Nürburgring ist pleite

[chip CO]

... Ein Vergnügungspark bei einer Rennstrecke habe ich noch nie verstanden.

Es ist ja noch nichtmal ein echter Vergnügungspark ala Phantasialand. Dazu ist das Ringwerk im Vergleich viel zu klein.

Primär sind es Geschäfte bzw. Ladenlokale im riesigen Boulevard, für die einfach nicht genug Kunden da sind. Dazu noch Hotelierie und Gastronomiein Form des Eifeldorfs für die ebenfalls Besucher fehlen. Der Grund ist da ganz einfach. Ich war im April dieses Jahres eine Nacht im Lindner Hotel direkt an der Strecke. Qualität Frühstück etc. war zugegeben sehr gut, jedoch hat die Nacht ca. 200 Euro gekostet, das Abendessen für zwei Peronen inkl. Getränke dazu dann ca. 80 Euro ohne hier was exotisches zu haben. (Schnitzel und Nudeln) Das macht man ein zweinmal um mitzureden und beim nächsten mal fährt man in eine Pension wie z.B. die Berlinger Mühle in der Nähe wo man für den Preis fast eine Woche Urlaub machen kann.

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[tomekkk]

Und weiter gehts! Es gibt weitere 254 Millionen für den Nürburgring.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rheinland-pfalz-landtag-gibt-ruecklage-fuer-insolventen-nuerburgring-frei-11839984.html

[Jonny]

Weiss eigentlich jemand wieviel der Ring in etwa kosten würde angenommen man wollte ihn kaufen?

[ToniTanti CO]

Naja, die Frage wäre, ob der potentielle neue Eigentümer die Alt-Verbindlichkeiten mit übernehmen muß. Aber wer soll da ernsthaft einsteigen wollen? Da müsste dann das Investment wahrscheinlich nur auf die reine Rennstrecke "begrenzt" werden. Und inwieweit da dann ggf. noch alte Verträge und MA übernommen werden müßten......

Und nun gibt es eine weitere Landesbürgschaft über 250.000.000,00 EUR.

Und dabei hatte der Ministerpäsident seinerzeit ganz groß getönt, daß der neue NBR den Steuerzahler keinen Cent kosten wird....

Eigentlich könnte man all diese Anekdoten locker hier in die CP-Witze-Seite einstellen, wenn es nicht so desaströs und traurig wäre....

Adios

[Gast Peter_Pan_]

Das einzig desaströse ist, daß die Verantwortlichen, zuvorderst Kurt Beck, ungeschoren davon kommen.

Wenn ein kleiner Beamter seinen Dienstherren bestiehlt, dann ist er sofort weg vom Fenster.

Wenn die Verfehlung mit Gefängnis über 2 Jahren bestraft wird, dann kann er auch seine Pensionsansprüche in den Wind schreiben.

Bei mir machen sich nur noch WUT und ZORN breit, wenn ich an diesen "Landesvater" und "Sozialdemokraten" Kurt Beck denke.

Dieser Lügner war auch noch mal SPD-Vorsitzender; einfach unglaublich.......

Mütter mit Kindern müssen sich jeden Cent erbetteln, wenn sie alleinstehend sind,

und diese verdammte Nomenklatura macht sich nach Lug und Betrug auch noch die Versorgungstaschen voll, ohne jemals einen einzigen Euro dafür erbracht zu haben.

Der Mann gehört mit einer schweren Eisenkugel ins Eifeldorf, und darf da erst wieder raus, wenn er eigenhändig den letzten Stein abgetragen hat. :evil:

[hugoservatius]

Der Mann gehört mit einer schweren Eisenkugel ins Eifeldorf, und darf da erst wieder raus, wenn er eigenhändig den letzten Stein abgetragen hat.

Ich gebe Alpinchen ja nur sehr ungerne und unter Androhung physischer Gewalt Recht, aber dieser Satz erheitert meine finstere Seele ungemein!

Boshafte Grüße, Hugo.

[MischiMischi CO]

Dem König sein Reich droht zu zerfallen...

Nach dem Ring jetzt der Hahn...

http://www.welt.de/newsticker/news3/article108731697/Flughafen-Hahn-droht-die-Pleite.html

[ToniTanti CO]

Das ergeht aktuell vielen Flughäfen so. Gerade die Airports, die sich fast ausschließlich in die Abhängigkeit von Ryanair begeben haben, bekommen jetzt Probleme.

Zum Jahreswechsel dürfte sich auch für andere einst von Ryanair erkorene Standorte die Existenzfrage entscheiden. Während der Flughafen Hahn im vergangenen Jahr 27 Prozent weniger Passagiere abfertigte als im Spitzenjahr 2007 und im ersten Halbjahr 2012 weitere 12,5 Prozent verlor, hat die Hansestadt Lübeck längst mehr als die Hälfte seiner Fluggäste verloren.

Auch hier hatte sich der private Investor, die neuseeländische Infratil, 2009 aus der Abhängigkeit von Ryanair zurückgezogen. Die überschuldete Stadt, die auf dem Zuschuss sitzenblieb, hat die Schließung beschlossen, wenn sich bis Jahresende kein Käufer findet - ein Unterfangen, das trotz dramatischer Appelle aus der örtlichen Wirtschaft als aussichtslos gilt.

Aus dem thüringischen Altenburg hat sich Ryanair bereits zum Sommerflugplan 2011 komplett zurückgezogen, nachdem die Startbahn verlängert und das Terminal ausgebaut wurden. Das Land zahlt noch bis Dezember die Flugsicherung für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein Investor auftaucht. In der Zwischenzeit wird auf dem Platz ein Solarpark errichtet. Das benachbarte Erfurt, von Lokalgrößen als Gewinner im Wettbewerb ausgemacht, verlor zum Winterflugplan die Linien von Air Berlin.

Besonders pikant sind auch die Fälle von Saarbrücken und Zweibrücken, die nur eine halbe Autostunde und eine Landesgrenze voneinander entfernt liegen. Der wie Hahn auf einer ehemaligen US-Airbase eröffnete rheinland-pfälzische Flughafen Zweibrücken hatte den Saarländern 2006 die damalige Hapagfly abgeworben - obwohl die beiden Länder schon 2001 eine Studie über Kooperationsmöglichkeiten in Auftrag gegeben hatten. Inzwischen ist der Linienbetrieb auch in Zweibrücken beendet.

Am Ende platzen die Wolkenkuckcukcheime der Regionalfürsten

(Ministerpräsidenten) jetzt reihenweise. Einwirklich tragfähiges zukunftsicheres Geschäftsmodel ga es wohl bei keinem dieser Airports.

Am Ende zahlt dann der Steuerzahler, der ja schon vorher noch die "Luftverkehrsabgabe" zahlen durfte.

Da addieren sich die nächsten Milliarden als Haushaltslöcher in den Länderhaushalten. Aber dafür werden dann Schwimmbäder, Kinderbüchereien und Theater geschlossen aber die Umlagekosten der Verwaltungen und Behörden erhöht.

Und niemand ist für diese Finanzdesaster verantwortlich. Und keiner der Verantwortlichen haftet auch nur im Ansatz mit eigenem Vermögen für diese Fehler.

Naja, draussen scheint die Sonne und ein frischer Ristretto steht auf dem Tisch und freut sich mit einem Cornetto auf den Verzehr....

Adios

[MischiMischi CO]

Zitat von NTV:

Kurt Beck will zurücktreten

Nach Informationen des Südwestrundfunks wird Kurt Beck als Ministerpräsident und SPD-Chef von Rheinland-Pfalz zurücktreten. Seinen Entschluss verkündet er demnach am Abend dem Parteivorstand und der Landtagsfraktion.