das ändert sich wohl auch in diesem Leben nicht mehr. :)

Ich auch.

Angesichts der absolut nichtssagenden early 90er - Jahre Kiste (und ich mag 90er - Jahre Kisten eigentlich) ist es doch etwas übertrieben, ob des neuen Ghibli vom Untergang des Abendlandes zu schwadronieren. (Damit bist nicht Du gemeint vespasian)

Ich glaube nicht daß dem Ghibli hierzulande mehr als ein Achtungserfolg im ein- oder anderen Ballungsraum beschieden sein wird.

Wer sowas wie einen 5er als Dienstwagen will - kauft einen 5er. Warum? Weil er der Klassenprimus ist und im Dienstwagenbereich auch noch eher der günstigste, da haben Passats teilweise Schwierigkeiten mitzukommen. Der Standard-Dienstwagen dieser Klasse ist der 2l-Diesel und dann kommt ganz lange gar nichts. Der Ghibli konkurriert mit der 3l-Klasse und den gehobenen Benzinern, die machen in Deutschland (und Europa) aber nur einen kleinen Teil der Zulassungszahlen aus.

Sprich: der Ghibli konkurriert mit vielleicht 10% der Absatzvolumens vom 5er, A6 und vielleicht E-Klasse. Und da hat er dann als Geschäftswagen außerhalb der Finanzberater- und Strukturvertriebsbranche ein Imageproblem - ein unauffälliger 535d der auch ein 520d sein könnte hat da bessere Karten. Dann fehlt ihm einiges an Ausstattungsmöglichkeiten die solche Geschäftsfahrzeugkunden gerne bestellen.

Nein, ich denke der Ghibli ist nur was für die Kunden die entweder unbedingt etwas wollen was die anderen nicht fahren (Volvo-Trotzkäufer) oder denen der Ghibli besonders gut gefällt (mir nicht). Alles in allem ein sehr überschaubares Marktpotential in Europa. In Asien und Nordamerika könnte das anders aussehen.

Ich gehöre glücklicherweise nicht zu den Käufern - besser: Leasingkunden - dieses Segmentes von "Dienstwagen".

Aber ich gehöre - jedenfalls in meinen Tagträumen - zu den Menschen, die sich vorstellen könnten, einen Maserati zu fahren.

Ich muß mich in keine Hirachie einfügen, keine Kostenobergrenzen einhalten, mich nicht darum sorgen, was mein Chef dazu sagt, wenn ich einen Maserati fahre, für mich war der Maserati immer der feinere Ferrari, Mexico, Ghibli, Khamsin, auch die herrlich schlichten Biturbos und die wunderbaren Quattroportes, alles Autos, in denen ich mich vor meinem geistigen Auge sehe.

Von Zeit zu Zeit habe ich das Vergnügen, einen Vignale Spider zu bewegen.

Und dann soll ich einen übergewichtigen Lexus Diesel auf Chrysler-Plattform mit Dreizack im Kühlergrill als Maserati akzeptieren?

Träumt weiter, Ihr Marketing-Spezialisten im fernen Turin, diese Idee muß Lapo Elkann damals im Drogenrausch bei seinem Lieblingstransvestiten entwickelt haben!

Die angepeilte Zielgruppe - jedenfalls in Europa - wird aus unterschiedlichsten Gründen keinen solchen Wagen ordern.

Er ist weder schön, noch dürfte er an die Qualitäten eines BMW's oder Audis heranreichen, noch dürften die potentiellen Käufer dieses Autos sich besondere Freunde innerhalb ihrer Firmen mit der Bestellung eines Maseratis machen.

Ich habe mehrere Freunde in entsprechenden Unternehmen, die in diesem Preissegment ihre Dienstwagen ordern - schon ein Jaguar XF steht bei den mir bekannten Unternehmen nicht auf der Liste der möglichen Fahrzeuge, dem Ghibli wird es nicht anders ergehen.

Und schon ein Jaguar XF gilt in solchen Unternehmen als unangemessen, dann bestellt man lieber einen vollausgestatteten A7.

Bleiben die Inhaber mittelständischer Unternehmen, denen das Lamentieren ihrer Einkäufer und die scheelen Blicke der Mitbewerber egal sind.

Aber diese Leute bestellen dann sicher eher einen Quattroporte.

Oder ein schönes Auto.

Für mich ist der Ghibli der wichtigste Nagel im Sarg von Maserati, vergleichbar mit dem Chrysler TC Maserati oder dem Alfa Brera, der hatte auch einen Dieselmotor und vier Auspüffe.

Erst haben sie Fiat ruiniert, dann Lancia, dann Alfa, jetzt kommt Maserati dran.

Bin gespannt, was sie mit Ferrari anstellen.

Agnelli dürfte im Grabe rotieren.

Ernüchterte Grüße, Hugo.

Perfekt formuliert, pointiert, geistreich doch voll bösem Witz und ausgesprochen extrem in der Meinungsposition. Ein echter Hugo also. 8-):D

Und doch bleibt ein schaler Nachgeschmack, lieber Freund, da Du uns eine Alternative aufzeigen und nicht nur mit dem verächtlichen Gestus des alternden Feldherrn die Pläne der jungen Garde vom Tisch fegen solltest. :wink:

Der konstruktive Vorschlag wäre gewesen, beim Ghibli III das Budget für das Design nicht zu streichen. O:-) Für den Quattroporte VI gilt das um so mehr, vielleicht hätten sie das doch wieder an Pininfarina rausgeben sollen.

Erst haben sie Fiat ruiniert, dann Lancia, dann Alfa, jetzt kommt Maserati dran.

Das einzige greifbare, wenngleich zarte Pflänzchen ist der Alfa 4C.

Allen anderen Produkten dieser Marken ist gemein, daß sie die Geschichte des Automobils nicht weitererzählen. Sie produzieren Me-Too-Produkte während der schon wahrnehmbaren Abenddämmerung des klassischen Automobils mit Verbrennungsmotor.

Das wird nicht reichen. Die Geschichte des Automobils schreiben andere weiter.

Denn es scheint ein wenig ... nun ja - affig, wenn ein Diesel mit 270PS mit einer Vierrohr-Anlage vor einem her fährt.

Da sage ich nur Brera - schwer, untermotorisiert, aber auf dicke Hose machen! Obwohl ich ihn vom Design sonst durchaus okay finde. Nutzwert ist wieder eine andere Geschichte...

Nein, ich denke der Ghibli ist nur was für die Kunden die entweder unbedingt etwas wollen was die anderen nicht fahren (Volvo-Trotzkäufer) oder denen der Ghibli besonders gut gefällt (mir nicht).

Oder Kunden mit kleinerem Geldbeutel, die auch die "Exklusivität" eines Maserati genießen wollen. In die gleiche Kerbe hat Jaguar mit seinem X-Type geschlagen.

Und doch bleibt ein schaler Nachgeschmack, lieber Freund, da Du uns eine Alternative aufzeigen und nicht nur mit dem verächtlichen Gestus des alternden Feldherrn die Pläne der jungen Garde vom Tisch fegen solltest. :wink:

Alternativen gibt es nicht, verehrter Vespasianus, jedenfalls nicht mit großem Namen, jenseits von BMW et all.

Die Wahl des 5er-BMW's ist sicher nie falsch, ein lieber Freund von mir hat ein etwas stärkeres Exemplar, um das ich ihn wirklich beneide, bleibt aber, wie die Wahl einer Omega oder eines Mont Blanc, im Rahmen des gehobenen Standards, der A7 ist ein sehr gelungenes Auto, aber eben auch das Auto des erfolgreichen Vertriebschefs, der sehr individuelle Citroen C6 ist weder gut genug verarbeitet, noch adäquat motorisiert, über den Jaguar decken wir den Mantel des Schweigens, meine Wahl wäre ein Phaeton oder ein sehr gut ausgestatteter, kräftiger Golf, viel mehr fällt mir nicht ein.

Aber ich bin sowieso kein Maßstab, bin ich doch aus der Zeit gefallen und dazu noch nicht wirklich von dieser Welt, in meinem Käfer fühle ich mich am wohlsten und in meinen Tagträumen sehe ich mich sowieso eher hinter dem hölzernen Volant eines alten Jaguar XJ oder eines Land Rovers auf den weiten Strecken zwischen Keitum und Karlsbad, Mombasa und Marrakesch, nicht hinter dem Multifunktionslenkrad einer Buisiness-Limousine, den Terminteufel, die Raten für das Eigenheim, den unzufriedenen Kunden und den Quartalsabschluß im Nacken auf der A2 bei Dortmund.

Aber für die eiligen Fahrten auf den Autobahnen der Republik wäre es dann doch wohl der 5er BMW, nicht der als Maserati verkleidete Lexus, Fangio jedenfalls hätte ihn nicht gewählt, trotz des Dreizacks...

Weltfremde Grüße, Hugo.

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Alternativen gibt es nicht, verehrter Vespasianus, jedenfalls nicht mit großem Namen, jenseits von BMW et all.

Ich dachte weniger an Alternativen anderer Marken als vielmehr an einen konstruktiven, Bologna vielleicht inspirierenden Vorschlag des Herrn Servatius hinsichtlich einer auch ihm akzeptabel scheinenden Zukunftsvision für die Manufaktur der Gebrüder Alfieri...

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