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Autofahren wird immer teurer - Der Wertverlust ist der Kostentreiber


JoeFerrari

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ich würde ja behaupten, dass der wertverlust deshalb so hoch ist, weil mitlerweile jeder hersteller alles bauen muss und nun der markt schlicht überflutet ist. hinzu dann angebite der hersteler und händler links und rechts, so dass es sich gebrauchtwagen werte in den keller treibt. liege ich damit falsch?

Nein, damit liegst Du richtig.

Ein Überangebot auf der Anbieterseite führt eben zu fallenden Preisen und hohen Wertverlusten.

Dazu kommt, daß in Deutschland und vielen europ. Staaten eben das Auto nicht mehr alles ist. Viele Menschen sind eben nicht mehr bereit (so wie früher) ein Großteil des verfügbaren Einkommens für ein teures Auto auszugeben. Und dieser Trend wird sich weiter verstärken.

In der 60er, 70er und 80er Jahren war ein Großteil der Bevölkerung bereit "nur für das Auto" arbeiten zu gehen. Dies ist heute nicht mehr der Fall.

Vom freien Kapital wird eben heute auch viel mehr für "moderne Kommunikationsmittel"

ausgegeben.

Dazu kommt natürlich auch die teilweise absurde Aufpreispolitik der Hersteller, die eben dazu führt, daß ein Mittelklassewagen mal schnell an der 70.000 EUR-Marke kratzt. Und diese Extras unterliegen dann einem drastischen Wertverlust, der zu einem insgesamt sinkenden Preisniveau auf dem Gebrauchtwagenmart führt.

Innerstädtische Parkplatzprobleme , hohe Parkplatzkosten, drastisch steigende Versicherungs-, Reparatur- und Werkstattkosten tragen eben auch zur allg. Verteuerung rund um das Auto bei.

Ein Blick in die Zulassungsstatistik zeigt eben auch sehr deutlich, daß heutzutage nur noch verschwindent kleiner Teil der Autoneukäufe komplett bar bezahlt wird. Bei dieser Käufergruppe ist nach wie vor Mercedes führend. Der weit überwiegende Teil der Autokäufe ist fremdfinanziert.

Adios

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ich würde ja behaupten, dass der wertverlust deshalb so hoch ist, weil mitlerweile jeder hersteller alles bauen muss und nun der markt schlicht überflutet ist. hinzu dann angebite der hersteler und händler links und rechts, so dass es sich gebrauchtwagen werte in den keller treibt. liege ich damit falsch?

ne damit liegst du nicht falsch :wink:

Der Hauptgrund, warum die Gebrauchtwagenpreise momentan so fallen sind die stark stagnierenden Exporte.

Die Fahrzeuge die früher nach Spanien, polen, Rumänien usw exportiert wurden, bleiben in unserem heimischen Markt (Gemany). Und das drückt massiv auf die Gebrauchtwagenpreise.....

Noch vor einem Jahr, ging der z.b Slowake auf seine Hausbank, hatte 50 % des Kaufpreises z.b 10000.- als Guthaben dort liegen, und finanzierte sich die noch fehlenden 10000.- zum kaufe des A4 bei uns, dort über seine Hausbank....

Tja aber nun geben die ausländischen Hausbanken keine Kredite mehr zum Autokauf an ihre Bürger, und die Wägern verbleiben bei uns im Lande :(

Und das ist natürlich schlecht, schlecht für unsere Autoindustrie und unseren Handel, und ebenfalls schlecht für den Werterhalt unserer Gebrauchten :(

Aus der Sicht eines Gebrauchtwagenkäufers ist es doch dafür umso positiver zu sehen.

Sicher gibt es die angesprochenen komplett ausgestatteten Mittelklasse-Neuwagen für fast 70.000 Euro.

Dafür gibt es aber andererseits auch schon für 35.000 Euro z.B. einen Aston Martin DB7 Vantage.

Und dann hat man noch mal so viel für Unterhalt und Reparaturen übrig. 8)

Gruß,

Markus

Man kann es auch nochmal andersherum formulieren:

Wenn jemand einen 330i mit sehr gehobener Ausstattung als Neuwagen für 70.000 Euro kauft und diesen nach 3 Jahren und 50.000km gerne wieder loshätte weil er was neues will, dann das ist einfach eine äußerst konsumfreudige und verschwenderische Verhaltensweise, bei der man nicht davon ausgehen sollte, daß andere - denen deutlicher weniger Mittel zur Verfügung stehen - diese teilen.

Einen 320d oder 520d mit Vernunftausstattung gibt es für akzeptables Geld, und der hat nach 3-4 Jahren dann auch noch guten Werterhalt. Ja, da muss man sich Sportpakete für 4000 Euro verkneifen und kurz überlegen ob es statt Metallicschwarz für 800 Euro auch Unischwarz sein darf.

Was man auch nicht vergessen sollte: früher konnte ein Händler einen 3 Jahre alten Wagen einfach dem nächsten Kunden in die Hand drücken. Heute muss er ihm eine Gebrauchtwagengarantie geben oder selbst ein hohes Risiko tragen. Auch sowas hat die Ankaufpreise der Händler gesenkt.

Nebenbei, als historische Anekdote: der E30 320i den ich als 3 Jahres altes Auto mal gekauft habe, hatte als Sonderausstattungen: Metalliclack, manuelles Schiebedach, Radio, Leichtmetallfelgen. Das war's, und das war alles andere als unüblich wenig, ein wenig unterdurchschnittlich vielleicht. So spartanisch gehen heute nichtmal Polo-Käufer ran. Aber ich war damals fast schockiert wieviel ich noch für einen Wagen bezahlen musste, der über 120.000km auf Uhr hatte.

Leider fehlt im HB Artikel die wichtige Info, ob die Statistiker vom Listenpreis ausgegangen sind oder vom tatsächlichen Kaufpreis.

Das Thema das gerade viele PKWs der Mittel- und Oberklasse nach ~3 Jahren schon wieder abgegeben werden ist ja auch der Leasingproblematik geschuldet. Viele von diesen, zu denen sicher auch schon ein 330i gehört, werden als Firmenwagen geleast und selten lohnt sich rechnerisch meiner Erfahrung nach bei passender km-Leistung das Leasing über 3 Jahre hinaus auszudehnen bzw. es wird gar nicht angeboten.

Als Privatkäufer steht man sich ohnehin mit jung gebrauchten zw. 6 Monaten und 2 Jahren am besten oder man kauft einen guten Importler (Kia, Hyundai etc.) und hält ihn dann eben auch min. die 5-7 Jahre, die es ja dort üblicherweise schon Herstellergarantie gibt.

Das Thema das gerade viele PKWs der Mittel- und Oberklasse nach ~3 Jahren schon wieder abgegeben werden ist ja auch der Leasingproblematik geschuldet.

Was eigentlich gerade bei Oberklassefahrzeugen, die locker 20 Jahre fahren können, Unfug ist. amc macht das mit seinem M5 schon richtig. Genau aussuchen, was man möchte, und dann 10 Jahre halten.

Als Privatkäufer steht man sich ohnehin mit jung gebrauchten zw. 6 Monaten und 2 Jahren am besten oder man kauft einen guten Importler (Kia, Hyundai etc.) und hält ihn dann eben auch min. die 5-7 Jahre, die es ja dort üblicherweise schon Herstellergarantie gibt.

Finde ich nicht. Man steht mit großen Autos, die über 10 Jahre alt sind, am besten da. Wenn ich mir zum Beispiel ansehe, dass man einen guten Bentley Turbo R der Baujahre 1990-1995 schon für 25.000 Euro bekommt, wer will da ernsthaft einen Kia oder Hyundai.

Gruß,

Markus

Finde ich nicht. Man steht mit großen Autos, die über 10 Jahre alt sind, am besten da. Wenn ich mir zum Beispiel ansehe, dass man einen guten Bentley Turbo R der Baujahre 1990-1995 schon für 25.000 Euro bekommt, wer will da ernsthaft einen Kia oder Hyundai.

Gruß,

Markus

Jemand der sich die Unterhaltskosten eines Bentleys nicht leisten kann.

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Jemand der sich die Unterhaltskosten eines Bentleys nicht leisten kann.

Ein Bentley ist auch ein Extrembeispiel. Nimm einen 10 Jahre alten 5er und stell ihn preislich gegen einen neuen Polo mit ein bischen Ausstattung.

Was eigentlich gerade bei Oberklassefahrzeugen, die locker 20 Jahre fahren können, Unfug ist. amc macht das mit seinem M5 schon richtig. Genau aussuchen, was man möchte, und dann 10 Jahre halten.

Wenn man Glück hat, halten die ... besonders ein älterer Luxus-Diesel kann ein übles Groschengrab werden wie ein guter Freund (E 320 CDI W211 T-Modell) und ein Onkel (BMW 730d E65) in letzter Zeit leidvoll erfahren haben -

keine Billig-Gebrauchtwagenkäufer, sondern beides in 1. Hand

Niveauregulierung (E-Klasse), Fahrwerk, Einspritzung, Turbolader, Elektronikprobleme (7er) ...

Ich z.B. hau meinen Neuwagen-Krampf nach der Garantiezeit immer weg: weil ich teilweise schon mit den Neuwägen dermaßen üble Probleme habe, dass ich mir gar nicht ausmalen will, was auf mich zukommt wenn der Mist alt wird.

Aber geschäftlich kann ich leider nicht mit meinen alten Zuckerln daherkommen ... leider.

Wie mein Ex-A4. Den Wagen hätte ich nach den drei Katastrophen-Jahren nicht mal geschenkt genommen. Ein Auto nur noch zum anzünden und abfackeln lassen. Ich werd gleich wieder wütend, wenn ich an diesen elenden Scheissmistkarren denke. So ein Scheisskarren ... ((ich muss mal fünf Minuten durchschnaufen)).

so -

Nebenbei, als historische Anekdote: der E30 320i den ich als 3 Jahres altes Auto mal gekauft habe, hatte als Sonderausstattungen: Metalliclack, manuelles Schiebedach, Radio, Leichtmetallfelgen. Das war's, und das war alles andere als unüblich wenig, ein wenig unterdurchschnittlich vielleicht. So spartanisch gehen heute nichtmal Polo-Käufer ran. Aber ich war damals fast schockiert wieviel ich noch für einen Wagen bezahlen musste, der über 120.000km auf Uhr hatte.

Offtopic 1: ich hatte einen 316i EZ 11/1990 (einer der ersten) mit nur einer einzigen Sonderausstattung: Skisack.

D.h.: kein Drehzahlmesser, keine Zentralverriegelung ...

war aber ein super Wagen.

Offtopic 2: die heutige Situation kann man mit damals nicht vergleichen.

Die Gebrauchtwagen waren selbst 1995 alle nur max. 10-12 Jahre alt. Luxusklasse und Veteranen mal ausgenommen. Fehlender Katalysator und Rost hatte doch alles Ältere dahingerafft.

Dass da zeitgleich fünf Generationen einer Modellklasse auf der Straße war, war ja unmöglich (wie jetzt z.B. BMW E30, E36, E46, E90, F30) - da fuhren E36 und E30. Ein E21 oder gar ein 02er (die letzten wären 20 Jahre alt gewesen ...) war ja praktisch nicht auf den Straßen präsent. Dito Audi, Mercedes und von den "Volkswägen" gar nicht zu sprechen.

Ontopic:

Weiteres Problem - die Gängelung von leicht veralteter Technik durch die Politik: geplante Einführung von jährlicher Hauptuntersuchungen, Strafsteuern älterer Diesel, Fahrverbote in Innenstädte etc. Was kommt da als nächstes?

Macht bei einem Alltagsfahrzeug auch keine Lust viel in ein älteres Modell zu investieren.

Ein Bentley ist auch ein Extrembeispiel. Nimm einen 10 Jahre alten 5er und stell ihn preislich gegen einen neuen Polo mit ein bischen Ausstattung.

Otto Normalo der sich für Kia, Hyundai, Einstiegs VW, Fiat usw entscheidet, interessiert sich in der Regel nicht für das Auto. Ist nur ein Transportmittel das billig funktionieren muss. Da wäre mir ein neuer Kia mit 7 Jahren Garantie für unter 15.000€ neu auch lieber als ein 5er BMW. Oder ein neuer Fiat Punto mit Klima und Navi für unter 10.000€... Und das sind nichtmal schlechte Autos.

Also was macht der Gebrauchtwagenverkäufer? Richtig Preise drücken damit A4, A6, 3er und 5er an den Mann kommen.

Ich z.B. hau meinen Neuwagen-Krampf nach der Garantiezeit immer weg: weil ich teilweise schon mit den Neuwägen dermaßen üble Probleme habe, dass ich mir gar nicht ausmalen will, was auf mich zukommt wenn der Mist alt wird.

Dann kannst Du gar nichts mehr kaufen, wenn Du davon ausgehst. Ansonsten halte ich einfach mal 17 Jahre ein- und dieselbe ehemals neu gekaufte E-Klasse dagegen. Selbst unser Alfa 166, der mich zugegebener Maßen hin- und wieder ärgert, macht jetzt schon 12 Jahre mit. Das wären schon 4 Kleinwagen a 3 Jahre Leasing! Mit hohem Wertverlust und Wartungen fallen dort auch an. Und ein Kleinwagen bleibt immer ein Kleinwagen.

Ich kaufe auch nichts neues mehr. Wie schon geschrieben, ich habe bei meinen Neuwägen (sind alles Firmen/Geschäftswägen)

drei-Jahres-Leasings (VAG) bzw. zwei-Jahres-Leasings (BMW) mit entsprechender Garantiezeit

und wenn die weg ist, dann ist auch das Auto weg.

Der A4 hatte 23 außerordentliche Werkstattaufenhalte in 36 Monaten ... was will ich mit so einem Ding?

Der ging zweimal gar nicht mehr - da half auch der Audi-Notdienst nicht mehr weiter. Warum sollte ich mir so etwas kaufen?

Da fahr ich lieber mit meinen alten Audi´s, alten BMW´s und alten Porsche´s weil die laufen zumindest. Und wenn mal was hin ist, dann weiß ich auch, wie man ihn repariert.

Aber mit sowas (alten Auto) kann man halt zu keinem Kunden fahren - leider.

Aber bei meinen Montags-A4 ((nur kleiner Auszug)):

- Motorölkontrolle gab abwechselnd falsche Daten (zu hoher bzw zu niedriger Füllzustand) - Nachkontrolle bei dem Motor nicht mehr möglich da kein Ölmeßstab mehr vorhanden. Hilft nur VAG Werkstatt um wirklich zu kontrollieren.

- Parkbremse löste sich nicht mehr (5x)

- Zünd"schloss" blockierte und gab den "Schlüssel" nicht mehr frei (3x)

- Wagen ließ sich nicht mehr starten (2x) - gab aber Zünd"schloss" und "Schlüssel" wieder frei

- PDC nicht mehr in Betrieb (3x)

- umlegbare Rücksitzbank versperrte sich elektrisch/elektronisch (1x)

- Endstufe zerschossen (1x)

- Navigationssystem-Software nicht mehr erkannt (2x)

- Fahrzeug vergaß seinen Service und datierte vor (1x)

und dann eben die beiden Totalausfälle. Wie wenn keine Batterie mehr im Auto gewesen wäre - alles weg. Da ließ er sich nicht mal mehr verriegeln. Auch nicht mit diesem Notschlüsselaufsatz. Total weg. Einmal Februar Nachts bei -10 Grad. Supi

Was will ich mit so einer Karre?

Ontopic:

Weiteres Problem - die Gängelung von leicht veralteter Technik durch die Politik: geplante Einführung von jährlicher Hauptuntersuchungen, Strafsteuern älterer Diesel, Fahrverbote in Innenstädte etc. Was kommt da als nächstes?

Macht bei einem Alltagsfahrzeug auch keine Lust viel in ein älteres Modell zu investieren.

Offtopic: Diese Vorgehensweise unserer Politik halte ich für reine Schikane. Warum wird immer der Ottonormalverbraucher (der so wie so jeden Cent zweimal umdrehen muss) immer zu Kasse gebeten? Wieso bittet man nicht die "Reichen" zur Kasse? Stichwort: Strafsteuer für Luxusfahrzeuge? Wieso wird die jährlich Kfz-Steuer nicht nach dem Gehalt berechnet? Wieso zahlt ein Golf-Diesel-Fahrer mehr Steuern als eine 911-Fahrer? Fragen über fragen ...

Nicht vergessen: Man wollte ja noch die Maut für Autofahrer einführen. Hallo? Gehts noch?

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Erstamal Danke an den Threadsteller für den informativen Artikel. Es ist interessant zu erfahren, dass die eigentliche Hauptlast der Wertverlust eines Fahrzeug ist.

Ich z.B. hau meinen Neuwagen-Krampf nach der Garantiezeit immer weg: weil ich teilweise schon mit den Neuwägen dermaßen üble Probleme habe, dass ich mir gar nicht ausmalen will, was auf mich zukommt wenn der Mist alt wird.

Wenn ich soviel Pech gehabt hätte, wären die Wagen natürlich auch schneller weggekommen. Allerdings schaue ich da auch beim Kauf ein wenig drauf. Keine ganz neuen Baureihen und eine gewachsene Händlerbeziehung helfen. Wenn der Verkäufer mit den Augen rollt weiss man was los ist.

Offtopic: Diese Vorgehensweise unserer Politik halte ich für reine Schikane. Warum wird immer der Ottonormalverbraucher (der so wie so jeden Cent zweimal umdrehen muss) immer zu Kasse gebeten? Wieso bittet man nicht die "Reichen" zur Kasse? Stichwort: Strafsteuer für Luxusfahrzeuge? Wieso wird die jährlich Kfz-Steuer nicht nach dem Gehalt berechnet? Wieso zahlt ein Golf-Diesel-Fahrer mehr Steuern als eine 911-Fahrer? Fragen über fragen ...

Nicht vergessen: Man wollte ja noch die Maut für Autofahrer einführen. Hallo? Gehts noch?

Weil man mit Millionen von Autofahrern eben Milliarden an Euros macht ;)

Wieso wird die jährlich Kfz-Steuer nicht nach dem Gehalt berechnet?

Wo soll das hinführen - willst Du am Ende auch noch den Preis für das Essen im Restaurant in Abhängigkeit vom Gehalt berechnen lassen?

Gruß,

Markus

Otto Normalo der sich für Kia, Hyundai, Einstiegs VW, Fiat usw entscheidet, interessiert sich in der Regel nicht für das Auto.

Wenn er damit zufrieden ist, dann ist das ja o.k.

Ist nur ein Transportmittel das billig funktionieren muss.

Das tut es aber nicht, weil Neukäufer oder Leute, die leasen und alle 3 Jahre ihren Wagen abgeben, immer wieder und wieder einen erheblichen Wertverlust zu verbuchen haben.

Zum Punto:

Der kostet mit mittlerer Motorisierung (105PS Benziner) und mittlerer Ausstattung 20.000,- € als Neuwagen, wie ich soeben den Konfigurator von Fiat entnommen habe. 4 Stück davon machen dann schon 80.000,- € in 12 Jahren. Irgendjemand muß die ja schließlich neu kaufen und das werden wohl kaum in der Mehrzahl Unternehmen sein.

Natürlich kannst Du auch einen Punto in Minimalversion von mir aus als Vorführwagen mit 10.000 km kaufen und dann ewig fahren, das wird man wohl kaum unterbieten können, aber um die Leute geht es hier ja sowieso nicht.

Es geht doch vielmehr um den durchschnittlichen privaten Neuwagenkäufer, der irgendetwas in Richtung Polo, Golf, A3, etc. kauft oder gar least, was es nochmal verteuert. Der macht das 3 Jahre und dann kommt der nächste dran und die Wertverluste summieren sich eben ganz schön im Laufe der Zeit.

Obwohl er eine Menge Geld ausgibt, fährt er immer nur Kleinwagen.

Wo soll das hinführen - willst Du am Ende auch noch den Preis für das Essen im Restaurant in Abhängigkeit vom Gehalt berechnen lassen?

Gruß,

Markus

Nein, nein. Das wäre natürlich schwachsinn. Der Neuwagenpreis richtet sich auch nicht nach dem Gehalt.

Aber sei mal ehrlich. Findest du es fair, dass ein Golf Diesel Fahrer mehr Steuern zahlt als ein Porsche 911 Fahrer?

Offtopic: Diese Vorgehensweise unserer Politik halte ich für reine Schikane. Warum wird immer der Ottonormalverbraucher (der so wie so jeden Cent zweimal umdrehen muss) immer zu Kasse gebeten? Wieso bittet man nicht die "Reichen" zur Kasse? Stichwort: Strafsteuer für Luxusfahrzeuge? Wieso wird die jährlich Kfz-Steuer nicht nach dem Gehalt berechnet? Wieso zahlt ein Golf-Diesel-Fahrer mehr Steuern als eine 911-Fahrer? Fragen über fragen ...

Nicht vergessen: Man wollte ja noch die Maut für Autofahrer einführen. Hallo? Gehts noch?

Es dürfte wohl auch der Gedanke dahinter stecken, Leute zum Kauf neuer Fahrzeuge zu bewegen. Das bringt Mehrwertsteuer, Kurbelt die Wirtschaft an, sichert Arbeitsplätze und hilft eventuell auch irgendwelche schwachsinnigen Öko-Ziele zu erreichen. Es ist weder im Sinne der Politik noch im Sinne der Autobauer und -händler, dass jemand sein Auto 10 Jahre lang fährt, die wollen ja was verdienen.

Strafsteuer für "Luxusfahrzeuge" ist in meinen Augen nur eine symbolische Maßnahme um die linke Wutbürgerfraktion zu besänftigen. Damit würden wir uns selbst ins Knie schießen, dürfte doch ein beachtlicher Teil der deutschen Automobile dann in die Kategorie "Luxus" fallen. Eine zusätzliche Besteuerung dieser Fahrzeuge senkt deren Absatz, es fallen MwSt-Einnahmen und Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie weg, der Schaden dürfte größer sein als die paar Euro die man im Gegenzug den bösen Reichen abknöpft (wobei nicht jeder Porsche-Fahrer reich ist, ganz im Gegenteil...).

Würde man die KFZ-Steuer nach Gehalt berechnen, würde jeder sein Auto auf die Großmutter mit der schmalen Witwenrente anmelden. Abgesehen davon, was soll daran gerecht sein? Wieso soll ein Millionär mehr Steuer für einen Golf zahlen als ein Busfahrer - weil er die Unverschämtheit besaß sich den Ar*** aufzureißen und Geld zu verdienen?

Und die PKW-Maut finde ich nicht schlecht von der Idee her. Für deutsche Autofahrer mit der KFZ-Steuer gegenrechnen und für ausländische PKW Vignetten verkaufen und abkassieren. In allen Ländern um uns herum muss ich auf Autobahnen, bestimmten Brücken und Tunnels Geld bezahlen (teils nicht wenig), nur in Deutschland darf ganz Europa gratis die Autobahnen verstopfen - wieso lassen wir uns dieses Geld entgehen?

Back 2 Topic:

In meinen Augen macht es für den Privatkäufer nur selten Sinn einen Neuwagen zu kaufen. Möchte man unbedingt einen Neuen muss man sich bewusst sein, dass man hier einen hohen Preis in Form von Wertverlust zahlen wird. Das dürfte aber auch weitestgehend bekannt sein, in Zeiten von Leasing, Finanzierung und Co. fällt das aber den meisten nicht so auf. Ich für meinen Teil kaufe nur Gebrauchte mit guter Ausstattung, welche ihren Wertverlust zum größten Teil bereits hinter sich haben - in meinen Augen bekomme ich hier mehr für mein Geld. Da wird dann auch nichts finanziert oder geleast... entweder ich kann mir das Auto leisten oder nicht. Ich denke es gäbe weniger Probleme auf dieser Welt wenn jeder so denken und nicht schon beim Auto über seinen Verhältnissen leben würde (wenn ich eine Finanzierung für 1%/Jahr bekomme und auf der Bank für das Geld 3% Zinsen erhalte ist das natürlich wieder was anderes). Mit der Strategie bin ich bis jetzt immer gut gefahren - mein Mini hatte innerhalb eines Jahres gerade mal einen Wertverlust von 1500€, den X5 habe ich trotz 25.000 gefahrenen Kilometern mit einem Plus losbekommen, beim Golf könnte es aufgrund der ungewöhnlich umfangreichen Ausstattung jetzt etwas mehr werden, dafür war mein neues Spielzeug wieder ein recht preiswerter Gebrauchter (näheres dazu demnächst im Mein-BMW-Threat :wink: )

Strafsteuer für Luxusfahrzeuge? .

sieht man ja in italien wohin das führt. dann bricht der kfz markt völlig zusammen.

übrigens ie meisten luxusfahrzeuge laufen in firmen, die den wagen mit der 1% regelung versteuern.

das dürfte doch strafsteuer genug sein.

reicht dir diese abgabe nicht??

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Möchte man unbedingt einen Neuen muss man sich bewusst sein, dass man hier einen hohen Preis in Form von Wertverlust zahlen wird. Das dürfte aber auch weitestgehend bekannt sein, in Zeiten von Leasing, Finanzierung und Co. fällt das aber den meisten nicht so auf.

Eben drum.

übrigens ie meisten luxusfahrzeuge laufen in firmen, die den wagen mit der 1% regelung versteuern. das dürfte doch strafsteuer genug sein. reicht dir diese abgabe nicht??

Laß doch ihn einfach, sonst kommen wir hier wieder vom Hundertsten ins Tausendste.

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